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Autor*innen: Tegge, Dana
Titel: Steuerung von Bildung
Aus: Döbert, Hans;Weishaupt, Horst (Hrsg.): Bildungsmonitoring, Bildungsmanagement und Bildungssteuerung in Kommunen: Ein Handbuch, Münster: Waxmann, 2015 , S. 23-46
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Autonomie; Berichterstattung; Bildungsbericht; Bildungseinrichtung; Bildungsmanagement; Bildungsstandards; Bildungssystem; Bildungsverwaltung; Bundesland; Deutschland; Dezentralisierung; Evaluation; Evidenz; KMK <Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland>; New Public Management; Qualitätsmanagement; Schulautonomie; Schulinspektion; Steuerung
Abstract: Im wissenschaftlichen Diskurs um das Verständnis von Bildungssteuerung lassen sich verschiedene Entwicklungs- und Argumentationslinien identifizieren. Prägend für die 1990er Jahre war dabei vor allem die Debatte um die Etablierung des neuen Steuerungsmodells, die sich im Rahmen internationaler Trends des New Public Managements verortet. Gekennzeichnet durch einen Paradigmenwechsel - vom traditionellen input- hin zum output-orientierten Steuerungsverständnis - kam es zu einer grundlegenden verwaltungsorganisatorischen und strukturellen Neuausrichtung der Bildungssteuerung. Die Orientierung an der Governance-Perspektive prägt die folgenden Entwicklungen ebenso wie der Bedeutungszuwachs evaluativer Maßnahmen im Bildungswesen und der Anspruch von Politik und Verwaltung, Entscheidungen durch Wissen und handlungsleitende Informationen abzustimmen oder aber zu legitimieren. Die Ausführungen in diesem Beitrag zu den Grundlagen der Bildungssteuerung sind im Sinne einer Komplexitätsreduktion als exemplarische Beschreibung zentraler Entwicklungslinien zu betrachten und weniger als erschöpfender Diskurs theoretischer und historischer Perspektiven. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Feldhoff, Tobias; Durrer, Luzia; Huber, Stephan G.
Titel: Steuerung eines Schulsystems. Eine empirische Analyse, wie Akteure die Steuerungskonfigurationen des Schulsystems wahrnehmen und sich deren zukünftige Gestaltung wünschen
In: Die Deutsche Schule, 104 (2012) 1, S. 71- 87
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Autonomie; Befragung; Bildungsforschung; Bildungspolitik; Bildungsverwaltung; Empirische Untersuchung; Finanzen; Gemeinde <Kommune>; Mehrebenenanalyse; New Public Management; Rechtsgrundlage; Reform; Schulorganisation; Schulsystem; Schweiz; Staat; Steuerung; Uri <Kanton>
Abstract: In diesem Beitrag wird exemplarisch anhand einer Studie eines Schweizer Kantons im Reformprozess aufgezeigt, wie neue Steuerungsmodelle in Schulsystemen anhand von Governance-Reglern analytisch und empirisch beschrieben werden können. Die Studie
bedient sich hierfür unterschiedlicher methodischer Zugänge (Dokumentenanalysen von Schulgesetzen und Befragungen von schulischen Akteuren nach ihren Einschätzungen zu aktuellen und zukünft ig gewünschten Steuerungskonfi gurationen). Des Weiteren gibt der Beitrag über die Studie hinaus Impulse dafür, welche Potentiale eine Analyse von Governance-Reglern für die Bildungsforschung und Bildungsverwaltung im Allgemeinen haben kann.
Abstract (english): This article shows exemplarily with regard to a Swiss canton, which is in a reform process, how new governance models in the school system can be analytically and empirically described by means of governance rulers. Th erefore, the study uses diff erent methodological approaches (document analyses of school laws and interviews of school actors about their appreciation of current governance confi gurations and those desired in the future). Furthermore, the article gives impulses beyond the study with regard to the potentials, which an analysis of governance rulers may have for educational research and educational administration in general.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Brückner, Yvonne; Tarazona, Mareike
Titel: Finanzierungsformen, Zielvereinbarung, New Public Management, Globalbudgets
Aus: Altrichter, Herbert; Maag Merki, Katharina (Hrsg.): Handbuch Neue Steuerung im Schulsystem, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2010 (Educational Governance, 7), S. 81-109
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungssystem; Definition; Finanzierung; New Public Management; Schule; Steuerung; Wirtschaftswissenschaft; Zielvereinbarung
Abstract: Neue Steuerung durch New Public Management hat in den Bildungssystemen der deutschsprachigen Länder seit den 1990er Jahren Einzug erhalten. Hinter dem Begriff New Public Management verbergen sich unterschiedliche Instrumente und Prinzipien, die ihren Ursprung in den Wirtschaftswissenschaften haben und auf den öffentlichen Sektor übertragen wurden. Grundsätzlich können eher marktliche (z.B. Voucher-Systeme) und eher staatlich orientierte Steuerungsformen (z.B. Globalbudgets und indikatorgesteuerte Mittelzuweisung) unterschieden werden. Diese Finanzierungsformen werden zunehmend durch Zielvereinbarungen unterstützt. Der Artikel prüft die Instrumente mit Rückgriff auf wirtschaftswissenschaftliche Theorien und Erkenntnisse der empirischen Bildungsforschung. Die Autorinnen kommen zu dem Schluss, dass die Instrumente des New Public Managements zwar Potential für eine effizientere Ressourcenallokation im Bildungssystem bergen, aber Besonderheiten bezüglich der Ziele und Aufgaben von Schulbildung in der Umsetzung berücksichtigt werden müssen, damit sie positive Wirkungen erzielen können. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred
Titel: Institutionelle Arrangements und Zielerreichung im Schulbereich. Zur Wirksamkeit von Konzepten des New Public Management
Aus: Eckensberger, Lutz H.; Tröger, Beate; Zayer, Hermann (Hrsg.): Erinnerungen - Perspektiven. 50 Jahre Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt am Main: DIPF, 2002 , S. 158-172
URL: http://www.dipf.de/publikationen/publikationsverzeichnis/50weiss_volltext.pdf
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungssystem; Schule; Effizienz; Steuerung; Dezentralisierung; New Public Management; Wettbewerb; Forschungsstand; Kosten; Internationaler Vergleich
Abstract: "In den Bildungssystemen zahlreicher Länder in den letzten Jahren weit reichende und tief greifende Änderungen der institutionellen Arrangements, der verhaltenssteuernden Regelsysteme, in der Erwartung einer nachhaltigen Verbesserungder Effektivität und Effizienz vorgenommen worden." Dabei hat die Bildungspolitik "dem Wirtschaftssektor entlehnte Steuerungsstrukturen etabliert. Sie sehen die - mehr oder weniger weit reichende - Kompetenz- und Verantwortungsverlagerung auf die einzelinstitutionelle Handlungsebene ["Dezentralisation"] vor mit verhaltenssteuernden Elementen wie Budgetierung, leistungsbezogene Besoldung, Zielvereinbarungen, Controlling und Anbieterwettbewerb." Die Erfahrungen der angelsächsischen Länder und die dazu bestehende Forschungsevidenz jedoch "legen eine eher zurückhaltende Einschätzung des der 'Neuen Steuerung' zugeschriebenen effizienzverbessernden Potentials nahe." Die Gründe dafür sieht der Autor darin, dass bei der Übertragung der ökonomischen Konzepte auf die Schule deren Spezifität "nicht angemessen berücksichtigt wird." Der Beitrag skizziert zunächst die wichtigsten Ursachen für Ineffizienz im Schulbereich und fragt dann danach, wie effizienzwirksam die Dezentralisierung ist, ob der Wettbewerb Effizienzgewinne schafft, was von Kontraktmanagement und Zielvereinbarungen zu halten sei und zeigt schließlich, dass die "Transaktionskosten" (die Kosten zur Benutzung von Steuerungssystemen) faktisch in der aktuellen Steuerungsdebatte nicht berücksichtigt werden. Das Resümee lautet: "Weder theoretisch noch empirisch sind die im Schulbereich aus der Wirtschaft übernommenen Steuerungsmodelle überzeugend zu begründen." (DIPF/Orig./Bi.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens