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Was leistet die Ganztagsschule? Grundlagen, Designs und Ergebnisse der Ganztagsschulforschung
Fischer, Natalie; Kielblock, Stephan
Sammelbandbeitrag
| Aus: Hascher, Tina; Idel, Till-Sebastian; Helsper, Werner (Hrsg.): Handbuch Schulforschung | Wiesbaden: Springer VS | 2022
41121 Endnote
Autor*innen:
Fischer, Natalie; Kielblock, Stephan
Titel:
Was leistet die Ganztagsschule? Grundlagen, Designs und Ergebnisse der Ganztagsschulforschung
Aus:
Hascher, Tina; Idel, Till-Sebastian; Helsper, Werner (Hrsg.): Handbuch Schulforschung, Wiesbaden: Springer VS, 2022 , S. 411-431
DOI:
10.1007/978-3-658-24729-4_20
URL:
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-24729-4_20
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Bildungsangebot; Bildungschance; Chancengleichheit; Deutschland; Empirische Forschung; Erwartung; Forschungsdesign; Ganztagsschule; Individuelle Förderung; Kooperation; Lehrer; Lernkultur; Methode; Qualität; Schulentwicklung; Schüler; Schulforschung; Schulleistung; Soziales Verhalten; Wirkung
Abstract:
Die Ganztagsschule entwickelt sich in Deutschland zum Regelmodell. Mit dem verstärkten Ausbau wurde sie zu einem interessanten Forschungsfeld. Der Beitrag gibt einen Überblick über Erwartungen an die Ganztagsschule, die Entwicklung der deutschen Ganztagsschullandschaft und stellt Grundlagen und Designs der Ganztagsschulforschung dar. Anhand ausgewählter empirischer Ergebnisse wird überprüft, inwieweit die mit dem Ausbau verbundenen Erwartungen in Bezug auf individuelle Förderung, neue Lernkultur und letztlich Chancengleichheit erfüllt werden können. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Der Capability Approach als theoretisch-normative Grundlage für das Monitoring von […]
Sauerwein, Markus; Vieluf, Svenja
Zeitschriftenbeitrag
| In: Die Deutsche Schule | 2021
41139 Endnote
Autor*innen:
Sauerwein, Markus; Vieluf, Svenja
Titel:
Der Capability Approach als theoretisch-normative Grundlage für das Monitoring von Bildungsgerechtigkeit
In:
Die Deutsche Schule, 113 (2021) 1, S. 101-117
DOI:
10.31244/dds.2021.01.09
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-220780
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-220780
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Bildungschance; Bildungsmonitoring; Bildungsprozess; Capability Approach; Chancengleichheit; Entscheidungsfreiheit; Formale Bildung; Handlungsfähigkeit; Informelle Bildung; Partizipation; Respekt; Selbstverwirklichung; Theorie; Zwischenmenschliche Beziehung
Abstract:
Es herrscht weitgehend Konsens, dass Bildungsmonitorings normative Setzungen enthalten, die bislang jedoch theoretisch kaum begründet werden. In diesem Beitrag wird der Capability Approach als theoretische Begründung vorgeschlagen. Bildungssysteme würden dann daran gemessen, ob sie allen Schüler*innen ein Mindestmaß an Möglichkeiten für das Erreichen von Capabilities bieten und Freiheiten, diese Chancen zu nutzen, und ob sie ermöglichen, die dafür notwendigen Grundbefähigungen zu erwerben. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
There is a broad consensus that educational monitoring contains normative stipulations. However, as yet these lack theoretical substantiation. This article proposes the Capability Approach as a theoretical foundation. Educational systems would then be assessed on the basis of information about opportunities and freedoms to achieve capabilities they are offering to students and on the basis of their success in fostering the basic abilities necessary for realizing the capabilities. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
Bildung und Chancengleichheit. Ein Ding der (Un-)Möglichkeit?
Maaz, Kai; Daniel, Annabell
Zeitschriftenbeitrag
| In: Deutschland & Europa | 2021
42403 Endnote
Autor*innen:
Maaz, Kai; Daniel, Annabell
Titel:
Bildung und Chancengleichheit. Ein Ding der (Un-)Möglichkeit?
In:
Deutschland & Europa, 38 (2021) 82, S. 26-32
URL:
https://www.deutschlandundeuropa.de/82_21/soziale_gerechtigkeit.pdf#page=28
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins - Interviews
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Benachteiligung; Bildung; Bildungserfolg; Chancengleichheit; Deutschland; Gerechtigkeit; Grundschule; Milieu; Schüler; Schülerleistung; Schullaufbahn; Soziale Herkunft; Sozioökonomische Lage; Übergang; Ungleichheit
Abstract:
Bildung ist eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Leben. Keine Person sollte daher durch das Bildungssystem systematisch benachteiligt oder bevorteilt werden. Die soziale Realität ist jedoch eine andere: Unzählige Untersuchungen haben immer wieder deutlich gemacht, dass die Bildungschancen junger Menschen in erheblichem Maße von ihre sozialen Herkunft abhängen. Die offenkundige Diskrepanz zwischen politischem Anspruch und sozialer Wirklichkeit begründet die Notwendigkeit von Maßnahmen, die darauf abzielen, bestehende Ungleichheiten im Bildungssystem abzubauen. Das ist zweifelsfrei herausfordernd, aber nicht unmöglich. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
The management and use of data in education and education policy. Introductory Remarks
Jornitz, Sieglinde; Engel, Laura C.
Sammelbandbeitrag
| Aus: Wilmers, Annika; Jornitz, Sieglinde (Hrsg.): International perspectives on school settings, education policy and digital strategies: A transatlantic discourse in education research | Opladen: Budrich | 2021
41010 Endnote
Autor*innen:
Jornitz, Sieglinde; Engel, Laura C.
Titel:
The management and use of data in education and education policy. Introductory Remarks
Aus:
Wilmers, Annika; Jornitz, Sieglinde (Hrsg.): International perspectives on school settings, education policy and digital strategies: A transatlantic discourse in education research, Opladen: Budrich, 2021 , S. 223-241
DOI:
10.2307/j.ctv1gbrzf4.16
URL:
https://www.jstor.org/stable/j.ctv1gbrzf4.16
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Englisch
Schlagwörter:
Datenmanagement; Daten; Nutzung; Digitalisierung; Bildung; Bildungsforschung; Bildungspolitik; Individualisierendes Lernen; Lernbedingungen; Chancengleichheit
Abstract:
Die Autorinnen stellen die Lage in Deutschland, der EU und den USA zur Erstellung und Verwendung von Daten im Bildungssystem dar. Dabei ergeben sich Unterschiede in der jeweiligen Nutzung, die von zurückhaltend bis inflationär reichen. Der Trend zur Datafizierung im pädagogischen sowie im bildungspolitischen Bereich wird dabei kritisch reflektiert. (DIPF/Autor)
Abstract (english):
The authors describe the situation in Germany, the EU and the USA regarding the creation and use of data in the education system. There are differences in the respective use of data, ranging from cautious to inflationary. The trend towards datafication in the pedagogical as well as in the educational policy field is critically reflected. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung:
Informationszentrum Bildung
Bildung in Deutschland 2020. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung in […]
Maaz, Kai; Artelt, Cordula; Brugger, Pia; Buchholz, Sandra; Kühne, Stefan; Leerhoff, Holger; […]
Monographie
| Bielefeld: wbv Media | 2020
40344 Endnote
Autor*innen:
Maaz, Kai; Artelt, Cordula; Brugger, Pia; Buchholz, Sandra; Kühne, Stefan; Leerhoff, Holger; Rauschenbach, Thomas; Rockmann, Ulrike; Roßbach, Hans Günther; Schrader, Josef; Seeber, Susan; Ordemann, Jessica; Baas, Meike; Baethge-Kinsky, Volker; Hoßmann-Büttner, Iris; Kerst, Christian; Kopp, Katharina; Lochner, Susanne; Mank, Svenja; Mudiappa, Michael; Richter, Maria; Rüber, Ina E.; Schulz, Stefan
Titel:
Bildung in Deutschland 2020. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung in einer digitalisierten Welt
Erscheinungsvermerk:
Bielefeld: wbv Media, 2020
DOI:
10.3278/6001820gw
URL:
https://www.bildungsbericht.de/de/bildungsberichte-seit-2006/bildungsbericht-2020/pdf-dateien-2020/bildungsbericht-2020.pdf
Dokumenttyp:
1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Allgemein bildende Schule; Ganztagsschule; Schulbesuch; Schulform; Schulwechsel; Außerschulisches Lernen; Schulzeit; Kognitive Kompetenz; Schulabschluss; Duales Ausbildungssystem; Bildungsangebot; Bildungsnachfrage; Berufsausbildung; Berufsabschluss; Hochschule; Bildungsbericht; Bevölkerungsentwicklung; Wirtschaft <Handel>; Erwerbstätigkeit; Familie; Lebensstil; Bildungssystem; Bildungseinrichtung; Personal; Bildungsausgaben; Bildungsbeteiligung; Bildungsniveau; Frühkindliche Bildung; Kindertagesbetreuung; Übergang; Schule; Chancengleichheit; Bildungsstatistik; Bildungsbericht; Deutschland; Hochschulbildung; Studienanfänger; Studium; Hochschulabschluss; Berufstätigkeit; Weiterbildung; Teilnahme; Qualität; Wirkung; Bildung; Digitalisierung; Digitale Medien; Mediennutzung; Bildungsprozess; Pädagoge; Berufsanforderung; Bildungsertrag; Bildungschance
Abstract:
In der 8. Ausgabe präsentiert der indikatorenbasierte Bericht Daten und Analysen zum deutschen Bildungssystem für Bildungspolitik, Bildungsplanung und Öffentlichkeit. Schwerpunktthema der Langzeitsystemstudie ist Bildung in einer digitalisierten Welt. Die Bestandsaufnahme zum deutschen Bildungswesen betrachtet Bildungsvoraussetzungen, Bildungswege und Bildungsergebnisse von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auf der Grundlage von Daten der Bildungsinstitutionen, der Bildungsteilnehmerinnen und -teilnehmer sowie weiteren Kontextinformationen von Bildung. Der Bericht bietet einen Gesamtblick auf alle Bildungsbereiche, von der frühen Bildung im Kleinkindalter bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Die kontinuierliche, datengestützte Beobachtung und Analyse liefert damit Informationen zu Trends im Bildungswesen für Bildungspolitik, Bildungsverwaltung und -praxis ebenso wie für Wissenschaft und Öffentlichkeit.
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
20 Jahre PISA. Ein Gespräch mit Eckhard Klieme
Klieme, Eckhard; Vach, Karin
Zeitschriftenbeitrag
| In: Leseräume | 2020
40884 Endnote
Autor*innen:
Klieme, Eckhard; Vach, Karin
Titel:
20 Jahre PISA. Ein Gespräch mit Eckhard Klieme
In:
Leseräume, (2020) 6, S. 6-12
URL:
http://leseräume.de/wp-content/uploads/2020/10/lr-2020-1-Klieme.pdf
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Bildungssystem; 21. Jahrhundert; Bildungsreform; Schulleistungsmessung; PISA <Programme for International Student Assessment>; Bildungsstandards; Bildungsmonitoring; Benachteiligung; Deutschunterricht; Fachdidaktik; DESI <Deutsch-Englisch-Schülerleistungen-International>; Soziokulturelle Benachteiligung; Sozioökonomische Lage; Soziale Herkunft; Chancengleichheit; Förderung; Lesekompetenz; Kompetenz; Bildung; Begriff; Bildungsforschung; Empirische Forschung; Deutschland
Abstract:
Das Gespräch mit dem Bildungsforscher Eckhard Klieme ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil werden die Entwicklungen Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre reflektiert, die letztlich zu einer umfassenden Bildungsreform geführt haben. Im zweiten Teil des Gesprächs steht der Deutschunterricht im Mittelpunkt. Mögliche forschungsbezogene Aufgaben der Deutschdidaktik werden hier reflektiert. Gegenstand des letzten Teils ist das spannungsreiche Verhältnis von Kompetenz und Bildung. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Assessment im Kontext von Mehrsprachigkeit
Köhler, Carmen; Hartig, Johannes
Sammelbandbeitrag
| Aus: Gogolin, Ingrid; Hansen, Antje; McMonagle, Sarah; Rauch, Dominique (Hrsg.): Handbuch Mehrsprachigkeit und Bildung | Heidelberg: Springer | 2020
40645 Endnote
Autor*innen:
Köhler, Carmen; Hartig, Johannes
Titel:
Assessment im Kontext von Mehrsprachigkeit
Aus:
Gogolin, Ingrid; Hansen, Antje; McMonagle, Sarah; Rauch, Dominique (Hrsg.): Handbuch Mehrsprachigkeit und Bildung, Heidelberg: Springer, 2020 , S. 303-308
DOI:
10.1007/978-3-658-20285-9_44
URL:
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-20285-9_44
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Chancengleichheit; Mehrsprachigkeit; Wirkung; Leistungstest; Testaufgabe; Problemlösen; Individuelle Förderung; Schüler; Benachteiligung; Testkonstruktion; Qualität; Unterstützung
Abstract:
In diesem Kapitel sollen die Auswirkungen von Mehrsprachigkeit bei standardisiert durchgeführten Leistungserfassungen mithilfe von Testaufgaben betrachtet werden, wie sie beispielsweise in der Individualdiagnostik, z. B. zur Klärung eines individuellen Förderbedarfs, oder bei Bildungsstudien wie PISA (Programme for International Student Assessment) zum Einsatz kommen. Im Folgenden nicht behandelt werden Tests zur Diagnose von Sprachentwicklungsstörungen, bei denen die Mehrsprachigkeit von Kindern auch eine spezielle Berücksichtigung findet (Wagner 2015). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Bildung in der digitalen Welt. Potenziale und Herausforderungen
Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale
Verschiedenartige Dokumente
| 2020
40832 Endnote
Autor*innen:
Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale
Titel:
Bildung in der digitalen Welt. Potenziale und Herausforderungen
Erscheinungsvermerk:
Frankfurt am Main: Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN), 2020
URL:
http://www.leibniz-bildung.de/PosPap-digitalebildung
Dokumenttyp:
5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Arbeits- und Diskussionspapier (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Bildung; Digitalisierung; Transformation; Lehrer; Qualifizierung; Bildungsziel; Digitale Medien; Lernmaterial; Lehr-Lern-Prozess; Qualität; Medienerziehung; Bildungsprozess; Kompetenzerwerb; Infrastruktur; Chancengleichheit; Bildungspolitik; Forschungsförderung; Bildungspraxis; Kooperation; Deutschland
Abstract:
Das Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale begrüßt die aktuell diskutierten bildungspolitischen Initiativen zur Optimierung des digitalen Transformationsprozesses im Bildungswesen. Mit dem vorliegenden Papier legt es die Basis für einen diesbezüglichen Dialog zwischen Wissenschaft und Bildungspolitik und bietet sich an, mit seiner Expertise zu einer evidenzbasierten und kontinuierlichen Qualitätssicherung bei der Konzeption und Ausgestaltung der Reformen beizutragen. Diese müssen aus Sicht des Netzwerks auf einem strategischen Gesamtkonzept basieren, in dem Maßnahmen so aufeinander abgestimmt geplant und umgesetzt werden, dass sie der Vielschichtigkeit von Chancen und Herausforderungen der Nutzung digitaler Medien im Bildungskontext gerecht werden. Bidungsziele müssen sich als Folge der digitalen Transformation verändern: Bildungsziele müssen um Kompetenzen für eine kritisch-reflektierte Nutzung digitaler Angebote erweitert werden. Durch Digitalisierung ergeben sich Veränderungen in fachspezifischen Arbeitsweisen, die in den fachlichen Bildungszielen berücksichtigt werden müssen. Ein zentrales Bildungsziel für das pädagogische Persona besteht in der Vermittlung von Kompetenzen zur Orchestrierung digitaler und analoger Unterrichtsangebote zu einem Gesamtkonzept. Digitale Werkzeuge bieten spezifische Potenziale für den Bildungsprozess: Sie ermögllichen einen zeit- und ortsunabhängigen Zugang zu umfangreichen Bildungsressourcen für eine breite Nutzergruppe. Sie unterstützen das pädagogische Personal durch Lernmanagementsysteme und digitale Prüfungsformation bei der Organisation von Bildungsprozessen. Insbesondere multimediale, interaktive und adaptive digitale Werkzeuge können die Qualität individueller und kollaborativer Lehr-Lernprozesse steigern. Damit diese Potenziale zum Tragen kommen, müssen Herausforderungen überwunden werden: Infrastruktur muss ausgebaut und ihre Funktionsfähigkeit sichergestellt werden. Qualitätsgesicherte Medienangebote müssen entwicket und bereitgestellt werden. Der Zugang zu digitalen Angeboten muss unabhängig von sozioökonomischen und lernbezogenen Voraussetzungen gewährleistet werden. Professionelle Kompetenzen der Lehrenden für die Gestaltung digital gestützten Unterrichts müssen analysiert und gefördert werden. Medienerziehung muss Kinder und Jugendliche in einer sachgemäßen Handhabung digitaler Medien anleiten, um unerwünschte Nebenwirkungen der Digitalisierung zu vermeiden. Eine Modernisierung und kontinuierliche Weiterentwicklung von Bildungszielen und -prozessen kann nur gelingen, wenn die Politik des Bundes und der Länder, Forschung und Praxis eng aufeinander abgestimmt agieren. Bildungspolitische Maßnahmen zum Ausbau der Infrastruktur, zur Materialentwicklung und Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte und Lehrenden müssen koordiniert und schnell umgesetzt werden. Eine digitalisierungsbezogene Reform des Bildungswesens muss evidenzbasiert erfolgen: Hierzu müssen bereits exisierende Erkenntnisse zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien systematisch aufbereitet und der Praxis zur Verfügung gestellt werden Forschungslücken bestehen vor allem hinsichtlich der Modellierung und Förderung von Kompetenzen von Lernenden und Lehrenden in formellen und informellen Kontexten, hinsichtlich der Feststellung von Bildungserträgen und Nebenwirkungen beim großflächigen Einsatz digitaler Medien im Bildungswesen und hinsichtlich fachdidaktisch abgesicherter Konzepte für die Orchestrierung digitaler Medien im Unterricht. Um diese Themen adäquat zu adressieren, bedarf es einer Förderung langfristig angelegter, multidisziplinärer Kooperationen von Praxis und Wissenschaft im Rahmen groß angelegter, koordinierter Forschungsgruppen zu technologiebasiertem Lehren und Lernen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Wie steht es mit der Ganztagsschule? Ein Forschungsreview mit sozialpädagogischer Kommentierung
Sauerwein, Markus N.; Thieme, Nina; Chiapparini, Emanuela
Zeitschriftenbeitrag
| In: Soziale Passagen | 2019
39237 Endnote
Autor*innen:
Sauerwein, Markus N.; Thieme, Nina; Chiapparini, Emanuela
Titel:
Wie steht es mit der Ganztagsschule? Ein Forschungsreview mit sozialpädagogischer Kommentierung
In:
Soziale Passagen, 15 (2019) 1, S. 81-97
DOI:
10.1007/s12592-019-00318-0
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-178769
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-178769
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Forschungsstand; Empirische Forschung; Ganztagsschule; Bildungsangebot; Sozialpädagogik; Erwartung; Wirkung; Schüler; Schülerleistung; Leistungssteigerung; Soziales Verhalten; Emotionale Entwicklung; Teilnahme; Chancengleichheit; Förderung; Migrationshintergrund; Außerunterrichtliche Aktivität; Bewertung
Abstract:
Ganztagsschulen entwickelten sich in den letzten 15 Jahren zunehmend zum Standard. Mit Blick auf die an Ganztagsschulen gerichteten Erwartungen kann festgestellt werden, dass diese bisher nur bedingt erfüllt worden sind. Insbesondere leistungssteigernde Effekte sowie die Kompensation von Bildungsungleichheiten konnten in vorliegenden Studien nicht bestätigt werden, wie das vorliegende Forschungsreview zeigt. Als Erklärung dafür wird zumeist eine nicht hinreichende Qualität der Angebote angeführt. Hingegen nehmen die Autor*innen eine sozialpädagogische Kommentierung der vorliegenden Ergebnisse vor und plädieren dafür, dass Ganztagsschulen bezüglich der Teilnahme an Angeboten stärker auf Freiwilligkeit setzen, da der Zwangscharakter entsprechender Angebote zu keiner Verbesserung der Schulleistungen führt. Ferner finden in Ganztagsschulen Transformationsprozesse von Schule und Sozialpädagogik statt, wobei diese Prozesse durch die Sozialpädagogik selbstbewusster mitgestaltet werden sollten. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
During the last 15 years all-day schools have become the standard in Germany. In reference to the aims associated with the introduction of all-day schools, it can be ascertained that these aims are only achieved to a limited extent. In particular, performance-enhancing effects and the compensation of educational inequalities could not be confirmed in studies at hand, as this comprehensive research review shows. While these is mostly explained by lacking quality, the authors comment the results from a social pedagogical perspective and plead for a focus more on voluntariness, because the compulsory nature of some all-day school offers does not lead to an improvement in competences anyway. Furthermore, transformation processes of school and social work are taking place in all-day schools. Social work should shape these processes with greater self-confidence. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Leibniz-Forschungsverbund Bildungspotenziale (Leibniz Education Research Network - LERN)
Diel, Verena; Hasselhorn, Marcus
Zeitschriftenbeitrag
| In: Erziehungswissenschaft | 2019
39734 Endnote
Autor*innen:
Diel, Verena; Hasselhorn, Marcus
Titel:
Leibniz-Forschungsverbund Bildungspotenziale (Leibniz Education Research Network - LERN)
In:
Erziehungswissenschaft, 30 (2019) 59, S. 45-53
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-181954
URL:
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=18195
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins - Interviews
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Außeruniversitäre Forschung; Bildungsertrag; Bildungsforschung; Bildungsinformation; Bildungsmonitoring; Chancengleichheit; Deutschland; Forschungsprofil; Forschungsverbund; Frühpädagogik; Interdisziplinäre Forschung; Kompetenz; Kooperation; Partizipation; Professionalisierung; Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz
Abstract:
Bildung ist zentral für Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Bildung ist der Schlüssel für individuellen beruflichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe. In der heutigen Gesellschaft bestimmen Ausmaß und Qualität von Bildungsangeboten sowie die Leistungsfähigkeit des gesamten Bildungssystems entscheidend die wirtschaftliche Entwicklung, den kulturellen Reichtum und den sozialen Zusammenhalt. Jedoch gibt es im Bildungsbereich viele Herausforderungen: Bildungschancen sind oft ungleich verteilt, Anforderungen an pädagogische Fachkräfte und das Bildungssystem steigen, Bildungsreformen benötigen Zeit. Aber wie können die Potenziale von Bildung und für Bildung besser nutzbar gemacht werden? Dieser Frage geht der Leibniz-Forschungverbund Bildungspotenziale (Leibniz Education Research Network - LERN; www.leibniz-bildung.de) nach. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
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