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Institution oder Profession? Analyse des pädagogischen Kooperationsnetzwerks an einem […]
Kielblock, Stephan
Journal Article
| In: Zeitschrift für Pädagogik | 2022
43456 Endnote
Author(s):
Kielblock, Stephan
Title:
Institution oder Profession? Analyse des pädagogischen Kooperationsnetzwerks an einem Ganztagsgrundschulstandort
In:
Zeitschrift für Pädagogik, 68 (2022) 6, S. 781-797
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Ganztagsschule; Grundschule; Kooperation; Teamarbeit; Lehrer; Sozialpädagoge; Erzieher; Soziales Netzwerk; Institution; Außerschulische Erziehung; Schulentwicklung; Leitfadeninterview; Clusteranalyse; Fallstudie; Deutschland
Abstract:
Von Ganztagsschulen wird erwartet, durch eine veränderte Lernkultur besser zur individuellen Förderung von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Die Kooperation mit außerschulischen Partnern und eine multiprofessionelle Kooperation aller pädagogisch Tätigen soll dies unterstützen. Im vorliegenden Beitrag wird mittels Netzwerkanalyse das pädagogische Kooperationsnetzwerk und die multiprofessionelle Kooperation an einem Ganztagsgrundschulstandort untersucht (n = 41 Individuen). Knapp 40% aller Verbindungen im Kooperationsnetzwerk erweisen sich als inter-institutionell und/oder multiprofessionell. Zudem wird die Komplexität des Zusammenspiels der institutionellen Anbindung und der Professions-Zugehörigkeit herausgearbeitet. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
All-day schools (Ganztagsschulen) in Germany are suposed to support students' learning through multi-professional and cross institutional collaboration. Although there is a profound state of research, previous studies do not fully embrace the relational character of collaboration. The present study applies social network analysis to gain insights into the collaboration of staff (n=41 individuals) at a primary all-day school. About 40 percent of the connections between the individuals were crossing the boundaries of the profession and/or institution. The complexities of multi-professional and cross institutional collaboration are examined. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Forschungsgrundlagen der Schulpsychologie
Loßnitzer, Christiane; Moschko, Tomasz; Gawrilow, Caterina; Schmid, Johanna; Hasselhorn, Marcus
Book Chapter
| Aus: Seifried, Klaus; Drewes, Stefan; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Handbuch Schulpsychologie: Psychologie für die Schule | Stuttgart: Kohlhammer | 2021
41606 Endnote
Author(s):
Loßnitzer, Christiane; Moschko, Tomasz; Gawrilow, Caterina; Schmid, Johanna; Hasselhorn, Marcus
Title:
Forschungsgrundlagen der Schulpsychologie
In:
Seifried, Klaus; Drewes, Stefan; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Handbuch Schulpsychologie: Psychologie für die Schule, Stuttgart: Kohlhammer, 2021 , S. 31-41
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Schulpsychologe; Psychologische Forschung; Methode; Forschungsdesign; Inhalt; Prävention; Intervention; Evaluation; Experimentelle Untersuchung; Quasi-Experiment; Fallstudie; Metaanalyse; Erhebungsinstrument; Validität
Abstract:
Schulpsychologie ist einerseits "angewandte Psychologie für die Schule" (BDP Sektion Schulpsychologie, 2015, S. 3), andererseits eine - wenn auch junge, eigenständige - wissenschaftliche Disziplin, die sich der Forschungsdesigns und -methoden der gesamten Psychologie bedient. Insbesondere die Klinische Psychologie, die Pädagogische Psychologie und die Entwicklungspsychologie spielen als zentrale Bezugsdisziplinen eine große Rolle. Zudem dienen die Inhalte der Psychologischen Diagnostik und Testtheorie, Sozialpsychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie und Medienpsychologie als Bezugsrahmen. Wissenschaftliche Forschungsergebnisse bilden die Handlungsgrundlage praktisch-arbeitender Schulpsychologinnen und Schulpsychologen. Trotzdem ist die Dissemination wissenschaftlicher Forschungsergebnisse keine Garantie für einen gelingenden Wissenschafts-Praxis-Transfer. Dieser setzt einerseits voraus, dass entsprechend relevante Forschung vorliegt und hinreichend verständlich zur Verfügung gestellt wird. Andererseits sind wissenschaftliche Befunde kritisch zu reflektieren und hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit zu bewerten. Hierzu bedarf es einer soliden Kenntnis der Forschungsgrundlagen. In diesem Kapitel werden daher typische Fragen schulpsychologischer Forschung, zentrale Forschungsdesigns und -methoden sowie Kriterien zur kritischen Reflexion wissenschaftlicher Forschungsbefunde thematisiert. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bildung und Entwicklung
Außerunterrichtliche Lern- und Förderarrangements an Ganztagsschulen. Bundesweite Trendanalysen und […]
Gaiser, Johanna M.; Sauerwein, Markus; Kielblock, Stephan
Journal Article
| In: Psychologie in Erziehung und Unterricht | 2020
40591 Endnote
Author(s):
Gaiser, Johanna M.; Sauerwein, Markus; Kielblock, Stephan
Title:
Außerunterrichtliche Lern- und Förderarrangements an Ganztagsschulen. Bundesweite Trendanalysen und vertiefende Fallstudien
In:
Psychologie in Erziehung und Unterricht, 67 (2020) 4, S. 243-261
DOI:
10.2378/peu2020.art23d
URL:
https://reinhardt-journals.de/index.php/peu/article/view/152995/0
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Deutschland; Ganztagsschule; Außerunterrichtliche Aktivität; Bildungsangebot; Ganztagsbetreuung; Lernen; Schüler; Förderung; Hausaufgabe; Unterstützung; Schulform; Sekundarbereich; Lehrer; Schulleiter; Befragung; Fallstudie
Abstract:
Durch erweiterte Zeitfenster haben Ganztagsschulen die Möglichkeit, außerunterrichtliche Lern- und Unterstützungsangebote von Schülerinnen und Schülern anders zu orchestrieren. Durch die Auswertung von repräsentativen Trenddaten einer bundesweiten Schulleitungsbefragung (N=3509) können drei unterschiedliche Klassen der Organisation von Lern- und Förderangeboten an Ganztagsschulen gefunden werden. Zu diesen drei Klassen wird jeweils eine Fallstudie präsentiert, die ein vertiefendes Verständnis des jeweiligen Lern- und Förderarrangements ermöglicht. Neben Schulen, die sich im Kern auf die Hausaufgabenbetreuung fokussieren (singuläres Arrangement), gibt es auch Schulen, die zusätzlich eine größere Bandbreite an Lern- und Förderangeboten bereithalten. Hier erscheint eine inhaltlich-konzeptionelle Vernetzung mit anderen Lern- und Förderangeboten schwierig umzusetzen (paralleles Arrangement). Die dritte Klasse von Schulen sind solche, die ein breites Lern- und Förderangebot mit Lernzeiten kombinieren, wobei sich in der Fallstudie besondere Möglichkeiten einer Vernetzung der unterschiedlichen Lern- und Förderangebote zeigten (vernetztes Arrangement). (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Schulkulturen im Wandel - Potentiale und erste Erkenntnisse zur Untersuchung von Schulkulturen im […]
Feldhoff, Tobias; Reh, Sabine; Klieme, Eckhard; Mattes, Monika; Wurster, Sebastian; […]
Book Chapter
| Aus: Ackeren, Isabell van; Bremer, Helmut; Kessl, Fabian; Koller, Hans Christoph; Pfaff, Nicolle; Rotter, Caroline; Klein, Dominique; Salaschek, Ulrich (Hrsg.): Bewegungen: Beiträge zum 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft | Opladen: Budrich | 2020
40018 Endnote
Author(s):
Feldhoff, Tobias; Reh, Sabine; Klieme, Eckhard; Mattes, Monika; Wurster, Sebastian; Steinert, Brigitte; Dohrmann, Julia; Schmid, Christine
Title:
Schulkulturen im Wandel - Potentiale und erste Erkenntnisse zur Untersuchung von Schulkulturen im Wandel
In:
Ackeren, Isabell van; Bremer, Helmut; Kessl, Fabian; Koller, Hans Christoph; Pfaff, Nicolle; Rotter, Caroline; Klein, Dominique; Salaschek, Ulrich (Hrsg.): Bewegungen: Beiträge zum 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Opladen: Budrich, 2020 (Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft), S. 433-445
DOI:
10.2307/j.ctv10h9fjc.34
URL:
https://www.jstor.org/stable/j.ctv10h9fjc.34?seq=1#metadata_info_tab_contents
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Language:
Deutsch
Keywords:
Schulkultur; Organisationswandel; Gesellschaftlicher Wandel; Schule; Qualität; Studie; Diachronie; Fend; Helmut; Erkenntnis; Forschungsstand; Historische Bildungsforschung; Fallstudie; Analyse; Wiederholung; Wetzlar; Deutschland
Abstract:
Dieser Beitrag möchte anhand von ersten Erkenntnissen aus drei Teilstudien das Potential einer Mixed-Method-Studie aus quantitativer und bildungshistorischer Perspektive zur Untersuchung von Schulkulturen im Wandel aufzeigen. Hierfür wird die Drei-Länder-Studie (DLS) von Helmut Fend als Ausgangsbasis für einen Zeitvergleich skizziert. Anschließend wird das zugrundeliegende Verständnis von Schulkultur erläutert, bevor der Stand der Forschung zum Wandel von Schulkulturen aus den Erziehungswissenschaften und ihren Nachbardisziplinen umrissen wird. Dem folgt die Darstellung erster Erkenntnisse aus Re-Analysen der DLS aus den Jahren 1978 bzw. 1979 sowie aus einer Vorstudie zum erneuten Einsatz der Erhebungsinstrumente der DLS und einer historischen Fallstudie zur Kreisstadt Wetzlar. Der Beitrag schließt mit einem Ausblick auf die geplante Mixed-Method-Studie. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung; Bildungsqualität und Evaluation
Von Hausaufgaben zu rhythmisierten Lernzeiten. Ganztagsschulentwicklung am Beispiel einer […]
Gaiser, Johanna M.; Kielblock, Stephan
Journal Article
| In: Zeitschrift für Bildungsforschung | 2019
39017 Endnote
Author(s):
Gaiser, Johanna M.; Kielblock, Stephan
Title:
Von Hausaufgaben zu rhythmisierten Lernzeiten. Ganztagsschulentwicklung am Beispiel einer längsschnittlichen Fallstudie
In:
Zeitschrift für Bildungsforschung, 9 (2019) 2, S. 159-175
DOI:
10.1007/s35834-019-00234-6
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-181684
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-181684
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Ganztagsschule; Hausaufgabe; Betreuung; Lernzeit; Wochenplan; Implementierung; Organisation; Lernbüro; Zeit; Personal; Integrierte Gesamtschule; Lehrer; Fachkraft; Schüler; Interview; Gruppendiskussion; Teilnehmende Beobachtung; Qualitative Forschung; Längsschnittuntersuchung; Fallstudie; Deutschland
Abstract:
An deutschen Ganztagsschulen werden Hausaufgaben zunehmend durch individualisierte Lern- und Übungszeiten ersetzt. Mit verschiedenen Argumenten wird dieser Wandel in der schulischen Lernkultur begründet. Unter anderem gehen damit Vorteile für Schüler/innen und Eltern einher - Schüler/innen haben beispielsweise im Anschluss an den Schultag nicht zusätzliche Aufgaben für den Unterricht zu erledigen, Eltern haben nicht mehr dafür Sorge zu tragen, dass ihre Kinder diese Aufgaben auch erledigen. Für die Ganztagsschulen gehen mit einer Neustrukturierung der Aufgabenpraktiken jedoch entsprechende Herausforderungen einher. Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie sich die Implementation einer voll integrierten Lernzeit an einer Schule vollzieht, an der es zuvor eine Hausaufgabenbetreuung gab. Hierzu wird die Fallstudie einer integrierten Gesamtschule vorgelegt, die anhand von längsschnittlichen qualitativen Daten rekonstruiert, welche Prozesse mit der Einführung einer neuen Aufgabenpraktik vor Ort ablaufen. Als Ergebnis zeichnen sich drei Ebenen ab, auf welchen es im Zuge der Einführung der Lern- und Übungszeit Veränderungen zu beobachten gibt: Zeitstruktur, Personaleinsatz und Lernbegleitung.
Abstract (english):
At many German all-day schools, homework practices are being replaced by time at school for individualised learning, so-called learning time. A variety of arguments support this change in learning culture at school. Benefits are that pupils have almost no tasks to do after school and, accordingly, parents are no longer responsible for their children's homework. However, the schools have to handle the challenges of restructuring the learning practices. This study focuses on the question, which aspects of the schools' organisation are affected by the implementation of individualised learning time. Based on qualitative, longitudinal data of a German comprehensive school, different processes of organisational change are described in a case study. As a result, three layers are identified, which show significant changes after the implementation of learning time: time structure, personnel and learning support.
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Pedagogical relationships in times of sexual violence. Constituting intimacy and corporality at the […]
Bittner, Martin; Wittfeld, Meike
Journal Article
| In: Ethnography and Education | 2018
38155 Endnote
Author(s):
Bittner, Martin; Wittfeld, Meike
Title:
Pedagogical relationships in times of sexual violence. Constituting intimacy and corporality at the limits
In:
Ethnography and Education, 13 (2018) 2, S. 254-268
DOI:
10.1080/17457823.2017.1347884
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-155214
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-155214
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Englisch
Keywords:
Alltag; Bildungseinrichtung; Ethnografie; Fallstudie; Ganztagsschule; Gewalt; Grounded Theory; Jugendlicher; Jugendwohnheim; Kind; Körperkontakt; Lehrer; Narratives Interview; Schüler-Lehrer-Beziehung; Sexueller Missbrauch; Sozialpädagoge; Teilnehmende Beobachtung
Abstract:
The article takes its starting point from the current debate on sexual violence in educational institutions. It follows an ethnographic perspective without observing sexual violence directly, arguing that doing so is ethically impossible. Instead it suggests deducing risks for sexual violence through the limits of pedagogical practices. Discussing two case studies (an all-day-school and a residential child care home) and relating their discursive concepts of caring and educating to their practices shows how these institutions address the topic of sexual violence. Reconstructing the practices that constitute a difference between exclusive, one-on-one caring situations and open, publicly accessible educational situations show how transgressions of the limits of corporality to intimacy become institutionalised. We conclude that an ethnography of transgression points to practice arrangements that pose a risk for sexual violence in educational institutions. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Das Abitur - eine Akte. Zu einer historischen Praxeologie des Abiturs
Klinger, Kerrin
Journal Article
| In: Jahrbuch für Historische Bildungsforschung | 2018
38853 Endnote
Author(s):
Klinger, Kerrin
Title:
Das Abitur - eine Akte. Zu einer historischen Praxeologie des Abiturs
In:
Jahrbuch für Historische Bildungsforschung, 23 (2018) , S. 172-204
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-166104
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-166104
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Abitur; Bildungsgeschichte; Gymnasium; Prüfungsordnung; Geschichte <Histor>; Schulgesetz; Zeugnis; Schulverwaltung; Schulaufsicht; Prüfungsrecht; Nachkriegszeit; Prüfungsausschuss; Prüfungsaufgabe; Aufsatz; Abiturient; Leistungsbeurteilung; Gutachten; 20. Jahrhundert; Dokumentenanalyse; Fallstudie; Berlin
Abstract:
Der vorliegende Beitrag fokussiert als Fallstudie die Dokumente zu einem Schüler, der sein Abitur 1949 an einem Berliner Gymnasium ablegte. Anhand dieses konkreten Abiturereignisses soll versucht werden, die im Rahmen der Abiturprüfung dokumentierten Praktiken zu beschreiben und zu interpretieren. Das Abiturereignis von 1949 wurde als erstes Prüfungsverfahren mit Einführung der Nachkriegsschulgesetzgebung (siehe Schulgesetz für Groß-Berlin 1948) ausgewählt. Zugleich wird gerade hier deutlich, dass es einen Nullpunkt nie gab, denn in Berlin wurde nach der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges die Reifeprüfungsordnung der Weimarer Republik von 1926 (RPO 1926) wieder in Kraft gesetzt und mit Durchführungsverordnungen und Änderungen ergänzt. Erst 1959 wurde eine neue "Ordnung der Reifeprüfungen an den Oberschulen Wissenschaftlichen Zweiges (Gymnasien) im Lande Berlin" (ORP 1959) erlassen. Auch die Prüfungsordnung von 1959 erfuhr mehrere Ergänzungen und Abänderungen. 1970 trat eine deutlich modifizierte Fassung in Kraft (ORP 1970), die in einzelnen Formulierungen allerdings nach wie vor die Züge der vorherigen Ordnungen trug. Das Abitur dieses Schülers ist in der Weise ein Sonderfall, weil er in der schriftlichen Deutschprüfung als einziger ein bestimmtes Thema bearbeitete und sich durch seine Themenwahl so von den anderen Schüler*innen seines Jahrgangs unterschied. Diese Besonderheit lässt vermuten, dass er seine Handlungsspielräume in besonderer Weise nutzte, worauf die Lehrpersonen wiederum in Anbetracht ihrer Ermessensspielräume adäquat zu reagieren hatten. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Was ist praktisch am mathematischen Wissen? Die Positionen des Bergmeisters J. A. Scheidhauer und […]
Klinger, Kerrin; Morel, Thomas
Journal Article
| In: NTM Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin | 2018
38852 Endnote
Author(s):
Klinger, Kerrin; Morel, Thomas
Title:
Was ist praktisch am mathematischen Wissen? Die Positionen des Bergmeisters J. A. Scheidhauer und des Baumeisters C. F. Steiner in der Zeit um 1800
In:
NTM Schriftenreihe für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medizin, 26 (2018) 3, S. 267-299
DOI:
10.1007/s00048-018-0197-8
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Mathematik; Wissenschaftsgeschichte; Angewandte Mathematik; Praktisches Lernen; Bildungsgeschichte; Geometrie; Wissen; Ausbildung; Techniker; Bergbau; Bautechnik; Geschichte <Histor>; Fallstudie; 18. Jahrhundert; 19. Jahrhundert; Weimar; Sachsen
Abstract:
Der Beitrag befasst sich mit der Mathematisierung in der praktisch-technischen Ausbildung im letzten Drittel des 18. und ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Anhand von zwei Fällen werden Variantenreichtum und Problemlagen des praktisch-mathematischen Wissens in der Zeit um 1800 herausgearbeitet. Nach einer Einführung zu institutionellem Rahmen und sozialem Status der praktischen Mathematiker (eigentlich mathematischen Praktiker) in den deutschen Gebieten, beschäftigt sich der erste Teil mit dem Bergmeister Johann Andreas Scheidhauer (1718-1784). Die Biographie dieses bislang wenig beachteten Praktikers führt zu einer Analyse seiner Handschriften und deren Rezeption, in erster Linie durch Johann Friedrich Lempe (1757-1801), Professor für Mathematik an der Bergakademie Freiberg. Ein Praktiker der nachfolgenden Generation steht im Fokus des zweiten Teils. Carl Friedrich Steiner (1774-1840) war ein Baumeister im Weimar der Goethezeit. Gewissermaßen reflektiert sein Lehrbuch zur Geometry descriptive die Folgen der fortlaufenden Mathematisierung und den Stellenwert mathematischen Wissens in der Ausbildung junger Praktiker und Künstler. Beide Teilstudien geben Aufschluss zum historischen Verständnis praktischer Mathematik. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
This article investigates the notion of 'practical mathematics' and its evolution over the last third of the eighteenth and first third of the nineteenth century. Two detailed case studies, taken together, give a sense of both the richness and the difficulties of what practical knowledge could mean at the turn of the nineteenth century. After some preliminary remarks about the institutional context and the social status of practical mathematicians (actually mathematical practitioners) in the German regions the first case study is dedicated to the mining master Johann Andreas Scheidhauer (1718-1784). The biography of this previously unknown mathematical practitioner leads to an analysis of his writings and their reception, after which we analyze the diffusion of his work, most prominently through J. F. Lempe, professor of mathematics at the Freiberg mining academy. The second case study deals with a practitioner from the following generation: the architect Carl Friedrich Steiner (1774-1840), who lived in Weimar as a contemporary of Goethe. In a certain sense his textbook on Geometry descriptive reflects the consequences of the ongoing mathematisation, the status of mathematical knowledge for the training of young artisans and artists. Both case studies provide information about the historical understanding of practical mathematics. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Familialisierung pädagogischer Kontexte als Risikopotenzial für Gewalt? Ethnographische […]
Reh, Sabine; Kessl, Fabian
Journal Article
| In: Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft | 2018
38244 Endnote
Author(s):
Reh, Sabine; Kessl, Fabian
Title:
Familialisierung pädagogischer Kontexte als Risikopotenzial für Gewalt? Ethnographische Beobachtungen zu Grenzen und Grenzüberschreitungen
In:
Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft, 64 (2018) , S. 149-161
DOI:
10.25656/01:22315
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-223158
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-223158
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Language:
Deutsch
Keywords:
Deutschland; Sexueller Missbrauch; Gewalt; Bildungseinrichtung; Familie; Kind; Jugendlicher; Internat; Risiko; Alltag; Mitarbeiter; Körperkontakt; Ethnografie; Beobachtung; Fallstudie
Abstract:
Ausgehend von dem Phänomen, dass nicht nur unterschiedliche pädagogische Organisationen, u.a. im schulischen und sozialpädagogischen Bereich, sondern gerade auch solche mit familienanalog organisierten Settings zum Ort sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche geworden sind, haben die Autor*innen in einem ethnographischen Forschungsprojekt die Frage gestellt, wann, inwiefern und unter welchen Bedingungen dies geschehen kann: Wie können derartige Familialisierungspraktiken in öffentlich verfassten Kontexten (Schule und Kinder- und Jugendhilfe) zu 'Risikofakoren' sexueller Gewalt werden? Im Beitrag werden zentrale Einsichten aus dieser empirischen Analyse mit Blick auf eine der drei durchgeführten Fallstudien (Internatsschule) vorgestellt. Die rekonstruierten Praxismuster und die in der Wohngruppe der Internatsschule beobachtbare Imitation und Inszenierung von Familialität erweisen sich als feldtypischen Auseinandersetzungen mit den Grenzen fachlichen und organisatorischen Tuns. Diese können immer auch gewaltvolle Optionen für Grenzüberschreitungen oder gar -verletzungen gegenüber Kindern und Jugendlichen eröffnen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
Organisations for education and care, like schools or residential homes for children, can be places where children and youth are in danger of becoming victims of sexual violence. Specifically this type of organisation, which is conceptualized and/or organised like a family of origin, can be a place of risk for children and young people in some cases. On this basis, a German research project has raised the question of the conditions under which such 'familiarised organisations' become places of risk. How could it be that practices of familiarisation turn into practices of violence against children and young people? The paper presents the main insights from an ethnographical study, focusing on a boarding school that was one of the three different empirical cases included in the study (the other two cases were a regular school and a residential care harne). The patterns of practice that copy and enact a family culture and structure can create a field-specific struggle with the boundaries of professional activities and organisational conditions. In some cases, those struggles present a risk or even danger to the children and young people being cared for if the boundaries themselves are not part of professional reflection and intervention. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Funktion und Bedeutung der Schulklasse im individualisierten Unterricht. Beobachtungen zu […]
Reh, Sabine; Rabenstein, Kerstin; Idel, Till-Sebastian; Ricken, Norbert
Journal Article
| In: Zeitschrift für Pädagogik | 2018
38344 Endnote
Author(s):
Reh, Sabine; Rabenstein, Kerstin; Idel, Till-Sebastian; Ricken, Norbert
Title:
Funktion und Bedeutung der Schulklasse im individualisierten Unterricht. Beobachtungen zu Selbst-Anderen-Verhältnissen aus ethnographischen Fallstudien
In:
Zeitschrift für Pädagogik, 64 (2018) 2, S. 179-197
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-218173
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-218173
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Deutschland; Schulklasse; Jahrgangsübergreifender Unterricht; Wirkung; Individuum; Lernen; Individualisierung; Bildungsforschung; Schüler; Zusammensetzung; Differenzierender Unterricht; Lerngruppe; Soziale Beziehung; Ethnografie; Fallstudie
Abstract:
Die Forschung zur Schulklasse unterscheidet bislang nicht zwischen unterschiedlichen Organisationsformen von Klassen, sondern setzt als Normalform der Klasse die 'Jahrgangsklasse' voraus. Sie berücksichtigt zudem kaum, dass Schulklassen nicht nur Effekte auf Individuen haben, sondern mit Schulklassen überhaupt erst der soziale Kontext entsteht, in dem Verschiedenes zu lernen möglich wird. Vor dem Hintergrund von zwei ethnographischen Fallstudien zu Bedeutung und Funktion von jahrgangsgemischten Schulklassen in einem individualisierten, dem Einzelnen vermehrt Wahlmöglichkeiten eröffnenden Unterricht werden nicht nur ihre Veränderungen aufgezeigt, sondern auch notwendige theoretische Weichenstellungen für die Erforschung von Schulklassen als zentrale Sozialität schulischen Lernens diskutiert. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
Research on school classes does not currently distinguish between differently organised school classes, but assumes that school classes are normally organized by chronological age. Moreover, it rarely takes account of the fact that the school class not only affects individuals but is also responsible for the development of the social context which makes learning possible in the first place. Two ethnographic case studies deal with the meaning and function of mixed-age classes that employ individualised education so as to open up more possible choices for the individual. These case studies provide a backdrop to analyse changes seen in comparison to classes organized by age group. In addition, the theoretical background will be discussed that underpins the research on school classes as the central sociality of learning in schools. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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