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Autor*innen: Köhler, Carmen; Kuger, Susanne; Naumann, Alexander; Hartig, Johannes
Titel: Multilevel models for evaluating the effectiveness of teaching. Conceptual and methodological considerations
In: Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft, 66 (2020) , S. 197-209
DOI: 10.3262/ZPB2001197
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Lehrer; Verhalten; Einflussfaktor; Effektivität; Lernen; Unterricht; Modellierung; Methodologie; Unterrichtsforschung; Evaluation; Schülerzahl; Datenanalyse; Reliabilität; Mehrebenenanalyse; Modell
Abstract: In der Unterrichtsforschung liegt ein Schwerpunkt auf der Identifizierung von Lehrpersonalverhalten, welches Lernende positiv beeinflusst. Ein angemessenes Studiendesign sowie die statistische Modellierung und die Ergebnisinterpretation bergen einige Herausforderungen. Beispielsweise erfordert die dem Forschungsbereich inhärente Mehrebenenstruktur mehrstufige Analysemodelle. Im folgenden Artikel wurde ein exemplarischer Datensatz verwendet, auf den verschiedene mehrstufige Modelle angewendet wurden, um zu veranschaulichen, wie diese Modelle die substantielle Interpretation der Forschungsfrage beeinflussen. Die Forschungsfrage in allen Settings bezog sich auf die Auswirkungen des Lehrpersonalverhaltens auf die Ergebnisse der Lernenden. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): In research on teaching, the primary focus lies in identifying teacher behavior that positively influences relevant student outcomes. To adequately design the study, statistically model and interpret the results poses challenges for researchers. For example, the inherent multilevel structure in studies on teaching requires the application of multilevel models. This research used one exemplary data set, to which varying multilevel models were applied, thus illustrating how these models variously affect the substantial interpretation of the research question. The research question in all settings concerned the effects of teacher behavior on student outcomes. The overall purpose of this paper is to give an overview of modeling and interpreting results regarding the effectiveness of teaching appropriately. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Lehmann-Wermser, Andreas; Weishaupt, Horst
Titel: Zur Situation des Musikunterrichts an den Grundschulen und zum zukünftigen Musiklehrkräftebedarf und -angebot für die Grundschule in Deutschland
In: Die Deutsche Schule, 112 (2020) 1, S. 40-60
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-204580
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-204580
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Musikunterricht; Grundschule; Lehrerbedarf; Lehrermangel; Altersstruktur; Entwicklung; Fachfremder Unterricht; Seiteneinsteiger; Nachqualifizierung; Stundentafel; Pflichtunterricht; Lehrerausbildung; Lehramt; Studienabschluss; Schülerzahl; Bundesland; Vergleich; Deutschland
Abstract: Im Auftrag des Deutschen Musikrats und der Landesmusikräte wurde eine Studie zum Musikunterricht in der Grundschule durchgeführt, über deren zentrale Ergebnisse berichtet wird. Die einleitende Situationsanalyse berichtet über die unterschiedlichen Vorgaben zwischen den Ländern zum Musikunterricht und die Umsetzung dieser Vorgaben insbesondere im Blick auf den fachfremd erteilten Unterricht. Die anschließenden Überlegungen zum zukünftigen Bedarf an Musiklehrkräften berücksichtigen den Bestand, die voraussichtlich aus Altersgründen ausscheidenden Lehrkräfte und den Bestand an jungen Musiklehrkräften unter 35 Jahren, die Schülerzahlenentwicklung, die Zahl der Absolventinnen und Absolventen mit einer 2. Lehramtsprüfung in Musik im letzten Jahrzehnt, die Zahl der Studienanfänger mit dem Fach Musik für die Grundschule und die Seiteneinstiege mit dem Fach Musik für die Grundschule. Mit diesen Informationen werden Modellrechnungen zum voraussichtlichen Bestand an Musiklehrkräften 2028 durchgeführt, die absehbaren Konsequenzen für den Musikunterricht und zu ergreifende Maßnahmen beschrieben.
Abstract (english): The German Music Council and federal state music councils commissioned a study on music education at primary schools in Germany, and central findings are reported here. The introductory analysis of the situation informs about different stipulations across federal states regarding music education and their implementation, particularly with respect to instruction by non-skilled teachers. The following considerations concerning the future need for trained music teachers take the situation into account, i.e. the teachers due to retire as well as the number of younger teachers aged under 35 years, together with the development of primary school population figures, the number of music teaching graduates with a second level state exam in the past decade, the number of students enrolled in music teaching at primary school level, and the number of career changers who opt for teaching music at primary school level. This information is used for model calculations on the prospective number of music teachers in 2028. Possible consequences for music education are described as well as measures that need to be taken.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: 50 Jahre Grundschule in NRW
In: SchulVerwaltung. Ausgabe Nordrhein-Westfalen, 31 (2020) 2, S. 36-40
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-204562
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-204562
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Grundschule; Schulform; 20. Jahrhundert; Bildungsgeschichte; Quantitative Daten; Entwicklung; Schülerzahl; Volksschule; Schulreform; Klassengröße; Schulschließung; Konfessionsschule; Lehrerin; Anzahl; Schüler; Migrationshintergrund; Sozioökonomische Lage; Inklusion; Wochenstundenzahl; Lehrpersonal; Demografie; Schulpolitik; Nordrhein-Westfalen; Deutschland
Abstract: Anhand von Kennziffern der Schulstatistik wird zunächst die langfristige Grundschulentwicklung beschrieben (Schul-, Klassengröße, Zahl der Schulen, erteilte Unterrichtsstunden je Schüler etc.) . Im zweiten Teil wird auf die Entwicklung der Lehrkräftezuweisung an die Kreise und Städte in Abhängigkeit von deren sozialer Situation eingegangen. Dabei zeigen sich unterschiedliche Steuerungsstrategien zwischen den Bezirksregierungen.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weishaupt, Horst; Kratz, Gerrit; Kissel, Esther
Titel: 2. Bildungsbericht der Stadt Rodgau. "Rodgau bildet Zukunft" Bildung in Rodgau 2018
Erscheinungsvermerk: Rodgau: Stadt Rodgau, 2019
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsbericht; Bevölkerungsentwicklung; Migrationshintergrund; Soziale Situation; Bildungseinrichtung; Bildungsangebot; Vorschulerziehung; Kindertagesstätte; Schule; Schülerzahl; Schulabschluss; Berufsausbildung; Volkshochschule; Bibliothek; Musikschule; Kulturelle Bildung; Bildungsausgaben; Bildungsstatistik; Rodgau; Deutschland
Abstract: Der Bericht beschreibt die demografischen und sozialen Rahmenbedingungen der Stadt und analysiert dann die Situation im Vorschul- und Schulbereich mit Daten der Bildungsstatistik. Anschließend geht der Bericht auf die Situation der dualen Berufsausbildung, die Volkshochschulsituation, die öffentlichen Bibliotheken und Angebote kultureller Bildung ein. Den Abschluss bildet ein Kapitel zu den Bildungsausgaben der Kommune und eine zusammenfassende Bewertung der Bildungssituation von Rodgau. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Schräpler, Jörg-Peter; Weishaupt, Horst
Titel: Grundschule und sozialräumliche Ungleichheit
In: Zeitschrift für Grundschulforschung, 12 (2019) 2, S. 415-437
DOI: 10.1007/s42278-019-00055-6
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-188689
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-188689
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Grundschule; Entwicklung; Sozialraum; Soziale Benachteiligung; Ungleichheit; Schülerzahl; Klassengröße; Schulausstattung; Übergang; Gymnasium; Schulangebot; Bildungschance; Schüler; Migrationshintergrund; Bevölkerungsentwicklung; Stadt; Ländlicher Raum; Region; Vergleich; Schulstatistik; Datenanalyse; Empirische Untersuchung; Nordrhein-Westfalen; Deutschland-BRD; Deutschland
Abstract: In dem Beitrag wird versucht, Antworten auf Herausforderungen durch ungleiche Lernbedingungen an den Grundschulen in den letzten Jahrzehnten zu beschreiben aber auch bestehende und sich in letzter Zeit verstärkende Ungleichheiten zu charakterisieren. Die Landschulreform und die Abschaffung von öffentlichen Konfessionsschulen in den 1960er Jahren waren Antworten auf die ungleichen Lernbedingungen an den Grundschulen in ländlichen und städtischen Regionen. Durch die Senkung der Klassenfrequenzen sollten ebenfalls verbesserte Bildungschancen erreicht werden. Bis heute ist es aber nicht gelungen, auf die Disparitäten in den Bildungsvoraussetzungen durch Armut und Migrationshintergrund der Schülerinnen und Schüler zielführende Antworten flächendeckend zu finden. Am Beispiel von Nordrhein-Westfalen wird dies illustriert. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The contribution presents an attempt to describe challenges posed by unequal learning conditions at primary schools in recent decades, but also to characterize existing inequalities which have recently increased. In the 1960s, school reforms and the abolition of public confessional schools represented responses to unequal learning conditions at primary schools in rural and town areas. Better educational opportunities were also targeted by lowering class frequencies. However, no successful responses have yet been found to address disparities in educational opportunities caused by student poverty and immigrant background across regions, as is demonstrated for the example of North-Rhine Westphalia. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Zur Situation sonderpädagogischer Förderung in Hessen im Schuljahr 2016/17
In: Die Deutsche Schule. Beiheft, 14 (2019) , S. 251-267
DOI: 10.31244/dds.bh.2019.14.15
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-178002
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-178002
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Sonderpädagogische Förderung; Förderschule; Inklusion; Grundschule; Weiterführende Schule; Sekundarstufe I; Schülerzahl; Behinderung; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Schulorganisation; Region; Schulstatistik; Hessen; Deutschland
Abstract: Die Schulstatistik von Hessen weist alle Schüler*innen nach ihrer besuchten Schule - sei es eine allgemeine oder eine Förderschule - und ihrem Wohnort sowie einer sonderpädagogischen Förderung auch nach ihrem Förderschwerpunkt aus. Mit diesen Daten wird die aktuelle Fördersituation an Förderschulen analysiert. Zudem werden einige schulorganisatorische Bedingungen der Inklusion von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an allgemeinen Schulen untersucht und ergänzend das Verhältnis von an Förderschulen und integrativ unterrichteten Schüler*innen. Abschließend wird die Gesamtsituation sonderpädagogischer Förderung in Hessen kurz gewürdigt. (DIPF/Orig)
Abstract (english): Hessian school statistics identify all students with regard to their attended school - general schooling or special needs education -, the place they live, and their specific educational needs types, as the case may be. Based on these data, this article analyzes the current situation at special schools. Furthermore, it examines some school-organizational conditions referring to the inclusion of students with special educational needs in general schools as well as the proportion of students attending both special schools and inclusive schooling. Finally, it shortly comments on the overall situation of special needs education in Hessen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Makles, Anna M.; Schneider, Kerstin; Lühe, Josefine; Bachsleitner, Anna; Neumann, Marko
Titel: Bildungsbeteiligung, -verläufe und -abschlüsse vor und nach der Bremer Schulreform
Aus: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus: Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 61-81
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Inklusion; Durchlässigkeit; Schulstatistik; Analyse; Expertise; Empirische Untersuchung; Bremen; Deutschland; Schulsystem; Schulreform; Bildungsbeteiligung; Schülerzahl; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Schulform; Gymnasium; Oberschule; Sonderpädagogische Förderung; Bildungsbiografie; Sitzen bleiben; Schulwechsel; Allgemein bildende Schule; Bildungsabschluss; Entwicklung
Abstract: In Bezug auf die mit der Einführung der Oberschule anvisierte Steigerung der Durchlässigkeit des Bildungssystems zeigt sich zunächst, dass Gymnasien und Oberschulen in nahezu gleichem Maße die gymnasiale Oberstufe bedienen. Hinsichtlich des tatsächlichen Erreichens der Allgemeinen Hochschulreife bleibt das Durchlaufen der ersten kompletten Oberschuljahrgänge bis zum Abitur ab dem Schuljahr 2017/18 abzuwarten. Jedoch ist bezüglich der erreichten Abschlüsse ebenso festzuhalten, dass sich der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die die Schule ohne Abschluss verlassen, seit dem Jahr 2009 nicht verringert hat. Das Reformziel der inklusiven Beschulung wurde auf quantitativer Ebene weitgehend erreicht: So wird der Großteil der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Oberschulen sowie - in deutlich geringerem Umfang - auch an Gymnasien unterrichtet. Darüber hinaus konnte in dieser Gruppe der Anteil derjenigen Schülerinnen und Schüler deutlich reduziert werden, die die Schule ohne Abschluss verlassen - wenngleich ihr Anteil mit knapp 50 Prozent noch immer sehr hoch ausfällt. Einhergehend mit dieser Entwicklung zeichnet sich auch eine Tendenz zur Erlangung höherer Bildungsabschlüsse der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf ab. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Sauerwein, Markus; Lossen, Karin; Klieme, Eckhard
Titel: Ganztagsschulausbau in Bremen im Kontext der Schulreform
Aus: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebsatian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marco; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowsky, Stephan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im Empirischen Fokus: Ergebnisse der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 163-176
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulleitung; Befragung; Empirische Untersuchung; Expertise; Bremen; Deutschland; Schulsystem; Schulreform; Ganztagsschule; Offene Ganztagsschule; Schulangebot; Schülerzahl; Primarbereich; Sekundarstufe I; Schulgröße; Schüler; Teilnahme; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Betreuung; Schulzeit; Problem; Schulausstattung; Bildungsangebot; Veränderung
Abstract: Der Vergleich der Bremer Ganztagsschulen zwischen 2007 und 2015 zeigt, dass sich die Anstrengungen im Ganztagsbereich ausgezahlt haben und eine substantielle Verbesserung stattgefunden hat. Im Jahr 2007 bewerteten die Schulleitungen die Situation in vielen [...] Bereiche[n] als schlechter, und Bremen lag unter dem Bundesdurchschnitt. Mittlerweile hat sich die Situation im Primarbereich - zumindest bei den befragten Schulen - grundlegend verbessert, sodass Bremen nun zumeist über dem Bundesmittelwert liegt. Bei den Schulen der Sekundarstufe I (ohne Gymnasien) ist im Vergleich ebenfalls eine Verbesserung zu 2007 eingetreten, jedoch liegt Bremen hier eher mit der bundesweiten Stichprobe gleichauf oder knapp darunter. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Klemm, Klaus; Hoffmann, Lars; Maaz, Kai; Stanat, Petra
Titel: Privatschulen in Deutschland. Trends und Leistungsvergleiche
Erscheinungsvermerk: Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2018 (Schriftenreihe des Netzwerk Bildung, 43)
URL: http://library.fes.de/pdf-files/studienfoerderung/14189.pdf
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Privatschule; Trägerschaft; Rechtsgrundlage; Staat; Finanzierung; Schulwahl; Verhalten; Erziehungsberechtigter; Schüler; Schülerzahl; Lernbedingungen; Kompetenz; Schülerleistung
Abstract: In Deutschland ist das Recht zur Errichtung von Schulen in privater Trägerschaft durch das Grundgesetz gewährleistet. Auf dieser Grundlage arbeiteten 2016/17 mehr als 3.600 allgemeinbildende Schulen, die von etwa 750.000 Schüler_innen besucht werden. Bezogen auf die Gesamtheit aller Kinder und Jugendlichen an allgemeinbildenden Schulen sind dies 9,0 Prozent. Der Zuwachs im Verlauf dieser Jahre ist in erster Linie auf Entwicklungen in den ostdeutschen Ländern zurückzuführen, in denen 1992 erst 0,9 Prozent und 2016 dann 9,9 Prozent der Kinder und Jugendlichen Schulen in privater Trägerschaft besuchten. In den westdeutschen Ländern war das Wachstum bei der Anwahl der Schulen in privater Trägerschaft deutlich schwächer ausgeprägt: In den 25 Jahren entwickelte sich die entsprechende Quote von 1992 erst 6,1 Prozent auf 2016 dann 8,8 Prozent. Dem Zuwachs um 9,0 Prozentpunkte im Osten steht ein Zuwachs von nur 2,7 Prozentpunkten im Westen des Landes gegenüber, allerdings bei deutlich unterschiedlichem Ausgangsniveau. Das im Grundgesetz gewährleistete Recht zur Errichtung von Schulen in privater Trägerschaft steht unter dem Vorbehalt des Sonderungsverbotes: Es ist an die Bedingung geknüpft, dass eine Sonderung der Schüler_innen durch das Erheben eines überhöhten Schulgeldes nicht erfolgt. Gestützt auf eine Reihe verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen kann davon ausgegangen werden, dass ein Verstoß gegen das Sonderungsverbot vorliegt, wenn der Durchschnitt des von den Eltern gezahlten monatlichen Schulgeldes 160 Euro übersteigt. Neueren Erhebungen zu Folge liegt in den Ländern Deutschlands, in denen Schulgeld erhoben wird, dieses im Mittel zwischen 170 und 300 Euro. Die Sorge, die Schulen in privater Trägerschaft könnten gegen das Sonderungsverbot verstoßen, ist nicht unbegründet. Deren Schülerschaft unterscheidet sich schon heute von der Zusammensetzung in öffentlichen Schulen: In den Schulen in privater Trägerschaft ist der Anteil der Schüler_innen mit einem Migrationshintergrund geringer und der soziale Status der Kinder und Jugendlichen höher. Analysen zeigen, dass die Unterschiede zwischen den an Schulen in privater Trägerschaft und an öffentlichen Schulen im Mittel erreichten Kompetenzen in den Grundschulen ebenso wie in den weiterführenden Schulen nur geringfügig sind, sofern dabei berücksichtigt wird, dass sich die Schüler_innenschaft dieser Schulen hinsichtlich wichtiger lern- und leistungsrelevanter Merkmale (sozioökonomischer Status, Familiensprache, Geschlecht) unterscheidet. Lediglich für die Kompetenzbereiche 'Zuhören' (Deutsch) und Hörverstehen (Englisch) gilt dies nich: Hier erzielen die Schüler_innen der Schulen in privater Trägerschaft auch bei Kontrolle wichtiger lern- und leistungsrelevanter Merkmale bessere Leistungsergebnisse. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Maaz, Kai; Ordemann, Jessica
Titel: Bildung in Deutschland 2018. Bildungsbericht 2018
In: SchulVerwaltung. Ausgabe Hessen und Rheinland-Pfalz, 23 (2018) 11, S. 292-297
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-168631
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-168631
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsbericht; Bildungssystem; Entwicklung; Bildungsbeteiligung; Schülerzahl; Bildungsabschluss; Heterogenität; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Bildungsangebot; Region; Außerschulische Tätigkeit; Qualitätsentwicklung; Steuerung; Deutschland
Abstract: Bereits zum siebten Mal bietet die vor kurzem veröffentlichte aktuelle Ausgabe des nationalen Bildungsberichts eine systematische Bestandsaufnahme des gesamten deutschen Bildungssystems - von der frühen Bildung über das Schulwesen, die berufliche Ausbildung und die Hochschulbildung bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Der von einer unabhängigen wissenschaftlichen Autorengruppe erstellte Bericht analysiert die Bildungsvoraussetzungen, Bildungswege und Bildungsergebnisse von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Ein Schwerpunktkapitel befasst sich mit den Wirkungen und Erträgen von Bildung. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens