"In jedem Jahr eine Studienreise"

"In jedem Jahr eine Studienreise"
© Karl-Heinz Muck
18.01.2016
Zum festen Bestand des wissenschaftlichen Lebens in den Anfangsjahren des DIPF gehörten gemeinsame Auslandsreisen der Professoren und der zeitweiligen Mitarbeiter. Der Zweck dieser Studienfahrten lag vor allem darin, das Schulwesen anderer Länder kennenzulernen und Verbindungen zu Forschungsinstituten und zu Lehrerbildungsanstalten zu knüpfen.

Die erste Reise führte 1954 in die Türkei, nach Griechenland und Jugoslawien, wo unter anderem eine Mädchenschule, zwei Lehrerseminare in Ankara sowie das Pädagogische Institut von Zagreb besichtigt wurden. 1955 folgten Belgien und die Niederlande; im Jahr darauf ging es nach Schweden und nach Dänemark. Die Studienfahrten, an denen jeweils mehr als 20 zeitweilige Mitarbeiter teilnahmen, waren Höhepunkte des akademischen Jahres und wurden meist mit Sonderheften oder Beiträgen der Institutszeitschrift gewürdigt. Besonders eine achtzehntägige Reise in die USA im Sommer 1962, die zum Lake Ontario, nach Washington und nach New York führte, blieb für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis.

Schon früh knüpfte das DIPF auch erste wissenschaftliche Kontakte nach Osteuropa. 1961 ging es erneut nach Jugoslawien, 1963 nach Polen und 1965 in die ČSSR. Die Bemühungen um einen Austausch mit dem Osten erlitten allerdings zwei herbe Rückschläge: Der für 1966 fest geplante Ausflug in die DDR kam nicht zustande, und auch 1968 musste kurzfristig das Reiseziel geändert werden. Nach dem Einmarsch von fünf Warschauer-Pakt-Staaten in die Tschechoslowakei verzichtete das DIPF auf den Besuch in Ungarn und fuhr abermals nach Belgien und den Niederlanden. 

Dokumente

Mitarbeiter des DIPF in Amsterdam, Oktober 1968, Institutsarchiv, Best. 301 Fotosammlung, A 1  (siehe oben)

Plan der Studienreise 1968, Maschinenschrift mit handschriftlichen Anmerkungen  von Hasso von Recum, Institutsarchiv, Best. 125 Ökonomie des Bildungswesens, Nr. 10

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