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(Post-)Sozialistische Bildung - Narrative, Bilder, Mythen
Reh, Sabine; Baader, Meike Sophia; Caruso, Marcelo (Hrsg.)
Compilation Book
| Weinheim: Beltz Juventa | 2023
44018 Endnote
Editor(s)
Reh, Sabine; Baader, Meike Sophia; Caruso, Marcelo
Title:
(Post-)Sozialistische Bildung - Narrative, Bilder, Mythen
Published:
Weinheim: Beltz Juventa, 2023 (Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft, 69)
URL:
https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungswissenschaft/zeitschriften/zeitschrift_fuer_paedagogik/50631-zeitschrift-fuer-paedagogik-69-beiheft-2023.html
Publication Type:
2. Herausgeberschaft; Zeitschriftensonderheft
Language:
Deutsch
Keywords:
20. Jahrhundert; Bildung; Bildungsforschung; Bildungsgeschichte; Bildungsreform; Bildungssystem; Deutschland-DDR; Deutschland-Sowjetische Besatzungszone; Deutschunterricht; Disziplin <Ordnung>; Empirische Forschung; Erfahrung; Erinnerung; Finnland; Freundschaft; Geschichte <Histor>; Geschlechterbeziehung; Identifikation <Psy>; Ideologie; Internationale Bildungsarbeit; Internationale Zusammenarbeit; Kinderbuch; Kommunistische Erziehung; Kuba; Lehrer; Lehrerfortbildung; Lettland; Mathematikunterricht; Methode; Militär; Militärische Erziehung; Mosambik; Mythos; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Nicaragua; Objektivität; Partnerschaft; Quelle; Rekonstruktion; Schulbuch; Schüler; Schulpolitik; Schulsystem; Sowjetpädagogik; Sowjetunion; Sozialismus; Sozialistische Erziehung; Transkulturalität; Tschechische Republik; Unterrichtsfilm; Unterrichtsmedien; Videoaufzeichnung; Wissenschaftsverständnis
Abstract:
Vor dem Hintergrund einer immer wieder zu beobachtenden Mythenbildung über die Erfolge sozialistischer Bildungssysteme nehmen die Beiträge des Heftes sozialistische und postsozialistische Bildung in den Blick. Dabei sind die Texte thematisch und geographisch breit gefächert und befassen sich mit Bildungsnarrativen und Bildungsmythen in (post-)sozialistischen Ländern bzw. über diese. In einer grundlegenden und ausführlichen Einleitung wird insbesondere der Begriff des Bildungsmythos in seinen Potentialen ausgelotet und mit dem Verständnis von Narrativen und Bildern in Beziehung gesetzt. In einem ersten Schwerpunkt werden Narrative und Mythen der DDR, etwa in Bildungsmedien wie dem Schul- und Kinderbuch, im Unterrichtsfilm, in Filmaufzeichnungen aus dem Unterricht, im Medium der pädagogischen Lesungen sowie in erzählten Bildungsgeschichten analysiert. Der zweite Schwerpunkt befasst sich mit transnationalen Verflechtungen. Zunächst wird das das Narrativ der Sowjetisierung in beiden deutschen Staaten in den Blick genommen, im Anschuss werden Verflechtungen mit Finnland, Mozambik, Nicaragua und Kuba thematisiert. Im dritten Schwerpunkt werden schließlich transnationale Perspektiven mit Blick auf Tschechien und Lettland sowie auf die Bedeutung des Westens in sozialistischen und postsozialistischen Kindheitserinnerungen diskutiert. Insgesamt wird mit dem Konzept des Heftes das Ziel verfolgt, Grundlagen für eine weitere Erforschung des Sozialismus und seines Nachlebens in Erziehungs- und Bildungszusammenhängen zu legen und diese anzuregen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Historical perspectives and contemporary challenges to education (Bildung) and citizenry in the […]
Ylimaki, Rose; Wilmers, Annika
Journal Article
| In: European Educational Research Journal | 2021
41239 Endnote
Author(s):
Ylimaki, Rose; Wilmers, Annika
Title:
Historical perspectives and contemporary challenges to education (Bildung) and citizenry in the modern nation state: Comparative perspectives on Germany and the USA
In:
European Educational Research Journal, 20 (2021) 3, S. 257-277
DOI:
10.1177/14749041211004659
URL:
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/14749041211004659
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Englisch
Keywords:
Bildungsreform; Bildungsstandards; Internationale Organisation; Internationale Zusammenarbeit; Diskursanalyse; Internationaler Vergleich; Deutschland; USA; Schulsystem; Öffentliche Schule; Bildungsgeschichte; Bildungssystem; Nationale Identität; Einflussfaktor; Diskurs; Schulorganisation; Schulform; Grundschule; Sekundarbereich; Bildungspolitik; Gegliedertes Schulsystem; Staatsbürgerliche Erziehung; Geschichte <Histor>
Abstract (english):
In this article, we provide a comparative analysis of public education in Germany and the US, focusing on historical and contemporary challenges to education, Bildung, and citizenry in the modern nation state. In particular, we examine relations among nation building processes and education, transnational discourses, mutual influences, and relations regarding public education over time, and identity building and citizenship within and between federal, nation state and international levels. Comparative methods are utilized to examine policy documents as well as the literature, looking for similarities and differences among key concepts and discourses. The article concludes by pointing out that a number of contemporary developments bringing public education to a crossroads today are not entirely new and that foundations of education theory are still relevant. At the same time, we suggest new cross-national dialogues regarding the challenges bringing public education to the crossroads today. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Informationszentrum Bildung
Wem gehört die digitale Bildung? Kritische Perspektiven auf das "Hagener Manifest"
Kurig, Julia
Working Papers
| 2021
41209 Endnote
Author(s):
Kurig, Julia
Title:
Wem gehört die digitale Bildung? Kritische Perspektiven auf das "Hagener Manifest"
Published:
Berlin: BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, 2021
DOI:
10.25658/jrsj-5347
URL:
https://bildungsgeschichte.de/beitrag/2265
Publication Type:
5. Arbeits- und Diskussionspapiere; weitere Arbeits- und Diskussionspapiere
Language:
Deutsch
Keywords:
Digitalisierung; Bildung; Manifest; Selbstbestimmtes Lernen; Partizipation; Bildungsreform; Bildungssystem; Schulpädagogik; Reflexion <Phil>; Bildungstheorie; Analyse
Abstract:
Im Folgenden soll nicht das Anliegen des Papiers - nämlich die sinnvolle Gestaltung der digitalen Transformation von Bildung - in seiner Relevanz und Notwendigkeit bestritten werden. Dies wird ohne Zweifel eine zentrale Aufgabe pädagogischer und wissenschaftlicher Praxis und Reflexion in den folgenden Jahren sein. Hinterfragt werden aber soll das pädagogisch-politische Innovationspathos, mit dem ein Papier daherkommt, dessen Rhetorik mit seinen Leerformeln und Anglizismen wohl nicht zufällig an den Prozess der Durchsetzung ökonomischer Kriterien und Steuerungselemente im Bereich von Bildung und Erziehung seit den 1990er Jahren erinnert. Denn dieses Pathos ist erstaunlich: Utopische Verheißungen einer fundamental 'neuen' und veränderten pädagogischen Praxis gehören eigentlich in die Anfangszeiten neuer Technologien. (vgl. Kurig, 2015) In einer Phase aber, in der 'das Digitale' - vorangetrieben durch die Corona-Pandemie - längst Lebenswelt geworden ist, wirkt es etwas anachronistisch. Sicher, während manche schon von der "post-digitalen Bildung" (Schmidt, 2020) sprechen, da sie die Unterscheidung von analog und digital, von offline und online für die Beschreibung einer in vielen Bereichen längst digitalisierten Gesellschaft für nicht mehr sinnvoll halten, scheitert Digitalität im Feld der Bildungsinstitutionen z. T. immer noch an einer funktionsfähigen technischen Infrastruktur. Dass eine solche eingerichtet werden muss, dass digitale Inhalte und Kompetenzen verstärkt in Bildungsprozessen und -kontexten zu berücksichtigen sind, ist aber Konsens im öffentlichen Diskurs. Da man wohl unterstellen darf, dass mit dem Papier keine offenen Türen eingerannt werden sollen, muss man fragen: Was für eine Agenda soll hier eigentlich vorangetrieben werden? (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Implementationsforschung im Bildungsbereich
Schrader, Josef; Hasselhorn, Marcus
Journal Article
| In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft | 2020
39916 Endnote
Author(s):
Schrader, Josef; Hasselhorn, Marcus
Title:
Implementationsforschung im Bildungsbereich
In:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 23 (2020) 1, S. 1-8
DOI:
10.1007/s11618-020-00929-x
URN:
urn:nbn:de:0111-dipfdocs-203555
URL:
http://www.dipfdocs.de/volltexte/2020/20355/pdf/ZfE_2020_1_Schrader_Hasselhorn_Editorial_A.pdf
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Bibliografien/Rezensionen u.ä. (z.B. Linktipps)
Language:
Deutsch
Keywords:
Implementierung; Forschung; Bildungsforschung; Empirische Forschung; Bildungsreform; Evidenz
DIPF-Departments:
Bildung und Entwicklung
Stichwortbeitrag Implementationsforschung. Wie Wissenschaft zu Verbesserungen im Bildungssystem […]
Schrader, Josef; Hasselhorn, Marcus; Hetfleisch, Petra; Goeze, Annika
Journal Article
| In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft | 2020
40460 Endnote
Author(s):
Schrader, Josef; Hasselhorn, Marcus; Hetfleisch, Petra; Goeze, Annika
Title:
Stichwortbeitrag Implementationsforschung. Wie Wissenschaft zu Verbesserungen im Bildungssystem beitragen kann
In:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 23 (2020) 1, S. 9-59
DOI:
10.1007/s11618-020-00927-z
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-233100
URL:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-233100
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Bildungsreform; Bildungssystem; Datenanalyse; Datenbank; Einflussfaktor; Empirische Forschung; Evidenz; Forschung; Forschungsstand; Heuristik; Implementierung; Inhaltsanalyse; Intervention; Lehrangebot; Literaturbericht; Praxis; Recherche; Wissenschaft; Wissenstransfer
Abstract:
Mit dem Programm evidenzbasierter Bildungsreform geht die Erwartung einher, auf der Grundlage gesicherten empirischen Wissens die pädagogische Praxis ebenso wie ihre politische Gestaltung zu verbessern. Empirische Studien bestätigen allerdings ebenso wie Erfahrungsberichte aus dem Feld eine fortdauernde Kluft zwischen Forschung, Politik und Praxis. Daher findet Implementationsforschung wachsende Aufmerksamkeit, ablesbar an einer wachsenden Zahl empirischer Studien und einer breiten konzeptuellen und methodologischen Debatte. Der Stichwortbeitrag sichtet die konzeptuelle Diskussion zur Implementationsforschung im Bildungsbereich und darüber hinaus. Zudem wird analysiert, was Implementationsstudien im Feld des organisierten Lehrens und Lernens über die Gelingensbedingungen erfolgreicher Implementationen von evidenten Interventionen aussagen. Der Forschungsüberblick zeigt, dass eine wachsende Zahl von Studien mit wissenschaftlich fundierten Interventionen zur Verringerung der beklagten Kluft beitragen konnten. Zugleich fehlt es noch an theoretisch fundierten Einsichten zu den institutionellen, organisationalen und personalen Bedingungen wirksamer Implementationsstudien.
Abstract (english):
The program of evidence-based educational reform is accompanied by the expectation to improve pedagogical practice as well as its political formation based on proven empirical knowledge. However, empirical research as well as field reports confirm a continuing gap between research, politics and practice. Therefore, implementation research is gaining attention, as shown by a growing number of empirical studies and a broad conceptual and methodological debate. This paper reviews the conceptual discussion on implementation research in the education sector and beyond. It also analyzes what implementation studies in the field of organized learning and instruction say about the success conditions for productive implementations of evident interventions. The research overview shows that an increasing number of studies with scientifically sound interventions have contributed to reducing the criticized gap. At the same time, there is still a lack of theoretically sound insights into the institutional, organizational and personal conditions for effective implementation studies.
DIPF-Departments:
Bildung und Entwicklung
Potenziale der Ganztagsschule - aktuelle Befunde der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen […]
Kielblock, Stephan; Theis, Désirée
Journal Article
| In: FORUM Jugendhilfe | 2020
40222 Endnote
Author(s):
Kielblock, Stephan; Theis, Désirée
Title:
Potenziale der Ganztagsschule - aktuelle Befunde der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG)
In:
FORUM Jugendhilfe, (2020) 1, S. 26-30
DOI:
10.25657/02:23156
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-231562
URL:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-231562
Publication Type:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language:
Deutsch
Keywords:
Deutschland; Ganztagsschule; Ganztagsbetreuung; Außerunterrichtliche Betreuung; Bildungsangebot; Umsetzung; Wirkung; Grundschule; Schule; Bildungsreform; Individuelle Förderung; Schüler; Lehrer; Eltern; Schulleiter; Befragung; Längsschnittuntersuchung
Abstract:
In den vergangenen zwei Jahrzehnten war die bundesweite Einführung der Ganztagsschule eine der umfassendsten Reformen des deutschen Schulwesens. Inzwischen ist die Ganztagsschule in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Mit StEG förderte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2005 eine Forschungsinitiative zur systematischen wissenschaftlichen Begleitung der Bildungsreform. Während der dritten Förderphase der Studie (2016-2019) wurden in Zusammenarbeit mit Schulen sowie mit Praxisexpertinnen und -experten verschiedene Interventionsprogramme konzipiert und umgesetzt, die zentrale Handlungsfelder der Ganztagsschule aufgriffen. Zudem wurden Kinder und deren Eltern längsschnittlich befragt und es wurde eine bundesweit repräsentative Schulleistungsstudie durchgeführt. Im Folgenden werden ausgewählte Befunde aus der aktuellen Ergebnisbroschüre der Studie und dem Bericht zur Schulleistungsstudie 2018 vorgestellt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
20 Jahre PISA. Ein Gespräch mit Eckhard Klieme
Klieme, Eckhard; Vach, Karin
Journal Article
| In: Leseräume | 2020
40884 Endnote
Author(s):
Klieme, Eckhard; Vach, Karin
Title:
20 Jahre PISA. Ein Gespräch mit Eckhard Klieme
In:
Leseräume, (2020) 6, S. 6-12
URL:
http://leseräume.de/wp-content/uploads/2020/10/lr-2020-1-Klieme.pdf
Publication Type:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language:
Deutsch
Keywords:
Bildungssystem; 21. Jahrhundert; Bildungsreform; Schulleistungsmessung; PISA <Programme for International Student Assessment>; Bildungsstandards; Bildungsmonitoring; Benachteiligung; Deutschunterricht; Fachdidaktik; DESI <Deutsch-Englisch-Schülerleistungen-International>; Soziokulturelle Benachteiligung; Sozioökonomische Lage; Soziale Herkunft; Chancengleichheit; Förderung; Lesekompetenz; Kompetenz; Bildung; Begriff; Bildungsforschung; Empirische Forschung; Deutschland
Abstract:
Das Gespräch mit dem Bildungsforscher Eckhard Klieme ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden die Entwicklungen Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre reflektiert, die letztlich zu einer umfassenden Bildungsreform geführt haben. Im zweiten Teil des Gesprächs steht der Deutschunterricht im Mittelpunkt. Mögliche forschungsbezogene Aufgaben der Deutschdidaktik werden hier reflektiert. Gegenstand des letzten Teils ist das spannungsreiche Verhältnis von Kompetenz und Bildung. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Wissen machen. Beiträge zu einer Geschichte erziehungswissenschaftlichen Wissens in Deutschland […]
Reh, Sabine; Glaser, Edith; Behm, Britta; Drope, Tilman (Hrsg.)
Compilation Book
| Weinheim: Beltz Juventa | 2017
37686 Endnote
Editor(s)
Reh, Sabine; Glaser, Edith; Behm, Britta; Drope, Tilman
Title:
Wissen machen. Beiträge zu einer Geschichte erziehungswissenschaftlichen Wissens in Deutschland zwischen 1945 und 1990
Published:
Weinheim: Beltz Juventa, 2017 (Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft, 63)
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-207940
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-207940
Publication Type:
2. Herausgeberschaft; Zeitschriftensonderheft
Language:
Deutsch
Keywords:
20. Jahrhundert; Empirische Forschung; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR; Bildungssystem; Steuerung; Politisches System; Sozialismus; Einflussfaktor; Pädagogik; Schulbuch; Bildungsreform; Internationalisierung; Schulpolitik; Hochschule für Internationale Pädagogische Forschung; Lehrer; Wissenschaftler; Forscher; Gesamtschule; Fachdidaktik; Wissen; Erziehungswissenschaft; Bildungsforschung; Methodologie; Geschichte <Histor>; Bildungsgeschichte; Humanistische Bildung; Konzeption; Nachkriegszeit; Bildungspolitik; Beratung; Pädagogische Forschung; Forschungsinstitut; Außeruniversitäre Forschung
Abstract:
Die Frage, welches Wissen als relevant, legitim oder nützlich anerkannt wird, ist (nicht nur) in Bezug auf das Feld von Erziehung und Bildung grundlegend und steht im Zentrum vielfältiger Abgrenzungs- und Vereinnahmungsbemühungen. Wichtige, dieses Feld betreffende Veränderungen, die bis heute wirken und deren Kenntnis daher auch für gegenwärtige Entwicklungen aufklärend und erklärend sein können, erfolgten in der Zeit seit 1945. So ist etwa zu fragen, welche Verschiebungen, Vereinnahmungen und Überlagerungen im Kräfteverhältnis zwischen Wissenschaft, Politik und Profession auszumachen sind, und wie sich die Fachdisziplin und die sie bestimmenden Denkkollektive dabei verändert haben. Der theoretisch-methodische Ertrag liegt in der Sondierung des wissensgeschichtlichen Ansatzes aus bildungshistorischer Perspektive. Angesichts der Plastizität von "Wissensgeschichte", die sich im deutschsprachigen Raum seit etwa der Jahrtausendwende formiert, setzen die Herausgeber/-innen dabei immerhin eine grundlegende Prämisse voraus: Wissenschaft wird als Kultur und Praxis begriffen, die sich in vielschichtigen Wechselwirkungen mit anderen gesellschaftlichen wie internationalen Wissens- und Handlungsfeldern konstituiert und entwickelt. Damit ist für eine Bildungsgeschichte der Bundesrepublik ein weites Forschungsfeld eröffnet, das hinausgeht über die bisher dominante Beschränkung des Blicks auf die universitäre Wissensproduktion und deren vorgeblich rein inhärente Dynamiken programmatisch. Im Band wird zum Beispiel die bislang vernachlässigte außeruniversitäre Forschung systematisch - auch als Kontrastfolie zum universitären Raum - thematisiert und damit dem Gedächtnis der Disziplin zugänglich gemacht, so z.B., wenn Organisation und Wissensproduktion am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) oder am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (MPIB) in ihren sozialen Kontexten untersucht werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Von der Leistungs- zur Wohlfühlschule? Die Gesamtschule als Ort gesellschaftlicher Debatten und […]
Mattes, Monika
Journal Article
| In: Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft | 2017
37684 Endnote
Author(s):
Mattes, Monika
Title:
Von der Leistungs- zur Wohlfühlschule? Die Gesamtschule als Ort gesellschaftlicher Debatten und pädagogischer Wissensproduktion in der Bundesrepublik Deutschland in den 1970er und 1980er Jahren
In:
Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft, 63 (2017) , S. 187-206
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-208037
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-208037
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Language:
Deutsch
Keywords:
Deutschland-BRD; Gesamtschule; Bildungsreform; Bildungsgeschichte; Schulform; Schüler; Wohlbefinden; Leistungsdruck; Schulangst; Öffentlichkeit; Diskurs; Schulforschung; Schulpolitik; Schulorganisation; Schüler-Lehrer-Beziehung; 20. Jahrhundert; Empirische Forschung
Abstract:
Der Beitrag untersucht am Beispiel der westdeutschen Gesamtschule die Frage, inwiefern sich in den 1970er und 1980er Jahren die normative Vorstellung von der Schule als einem Ort, an dem sich SchülerInnen und LehrerInnen wohlfühlen, durchsetzen konnte. Die These der Etablierung eines solchen Wohlfühl-Paradigmas im Schulwesen wird für die Semantiken und Wissensbestände im Kontext Gesamtschule auf drei Ebenen entfaltet. Erstens, wird gezeigt, dass die öffentlichen Debatten über Schulreform und Schulkritik auch über Kategorien des Wohlbefindens ausgetragen wurden. Zweitens, zeigt der Beitrag, dass affektiv-emotionale Aspekte in der expandierenden empirischen Schulforschung eine zentrale Rolle spielten. Drittens, wird die Ebene der Schulpraxis am Beispiel der Konzepte von 'sozialem Lernen' und 'Lehrerangst' rekonstruiert, die stark am subjektiven Befinden von Lehrkräften und SchülerInnen ansetzten. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Dreigliedrigkeit ade. Die Entwicklung des Zwei-Säulen-Modells als zukunftsweisende Struktur des […]
Maaz, Kai
Journal Article
| In: SchulVerwaltung. Ausgabe Hessen und Rheinland-Pfalz | 2017
37695 Endnote
Author(s):
Maaz, Kai
Title:
Dreigliedrigkeit ade. Die Entwicklung des Zwei-Säulen-Modells als zukunftsweisende Struktur des deutschen Sekundarschulsystems
In:
SchulVerwaltung. Ausgabe Hessen und Rheinland-Pfalz, 22 (2017) 7/8, S. 199-201
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-157492
URL:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-157492
Publication Type:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language:
Deutsch
Keywords:
Deutschland; Gegliedertes Schulsystem; Sekundarbereich; Bildungsreform; Schulform; Struktur; Strukturwandel; Schulentwicklung; Schulorganisation; Bildungsgang; Zusammenlegung; Hauptschule; Realschule; Gymnasium; Bildungspolitik; Föderalismus; Bundesland
Abstract:
Keine Frage hat die Diskussion um das deutsche Bildungssystem so geprägt, wie die nach der Struktur des Sekundarschulbereichs. Bildungspolitisch gab es jedoch seit der Gründung der Bundesrepublik keine ernstzunehmenden Bemühungen, die Existenz des Gymnasiums grundsätzlich in Frage zu stellen und mit der Mehrgliedrigkeit radikal und flächendeckend zu brechen. Auch die Diskussionen um die Ausgestaltung des Bildungssystems im Zuge der Wiedervereinigung haben die Existenz des Gymnasiums nicht in Frage gestellt. (vgl. Baumert, Maaz, Neumann, Becker & Dumont, 2013). Vielmehr ging es darum, wie die schulische Gliederung jenseits des als gesetzt angesehenen Gymnasiums aussehen sollte. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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