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Autor*innen: Kopp, Botho von
Titel: "Berufliche Qualifikation" der Eliten. Bildung im gesellschaftlichen Wandel
Aus: Döbert, Hans; Szymanski, Miroslaw S. (Hrsg.): Übergänge in die Hochschule und aus der Hochschule in den Arbeitsmarkt, Münster: Waxmann, 2013 , S. 277-295
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Akademisierung; Bildung; Bildungsabschluss; Bildungsangebot; Bildungseinrichtung; Chancengleichheit; Deutschland; Elite; Gerechtigkeit; Gesellschaft; Habitus; Leistung; Qualifikation; Struktur; Transformation <Soz>
Abstract: Die Frage der Bildungsgerechtigkeit wird gegenwärtig in Bildungspolitik und Öffentlichkeit, begleitet von einer empirischen Wende in der Bildungsforschung, intensiv diskutiert. Neben der sozialen und pädagogischen Dimension dieser Frage wird sie, nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem sozialpolitischen Paradigmenwechsel, der das klassische wohlfahrtsstaatliche Prinzip der Verteilungsgerechtigkeit durch das der Chancengleichheit ersetzt hat, neu problematisiert (Hartmann 2006; Gerdes 2006). Der Gesichtspunkt der Bildungsgerechtigkeit als gesellschaftspolitische Herausforderung - er bildet hier den gleichsam impliziten Referenzrahmen und einen pointierten Kontrapunkt zum Elitethema - ist unweigerlich mit der Frage nach den gesellschaftlichen Machtverhältnissen verknüpft. Diese werden entscheidend von polit-ökonomischen Eliten undihren Bildungsinteressen beeinflusst. [...] Das vorliegende Papier geht davon aus, dass die Funktionalität von Bildung für Eliten Teil der Gesamtfunktionalität des Bildungssystems ist, und von ihnen verfolgte "kollektive" Strategien auf das Gesamtsystem zurückwirken. Dabei sind Eliten mit ihren strategisch verfolgten Interessen an der grundsätzlichen Erhaltung einer hierarchisierten Sozialstruktur gegenüber anderen gesellschaftlichen Kräften in der Regel in der stärkeren Position.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Reh, Sabine; Ricken, Norbert
Titel: Das Konzept der Adressierung. Zur Methodologie einer qualitativ-empirischen Erforschung von Subjektivation
Aus: Miethe, Ingrid; Müller, Hans-Rüdiger (Hrsg.): Qualitative Bildungsforschung und Bildungstheorie, Opladen: Budrich, 2012 , S. 35-56
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Anerkennung; Bildungsforschung; Bildungstheorie; Biografieforschung; Empirische Forschung; Habitus; Ich-Entwicklung; Interaktion; Interpretation; Lernsituation; Methodologie; Operationalisierung; Qualitative Forschung; Situationsanalyse; Subjekt <Phil>; Theoriebildung; Transformation <Soz>; Unterricht
Abstract: In diesem Beitrag wird ein [...] in einem längeren Arbeitsprozess entstandenes Konzept zur empirischen Erforschung von Prozessen der Subjektkonstitution in mehreren Argumentationsschritten - pointiert - dargestellt: Ausgehend von dem, wie die qualitative Bildungsforschung ihren Gegenstand - Subjekt-Bildungsprozesse - versteht, und den [sich hier] stellenden Herausforderungen (Gedanke 1) entwickeln die Autoren einen Begriff von Subjektivation als sich in Praktiken vollziehenden (Gedanke 2), vielschichtigen und ambivalenten Anerkennungsprozessen (Gedanke 3), versuchen dieses zu operationalisieren im bzw. mit Hilfe eines Modells der Adressierung (Gedanke 4) und führen dessen Fruchtbarkeit abschließend am Beispiel der Interpretation einer kleinen Szene, einer als pädagogische Situation zu verstehenden Unterrichtsinteraktion, vor (Gedanke 5). Das Fazit bilden einige kursorische Hinweise auf mögliche Potentiale einer so angelegten empirisch-qualitativen Bildungsforschung. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung