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Autor*innen: Seeber, Susan
Titel: [Rezension] Aprea, Carmela: "Aufgabenorientiertes Coaching in Designprozessen: Fallstudien zur Planung wirtschaftlicher Lernumgebungen"
In: Erziehungswissenschaft und Beruf, 56 (2008) 4, S. 637-639
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Bibliographien/Rezensionen u.ä. (z.B. Linktipps)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Handelsschule; Lehrer; Wissen; Kompetenz; Lehrerausbildung; Lernumgebung; Berufsorientierung; Unterrichtsplanung; Fallstudie; Rezension
Abstract: Die vorliegende Studie von Carmela Aprea befasst sich mit dem erforderlichen Wissen und Können von Handelslehrerinnen und -lehrern und deren Entwicklung im Kontext der universitären Lehrerbildung. Die Autorin greift also mit der "Planung wirtschaftsberuflicher Lernumgebungen" eine Kernaufgabe der beruflichen Tätigkeit von Lehrkräften auf und hinterfragt bestehende und in der Lehrerbildung implementierte Planungskonzepte kritisch hinsichtlich ihrer theoretischen Einordnung, Konsistenz und Praktikabilität in der Umsetzung in den Schulen. Vor dem Hintergrund der in der Forschungsliteratur aufgezeigten Desiderata und der Forderung nach stärkerer Thematisierung und konzeptueller Neuausrichtung der Planungslehre geht die Autorin völlig neue Wege, indem sie Unterricht als Designaufgabe betrachtet und die spannende Frage thematisiert, inwiefern Ansätze aus anderen Wissenschaftsdisziplinen, hier konkret aus der Designforschung verschiedener Professionen, für die Unterrichtsplanung nutzbar gemacht werden können, und zwar im Sinne der Planung und Gestaltung von Lernumgebungen, die individuelle Konstruktionsprozesse zur Entwicklung aufgabenbezogenen Wissens und Könnens fördern. Frau Aprea liefert mit dieser Arbeit neue Impulse für die Instruktionsforschung und wertvolle Anregungen für die Theorieentwicklung im Bereich der Planung von Lernumgebungen.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Breit, Heiko; Huppert, Annette
Titel: Demokratie in der Schule. Zwei Fallstudien zu Schulkulturen und der Etablierung von Demokratie in der Schule
Aus: Lohfeld, Wiebke (Hrsg.): Gute Schulen in schlechter Gesellschaft, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008 , S. 149-169
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulkultur; Demokratische Erziehung; Schule; Teilnahme; Autonomie; Fallstudie; Analyse; Lehrer; Schüler; Lehrerkollegium; Führungsstil; Anerkennung; Kooperation; Integrierte Gesamtschule; Grundschule; Hauptschule; Realschule; Schulalltag; Deutschland
Abstract: Um 'gute Schule' machen zu können, bedürfe es einer Schulkultur, die "Raum für die Ermöglichung von demokratischen Umgangs- und Anerkennungsformen" schaffe, so die Autoren in ihrem Beitrag zu diesem Band. Sie stellen, ausgehend vo n einer Bestimmung der Begriffe Schulkultur und 'active citizenship' zwei deutsche Fallstudien eines europaweiten Forschungsprojektes zur Entwicklung von'active citizenship' in Schulen vor. Dabei wird explizit der Zusammenhang von Schulkultur und einer Bereitstellung des Erlernens bzw. Lebens von 'active citizenship' aufgezeigt, wobei Schule dann für alle Beteiligten ein Lernen von demokratischen Umgangs- und Anerkennungsformen fördern kann, wenn sie selbs t einen Ort der Autonomie, Verständigung und Auseinandersetzung darstellt. Voraussetzung ist eine Schulkultur, die Vertrauen bildet und Mitentscheidung sowie Partizipation beinhaltet; oder, um auf Helmut Fend zurückzukommen, das Z usammenleben und dessen Gestaltung zum Ziel erklärt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Weyers, Stefan; Sujbert, Monika; Eckensberger, Lutz H.
Titel: Recht und Unrecht aus kindlicher Sicht. Die Entwicklung rechtsanaloger Strukturen im kindlichen Denken und Handeln
Erscheinungsvermerk: Münster: Waxmann, 2007
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Kind; Denken; Normen; Entwicklung; Recht; Verhalten; Einstellung (Psychologie); Transfer; Vertrag; Konflikt; Spiel; Forschungsmethode; Empirische Untersuchung; Interview; Fallstudie; Deutschland
Abstract: Die Arbeit richtet sich auf einen besonderen Ausschnitt der kindlichen Normenentwicklung: auf die Herausbildung und Entwicklung rechtsanaloger Strukturen. Untersucht wird das kindliche Denken und Handeln anhand rechtlich relevanter Fälle, die sich insbesondere auf Objekttransfers, Verträge, Normverletzungen und Konfliktregelungen beziehen. Das vorliegende Buch stellt die Fragestellungen, das methodische Vorgehen und insbesondere die Ergebnisse der Untersuchung im Überblick dar. Im einleitenden Kapitel wird zunächst ein kurzer Überblick über die Ausgangsfrage des Projekts, den analytischen Rahmen und die Untersuchungsanlage gegeben (Kapitel 1), sodann werden das Vorgehen und die Resultate der drei Teilstudien des Projektes - zum kindlichen Verständnis von Rechtsnormen (Kapitel 2), zu rechtlich relevanten Verhaltensmustern im kindlichen Spiel (Kapitel 3) sowie zu einer Fallstudie über die Herausbildung von Besitz- und Eigentumsnormen (Kapitel 4) - detailliert beschrieben. Abschließend werden die zentralen Ergebnisse der Untersuchung noch einmal zusammengefasst und diskutiert, Perspektiven für die weitere Forschung skizziert und einige pädagogische Implikationen der Studie aufgezeigt (Kapitel 5). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur
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Autor*innen: Lauterbach, Uwe; Hellwig, Wolfgang; Hesse, Hermann-Günter; Fabritz, Sabine
Titel: Evaluation of EU and international programmes and initiatives promoting mobility: selected case studies
Aus: Descy, Pascaline; Tessaring, Manfred (Hrsg.): Evaluation of systems and programmes - third report on vocational training research in Europe: Background report, Thessaloniki: CEDEFOP, 2005 , S. 93-159
URL: https://www.cedefop.europa.eu/en/publications-and-resources/publications/3041
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Berufsbildung; Förderung; Bildungsprogramm; Evaluation; Fallstudie; Europa
Abstract: Internationale Austausch- und Förderprogramme haben eine über einhundertjährige Tradition. In der beruflichen Bildung beginnt ihre besondere Relevanz nach dem zweiten Weltkrieg, zunächst auf der transnationalen Ebene zwischen den Nationalstaaten. Sie wurden nach und nach ergänzt oder substituiert durch die supranationalen Programme der EU. Die Programmverantwortlichen - besonders die politische Ebene - versprechen sich von der Evaluierung dieser Programme eine Rechtfertigung für die bereitgestellten Mittel der öffentlichen Haushalte, aber ebenfalls eine ständige Verbesserung der laufenden Programme in Richtung der Zieldefinitionen. Untersucht wurden beispielhaft Evaluationspraktiken von nationalen Austauschprogrammen und Mobilitätsprogrammen der Europäischen Union von denen sich die Programmgestalter einen unmittelbaren Nutzen für die Förderung der nationalen bzw. der europäischen Dimension der beruflichen Bildung versprechen. Die vier case studies, die mit einer "idealen Evaluierung", die sich auf den state of the art der Evaluationsforschung (insbesondere der internationalen large scale Untersuchungen) bezieht, kontrastiert wurden, stellen die Grundlage für ein wissenschaftliches Fazit dar. Dieses Resümee soll den Programmgestaltern Handlungsanregungen für die eigenen Programme und den Evaluatoren Grundlagen für das jeweilige Evaluationsdesign geben.
Abstract (english): International exchange and development programmes have more than a hundred years of tradition. They started to become particularly relevant to technical and vocational education and training after the Second World War, first at the transnational level between states. Gradually, they have been supplemented or substituted by supranational EU programmes. By evaluating these programmes, those in charge of the programmes - especially at the political level - expect both a justification of the financial means made available by public authorities and a constant improvement of current programmes with regard to their defined objectives. Practices of evaluating national exchange and mobility programmes of the European Union, which are expected to benefit directly the promotion of the national or European dimension of technical and vocational education and training, have been examined as examples. The four case studies are contrasted with an "ideal evaluation", which refers to the state of the art of evaluation research ( especially of large scale investigations), and forms the basis of a scientific result. This summary is to provide programme organizers with ideas for dealing with their relevant programmes, and evaluators with the basis for the relevant evaluation design.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Mitter, Wolfgang
Titel: Nation-states versus regions in European education. Trends, perspectives, problems
In: European Education, 36 (2004) 3, S. 5-18
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Nationalstaat; Regionalisierung; Entscheidungsprozeß; Bildungsmonopol; Bildungsverwaltung; Bildungsmanagement; Fallstudie; Pluralismus; Europäische Erziehung; Europäische Union; Europa
Abstract: In der ganzen Welt liegt die Verantwortlichkeit für das formale Bildungswesen in den Händen des modernen Nationalstaates, der die verfassungsmäßigen und gesetzlichen Grundlagen schafft sowie die Mechanismen der Planung, Verwaltung und Kontrolle einsetzt. Als Gegenkraft zu diesem Staatsmonopol ist die Region entstanden. Sie hat eine lange Geschichte, vor allem in föderal verfassten Staaten, wo Bundesländer, Kantone oder Gemeinschaften für das Bildungswesen zuständig sind. In der Gegenwart sind dazu neue Formen von Regionen in vielen europäischen Staaten entstanden, in denen ähnliche Trends zu beobachten sind. In diesem Beitrag werden rechtliche, politische und strukturelle Fragen anhand von fünf Fallstudien untersucht. Die abschließende Frage nach den Perspektiven der Regionalisierung des Bildungswesens wird damit beantwortet, dass die Wirkungen der weltweiten Fortschritte von Pluralismus, Föderalismus und Multikulturalität in ihrer unterstützenden Funktion identifiziert werden.
Abstract (english): All over the world formal education is the responsibility of the modern nation- state, setting the constitutional and legal provisions as well as executing the mechanisms of planning, administration and control. As a counter-force to the state monopoly the region has recently emerged. I has a long history, above all in states constituted as federations, where education systems are, for instance, maintained by federal states, cantons or communities. In the current period new forms of regions have been constituted in many European countries with similar trends to be observed. In this article legal, political and structural issues are investigated by presentation of five case studies. The concluding question concerning the perspectives of regionalising the education systems is answered by the identification of the worldwide progress of pluralism, federalism and multiculturalism in their supporting functions.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Ratzka, Nadja
Titel: Mathematische Fähigkeiten und Fertigkeiten am Ende der Grundschulzeit. Empirische Studien im Anschluss an TIMSS
Erscheinungsvermerk: Hildesheim: Franzbecker, 2003 (Texte zur mathematischen Forschung und Lehre, 29)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schülerleistung; Vergleichsuntersuchung; Mathematikunterricht; TIMSS; Schüler; Grundschulalter; Mathematik; Fertigkeit; Fähigkeit; Textaufgabe; Leistungstest; Internationaler Vergleich; Geschlechtsunterschied; Einflussfaktor; Lehrer; Einstellung (Psychologie); Befragung; Fallstudie; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract: Die vorliegende Arbeit schließt eine Forschungslücke: Sie ergänzt die TIMSS-Befunde für Deutschland im Bereich der Grundschule. Da sich Deutschland im Unterschied zu den meisten anderen OECD-Ländern seinerzeit nicht an der TIMSS-Grundschuluntersuchung beteiligt hatte, führt die Untersuchung deutscher Grundschüler mittels der Original- TIMSS-Aufgaben unter Bedingungen, die weitgehend denen der internationalen Originaluntersuchung entsprechen, schon für sich genommen zu einem wichtigen Erkenntnisfortschritt. Die vorliegende Arbeit beschränkt sich aber nicht auf die Schließung dieser Lücke, sondern geht in zweierlei Hinsicht noch einen wichtigen Schritt weiter: Zum einen wird ein Teil der Schülerstichprobe zusätzlich mit zwei weiteren erprobten Instrumenten untersucht, die mathematische Fertigkeiten und Fähigleiten in der betreffenden Altersgruppe zum Gegenstand haben. ... Zum zweiten werden qualitative Methoden (Interviews in Fallstudien) eingesetzt, um das Vorgehen von Kindern beim Lösen einzelner TIMSS-Aufgaben genauer zu beleuchten. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Weyers, Stefan
Titel: "Haben" und "Gehören", "Leihen" und "Tauschen", "Wegnehmen" und "Klauen" Eine Fallstudie zur Entwicklung von Besitz- und Eigentumsnormen im Vorschulalter
Aus: Dölling, Dieter (Hrsg.): Jus humanum: Grundlagen des Rechts und Strafrechts. Festschrift für Ernst-Joachim Lampe zum 70. Geburtstag, Berlin: Duncker u. Humblot, 2003 , S. 107-137
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Vorschulkind; Soziale Entwicklung; Fallstudie
Abstract: Der Beitrag richtet sich auf einen spezifischen Ausschnitt der Normenentwicklung: auf die Herausbildung von Besitz- und Eigentumsnormen in der frühen Kindheit und im Vorschulalter. Bei der Untersuchung handelt es sich um eine Fallstudie, vorwiegend um alltägliche Beobachtungen und Befragungen eines Kindes im familiären Kontext. Der Untersuchungszeitraum reicht von 1Ÿ Jahren bis zum 5. Geburtstag, umfasst also etwas mehr als drei Jahre. Der kontinuierliche Längsschnitt ermöglicht eine dichte Erfassung individueller Entwicklungsprozesse. Ergänzt wird die Studie durch Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt zur Entwicklung von Vorformen von Rechtsnormen. Referiert werden zunächst Befunde zur frühen Herausbildung von Besitz- und Eigentumsnormen, dann zum Transfer von Objekten (Schenkung, Leihe, Tausch) und schließlich zu Verletzungen der Eigentumsnorm (Wegnehmen, Klauen): Bereits im 2.-3. Lebensjahr beginnen Kinder zu verstehen, dass der Erwerb, Besitz und Transfer von Objekten sozialen Regeln unterliegt und dass Regelverletzungen missbilligt werden. In der sozialen Interaktion bilden sich u.a. einige Regeln der Priorität von objektbezogenen Ansprüchen heraus: In Konfliktsituationen zählen die älteren Ansprüche. Sie gelten zunächst für den früheren Besitz von Objekten und für Orte, die man besetzt. Bei Vorschulkindern gilt auch das frühere Erheben von Besitzansprüchen, zudem gibt es hier ein Recht des früheren Eigentümers, etwa beim Tausch. Bei Schulkindern ist die Eigentumsübertragung dann stabil, doch erst 10-12-Jährige verstehen diese Vorgänge angemessen.
Abstract (english): The article focuses on a specific field of the development of norms: The emergence of possession and property norms in early childhood and preschool age. The study is primarily based on one case and includes everyday observations of and questions to a child in the family environment. The examination spans a period of more than three years: from age 1;9 to the fifth birthday. This form of continuous longitudinal observation enables the intensive analysis ofindividual developmental processes. In addition the study refers to results of a research project that aims at the development of early forms of legal norms. Findings are presented concerning the following issues: The early emergence of possession and property norms, the transfer of objects (donation, lending, exchange), and finally the transgressions of possession and property norms (taking away, stealing). Children aged between one and two already beginto understand that the acquisition, possession and transfer of objects is subject to social rules and that transgressions are disapproved of. Some rules of priority with respect to object-related claims emerge in the social interaction: In conflict situations the prior claims are crucial. In early childhood such claims refer to the prior possession of objects and to places occupied. Children of preschool age are also aware of prior assertions of possession claims, furthermore a right of the prior owner exists in this respect, for instance in case of exchange. At school age understanding the transfer of property is stable, but only between 10 and 12 years of age children adequatelyunderstand these transactions.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur