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Author(s): Reimers, Bettina Irina
Title: Die Nachlässe Bernhard Uffrecht, Fritz Klatt und Bettina Ostarhild
In: Historische Jugendforschung, 3 (2009) , S. 400-413
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins - Interviews
Language: Deutsch
Keywords: Reformpädagogik
Abstract: Die Nachlässe der drei Pädagogen, die im weitesten Sinne der reformpädagogischen Bewegung zugeordnet werden können, werden im Archiv der deutschen Jugendbewegung Burg Ludwigstein verwahrt und stehen nun nach der archivwissenschaftlichen Erschließung für die wissenschaftliche Bearbeitung zur Verfügung. Bernhard Uffrecht (1885 - 1959) gründete nach seiner Tätigkeit in der Freien Schulgemeinde Wickersdorf am 24. April 1919 die Freie Schul- und Werkgemeinde Letzlingen als eine Organisationsform menschlichen Miteinanders, in der sich die schöpferischen, die kognitiven und die sittlichen Kräfte des Menschen frei entfalten sollten. Fritz Klatt (1888 - 1945) formulierte in seinem wohl bekanntesten Buch "Die schöpferische Pause" seine dezidierte Kultur- und Zivilisationskritik und entwickelte seine Ideen von einer gelungenen ästhetischen Bildung und Erziehung. Das Buch war die Grundlage seiner später im Freizeitheim Prerow auf dem Darß geleisteten erwachsenenbildnerischen Arbeit und trug maßgeblich zur Begründung seines Rufs als "Freizeitpädagoge" bei. Bettina Ostarhild (1907 - 2002) ist eine derjenigen Frauen, die in der pädagogischen bzw. erwachsenenbildnerischen Arbeit tätig waren und hier durchaus "stilbildend" wirkten, sich aber nicht oder nur in geringem Maße an den fachwissenschaftlichen Diskussionen und somit an der Herausbildung von Theorien beteiligten. Bettina Ostarhild nahm 1929 während ihres Studiums in Leipzig an den Kursen im Freizeitheim Prerow teil, nach dem Studium wurde sie Kursleiterin. Seit 1938 war sie als Lehrerin an verschiedenen reformpädagogischen Schulen tätig.(DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Bibliotheken der Bildungsgeschichte und Bildungsforschung