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Author(s): Pauli, Christine; Drollinger-Vetter, Barbara; Hugener, Isabelle; Lipowsky, Frank
Title: Kognitive Aktivierung im Mathematikunterricht
In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 22 (2008) 2, S. 127-133
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Mathematikunterricht; Kognitive Prozesse; Aktives Lernen; Konstruktivismus; Qualität; Video; Unterrichtsbeobachtung; Sekundarstufe I; Lernerfolg; Schülerleistung; Lerninhalt; Methodik; Lernumgebung; Wirkung; Methode; Fachdidaktik; Schulform; Empirische Untersuchung; Deutschland; Schweiz
Abstract: Ausgehend von einem konstruktivistischen Lernkonzept wurde die Unterrichtsqualität in 38 videografierten Unterrichtseinheiten (je 3 Mathematikstunden deutscher und schweizerischer Lehrpersonen, Sekundarstufe I, N = 773 Schüler/innen) anhand von drei für die kognitive Aktivierung der Lernenden relevanten Dimensionen erfasst und auf den Lernerfolg bezogen. Dabei wurde aufgrund des methodischen Vorgehens beim Begriffsaufbau in der Einführungsphase (fragend-entwickelndes Lehrgespräch/Lehrervortrag vs. explorativ-entdeckendes Vorgehen) zwischen zwei Gruppen von Unterrichtseinheiten unterschieden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Ausprägung der drei Qualitätsmerkmale vom methodischen Vorgehen beim Begriffsaufbau unabhängig ist und dass die fachlich-inhaltliche Qualität des Unterrichts (inhaltlich-strukturelle Klarheit) sowie die Qualität des Klassengesprächs (substanzielle Schülerbeteiligung) zur Erklärung des Lernerfolgs beitragen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Based on a constructivist concept of learning, the instructional quality of videotaped teaching units (3 mathematics lessons in each case) of 19 German and 19 Swiss teachers (N = 773 students) from the 8th/9th school year is examined in terms of three quality features related to cognitive activation of the learners. Teaching quality is then related to learning success. A distinction is made with respect to the procedure of conceptual construction (teacher-guided vs. discovery-oriented). The results show that instructional quality does not depend upon the method of conceptual construction within the unit, and that the quality of content-related activities (structural clarity) and the quality of classroom discourse (degree of student participation) contribute to explaining learning success. (DIPF/Orig. )
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Seeber, Susan
Title: [Rezension] Aprea, Carmela: "Aufgabenorientiertes Coaching in Designprozessen: Fallstudien zur Planung wirtschaftlicher Lernumgebungen"
In: Erziehungswissenschaft und Beruf, 56 (2008) 4, S. 637-639
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Bibliographien/Rezensionen u.ä. (z.B. Linktipps)
Language: Deutsch
Keywords: Handelsschule; Lehrer; Wissen; Kompetenz; Lehrerausbildung; Lernumgebung; Berufsorientierung; Unterrichtsplanung; Fallstudie; Rezension
Abstract: Die vorliegende Studie von Carmela Aprea befasst sich mit dem erforderlichen Wissen und Können von Handelslehrerinnen und -lehrern und deren Entwicklung im Kontext der universitären Lehrerbildung. Die Autorin greift also mit der "Planung wirtschaftsberuflicher Lernumgebungen" eine Kernaufgabe der beruflichen Tätigkeit von Lehrkräften auf und hinterfragt bestehende und in der Lehrerbildung implementierte Planungskonzepte kritisch hinsichtlich ihrer theoretischen Einordnung, Konsistenz und Praktikabilität in der Umsetzung in den Schulen. Vor dem Hintergrund der in der Forschungsliteratur aufgezeigten Desiderata und der Forderung nach stärkerer Thematisierung und konzeptueller Neuausrichtung der Planungslehre geht die Autorin völlig neue Wege, indem sie Unterricht als Designaufgabe betrachtet und die spannende Frage thematisiert, inwiefern Ansätze aus anderen Wissenschaftsdisziplinen, hier konkret aus der Designforschung verschiedener Professionen, für die Unterrichtsplanung nutzbar gemacht werden können, und zwar im Sinne der Planung und Gestaltung von Lernumgebungen, die individuelle Konstruktionsprozesse zur Entwicklung aufgabenbezogenen Wissens und Könnens fördern. Frau Aprea liefert mit dieser Arbeit neue Impulse für die Instruktionsforschung und wertvolle Anregungen für die Theorieentwicklung im Bereich der Planung von Lernumgebungen.(DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Author(s): Hesse, Hermann-Günter; Göbel, Kerstin; Hartig, Johannes
Title: Sprachliche Kompetenzen von mehrsprachigen Jugendlichen und Jugendlichen nicht-deutscher Erstsprache
In: DESI-Konsortium (Hrsg.): Unterricht und Kompetenzerwerb in Deutsch und Englisch: Ergebnisse der DESI-Studie, Weinheim: Beltz, 2008 , S. 208-230
DOI: 10.25656/01:3155
URN: urn:nbn:de:0111-opus-31554
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=3155
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: DESI-Studie; Schülerleistung; Sprachkompetenz; Englischunterricht; Deutschunterricht; Schuljahr 09; Lernumgebung; Sprache; Erste Fremdsprache; Fremdsprachenunterricht; Familie; Migrationshintergrund; Bildungsgang; Einflussfaktor; Schule; Heterogenität; Schüler; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract: Bisher standen in groß angelegten Studien wie TIMS oder PISA kaum sprachliche Leistungen im Vordergrund; es wurde lediglich die Lesekompetenz in der Unterrichtssprache untersucht. Die diesbezüglichen Ergebnisse zeigen für Deutschland regelmäßig einen starken Zusammenhang von Migrationsstatus, sozialer Herkunft und Schülerleistungen. Lesekompetenz ist aber als Indikator für eine Einschätzung der allgemeinen Sprachfähigkeit nicht ausreichend. Über den Erwerbder schulisch ersten Fremdsprache liegen bisher keine Erkenntnisse aus Large-Scale-Assessments vor. Somit stellt sich die Frage, ob sich der beobachtete Trend fortsetzt, wenn sprachliche Leistungen über Lesekompetenz hinaus thematisiert werden und wie es sich beim Erlernen der schulisch ersten Fremdsprache verhält - für viele Einwandererkinder bereits der dritte oder vierte Spracherwerb. Es wird auf folgenden Fragen eingegangen: Stellen mehrsprachige Lernumwelten für die Leistungen in den Fächern Deutsch und Englisch günstige oder ungünstige Bedingungen dar? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Sprachvitalität in der Erstsprache und dem Erwerb weiterer Sprachen? Wie wirkt sich die Zusammensetzung der Schülerschaft in einer Schulklasse in Bezug auf mono- und multilinguale Schülerinnen und Schüler auf sprachliche Leistungen aus? (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Until now large scale studies like TIMS or PISA did not give special emphasis on language achievements; only reading competence in the language of instruction was analyzed. With reference to the German results in a regular manner there has been a strong connection between migratory status, social background and student achievements. Reading competence does not sufficiently indicate the general language proficiency. Up to now there are no findings about theacquisition of the first foreign language learned at school in large scale studies. Does the observed trend continue if language abilities acquired at school beyond reading competence are made a subject of discussion? For many migrant children it is often the third or fourth language acquisition process. The following questions are raised: Do multilingual environments favour the achievements in German and English? Is there a connection between language vitality of the first language acquired and the acquisition of new languages? What is the impact of the composition of the students in the class on language achievements if mono- and multilingual students are considered?(DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Steinert, Brigitte; Klieme, Eckhard
Title: Institutionelle Praktiken von Lehrkräften, schulische Lernumwelten und sozioemotionales Erleben von Schülerinnen und Schülern
In: Böhm-Kasper, Oliver; Schuchart, Claudia; Schulzeck, Ursula (Hrsg.): Kontexte von Bildung: Erweiterte Perspektiven in der Bildungsforschung, Münster: Waxmann, 2007 , S. 57-72
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Lernumgebung; Schulklima; Schule; Qualität; Lehrer; Kooperation; Einflussfaktor; Schülerleistung; Schüler; Lernerfolg; Emotionaler Zustand; Schulform; Fragebogenerhebung; Empirische Untersuchung; D-Hessen; Deutschland
Abstract: Für der Schulqualitäts- und Schuleffektivitätsforschung ist die Frage zentral, welche Merkmale von Schulen für die fachlichen und überfachlichen Lernergebnisse von Schülerinnen und Schülern und für die Qualitätsentwicklung in Schulen wichtig sind. Dabei kommen solche Faktoren der schulischen Lernumwelt in Betracht, die der Schule als "pädagogische Handlungseinheit" zugänglich und - unter Berücksichtigung individueller und sozialer Ausgangslagen - für dieLernergebnisse der Schülerinnen und Schüler von Bedeutung sind. Dazu gehören institutionelle Praktiken der Schule und soziale und normative Aspekte der schulischen Lernumwelt. In diesem Beitrag wird auf der Basis der Daten eines Schulevaluationsprojekts der Frage nachgegangen, ob sich das sozio- emotionale Erleben von Schülerinnen und Schülern durch institutionelle Praktiken der Lehrerkooperation und durch soziale Aspekte des Schulklimas vorhersagen lässt. Die Ergebnisse von Mehrebenenanalysen zeigen, dass sozio-emotionales Erleben stärker mit individuellen Erfahrungen als mit institutionellen Praktiken und dem Schulklima in Zusammenhang steht. Gleichwohl ist die Lehrerkooperation als schulischer Lernkontext für das Erleben von sozialer Integration und Unterstützung durch Lehrkräfte bei den Schülerinnen und Schülern bedeutsam. Darüber hinaus kann die Lehrerkooperation über die Wahrnehmung eines unterstützenden Lernkontextes in der Schule für die Lernfreude von Schülerinnen und Schülern indirekt wirksam sein. (DIPF/Autor)
Abstract (english): A core question in school effectiveness research is what school characteristics are important for cognitive and non-cognitive students' outcomes and school improvement. Thus, the focus is on malleable features of schools that contribute to differences between students' out-comes even after controlling for individual and social background variables. At school level this includes institutional practices and social and normative aspects of learning environments at school. On the basis of the data of a school evaluation project this contribution analyzes the issue of whether socio-emotional experiences of students can be predicted by institutional practices such as teacher collaboration and by features of the school climate. The findings of multilevel analyses show that socio-emotional experiences of students are associated with individual perceptions rather than with institutional practices and climate features at school. Nevertheless, teacher collaboration as aspect of school environment is important for students' perception of social integration and teacher support. Furthermore, teacher collaboration can indirectly affect student enjoyment of learning via their perception of a supportive learning environment. (DIPF/Author)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation