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Editor(s) Lemmermöhle, Doris; Hasselhorn, Marcus
Title: Bildung - Lernen. Humanistische Ideale, gesellschaftliche Notwendigkeiten, wissenschaftliche Erkenntnisse
Published: Göttingen: Wallstein, 2007
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Wissen; Bildung; Bildung für alle; Bildungsbegriff; Bürgerliche Gesellschaft; Bildungssystem; Geschichte; Begabung; Wissenschaft; Politik; Chancengleichheit; Kulturdifferenz; Sprache; Lebensgestaltung; Biographie; Bildungslebenslauf
Abstract: Die Veröffentlichungen internationaler Schulleistungsvergleiche haben in den vergangenen Jahren zu teilweise vehement geführten Diskussionen um die Bildungslandschaft in Deutschland und ihre Reformbedürftigkeit geführt. In der Folge kam es zu einem wahren Boom an Untersuchungen zu den Voraussetzungen, Bedingungen und Möglichkeiten von Bildungsprozessen. Eine gewisse Leitfunktion hat in diesem Zusammenhang die empirische Bildungsforschung übernommen. Sie bestimmt gegenwärtig weitgehend die einschlägigen Diskurse über Lernen, Standards, Kompetenzen und Machbarkeiten von Bildung. Man bekommt zumindest den Eindruck, dass die einstmals dominierenden humanistischen Bildungsideale angesichts zunehmend differenzierter neurobiologischer Erkenntnisse und aussagekräftiger Ergebnisse der empirischen Lehr-Lernforschung an Bedeutung verlieren. Angesichts dieser Einschätzung wuchs die Idee, die traditionelle Ringvorlesungder Georg-August-Universität und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen im Sommersemester 2006 dieser komplexen Thematik zu widmen. Unter dem Titel "Bildung - Lernen. Humanistische Ideale, gesellschaftliche Notwendigkeiten, wissenschaftliche Erkenntnisse" gingen ... Vertreter aus unterschiedlichen Perspektiven und unterschiedlichen Ebenen zentralen Fragen der Bildung und des Bildungswesens nach. Die meisten Referenten haben schriftliche Ausarbeitungen ihrer Vorlesungen für diesen Band zur Verfügung gestellt: Michael Stolz berichtet unter dem Titel "Wege des Wissens" über die Artes liberales im Mittelalter, Gerhard Lauers Ausführungen zur Literaturgeschichte einer neuen Idee inder Weimarer Klassik trägt den Titel "Bildung des Menschen"; Micha Brumlik berichtet über "Bürgerliche Bildung - Bildung der Bürger"; in seinem Bericht über das deutsche Bildungs-Schisma geht Martin Baethge der Frage nach, welche Probleme ein vorindustrielles Bildungssystem in einer nachindustriellen Gesellschaft hat; vom Thema "Begabung - eine Kontroverse zwischen Wissenschaft und Politik" handeln die Ausführungen von Heinz-Elmar Tenorth; Heike Solga geht der Frage "Bildung für alle (?)" nach; Ingrid Gogolin berichtet über sprachlich-kulturelle Differenz und Chancengleichheit; Helmut Fend zeigt unter dem Titel "Bildung als Ressource der Lebensbewältigung" Ergebnisse der LifE-Studie auf; Doris Lemmermöhle geht unter dem Titel "Passantinnen auf dem Weg durch Statuspassagen" biographischem Lernen zwischen institutionellen Vorgaben, sozialen Milieus und kulturellen Zuweisungen nach. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Ritzi, Christian
Title: Hybris eines Erziehers oder Verkennung eines pädagogischen Klassikers
In: Mitteilungsblatt des Förderkreises der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, 10 (1999) 1, S. 15-27
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Language: Deutsch
Keywords: Hochbegabung; Vater; Deutschland (bis 1945)
Abstract: Der Aufsatz reflektiert die Geschichte von Begabungen bzw. Hochbegabungen am Beispiel der pädagogischen Schriften von Karl Heinrich Gottfried Witte. Dabei wird die Bildungs- und Erziehungsgeschichte seines Sohnes Karl Witte - des "Wunderkindes von Lochau" rezipiert. Es werden sowohl der pädagogische Hintergrund dieses "Erziehungsexperimentes" als auch seine Bewertung von Persönlichkeiten wie Pestalozzi, Salzmann, Campe, GuthsMuths, Trapp u.a. beleuchtet.
Abstract (english): The fate of talented or better highly talented children is examined on the basis of the pedagogic literature by Karl Heinrich Gottfried Witte, special interest is put on the record of his son Karl, the "wunderkind of Lochau". The author analyses the pedagogic background of this "educational experiment" and gives an insight into Witte's po-sition towards such notables as Pestalozzi, Salzmann, Campe, GuthsMuths, and Trapp.
DIPF-Departments: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung