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Autor*innen: Reh, Sabine
Titel: Fachlichkeit, Thematisierungszwang, Interaktionsrituale. Plädoyer für ein neues Verständnis des Themas von Didaktik und Unterrichtsforschung
In: Zeitschrift für Pädagogik, 64 (2018) 1, S. 61-70
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-218090
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-218090
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Didaktik; Unterrichtsforschung; Kooperation; Fachdidaktik; Qualität; Interaktion; Ritual; Fachunterricht; Unterrichtsfach; Tradition; Bildungsgeschichte; Theorie; Modell; Konzeption; Empirische Forschung
Abstract: Um das erziehungswissenschaftliche Wissen über die Qualität von Unterricht zu erweitern, sind Neuausrichtungen in der quantitativen und in der qualitativen Unterrichtsforschung notwendig. Stärker als bisher sind dabei konzeptionell, d.h. im Hinblick auf theoretische Modellierungen, fachliche Aspekte des Unterrichtens zu berücksichtigen. Im Beitrag wird - auf alte didaktische Denktraditionen zurückgreifend - vorgeschlagen, historische Muster der Fachlichkeit des Unterrichts, wie sie sich erst in unterrichtlichen Interaktionen realisieren, zu rekonstruieren. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Reh, Sabine; Scholz, Joachim
Titel: Historische Bildungsforschung und ihre erziehungswissenschaftlichen Perspektive
In: Erziehungswissenschaft, 29 (2018) 56, S. 113-120
DOI: 10.3224/ezw.v29i1.13
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-157233
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-157233
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Bildungsforschung; Erziehungswissenschaft; Erkenntnistheorie; Geschichte <Histor>; Historiografie; Methode; Wissen; Tradition; Diskurs
Abstract: Warum ist ein Bezug der Bildungshistoriographie auf die Erziehungswissenschaft, genauer: auf ein ausdrücklich erziehungswissenschaftliches Wissen und damit aber auch auf eine Verankerung in den entsprechenden erziehungswissenschaftlichen Abteilungen oder Instituten von Bedeutung? Tatsächlich - und das ist die These, von der wir im Folgenden, selbstverständlich historisch argumentierend, überzeugen wollen - liegt das besondere Potenzial der Historischen Bildungsforschung gerade in diesem starken inhaltlichen Bezug auf ein spezielles Gegenstandsfeld, der sich allerdings heute nur als eine Historisierung dieses Gegenstandes und seiner Erkenntnisweisen selbst vollziehen kann. Dazu werden wir in einem ersten Schritt skizzieren, in welcher Weise eine Tradition historischen Wissens als in der Lehreraus- und -weiterbildung zu vermittelnde pädagogische Erfahrungen sich ausbildete und wie solches Wissen gesammelt wurde. In einem zweiten Schritt wird kurz nachgezeichnet, was das nicht heißen sollte: Verzichten auf ein Forschungshandwerk. Und im letzten Schritt wird vor diesem Hintergrund dann dafür argumentiert, dass Bildungshistoriographie so betrieben werden sollte, dass das pädagogische Wissen und seine Erzeugung an unterschiedlichen Orten ebenfalls zum Objekt ihrer Betrachtung wird. Eine Bildungshistoriographie in erziehungswissenschaftlicher Perspektive würde so dazu beitragen, dass die Bildungsforschung sich nicht abtrennt von ihrer Geschichte, diese vielmehr als Bestandteil ihres wissenschaftlichen Diskurses gelten lässt. Historisierung würde - wie Hagender (2001, S. 13 und S. 30) fordert - zum epistemischen Standard auch der Bildungsforschung werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Herausgeber*innen: Blömeke, Sigrid; Caruso, Marcelo; Reh, Sabine; Salaschek, Ulrich; Stiller, Jurik
Titel: Traditionen und Zukünfte. Beiträge zum 24. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
Erscheinungsvermerk: Opladen: Budrich, 2016 (Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft)
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Zeitschriftensonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsforschung; Bildungsgeschichte; Bildungsreform; Bildungssystem; Bildungstheorie; China; Deutschland; Diskurs; Erziehung; Erziehungswissenschaft; Indien; Inklusion; Kompetenz; Lehrerausbildung; Mediennutzung; Pädagogik; Qualitätssicherung; Schulsystem; Schweiz; Selbstreflexion; Tagungsbericht; Tradition; Universität; Unterricht; Weiterbildung; Wissenschaftsgeschichte; Zukunft
Abstract: Der Band versammelt Beiträge des 24. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft 2014 in Berlin. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Herausgeber*innen: Caruso, Marcelo; Mietzner, Ulrike; Wiegmann, Ulrich
Titel: Jahrbuch für Historische Bildungsforschung. Avantgarden
Erscheinungsvermerk: Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2013
DOI: 10.25656/01:14578
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-145780
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=14578
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sonstiges
Sprache: Englisch; Deutsch
Schlagwörter: 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Abstrakte Kunst; Abstraktion; Architektur; Avantgarde; Bildungsideal; Bildungskonzept; Bildungsreform; Deutsches Kaiserreich; Deutschland; Erziehung; Historische Bildungsforschung; Hochschulbildung; Industrie; Judentum; Kandinsky; Wassily; Kindheitsbild; Lamprecht; Karl; Lehrerausbildung; Luxemburg; Mexiko; Moderne; Modernisierung; Netzwerk; Pädagogik; Pädagogische Transformation; Pädagogisierung; Politik; Revolution; Rheinland; Schweiz; Spanien; Tradition; Utopie
Abstract: Aus dem Inhalt: Lucien Criblez: Die experimentelle 'Avantgarde' der Pädagogik in der Schweiz zu Beginn des 20. Jahrhunderts; Alexander Graeff: Abstraktion als Kategorie pädagogischer Transformation. Wassily Kandinsky als pädagogischer Avantgardist; Martina Clemen / Juan Luis Rubio Mayoral: Gegen Windmühlen kämpfen? Über politische Generationen und avantgardistische Bildungskonzepte in der spanischen Moderne; Jasper Nicolaisen: Revolutionsspiel mit Publikumsbeteiligung. Avantgarde, Revolution und Erziehung im postrevolutionären 'Bildungsstaat' Mexiko; Karin Priem / Geert Thyssen: Fragmented Utopia: Luxembourgian Industrialists, Intellectual Networks and Social-Educational Reforms between Tradition and Avant-Garde; Martin Nugel: Gebaute Utopie - Architektur als Transgressionsmedium des Pädagogischen; Abhandlungen: Rainer Pöppinghege: Der Historiker Karl Lamprecht und die frühe Hochschulpädagogik; Rebecca Heinemann: Jüdische Kindheits- und Erziehungsvorstellungen seit dem 19. Jahrhundert bis zum Ende der Weimarer Republik; Maren Brauckmann: Modernisierung durch Pädagogisierung? Die Praxisausbildung des Oberlehrers zu Zeiten Wilhelms II. (1890-1918) - untersucht am Beispiel ausgewählter Seminare der preußischen Rheinprovinz (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Drope, Tilman; Jurczok, Anne
Titel: Weder gleichwertig noch gleichartig. Besonderheiten und Problemlagen integrierter Sekundarschulen in einem sozio-ökonomisch schwachen Stadtteil Berlins
In: Zeitschrift für Pädagogik, 59 (2013) 4, S. 496-507
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berlin; Deutschland; Ethnographie; Gegliedertes Schulsystem; Grundschule; Gymnasiale Oberstufe; Gymnasium; Integrierte Sekundarschule; Schulform; Schulkultur; Schulreform; Schulstandort; Schulwahl; Sekundäranalyse; Soziale Ungleichheit; Sozioökonomische Lage; Stadtteilarbeit; Tradition; Wahrnehmung; Weiterführende Schule
Abstract: Seit dem Schuljahr 2010/2011 gibt es in Berlin ein zweigliedriges Schulsystem aus Gymnasien und Integrierten Sekundarschulen. Auf der Grundlage von im Rahmen eines ethnografisch orientierten Forschungsprojektes gesammelten Daten untersucht dieser Beitrag die Wahrnehmung der Umstellung und die daraus resultierenden Anforderungen in einem sozio-ökonomisch schwachen Berliner Stadtteil. Dabei zeigt sich, dass die bildungspolitisch wiederholt geäußerte Gleichwertigkeit beider Schulformen, die vor allem mit der prinzipiellen Möglichkeit des Erwerbs der Hochschulreife begründet wird, in erster Linie von den Bedingungen einzelner Standorte abhängig ist.
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Grohmann, Anna-Catharina; Quaiser-Pohl, Claudia; Hasselhorn, Marcus
Titel: Socio-cultural changes, value and parental well-being. a comparison of Spanish and German mothers
Aus: Quaiser-Pohl, Claudia; Endepohls-Ulpe, Martina (Hrsg.): Women's choices in Europe: Influence of gender on education, occupational career and family development, Münster: Waxmann, 2012 , S. 167-181
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Befragung; Berufstätige Mutter; Deutschland; Eltern; Individualismus; Internationaler Vergleich; Interview; Kind; Kleinkind; Mutter; Spanien; Tradition; Wertvorstellung; Wohlbefinden
Abstract: The birth of a child alters various domains in the lives of women and affects their personal well-being. An important question, therefore, is what factors facilitate transition to parenthood and make motherhood a positive experience. According to the concept of person-environment fit, parental well-being may be explained by a mother's personal value-system and how well it fits within her cultural environment. A cross-cultural approach provides the possibility to account for personal as well as cultural influences. In this study, the values and well-being of 74 Spanish and 31 German mothers of young children were compared. Contrary to expectation, Spanish mothers are as family-oriented as German mothers, but show more approval for individualistic and traditional attitudes. Both groups score equally high on several scales assessing well-being. However, personal values correlate with parental well-being in the German but not the Spanish sample. So, whereas goodness of fit of the personal values and environment accounts for German mothers' well-being, this does not hold true for the Spanish mothers. These results are interpreted to reflect changes in cultural values in Spain and Germany.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Geißler, Gert
Titel: The interrelationship between the state and the local community in the German school tradition
In: European Education, 37 (2005) 1, S. 62-82
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungswesen; Schulwesen; Tradition; Geschichte; Staat; Gemeinde (Kommune); Deutschland (bis 1945); Deutschland
Abstract (english): This article provides a detailed summary of the history and development of the German school system, from the birth of the modern German state to the present day. Through explaining various regional and national developments, shifts created by competing political ideologies, and the path of reform initiatives over time, this article illustrates the complexity of the state-school relationship that has characterized Germany since 1871. While the German school system has generally developed from above and in accordance with the sovereign interests of the state, on the regional level many interesting differences have always existed. Problems in the German school system were most recently spotlighted after Germany's relatively poor showing in the Program for International Student Assessment (PISA) in 2002. (See European Education, Winter 2003-4, for a detailed analysis.) With German beliefs about the strength of its educational system shaken, an unprecedented public debate has ensued along with a vigorous review of the history of the school system and its development to the present day. This article contributes to that energetic discussion.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weyers, Stefan
Titel: Entwicklung von Rechtsvorstellungen im Kontext religiös-kultureller Differenz
In: DIPF informiert, (2005) 8, S. 12-16
URL: http://www.dipf.de/publikationen/dipf_informiert_nr8.pdf
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Jugendalter; Recht; Normen; Vorstellung (Psychologie); Moral; Religion; Tradition; Christentum; Islam; Jugendlicher; Interview; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract: Der Artikel stellt die Konzeption eines aktuellen DFG-Projekt dar: Das Recht stellt ein Regelsystem für Handlungen dar, dem in modernen Gesellschaften wachsende Bedeutung zukommt. Rechtliche Denkfiguren emergieren im Übergang zum Jugendalter. Das Projekt zielt daher auf die Rekonstruktion der Entwicklung rechtlicher Vorstellungen und Orientierungen in der Adoleszenz. Im Zentrum stehen die Rechtsdimensionen Unrecht und Sanktion, verfahrensmäßige Konfliktregelung, demokratische Normsetzung und Menschenrechte. Rechtliche Vorstellungen sind eingebettet in moralische, religiöse und konventionelle Deutungen. In westlichen Gesellschaften ist das säkulare Recht die zentrale Instanz für dieRegulation öffentlicher Konflikte. In vielen traditionellen Kulturen sind Religion, Moral, Recht und Konvention dagegen viel stärker miteinander verzahnt. In mehrkulturellen Gesellschaften ist daher von Interesse, wie Jugendliche unterschiedlicher religiös-kultureller Herkunft Rechtsnormen interpretieren und wie sie die Regelsysteme Recht, Moral, Religion und Konvention miteinander koordinieren. Untersucht werden 72 christliche und islamische Jugendliche im Alter von 12-22 Jahren, die in Deutschland aufgewachsen sind. Mit ihnen werden Interviews zum allgemeinen Verständnis von Rechtsnormen sowie zu alltagsweltlichen Konflikten durchgeführt.
Abstract (english): The article describes the conception of a current research project: Law constitutes a rule system for actions that is becoming increasingly significant in modern societies. Legal patterns of thinking emerge during the transition to adolescence. The project thus aims at reconstructing the development of legal conceptions and orientations in adolescence, focussing mainly on the legal dimensions injustice and punishment, procedural conflict regulation, democratic norm setting, and human rights. Legal conceptions are embedded in moral, religious and conventional meaning systems. In western societies the central authority for regulating public conflicts is the (largely) secular law. In many traditional societies religion, morality, law and convention are interlocked much more closely. In multicultural societies it is thus of interest to establish how adolescents with different cultural-religious backgrounds interpret legal norms and how they co-ordinate the rule systems law, morality, religion and convention. A total of 72 Christian and Muslim youths aged 12 to 22, who have grown up in Germany, will be studied. Interviews on their general understanding of legal norms as well as everyday conflicts will be conducted.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur