-
-
Author(s): Sujbert, Monika
Title: Objektorientierte soziale Interaktionen. Vorformen von Rechtsbegriffen bei Kindern
In: Brumlik, Micha; Merkens, Hans (Hrsg.): Bildung - Macht - Gesellschaft: Beiträge zum 20. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Opladen: Budrich, 2007 (Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft), S. 155-157
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Language: Deutsch
Keywords: Kind; Grundschule; Recht; Begriff; Soziale Interaktion; Normen; Entwicklungspsychologie; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract: Der Beitrag ist eine Kurzzusammenfassung des Vortrags, der auf dem Symposium "'Alle alles lehren?' - Beobachtungen der Grenzverläufe institutioneller Pädagogik" im Rahmen des 20. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Erziehung swissenschaft vom 20.-22.03.2006 in Frankfurt am Main gehalten wurde. "Der ... Beitrag beleuchtet Pflicht- und Rechtsstrukturen bei Schul- und Vorschulkindern. Er basiert auf einer empirischen Studie, in der normierte, objektorientierte soziale Interaktionen in der frühen und mittleren Kindheit (n=44) untersucht wurden. Diese bereiten die späteren Rechtsbegriffe (wie Eigentum oder Besitz) vor und können als notwendige Voraussetzungen des menschlichen Zusammenlebens in einer Gesellschaft gelten. Dazu wurden Videoaufnahmen von thematisch vorstrukturierten Spielen erhoben und analysiert." (DIPF/Orig./Kr.)
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
-
-
Author(s): Fischer, Natalie
Title: Motivationsförderung in der Schule. Konzeption und Evaluation einer Fortbildungsmaßnahme für Mathematiklehrkräfte
Published: Hamburg: Kovac, 2006
Publication Type: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Orientierungsstufe; Mathematikunterricht; Lehrer; Verhalten; Einstellung (Psychologie); Lehrerfortbildung; Unterrichtsorganisation; Wirkung; Einflussfaktor; Motivation; Kompetenz; Schüler; Schulerfolg; Empirische Untersuchung; Konzeption; D-Rheinland-Pfalz
Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Bereitstellung pädagogisch- psychologischen Wissens aus dem Bereich der Motivationsforschung für die Unterrichtspraxis. Es wird die Konzeption und Evaluation einer Interventionsmaßnahme für Mathematiklehrkräfte der Orientierungsstufe beschrieben. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass über die gezielte Vermittlung relevanter Kenntnisse und Verhaltensweisen an die Lehrkräfte, motivationale Variablen und Leistungen der Schülerinnen und Schüler positiv beeinflusst werden können. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. In Teil A wird zunächst der theoretische Hintergrund dargestellt. Grundlage für die Studie ist das erweiterte Erwartungs-Wert-Modell derMotivation von Eccles (1983), in dem Verhalten und Einstellungen der Lehrkraft als wichtige Antezedenzien für Wertschätzung und Erfolgserwartung der Schülerinnen und Schüler bezüglich der Mathematik angesehen werden. Aus dem Modell lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, welche Variablen auf Schülerseite Motivation und Leistungen im Fach Mathematik determinieren und durch welche Unterrichtsprinzipien und Verhaltensweisen der Lehrkraft sie beeinflusst werden können. Diese Zusammenhänge werden im zweiten und im dritten Kapitel der vorliegenden Arbeit erläutert. Ziel dieses Vorgehens ist es, relevante Inhalte für eine Interventionsmaßnahme zu identifizieren. Für die Konzeption des Fortbildungsprogramms wird auf ähnliche empirische Studien sowie Erfahrungsberichte aus der Lehrerfort- und -weiterbildung zurückgegriffen. Auf dieser Basis erfolgen im vierten Kapitel die Antizipation möglicher Probleme und die Darstellung von Anforderungen an die Maßnahme. In Teil B wird die Konzeption, Durchführung und Evaluation der Maßnahme detailliert beschrieben. Die Resultate basieren auf Erhebungen von Schüler- und Lehrkraftvariablen zu drei Messzeitpunkten, dabei werden der Interventionsgruppe zwei Vergleichsgruppen gegenübergestellt. In der Ergebnisdiskussion werden praktische und theoretische Implikationen der Resultate dargestellt. Abschließend enthält die Arbeit einen Ausblick auf Möglichkeiten der zukünftigen Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse für die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
-
-
Author(s): Sujbert, Monika
Title: "Geschenkt ist geschenkt" Rechtsanaloge Strukturen in kindlichen Interaktionen am Beispiel von Objekttransfers
Published: Berlin: Weißensee, 2006
Publication Type: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Kind; Gleichaltrigengruppe; Objekt; Transfer; Einstellung (Psychologie); Interaktion; Recht; Kinderkrippe; Kindergarten; Kinderhort; Entwicklungspsychologie; Rechtswissenschaft; Videographie; Empirische Forschung; Dissertation
Abstract: Wie transferieren Kindern in Gruppen miteinander eigene und fremde Objekte? Welche Strategien werden eingesetzt, um von anderen ein Objekt zu bekommen? Welche Ähnlichkeiten weisen diese Interaktionen die sich auf Objekte beziehen zum kodifizierten Recht auf? Welche qualitativen Veränderungen erfahren sie mit zunehmendem Alter der Kinder? Das Buch setzt sich mit diesen Fragen - Fragen der rechtlich relevanten Orientierungen kindlicher Objekttransfers - auseinander. Es stellt die Ergebnisse einer auf Beobachtungen basierten qualitativen empirischen Forschung dar, die in einer Krippe, in Kindergärten und Horten durchgeführt wurden. Anhand videographierter Sequenzen werden die beobachteten Transferaktionen wie Leihe, Tausch oder Schenkung exemplarisch beschrieben und unter entwicklungspsychologischen und rechtswissenschaftlichen Gesichtspunkten erläutert und interpretiert, verschiedene Determinanten des Umgangs mit Objekten werden vorgestellt. Neben anderen Normen- und Regelsystemen, die das menschliche Verhalten regulieren, fand das Thema Entwicklung von Recht in der Forschung trotz seiner Dringlichkeit u.a. im Hinblick auf den gewaltfreien Umgang miteinander bislang wenig Beachtung und stellt damit ein Desiderat dar. Dieses Buch gibt auch Akteuren der Praxis, wie Kindergärtnern(-innen), Grundschullehrern(-innen) und Eltern Anregungen und Hinweise für den erzieherischen Alltag. (DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
-
-
Editor(s) Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung
Title: "Realistisch denken verlangt geistesgeschichtlichen Kontext" Prof. Dr. Heinrich Roth zum 100. Geburtstag. Katalog zur Ausstellung
Published: Berlin: BBF, 2006
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Monographie
Language: Deutsch
Keywords: Biographie; Roth; Heinrich; Pädagogische Psychologie
Abstract: Heinrich Roth war in den sechziger und siebziger Jahren einer der bekanntesten Pädagogen und Bildungspolitiker der Bundesrepublik. Die Ausstellung widmet sich den beruflichen Lebenssituationen Heinrich Roths, gewährt aber darüber hinaus auch Einblicke in seine familiäre Herkunft und sein Privatleben.(DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
-
-
Author(s): Eckensberger, Lutz H.; Plath, Ingrid
Title: Universal Declaration of Ethics. Protocol of the workshop to discuss the draft of the Universal Declaration of Ethics at the IACCP Congress in Spetses, Greece
In: Cross-Cultural Psychology Bulletin, 40 (2006) 1/2, S. 18; 26
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Psychologie; Berufsethos; Ethik; Moral; Richtlinien; Erklärung; Diskussion
Abstract (english): This article is the protocol of a workshop at the IACCP Congress in Spetses, Greece (July 2006) where participants from Canada, China/ Macao, Greece, Germany, India, Peru, South Africa, USA among others discussed the draft of a universal declaration of ethical principles for psychologists.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
-
-
Author(s): Buhl, Monika
Title: Politische Identitätsentwicklung im Jugendalter
In: kursiv - Journal für Politische Bildung, (2006) 1, S. 14-21
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language: Deutsch
Keywords: Jugendalter; Jugendlicher; Identität; Interesse; Einstellung (Psychologie); Zufriedenheit; Politik; Empirische Untersuchung; Längsschnittuntersuchung; Geschlechtsunterschied; Bildungslebenslauf; Deutschland
Abstract: Eine politische Identität zu entwickeln gilt als Entwicklungsaufgabe des Jugendalter. In diesem Beitrag werden unterschiedliche Entwicklungsverläufe für diesen Prozess nachgezeichnet. Datenbasis ist eine im Jahresrhythmus stattfindende, die Alterspanne der 15 bis 20-Jährigen umfassende Längsschnittstudie. Auf der Grundlage verschiedener Merkmale politischer Identität - konkret dem Informations- und Auseinandersetzungsgrad, der Weltoffenheit sowie der System- und Politikzufriedenheit - werden verschiedene Entwicklungsverläufe (Trajectories) identifiziert. Diese werden mit Blick auf die Verteilung in die Erhebungsgruppen Geschlecht (männlich/weiblich), Bildungsverlauf (Ausbildung/Abitur) und Herkunft (Ost/West) beschrieben und diskutiert.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
-
-
Author(s): Kuhn, Hans-Peter; Buhl, Monika
Title: Persönlichkeitsentwicklung durch gesellschaftliches Engagement im Jugendalter
In: kursiv - Journal für Politische Bildung, (2006) 1, S. 30-38
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language: Deutsch
Keywords: Jugendlicher; Jugendalter; Interesse; Einstellung (Psychologie); Motivation; Politische Sozialisation; Wirkung; Persönlichkeitsentwicklung; Freizeitverhalten; Forschungsstand; Vereinigte Staaten
Abstract: In diesem Beitrag werden verschieden theoretische angloamerikanische Ansätze vorgestellt, die sich mit der Frage befassen, welche förderlichen Aspekte politisches und soziales Engagement im Jugendalter für die Persönlichkeitsentwicklung der Heranwachsenden aufweisen kann und unter welchen Rahmenbedingungen Bereitschaft und Motivation zum Engagement entsteht. Skizziert wird der Ansatz des "Positive Youth Development" von Larson (2000), der Ansatz des "Community Service" nach Youniss und Yates (1997) sowie der Ansatz der "Developmental Assets" von Benson (1997). In allen Ansätzen zeigt sich eine hohe Bedeutung sozialer Beziehungen und sozialer Ressourcen für eine positive Entwicklungim Jugendalter.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
-
-
Author(s): Arnswald, Ulrich
Title: Schülerbefragung 2005 zur DDR-Geschichte
In: Arnswald, Ulrich; Bongertmann, Ulrich; Mählert, Ulrich (Hrsg.): DDR-Geschichte im Unterricht, Berlin: Metropol Verl., 2006 , S. 107-176
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Deutschland-DDR; Geschichte; Schüler; Befragung; Fragebogen; Einstellung (Psychologie); Deutschland
Abstract: Es werden die Instrumente, Methoden und Ergebnisse einer bundesweiten Befragung von 5.600 Schülerinnen und Schülern der 9. bis 13. Klassen an Gymnasien über deren Wissen und Einstellung zur DDR-Geschichte vorgestellt.
DIPF-Departments: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
-
-
Author(s): Eckensberger, Lutz H.
Title: The mutual relevance of indigenous psychology and morality
In: Kim, Uichol; Yang, Kuo-Sho; Hwang, Kwang-Kuo (Hrsg.): Indigenous and cultural psychology: Understanding people in context, Heidelberg: Springer, 2006 (International and Cultural Psychology), S. 225-245
DOI: 10.1007/0-387-28662-4_10
URL: https://link.springer.com/chapter/10.1007/0-387-28662-4_10
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Psychologie; Kultur; Gruppe; Kulturpsychologie; Moral; Religion
Abstract (english): The relation of morality to indigenous psychology (IP) is examined from four different yet complementary viewpoints. First, the topic of morality is dealt with on a content level: If social scientists conceive of IP as a psychology that aims at understanding, explaining and predicting people's behaviour within specific cultures, then cultural rule systems, which are normative frameworks for individual behaviour, can be understood as the core and the main differentia specifica of such a psychology. The crucial question of whether or not morality as one of these rule systems is culture specific (indigenous) or universal is discussed. Second, the role of morality in the emergence of IPs is treated at the science of science level. Third, an argument is developed based on the fact that particularly from an IP perspective, research on culture does not just serve an analytical function, but treats culture as a characteristic of a group. It is postulated that this conceptualization of cultures as more or less homogenous entities has moral implications. Finally, basic methodical implications are discussed. It is postulated that the general research strategy proposed in cross-cultural psychology must also be complemented by heeding moral arguments.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
-
-
Author(s): Eckensberger, Lutz H.; Plath, Ingrid
Title: Soziale Kognition
In: Schneider, Wolfgang; Sodian, Beate (Hrsg.): Kognitive Entwicklung, Göttingen: Hogrefe, 2006 (Enzyklopädie der Psychologie. C.V., 2), S. 409-493
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Deutsch
Keywords: Kognitionspsychologie; Kognitive Prozesse; Soziales Verhalten; Forschungsstand
Abstract: Der dem Konzept sozialer Kognitionen subsumierte Bereich ist sehr breit gefächert. Die Thematik wird im mechanistischen Paradigma (soziale Intelligenz) wie im organismischen Paradigma (Rollenübernahme, Empathie und Moral) bearbeitet. Zudem wird sie gegenüber den Konzepten der 70er und 80er Jahre altersmäßig auf die frühe Entwicklung erweitert (theory-of-mind- Forschung). Das Kapitel enthält einerseits einen Überblick über die wichtigsten Forschungstrends und Ergebnisse, andererseits versucht es eine kultur- und handlungstheoretische Systematisierung des Problemfeldes (soziale Kognition als Prozess des Verstehens anderer, goal taking statt role taking). Diese Sicht stellt die Thematik generell in die Nähe der "theories of mind". Die menschliche Handlung als Bezugsrahmen bietet die Möglichkeit soziale von anderen Kognitionen zu unterscheiden. Verstehensprozesse und Intentionalität sowie der Kontext werden in den Mittelpunkt der Betrachtungen gerückt. Soziale Kognitionen können auf drei Handlungsebenen differenziert und auf einander bezogen werden. Auf der primären (weltorientierten) Handlungsebene geht es um die Entwicklung des Intentionsverständnisses, der Rollen- und Perspektivenübernahmefähigkeiten sowie basaler Emotionen. Auf der sekundären (regulativen) Handlungsebene sind insbesondere moralische Urteile, Konventionen und persönliche Vorlieben als Regelsysteme und komplexere Emotionen (Schuld, Empörung) von Bedeutung. Auf der tertiären ( reflexiven) Handlungsebene sind im Hinblick auf soziale Kognitionen die Entwicklung des Selbstkonzepts und der Religiosität sowie existentieller Emotionen im Blickfeld. Letztlich wird das Thema der sozialen Kognitionen zum Auslöser einer Reflexion und Kritik der Psychologie.
Abstract (english): The concept of social cognition subsumes a very diverse domain of topics. It is dealt with from a mechanistic perspective (social intelligence) as well as from an organismic perspective (role-taking, empathy, morality). In contrast to the 1970s and 1980s the concept has been extended to encompass early childhood development as well (theory of mind research). The chapter presents an overview of the most important research trends and results, and attempts a cultural and action theory based systematization of the field of concern (social cognition as process of understanding others, goal-taking instead of role-taking). This perspective generally places the topic into close contiguity to theories of mind. Human actions as frame of reference allows one to differentiate social from other forms of cognition. Processes of understanding and intentionality as well as contexts are thus central. Social cognition can bedifferentiated at three action levels and related to one another. The primary (world-oriented) action level involves the development of understanding intentions, the ability of role- and perspective-taking as well as basic emotions. At the secondary (regulative) action level moral judgements, conventions and personal preferences as rule systems as well as more complex emotions (guilt, indignation) are particularly important. At the tertiary (reflective) action level the focus in terms of social cognition is on the development of the self-concept and religiosity as well as existential emotions. Finally the topic of social cognition triggers a critical appraisal of psychology as a whole.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur