Profan – Prozessindikatoren: Von der Erklärung des Aufgabenerfolgs zum formativen Assessment

Mithilfe von Daten aus der PISA-Studie werden Prozesse des komplexen Problemlösens und des Lesens digitaler Texte untersucht.

Projektbeschreibung

Im Projekt Profan soll der Aufgabenerfolg in den Domänen komplexes Problemlösen und Lesen digitaler Texte mithilfe von Prozessdaten vorhergesagt werden. Hierzu liegen Daten aus der computerbasierten Erhebung der PISA-Studie von 2012 vor. Durch die Bildung geeigneter Indikatoren soll gezeigt werden, welche Teilprozesse der beiden Kompetenzdomänen von Schüler*innen, die die Aufgaben nicht oder nur teilweise lösen konnten, unzureichend beherrscht werden. Anschließend soll überprüft werden, ob diese Indikatoren auch geeignet sind, Leistungsunterschiede zwischen soziodemografischen Gruppen zu erklären. Mit den gewonnenen Informationen soll schließlich für beide Domänen jeweils prototypisch ein Item eines formativen Assessments entwickelt werden.

Das Projekt wird in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt (Prof. Dr. J. Naumann, Verbundkoordinator) und der Universität Luxemburg (Prof. Dr. S. Greiff) durchgeführt, und gliedert sich in zwei Teilprojekte entsprechend der betrachteten Kompetenzdomänen. Am DIPF wird im Zentrum für technologiebasiertes Assessment (TBA) das komplexe Problemlösen untersucht.

Projektziele

  1. Prozessbezogene Schwierigkeiten beim Lösen von Aufgaben in den Bereichen komplexes Problemlösen und Lesen digitaler Texte sollen ermittelt werden.
  2. Es soll überprüft werden, ob sich Leistungsunterschiede zwischen soziodemografischen Gruppen mithilfe von unterschiedlichen Bearbeitungsstrategien erklären lassen.
  3. Auf Grundlage der gewonnenen Informationen soll prototypisch für jeweils beide Kompetenzdomänen ein Item für ein formatives Assessment entwickelt werden.

Kooperationen

  • Goethe-Universität Frankfurt
  • Universität Luxemburg

Projektdaten

Status:
Abgeschlossenes Projekt
Abteilung: Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
Laufzeit:
11/2015 – 10/2017
Finanzierung:
Drittmittelprojekt