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Author(s): Büttner, Gerhard; Hasselhorn, Marcus
Title: Förderung von Lern- und Gedächtnisleistungen
In: Walter, Jürgen; Wember, Franz B. (Hrsg.): Sonderpädagogik des Lernens, Göttingen: Hogrefe, 2007 (Handbuch Sonderpädagogik, 2), S. 281-292
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Deutsch
Keywords: Lernbehinderung; Lernschwierigkeit; Kind; Jugendlicher; Kognitive Prozesse; Arbeitsgedächtnis; Gedächtnis; Wissen; Diagnostik; Intervention; Förderung; Lernverhalten; Selbstregulation
Abstract: Die Autoren sprechen in ihrem Beitrag zwei bedeutsame Bereiche an, in denen wissenschaftlich evaluierte Maßnahmen zur Förderung von Lern- und Gedächtnisleistungen bei stark lernbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen entwickelt worden sind: Vermittlung von spezifischen deklarativen Wissensinhalten und Förderung selbstregulatorischer Lernkompetenzen. Die bisherigen Erfolge zur Vermittlung von schulrelevantem Faktenwissen sind sehr überzeugend. Es gibt zahlreiche internationale Laborstudien zur Wirksamkeit von Mnemotechniken bei Kindern mit generalisierten Lernschwierigkeiten, die durch Evaluationsstudien in der Schule ergänzt worden sind. Im deutschen Sprachraum fehlen bislang solch schulnahe Interventionsstudien bei Lernbehinderten. Beim derzeitigen Stand der Forschung scheint eine besonders erfolgreiche Förderung der Lern- und Gedächtnisleistungen Lernbehinderter dann möglich zu sein, wenn Interventionengewählt werden, in denen ein gezieltes und informiertes Einüben bereichsspezifischer Strategien und deren metakognitiver Regulation erfolgt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Rakoczy, Katrin; Klieme, Eckhard; Drollinger-Vetter, Barbara; Lipowsky, Frank; Pauli, Christine; Reusser, Kurt
Title: Structure as a quality feature in mathematics instruction. Cognitive and motivational effects of a structured organisation of the learning environment vs. a structured presentation of learning content
In: Prenzel, Manfred (Hrsg.): Studies on the educational quality of schools: The final report on the DFG Priority Programme, Münster: Waxmann, 2007 , S. 101-120
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Unterricht; Qualität; Mathematikunterricht; Struktur; Kognitive Prozesse; Motivation; Schülerleistung; Schüler; Befragung; Video; Analyse; Empirische Untersuchung; Deutschland; Schweiz
Abstract: Im vorliegenden Beitrag wird die Bedeutung verschiedener Aspekte der Strukturiertheit für die Leistungs- und Motivationsentwicklung von Schülerinnen und Schülern im Mathematikunterricht untersucht. Dabei wird zwischen organisatorischer Strukturiertheit, damit ist ein disziplinierter Ablauf des Unterrichts gemeint, und inhaltlicher Strukturiertheit, d.h. einem strukturierten inhaltlichen Aufbau der Theoriephasen, unterschieden. Im empirischen Teil wird die Bedeutung beider Aspekte für die Motivation und Leistung untersucht und der Frage nachgegangen, inwiefern die kognitive und emotionale Verarbeitung durch die Schülerinnen und Schüler diesen Zusammenhang mediieren. Es zeigt sich, dass die organisatorische Strukturiertheit für beide abhängigen Variablen - Motivation und Leistung - eine wichtige Voraussetzung darstellt, deren Bedeutung teilweise durch die emotionale und kognitive Verarbeitung erklärt wird. Die inhaltliche Strukturiertheit trägt dagegen nur zur Leistungsentwicklung bei. Für diesen Zusammenhang kann keine mediierende Wirkung der emotionalen und kognitiven Verarbeitung nachgewiesen werden, woraus geschlussfolgert wird, dass die Bedeutung der inhaltlichen Strukturiertheit für die Leistung durch Prozesse der Nutzung des Unterrichtsangebots mediiert wird, deren Operationalisierung bisher noch nicht gelungen ist. (DIPF/Autor)
Abstract (english): The contribution ... is concerned with a video study that extended the design of other international comparative studies. In co-operation with a Swiss project funded by the Swiss National Science Foundation, it aimed at analysing domain-specific teaching and learning processes in mathematics. Besides using questionnaires for assessing the students' self-reported cognitive activity and motivation, mathematics lessons that dealt with the "Pythagoras Theorem" were videotaped. One focus of the project was to investigate how specific features of the learning environment are connected to the students' motivation and learning outcomes. The results showed that clear, systematic structuring is one of the essential components of good instruction and that this factor has an impact on both the motivation of students and their cognitive achievement. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Wiegmann, Ulrich
Title: Die "Geschichte der Erziehung" in ihrer 14. Auflage - Evaluationskonflikte
In: Häder, Sonja; Wiegmann, Ulrich (Hrsg.): Die Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik, Frankfurt am Main: Peter Lang, 2007 , S. 107-140
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Language: Deutsch
Keywords: Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR; Bildungsgeschichte; Buch; Deutschland-DDR; Erziehung; Evaluation; Geschichte; Kognitive Prozesse
Abstract: In dem Beitrag wird anhand eines Fallbeispiel nach den kognitiven Leistungen der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften gefragt. Das so genannte Lehrbuch "Geschichte der Erziehung" war nicht nur in der DDR, sondern auch in der Bundesrepublik stark nachgefragt. Rekonstruiert wird die Geschichte der jahrzehntelangen Neubearbeitung. Sie mündete gegen Ende der DDR in die kritische Evaluation des Manuskriptes durch Historiker der Akademie der Wissenschaften und ermöglicht dadurch eine historisch und gesellschaftssystemisch interne Diagnose über den wissenschaftlichen Ertrag einer nicht im Zentrum bildungspolitischer Aufmerksamkeit stehenden Teildisziplin der pädagogischen Wissenschaften. (DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
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Author(s): Drollinger-Vetter, Barbara; Lipowsky, Frank; Pauli, Christine; Reusser, Kurt; Klieme, Eckhard
Title: Cognitive level in problem segments and theory segments
In: Zentralblatt für Didaktik der Mathematik, 38 (2006) 5, S. 399-412
URL: http://subs.emis.de/journals/ZDM/zdm065a5.pdf
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Mathematikunterricht; Problemlösen; Kulturdifferenz; Kognitive Prozesse; Lehrer; Lehrerausbildung; Video; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract (english): Problems play an important role in mathematics instruction and are therefore frequently seen as central points of application for measures of instructional development.The research project "Quality of instruction and mathematical understanding in different cultures" examines the cognitive level of practice problems and theory problems in a three-lesson unit on the Introduction to Pythagorean theorem: Analogously to the TIMSS 1999 video study, a differentiation was made between the cognitive level of problem statement and the cognitive level of problem implementation. Additionally, the lesson time was also divided into practice and theory segments. The results show that teachers with a high proportion of connection activities in practice segments do not necessarily also spend a greater proportion of time on an analogous level for theory.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Eckensberger, Lutz H.; Plath, Ingrid
Title: Soziale Kognition
In: Schneider, Wolfgang; Sodian, Beate (Hrsg.): Kognitive Entwicklung, Göttingen: Hogrefe, 2006 (Enzyklopädie der Psychologie. C.V., 2), S. 409-493
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Deutsch
Keywords: Kognitionspsychologie; Kognitive Prozesse; Soziales Verhalten; Forschungsstand
Abstract: Der dem Konzept sozialer Kognitionen subsumierte Bereich ist sehr breit gefächert. Die Thematik wird im mechanistischen Paradigma (soziale Intelligenz) wie im organismischen Paradigma (Rollenübernahme, Empathie und Moral) bearbeitet. Zudem wird sie gegenüber den Konzepten der 70er und 80er Jahre altersmäßig auf die frühe Entwicklung erweitert (theory-of-mind- Forschung). Das Kapitel enthält einerseits einen Überblick über die wichtigsten Forschungstrends und Ergebnisse, andererseits versucht es eine kultur- und handlungstheoretische Systematisierung des Problemfeldes (soziale Kognition als Prozess des Verstehens anderer, goal taking statt role taking). Diese Sicht stellt die Thematik generell in die Nähe der "theories of mind". Die menschliche Handlung als Bezugsrahmen bietet die Möglichkeit soziale von anderen Kognitionen zu unterscheiden. Verstehensprozesse und Intentionalität sowie der Kontext werden in den Mittelpunkt der Betrachtungen gerückt. Soziale Kognitionen können auf drei Handlungsebenen differenziert und auf einander bezogen werden. Auf der primären (weltorientierten) Handlungsebene geht es um die Entwicklung des Intentionsverständnisses, der Rollen- und Perspektivenübernahmefähigkeiten sowie basaler Emotionen. Auf der sekundären (regulativen) Handlungsebene sind insbesondere moralische Urteile, Konventionen und persönliche Vorlieben als Regelsysteme und komplexere Emotionen (Schuld, Empörung) von Bedeutung. Auf der tertiären ( reflexiven) Handlungsebene sind im Hinblick auf soziale Kognitionen die Entwicklung des Selbstkonzepts und der Religiosität sowie existentieller Emotionen im Blickfeld. Letztlich wird das Thema der sozialen Kognitionen zum Auslöser einer Reflexion und Kritik der Psychologie.
Abstract (english): The concept of social cognition subsumes a very diverse domain of topics. It is dealt with from a mechanistic perspective (social intelligence) as well as from an organismic perspective (role-taking, empathy, morality). In contrast to the 1970s and 1980s the concept has been extended to encompass early childhood development as well (theory of mind research). The chapter presents an overview of the most important research trends and results, and attempts a cultural and action theory based systematization of the field of concern (social cognition as process of understanding others, goal-taking instead of role-taking). This perspective generally places the topic into close contiguity to theories of mind. Human actions as frame of reference allows one to differentiate social from other forms of cognition. Processes of understanding and intentionality as well as contexts are thus central. Social cognition can bedifferentiated at three action levels and related to one another. The primary (world-oriented) action level involves the development of understanding intentions, the ability of role- and perspective-taking as well as basic emotions. At the secondary (regulative) action level moral judgements, conventions and personal preferences as rule systems as well as more complex emotions (guilt, indignation) are particularly important. At the tertiary (reflective) action level the focus in terms of social cognition is on the development of the self-concept and religiosity as well as existential emotions. Finally the topic of social cognition triggers a critical appraisal of psychology as a whole.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
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Editor(s) Reichenbach, Roland; Breit, Heiko
Title: Skandal und politische Bildung. Aspekte zu einer Theorie des politischen Gefühls
Published: Berlin: Logos, 2005
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Politische Bildung; Gefühl; Kognitive Prozesse; Moral; Urteilsbildung; Gesellschaft
Abstract: Das Thema dieses Sammelbandes, der Beiträge einer 2003 in Münster durchgeführten Tagung enthält, bildet das Verhältnis von Emotionen und Kognitionen. Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen für politische Bildung bedeutsamen Disziplinen (Allgemeine Pädagogik, entwicklungsorientierte Erziehungswissenschaft, Politikdidaktik, aber auch Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaft) setzen sich hauptsächlich mit der Frage auseinander, ob und inwieweit die Emotionalisierung und Moralisierung von öffentlichen Themen Gegenstand von politischer Bildung sein kann. Dass Skandale ambivalent sind und sowohl Lernprozesse gestattenals auch blockieren mögen, war unter den Teilnehmern unbestritten. Allerdings unterschieden sich die Auffassungen über die Grenzziehungen, alsodarüber, inwieweit Emotionalisierung von politischer Bildung alsBildungsimpuls durch praxisnahes Involviertsein fruchtbar gemacht werdenkann oder als unvermeidlicher Differenzierungsverlust durch fehlendeUrteilsdistanz auszuschließen ist. Allgemeine Fragen der Beziehung undEntwicklung von moralischen Emotionen und Urteilen und ihrergesellschaftlichen Funktion kommen dabei ebenso zur Sprache wie konkretedidaktische Umsetzungsstrategien und -schwierigkeiten.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
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Author(s): Renkl, A.; Gruber, Hans; Weber, S.; Lerche, T.; Schweizer, Karl
Title: Cognitive load beim Lernen aus Lösungsbeispielen
In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 17 (2003) 2, S. 93-101
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Lernmethode; Lernerfolg; Kognitive Prozesse; Student; Empirische Untersuchung
Abstract: Die Effektivität des Lernens aus Lösungsbeispielen im Vergleich zum Lernen durch Problemlösen wird derzeit mit der Cognitive-Load Theorie erklärt: Beim Lernen aus Lösungsbeispielen wird das Arbeitsgedächtnis weniger belastet, daher bleibt mehr Raum für Lern- und Verstehensprozesse. 80 Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften wurden auf die Zellen eines 2x2-faktoriellen Designs verteilt. Der Lernstoff war Wahrscheinlichkeitsrechnung. Der Lernerfolg wurde mit einem Nahtest erfasst. Das Befundmuster hinsichtlich des Lernerfolgs und der Reaktionszeiten auf eine Zweitaufgabe in den vier experimentellen Gruppen stimmte mit den Erwartungen der Cognitive-Load Theorie überein.
Abstract (english): The effectiveness of learning from worked-out examples, in comparison to problem-solving, is presently explained by the Cognitive Load Theory: Learning from worked-out examples demands less cognitive capacity, more "room" for processes of learning is available. In order to directly test this hypothesis the dual task paradigm was employed. Eighty students of human arts and social sciences were assigned to the cells of a 2x2-factorial design. The learning contents were probability. The learning outcomes were assessed by the post-test. The result pattern with respect to learning outcomes and the reaction times to the secondary task in the four experimental groups fully supported the expectations based on Cognitive Load Theory.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Schweizer, Karl; Koch, W.
Title: Perceptual processes and cognitive ability
In: Intelligence, (2003) 31, S. 211-235
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Wahrnehmung; Wahrnehmungspsychologie; Kognitive Prozesse; Empirische Untersuchung
Abstract: Es wurden die Beiträge der Wahrnehmungsprozesse zur kognitive Fähigkeit aus der Sicht der Stimuluskomplexität, des Reaktionsmodus, der Kodierungsebene und der Aufmerksamkeit untersucht. Die Versuchsteilnehmer waren 124 Studierende. Die Stimuluskomplexität bedingt durch irrelevante und relevante Information führte zu einem substantiellen Anwachsen der Korrelation zwischen Reaktionszeit und Maßen der kognitive Fähigkeit. Zwei verschiedene Reaktionsmodi, Korrektheit bei kurzfristiger Stimulation und motorische Reaktion führte zu Korrelationen gleicher Höhe. Drei Kodierungsebenen wurden verglichen. Diese waren bedingt durch die Signalentdeckung, Stimulusdiskrimination und Stimulusidentifikation. Interessanterweise wurde festgestellt, dass die Korrelation zur Stimulusdiskrimination die anderen Korrelationen überstieg. Die Berücksichtigung der Aufmerksamkeit zeigte deutlich, dass über 70 Prozent der gemeinsamen Varianz der Wahrnehmungsprozesse und der kognitiven Fähigkeit durch Aufmerksamkeitsprozesse bedingt waren und 30 Prozent durch Voraufmerksamkeitsprozesse.
Abstract (english): We examined the contribution of perceptual processes to cognitive ability with respect to stimulus complexity, response mode, level of encoding, and attention. The participants were 124 university students. Stimulus complexity dueto presenting both irrelevant and relevant information led to a substantial increase in correlation between reaction time and measures of cognitive ability. Two different response modes, correctness in brief exposures and motor response, yielded correlations of equal size. Three levels of encoding were compared. These were related to signal detection, stimulus discrimination, and stimulus identification. It was very interesting to find that the correlation of the level relating to stimulus discrimination exceeded the other correlations. The consideration of attention showed clearly that about 70 per cent of the common variance of perceptual processes and cognitive ability was due to attentive processes and 30 per cent to preattentive processes.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Schweizer, Karl; Koch, W.
Title: Der Beitrag perzeptueller und kognitiver Prozesse zur Intelligenz: Eine Reanalyse
In: Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 23 (2002) 3, S. 247-260
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Intelligenz; Kognitive Prozesse; Wahrnehmungspsychologie; Faktorenanalyse; Empirische Untersuchung
Abstract: In dieser Arbeit wird die Dimensionalität von Verarbeitungszeiten aus den beiden Bereichen der perzeptuellen und der kognitiven Prozesse untersucht. Zu diesem Zweck wurden die Daten von 124 Personen, die mit jeweils fünf Tests für die Erfassung der Effizienz perzeptueller und kognitiver Prozesse sowie zwei Intelligenztests erhoben worden waren, einer Reanalyse unterzogen. Ein Zwei-Faktoren-Modell mit Faktoren für die perzeptuellen und kognitiven Verarbeitungszeiten wurde anhand der konfirmatorischen Faktorenanalyse evaluiert und mit einem Ein-Faktor- und einem Drei- Faktoren-Modell verglichen. Dabei bewährte sich das Zwei-Faktoren-Modell am besten. Für die Repräsentation der Fehlerwerte zu den fünf Tests für die Effizienz kognitiver Prozesse erwies sich ein Ein-Faktor-Modell als ausreichend. Mit den Faktoren konnten 50 Prozent der Varianz der allgemeinen Intelligenz prognostiziert werden.
Abstract (english): In this study the dimensionality of processing times due to contributions of perceptual and cognitive processes is investigated. For this purpose the data of 124 participants were submitted to a reanalysis. These data were obtained by means of five tests for the assessment of efficiency of perceptual processes, five tests for the assessment of efficiency of cognitive processes and two intelligence tests. A two-factor model with factors of perceptual and cognitive processing times was evaluated by means of confirmatory factor analysis and compared with a one-factor- and a three-factor models. The two- factor model proved to be most appropriate. For representing the error scores of the five tests for the assessment of efficiency of cognitive processes a one- factor showed to be sufficient. The factor scores made it possible to predict 50 percent of the variance in general intelligence.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation