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Autor*innen: Wittmann, Eveline
Titel: Überzeugungen über Mathematik in der kaufmännischen Bildung. Grundlegende Konzepte, theoretische Fundierung und erste empirische Befunde
Erscheinungsvermerk: Berlin: Humboldt-Univ., 2009 (Studien zur Wirtschaftspädagogik und Berufsbildungsforschung aus der Humboldt-Universität zu Berlin, 16)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Mathematisches Denken; Einstellung (Psychologie); Kaufmännische Berufe; Mathematik; Relevanz; Berufsbildung; Selbstkonzept; Mathematische Kompetenz; Lernen; Praxisbezug; Rechnungswesen; Mathematikunterricht; Berufsausbildung; Wirtschaftspädagogik; Empirische Forschung; Einstellungsforschung; Fallstudie; Befragung; Skalierung; Itemanalyse; Deutschland
Abstract: Eine Grundüberlegung dieses Bandes ist, dass mathematisches Denken nicht nur ein wesentlicher Bestandteil kaufmännischer Aktivität ist, sondern auch für eine kompetente Berufsausübung wachsende Relevanz aufweist. Mathematisches Denken in der Alltagspraxis kaufmännischen Handelns unterscheidet sich aber einerseits durch seinen oft impliziten Charakter, andererseits durch seinen häufig fragmentarischen, situationsspezifisch bzw. kognitiv "sparsamen" Einsatz deutlich von schulmathematischem Denken. Der Band geht der Frage nach, inwieweit kompetentes berufliches Handeln, insbesondere kaufmännisches Handeln, durch mathematisches Wissen und Denken gefördert werden kann. Wie wird eine solche Relevanz von den Betroffenen eingeschätzt - Menschen in der kaufmännischen Ausbildung, z. B. in der Bankausbildung, sowie in kaufmännisch- verwaltenden Berufen? Was für ein Verständnis von Mathematik liegt dem zugrunde? Trotz einer intensiven Diskussion über mathematische Überzeugungen in der mathematikdidaktischen Forschung, die grundsätzlich auch den instrumentellen Charakter von Mathematik für berufliches Handeln thematisiert, fehlt hierzu bislang eine im Kontext beruflicher Bildung verortete, differenzierte Forschung. Das Erfordernis eines solchermaßen aktiveren Umgangs mit Mathematik kann insbesondere für die fortgeschrittene berufliche Bildung gesehen werden, etwa in den kaufmännischen Fachschulen, also in der kaufmännischen Bildung für Funktionsstellen, in denen die Subjekte kaufmännischer Bildung selbst verstärkt Ergebnisverantwortung übernehmen. Der Band legt hierzu neben einer theoretischen Fundierung auf der Basis vorliegender empirischer Befunde die Ergebnisse einer eigenen explorativen Studie im Rahmen des wirtschaftswissenschaftlichen Studiums vor.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Plath, Ingrid; Graudenz, Ines
Titel: Kontrastierung von Lehrer- und Schülermeinungen - ein Beitrag zur Schulentwicklung?
Aus: Krampen, G.; Zayer, H.; Schönpflug, W.; Richardt, G. (Hrsg.): Beiträge zur Angewandten Psychologie, Bonn: Deutscher Psychologen Verl., 1999 , S. 181-183
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulentwicklung; Lehrer; Schüler; Befragung; Einstellungsforschung; Meinung
Abstract: Qualität in der Schulentwicklungsarbeit kann nur dann erreicht werden, wenn die Sichtweisen der Lehrer, Schüler und auch Eltern als sich ergänzende Perspektiven ermittelt werden. Für eine erfolgreiche Entwicklungsarbeit ist eine möglichst vollständige Teilnahme des Lehrerkollegiums und eine repräsentative Befragung der Schülerschaft bzw. der Eltern nötig. Auch an der Diskussion der Ergebnisse und der Entwicklung innerschulischer Zielvorstellungen sollten sich möglichst das ganze Kollegium und größere Teile der Schüler- und Elternschaft beteiligen. Einen solchen Entwicklungsprozeß in Gang zu bringen, ist schwierig: Es fehlt den Schulen meist nicht nur das Knowhow, sondern auch Ressourcen und Stützsysteme, die dabei hilfreich sein könnten. Ziel ist demnach, Schulen zu befähigen, diesen Prozeß weitgehend selbständig durchführen und mit einfachen Mittel möglichst viel Nutzen aus den Daten ziehen zu können. Ein Leitfaden zum Umgang mit den Daten und Hinweise über unterschiedliche Vorgehensweisen ist daher notwendig. Die Analyse der Sichtweisen von Lehrerschaft und Schülerschaft dient insbesondere der gemeinsamen Diskussion und Entscheidungsfindung im Hinblick auf die Ziele und Prioritäten der Schulentwicklung. Die Gegenüberstellung der Selbst- und Fremdwahrnehmungen vergleichbarer Sachverhalte ermöglicht es, ein komplexeres Bild über den gemeinsamen Lehr- und Lernort zu erhalten.
Abstract (english): Quality in school developmental work can only be achieved if the viewpoints of teachers, pupils and parents, as perspectives that complement one another, are determined. For successful developmental work it is necessary that as far as possible all of the school's teaching staff participate in the survey as well as a representative sample of pupils and parents. All of the teaching staff as well as a selected group of pupils and parents should participate in the discussion of the results. It is difficult to get such a developmental process going: the schools not only lack the know-how, but also the resources and support systems that could aid these endeavours. The aim is thus to enable schools eventually to carry out this process by themselves and to obtain as much useful information from the data as possible by simple means. Guidelines on how to handle the data and remarks on different possible procedures ar e thus necessary. In particular the analysis of teachers' and pupils' viewpoints facilitates the joint discussion and decision making process with regard to aims and priorities of school development. Contrasting the self- and other-perceptions on comparable issues allows teachers and pupils to gain a more complex impression of the communal place of teaching and learning.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Weiß, Manfred; Crespo, Manuel; Fave-Bonnet, Marie-Francoise; Kopp, Botho von
Titel: Faculty perspectives on policy issues in higher education. A European comparison
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main 1999
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Forschungsbericht/Projektberichte/Schulrückmeldungen
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Hochschullehrer; Befragung; Einstellungsforschung; Hochschulpolitik; Internationaler Vergleich; Forschungsbericht; Deutschland; Frankreich
Abstract: In dem Forschungsbericht werden auf der Basis zweier Hochschullehrer- Befragungen in Frankreich und Deutschland aus dem Jahre 1991/92 die Einstellungen von Universitätsprofessoren zu verschiedenen hochschulpolitischen Fragen miteinander verglichen und diskutiert. Die in der Erhebung eingesetzten Fragebögen wurden von 1048 französischen und 534 deutschen Professoren ausgefüllt. Drei zentrale hochschulpolitische Themenkomplexe werden erörtert: 1) institutionelle Änderungen im Hochschulbereich, 2) Fragen der Hochschulfinanzierung und 3) Aspekte der Evaluation der Lehr- und Forschungsleistung von Hochschullehrern und der hochschulinternen Auswahl von Studierenden. Bei den meisten hochschulpolitischen Perspektiven zeigen sich Übereinstimmungen in der Einschätzung durch die Hochschullehrer beider Länder; deutlich werden aber auch einige kontextspezifische hochschulpolitische Aspekte und unterschiedliche Einschätzungen, die im Schlußteil diskutiert werden.
Abstract (english): The purpose of this paper, based on data from two system-wide surveys of French and West German universities, is to discuss and compare the opinions of French and West German senior faculty on some of the policy issues in higher education under debate at the time of the surveys (1991- 1992) and still relevant today. The surveys consisted of a self- administered questionnaire to be answered by all senior faculty of the departments chosen according to a stratified sampling procedure. The final sample of French senior faculty comprised 1048 respondents and that of West German senior faculty, 534 respondents. Three major categories of policy issues are discussed: 1) institutional policy changes in higher education; 2) policies on the financing of higher education and 3) policies on issues of faculty and program evaluation and student selec- tion. The analyses reveal a congruency of opinions between the faculties of both systems on most common policy issues. However, some policy issues are context specific and certain notable differences exist which are discussed in the conclusion.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens