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Author(s): Moosbrugger, Helfried; Hartig, Johannes
Title: Klassische Testtheorie
In: Kubinger, K.; Jäger, R. (Hrsg.): Schlüsselbegriffe der Psychologischen Diagnostik, Weinheim: Psychologie Verlags Union, 2003 , S. 408-415
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Deutsch
Keywords: Testtheorie
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Klieme, Eckhard
Title: Was leisten empirisch-pädagogische Forschung und Evaluation für die Diskussion über Bildungsziele?
In: Eckensberger, Lutz H.; Tröger, Beate; Zayer, Hermann (Hrsg.): Erinnerungen - Perspektiven: 50 Jahre Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt am Main: DIPF, 2002 , S. 173-189
URL: http://www.dipf.de/publikationen/publikationsverzeichnis/50klieme_volltext.pdf
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Language: Deutsch
Keywords: Erziehungsziel; Bildungstheorie; Bildungspolitik; Schulpädagogik; Schülerleistung; Bildungsstandard; Pädagogische Forschung; Empirische Forschung; TIMSS; Evaluation
Abstract: "Normative Diskurse über Erziehungs- und Bildungsziele werden in der Pädagogik im Rahmen der so genannten Bildungstheorie ..., der Schulpädagogik und in bildungspolitischen Kontexten diskutiert. Diese Bezugsrahmen [ werden] zunächst betrachtet. Anschließend [wird] dargelegt, an welcher Stelle und mit welchen Detailfragen empirische Erziehungswissenschaft in diese Diskurse eingreifen kann." Mit Beispielen aus der dritten TIMS-Studie wird gezeigt, dass empirische pädagogische Forschung "im Rahmen des Diskurses über Bildungsziele unter anderem zu folgenden drei Fragen Stellung nehmen [kann]: 1) Was genau ist mit Bildungszielen wie beispielsweise 'mathematische Kompetenz' gemeint, und welche spezifischen Facetten lassen sich dabei unterschieden? 2) Was wissen wir über die Ausbildung dieser Kompetenzen? Wie hängen beispielsweise unterschiedliche Aspekte mathematischer Kompetenz zusammen? ... 3) Schlagen sich unterschiedliche Zielprofile auch tatsächlich in entsprechenden Profilen der Lernergebnisse nieder? Lassen sich beispielsweise im internationalen Vergleich in Abhängigkeit von kulturspezifischen Unterrichtstraditionen unterschiedlicheLeistungsschwerpunkte erkennen?" Schließlich wird "zusätzlich die Unterscheidung von Forschung und Evaluation eingeführt ... weil Evaluation - anders als grundlagenorientierte Forschung - unmittelbar an Zielvorgaben interessiert ist." (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Eckensberger, Lutz H.
Title: Action theory: Psychological
In: Smelser, Neil J.; Baltes, Paul B.(Hrsg.): International Encyclopedia of the social and behavioral sciences. Vol. 1, Amsterdam: Elsevier Science, 2001 , S. 45-49
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Englisch
Keywords: Handlungstheorie; Psychologie
Abstract: Handlungstheorie ist nicht eine kohärente Theorie, sondern eine Perspektive. Obwohl sie eine lange Geschichte hat, erlangte sie erst seit den 1960ern in der Psychologie wieder Bedeutung. Als Grundmerkmale der Theorie gelten die Intentionalität und Selbstreflexivität von Menschen. Sie ist daher speziell auf Menschen bezogen. Sie enthält auch die Möglichkeit Theorien zu integrieren. Sie erlaubt es, die "klassischen Dichotomien" der Psychologie ( Natur/Kultur, Körper/Geist, und Kognition/Affekte) zu überwinden. Bei der Beschreibung der wesentlichen zentralen Merkmale menschlicher Handlung ist es nützlich zwischen Handlungen als analytischen und empirischen Einheiten zu unterscheiden.
Abstract (english): Action theory is not one coherent theory but a perspective. Although it has a long history it has only regained importance in psychology since the 1960s. Its basic features are the intentionality and self-reflectivity of humans. It is therefore unique to humans. It also has integrative theoretical power. It allows one to resolve the 'classical splits' in psychology (nature/culture, body/mind, and cognition/affects). In describing the most important central feature of the human action, it is useful to distinguish between actions as analytical and empirical units.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
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Author(s): Eckensberger, Lutz H.; Döring, Thomas; Breit, Heiko
Title: Moral dimensions in risk evaluation
In: Boehm, Gisela; Nerb, Josef; McDaniels, Timothy; Spada, Hans (Ed.): Environmental risks: Perception, evaluation and management, Oxford: Elsevier Science, 2001 (Research in Social Problems and Public Policy, 9), S. 137-164
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Entwicklungspsychologie; Moral; Urteil; Handlungstheorie; Interview
Abstract: In dem Beitrag soll gezeigt werden, dass die Theoriearbeit und Forschung zum Risiko durch die Integration von Konzepten der Entwicklungstheorie zum moralischen Urteil eine Bereicherung erfährt. Um beide Theoriestränge aufeinander zu beziehen, wird ein (gemeinsamer) handlungstheoretischer Theorierahmen verwendet, innerhalb dessen sowohl die Theorie des moralischen Urteils als auch Risikokonzeptionen rekonstruiert werden können. Es wird argumentiert, dass sich in Abhängigkeit von verschiedenen moralischen Orientierungen auch die Wahrnehmung und Konstruktion von Risiken ändert. Durch die Integration von verschiedenen Handlungsebenen und moralischen Urteilsniveaus konnten 4 Typen eineralltagsweltlichen Moral konstruiert werden, die sich in Bezug auf "Reifegrad" und Komplexität unterscheiden. Diese Idealtypen wurden durch halb-strukturierte, leitfadenorientierte Interviews (N=80) über Risiken im Bereich der Landwirtschaft empirisch getestet. Die Ergebnisse bestätigen a) die empirische Validierung der 4 Typen und b) die Unterschiedlichkeit der Risikokonstruktionen in Abhängigkeit der Typen. Es werden einige Parallelen zu anderen Typen von sog. "Risikokulturen" diskutiert und einige praktische Konsequenzen (für Handeln und Bildung) herausgearbeitet.
Abstract (english): The contribution intends showing that theorizing and research on risk is enriched by integrating concepts from the developmental theory of moral judgement. It is argued that in the context of different moral orientations the perception and conceptualization of risk changes. To integrate both research traditions (risk and morality) a common action theory framework is proposed and applied to the theory of moral development and risk conceptualizations. By integrating "levels of actions" into "levels of moral judgment" four "ideal types of everyday morality" are constructed theoretically and tested empirically by means of semi-structured interviews (N= 80) on risks in agricultural settings. The types differ in maturity and complexity. The results demonstrate (a) the empirical validity of the four types and (b) that in fact the risk concepts of these types differ. Some similarities to other types of "risk cultures" are discussed and practical consequences (for behavior and education) are elaborated.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
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Author(s): Mitter, Wolfgang
Title: Education in an age of transnationality
In: Democratic transformation of education, Johannesburg: Konrad-Adenauer-Stiftung, 2001 (Seminar Report 2000,3), S. 11-19
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Bildungssystem; Bildungspolitik; Systemtheorie
Abstract: Auf der ganzen Welt sind Bildungssysteme als "nationale Institutionen" errichtet worden. Ihre Grundlagen wurden von absolutistischen Fürsten in Europa im 17. und 18. Jahrhundert gelegt. Ihre Expansion ist als weltweiter Prozess wahrzunehmen, welcher die vergangenen drei Jahrhunderte durchzieht und eine konstitutive Komponente des modernen Staates bildet. Die "nationale" Dimension umfasst sowohl die Makroebene der Bildungspolitik, der ideologischen Leitlinien und der Curriculumbestimmung als auch die Mikroebene der Alltagspraxis an den einzelnen Schulen. Der vorhergesagte Verfall des Nationalstaats und die Entstehung "transnationaler Regionen" münden in neue Herausforderungen an Bildung und Schule. Obwohl die Reichweite dieses transnationalen Prozessen weit verbreitet ist, darf sie nicht den Blick auf gegenläufige Strömungen verdunkeln, welche das Überleben oder sogar die Wiedergeburt von Nationalismus anzeigen und folglich zu verschiedenartiger Bildungspolitik und Bildungspraxis führen. Die Spannungen zwischen "transnationaler" Offenheit und "nationaler" Beharrung lassen sich durch gegenwärtige Trends in der "Bürgererziehung" oder der "Erziehung zur Demokratie" einerseits sowie in "patriotischer Erziehung" andererseits verdeutlichen. Es wäre aber irrig, diese Frage auf spezielle Unterrichtsfächer, wie Sozialkunde und Geschichte, zu beschränken. Sie muss im Gegenteil als fächerübergreifende Aufgabe begriffen werden, welche die Naturwissenschaften im Hinblick auf die gegenwärtige Krise in Ökologie und Gesundheitswesen sowie die Tatsache einschließt, dass sie nicht im "nationalen" Rahmengelöst werden kann.
Abstract (english): All over the world education systems have been established as "national institutions". Their foundations were laid by absolutist princes in Europe in the course of the 17th and 18th centuries. Their expansion can be perceived as a world-wide process continuing through the past three centuries, mirroring a constitutive component of the rising modern nation-state. In this overall context it is less relevant to make a distinction between centralised and federalised state structures. The "national" dimension has comprehended the macro-level of educational policies, ideological programmes and curricular provisions as well as the micro-level of the everyday practice at the grassroots of individual schools. The predicted decline of the nation-state and the emergence of "transnational regions" result in new challenges to education and schooling on the whole. However, the range of this transitional process, wide-spread though it is, must not obscure the view on countercurrent trends revealing the survival or even revival of nationalism and, consequently, to diversified educational policies and practices.The tensions between "transnational" openness and "national" perseverance can be exemplified by recent trends in "education for citizenship" or "education for democracy" on the one hand and in "patriotic education" on the other. Needless to add that this issue must not be limited to specific school subjects such as social studies or history. On the contrary, it must be regarded as a cross-disciplinary task including science teaching in view of the current ecological and health crisis and the fact that it cannot be solved within "national" frameworks of education. Fulfilling this task presupposes the acceptance of democracy as a form of political order and the desirable way of life.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Lauterbach, Uwe
Title: Theorien und Methodologien der Vergleichenden Bildungsforschung und der Vergleichenden Berufsbildungsforschung
In: Lauterbach, Uwe (Hrsg.): Internationales Handbuch der Berufsbildung, Baden-Baden: Nomos, 1999 , S. VGL 133-240
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelbänden; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Deutsch
Keywords: Vergleichende Erziehungswissenschaft; Vergleichende Forschung; Berufsbildungsforschung; Methodologie; Theorie
Abstract: Diese Studie vermittelt einen Überblick zur Entwicklung der Comparative Education bzw. der Vergleichenden Erziehungswissenschaft und verbindet diese Zusammenfassung mit der Entwicklung der Vergleichenden Be- rufsbildungsforschung, unter der besonderen Betonung ihrer Konstituierung in Deutschland. Dabei ist auffällig, daß in den sechziger Jahren, als die VBBF in den Blickpunkt der Berufs- und Wirtschaftspädagogen kam, weil die Europäische Integration eine Vielzahl von für die Forschung interessanten Themen anbot, sich eine breite Entwicklung abzeichnete. Diese Projektion ließ sich kaum realisieren. Vielmehr führte die VBBF seitdem ein Schattendasein. Erst die neuen Impulse zur Europäischen Integration und die Internationalisierungs- und Globa-lisierungsdebatte scheint zur Revitalisierung der VBBF zu führen. Zur Unterstützung dieses wünschenswerten Prozesses soll diese Bestandsaufnahme beitragen. Für diejenigen, die sich im Feld der VBBF weiter informieren wollen, wurde als Ergänzung dieser Studie eine umfangreiche Bibliographie angefügt.
Abstract (english): The study mediates a general view on the development of Comparative Education and links the summary with the development of Comparative Research in Vocational Education and Training with a special focus on its es-tablishment in Ge rmany. It is remarkable that in the 60's when CVET- Research became a focal point for voca-tional and economic educationists, as through European integration a multitude of interesting themes came up, a broad development emerged. T hese projections were hardly to be put in practice. On the contrary, since then CVET-Research was leading a shadowy existence. Only new impulses to European integration and the debate on internationalisation and globalisation seem to lead to a revitalisation of CVET-Research. For those who like to deepen their knowledge of CVET-Research an extensive bibliography was added to the study.
DIPF-Departments: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Author(s): Bender-Szymanski, Dorothea; Hesse, Hermann-Günter
Title: Der Migrant als Forschungsobjekt
In: Empirische Pädagogik, 2 (1993) 3, S. 269-275
URN: urn:nbn:de:0111-opus-16946
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=1694
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Migrant; Forschung; Familie; Familienerziehung; Akkulturation; Lerntheorie; Forschungsmethode; Forschungsstand
Abstract: Ausgehend von einer kritischen Rezeption der bisherigen deutschsprachigen Migrantenforschung, die insbesondere bei einer funktionalistischen Betrachtungsweise den Prozess der Akkulturation als Konflikt darstellt oder in Orientierung an der "aufnehmenden Kultur" von einem Defizit der anpassenden Kultur spricht, propagieren die Autoren die lerntheoretische Sichtweise, die "im kognitiven Konflikt eine Voraussetzung für den Fortgang der Entwicklung" sieht und bei der Begegnung mit einer neuen Kultur den "Fall der Lernübertragung" in den Vordergrund stellt. Ihren Ausführungen zufolge wird man "die Interpretation von psychischen Veränderungen im Verlaufe von Kulturkontakten kaum als Unterbrechung und Zerstörung, sondern vielmehr als Neuinterpretation oder das Herstellen von Synthesen begreifen können." Abschließend sprechen sich die Autoren zudem dafür aus, die kulturvergleichende Methode in der Migrantenforschung einzusetzen und fassen zur Erforschung der Wirkungen kultureller Bedingungen auf das individuelle Verhalten aus der kulturvergleichenden Psychologie Anregungen für die Migrantenforschung zusammen. (DIPF/ ssch)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Hesse, Hermann-Günter; Bender-Szymanski, Dorothea
Title: Interkulturelles Lernen. Ein psychologischer Zugang über Alltagstheorien von Lehrern und Schülern
In: Unterrichtswissenschaft, 21 (1993) 2, S. 147-166
URN: urn:nbn:de:0111-opus-16909
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=1690
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Interkulturelles Lernen; Lehrer; Schüler; Alltagstheorie; Kulturkontakt; Kognition; Konflikt; Analyse; Situationsanalyse; Konflikt; Konfliktlösung; Unterrichtseinheit; Deutschland
Abstract: Denken und Handeln im Kulturkontakt werden durch Alltagstheorien beeinflusst. Es wird die Frage untersucht: Gibt es eine Systematik kulturkontaktbezogener Alltagstheorien von Lehrern im Hinblick auf die Dimension der "Idio- bzw. A llozentrierung" einerseits und der Erfahrungen im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen andererseits? Auf der Grundlage eines idiographischen Ansatzes werden die Alltagstheorien von Lehrern unter Berücksichtigung der unterschie dlichen Abstraktionsebenen komprimiert und mit ihnen kommunikativ validiert. Dargestellt werden die zusammengefassten Alltagstheorien idiozentrierter Studienreferendare sowie die Projektionen idiozentrierter und kulturkontakterfah rener allozentrierter Schueler, wie sie sich anlaesslich einer vorgegebenen Dilemmaepisode und einer darauf aufbauender Unterrichtseinheit ergeben. (DIPF/ Orig.)
Abstract (english): Cognition and behavior during cultural contact situations are influenced by common sense theories. The question under investigation is: Is there any systematic relationsship between culture contactrelated common sense theories of teachers and the psychological dimension "idiocentrism - allocentrism" on the one side and experiences of social interactions with people from other cultures on the other side? On the base of a idiographic approach the common sens e theories of teachers are condensed considering different levels of generality and are validated by the dialog between observer and subject with the aim to agree to some final version. The condensed common sense theories of idioc entric teacher trainees as well as the projections of idiocentric and allocentric pupils with high experience in cultural contact are presented as they are reflected on a given dilemma story and in their behaviors during a school lesson based on that story. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Pädagogische Psychologie