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Selbstberichtete Gründe für die (Nicht-)Nutzung von Familiensprachen beim […]
Reitenbach, Valentina; Decristan, Jasmin; Rauch, Dominique Patrizia; Bertram, Victoria; […]
Journal Article
| In: Unterrichtswissenschaft | 2023
43729 Endnote
Author(s):
Reitenbach, Valentina; Decristan, Jasmin; Rauch, Dominique Patrizia; Bertram, Victoria; Schneider, Katharina Maria
Title:
Selbstberichtete Gründe für die (Nicht-)Nutzung von Familiensprachen beim mehrsprachigkeitssensiblen Reziproken Lehren
In:
Unterrichtswissenschaft, 51 (2023) 2, S. 221-243
DOI:
10.1007/s42010-023-00171-4
URL:
https://link.springer.com/article/10.1007/s42010-023-00171-4
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Language:
Deutsch
Keywords:
Befragung; Deutschland; Deutschunterricht; Empirische Untersuchung; Fragebogen; Grundschule; Grundschüler; Hessen; Inhaltsanalyse; Intervention; Kategorisierung; Kleingruppe; Kooperatives Lernen; Lehrerfortbildung; Mehrsprachigkeit; Muttersprache; Nordrhein-Westfalen; Nutzung; Schuljahr 04; Sprachgebrauch; Unterrichtsmaterial
Abstract:
Der Einbezug von Familiensprachen der Schüler*innen im Unterricht lässt sich aus kognitiver sowie aus anerkennungstheoretischer Perspektive begründen. Dennoch zeigen erste Studien, dass mehrsprachige Schüler*innen ihre Familiensprachen vergleichsweise selten nutzen, selbst wenn sie dazu angeregt werden. In diesem Beitrag werden aus der Perspektive der Schüler*innen Gründe für die (Nicht )Nutzung ihrer Familiensprachen beim Reziproken Lehren im Grundschulunterricht dargestellt. Für die Analysen wurden Daten aus einer Leseinterventionsstudie mit 667 Viertklässler*innen verwendet. Die Lehrkräfte nahmen an einer Fortbildung teil, in die eine Sensibilisierung für Mehrsprachigkeit und die kooperative Methode des Reziproken Lehrens in eine Unterrichtseinheit eingebettet waren. Anschließend setzten die Lehrkräfte diese in ihrem Deutschunterricht um. Neben der Zuordnung von Sprachpartner*innen in Kleingruppen wurden Sprachenportraits, zweisprachiges Unterrichtsmaterial und Sprachlernstifte eingesetzt, um mehrsprachige Interaktion anzuregen. Die Schüler*innen beantworteten am Ende der Einheit im Rahmen eines Fragebogens die Frage, ob sie während der Intervention eine andere Sprache als Deutsch gesprochen haben und wurden gebeten, ihre Antwort zu begründen. Von den mehrsprachigen Schüler*innen gaben 63% an, dass sie eine andere Sprache als Deutsch gesprochen haben. Mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse wurden fünf Hauptkategorien der selbstberichteten Gründe für die (Nicht )Nutzung des Sprachangebots identifiziert: Individuum, Gruppe, Sprachangebot, Material und Zeit. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schüler*innen sowohl für die Nutzung als auch für die Nicht-Nutzung ihrer Familiensprachen während der Unterrichtseinheit hauptsächlich individuelle und gruppenbezogene Gründe angaben, die sich jeweils auf Sprachkompetenzen bezogen. Für individuumsbezogene Begründungen der Nutzung waren darüber hinaus sprachbezogene Emotionen bedeutsam. Aus den Ergebnissen lassen sich Implikationen für die Umsetzung einer mehrsprachigkeitssensiblen und -aktivierendenden Lernumgebung ableiten. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
The inclusion of students' home languages in the classroom can be substantiated from a cognitive and from a recognition theory perspective. Nevertheless, initial studies show that multilingual students rarely use their home languages even when encouraged to do so. The paper presents reasons from students' perspectives for (not) using their home languages during the cooperative method of Reciprocal Teaching in elementary school. For data analyses, we used data from a reading intervention study with 667 fourth graders. Teachers participated in a professional development workshop in which awareness of multilingualism and Reciprocal Teaching were embedded in an instructional unit. They then implemented the instructional unit in their German classes. In addition to assigning language partners within small groups, language portraits, bilingual material, and multilingual audio-pens were used to stimulate multilingual interaction. After the instructional unit, students answered the question whether they spoke in a language other than German during the intervention and were asked to justify their answer. In total, 63% of the multilingual students indicated that they did speak a language other than German. Using qualitative content analysis, we identified five main categories of reasons for multilingual interaction: individual, group, material, instruction, and time. For both using or not using their home languages during the instructional unit, results show that students listed mainly individual- and group-related reasons that addressed language competencies. Furthermore, for individual-related reasons of use, language-related emotions were relevant. Implications for the implementation of a linguistically responsive learning environment are discussed based on the results. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
Vertrauensbildende Maßnahmen zu Open Educational Resources (OER)
Fahrer, Sigrid
Book Chapter
| Aus: Fuchs, Eckhardt; Otto, Marcus (Hrsg.): In education we trust?: Vertrauen in Bildung und Bildungsmedien | Göttingen: V&R unipress | 2022
43036 Endnote
Author(s):
Fahrer, Sigrid
Title:
Vertrauensbildende Maßnahmen zu Open Educational Resources (OER)
In:
Fuchs, Eckhardt; Otto, Marcus (Hrsg.): In education we trust?: Vertrauen in Bildung und Bildungsmedien, Göttingen: V&R unipress, 2022 (Bildungsmedienforschung. Studien des Leibniz-Instituts für Bildungsmedien, 153), S. 233-245
DOI:
10.14220/9783737015097.233
URL:
https://www.vr-elibrary.de/doi/10.14220/9783737015097.233
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Digitalisierung; Kontrolle; Künstliche Intelligenz; Lehrmittel; Lernmittel; Open Educational Resources; Qualitätssicherung; Unterrichtsmaterial; Verfahren; Vertrauen
DIPF-Departments:
Informationszentrum Bildung
Erfassung des Potenzials zur kognitiven Aktivierung über Unterrichtsmaterialien im […]
Herbert, Benjamin; Schweig, Jonathan
Journal Article
| In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft | 2021
41454 Endnote
Author(s):
Herbert, Benjamin; Schweig, Jonathan
Title:
Erfassung des Potenzials zur kognitiven Aktivierung über Unterrichtsmaterialien im Mathematikunterricht
In:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 24 (2021) 4, S. 955-983
DOI:
10.1007/s11618-021-01020-9
URL:
https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11618-021-01020-9
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Unterrichtsforschung; Unterricht; Qualität; Erhebungsinstrument; Mathematikunterricht; Unterrichtsmaterial; Auswertung; Analyse; Videoaufzeichnung; Messung; Vergleich; Schuljahr 08; Schuljahr 09; Faktorenanalyse; Korrelationsanalyse; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract:
Eine zentrale Voraussetzung der Unterrichtsforschung besteht darin, Unterrichtsmerkmale angemessen zu erfassen. Die Einschätzung des (gefilmten) Unterrichts durch geschulte Rater*innen gilt dabei als Königsweg, ist jedoch mit einem hohen organisatorischen und zeitlichen Aufwand verbunden. Im Rahmen dieses Artikels wird ein neu entwickeltes Erhebungsinstrument für das Unterrichtsqualitätsmerkmal des Potenzials zur kognitiven Aktivierung (PKA) vorgestellt. Das Instrument wurde für Mathematikunterricht zum Thema Quadratische Gleichungen entwickelt, basiert auf der gemeinsamen Auswertung aller Unterrichtsmaterialien einer Stunde durch geschulte Rater*innen und erfasst die von der Lehrperson schriftlich in den Unterricht getragenen Potenziale für kognitive Aktivierung. Die Validität der intendierten Interpretation als Indikator für das schriftlich in den Unterricht eingebrachte PKA einer Unterrichtstunde wird über einen argumentationsbasierten Ansatz untersucht und kann über verschiedene Evidenzen gestützt werden: Beispielsweise zeigt eine D Studie, dass das Instrument bereits von einer einzigen Rater*in zuverlässig erfasst werden kann. Zudem korreliert es substanziell mit einer auf Videoratings basierenden Messung des PKA. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
A central challenge of instructional research is to measure teaching characteristics appropriately. The assessment of (filmed) instruction by trained raters is regarded as the best way to achieve this, but is associated with high organizational and time costs. In this paper, we present a newly developed instrument for assessing the teaching quality characteristic potential for cognitive activation (PCA). The instrument was developed for mathematics lessons on the topic of quadratic equations. It is based on the joint evaluation of all instructional artifacts of a lesson (lesson plans, student assignments, assessments, etc.) by trained raters and measures the potential for cognitive activation brought into the classroom by the teacher in writing. The validity of the intended interpretation as an indicator for the written PCA of a lesson is examined by an argument-based approach and can be supported by various pieces of evidence: For example, a decision study shows that the instrument can already be reliably assessed by a single rater. Furthermore, it correlates substantially with a measurement of the PCA based on video ratings. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
"Das ist jammerschade" Vom Unterricht in Abwesenheit wegen pandemiebedingter Schulschließungen
Jornitz, Sieglinde; Mayer, Ben
Journal Article
| In: Pädagogische Korrespondenz | 2021
42242 Endnote
Author(s):
Jornitz, Sieglinde; Mayer, Ben
Title:
"Das ist jammerschade" Vom Unterricht in Abwesenheit wegen pandemiebedingter Schulschließungen
In:
Pädagogische Korrespondenz, 34 (2021) 63, S. 66-84
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Schule; Pandemie; Unterricht; Distanz; Veränderung; Krise; Pädagogisches Handeln; Lernplattform; Digitale Medien; Tool; Unterrichtsmaterial; Aufgabenstellung; Organisation; Lehrer; Fallbeispiel; Interview; Analyse; Bremen; Frankfurt a.M.; Deutschland
Abstract:
Die Autor*innen analysieren zwei Interviews mit zwei Lehrkräften, die sie während der ersten Schulschließungen in Deutschland im Frühjahr 2021 aufgrund der Covid-19-Pandemie veranlasst wurden. Es zeigt sich, dass die Lehrer*innen entgegen der politischen Maßgabe, weiter zu unterrichten, dies nicht aufgrund diverser Gründe, die im Interview dargelegt werden, nicht geschah. (DIPF/Autor)
DIPF-Departments:
Informationszentrum Bildung
Freie Bildungsmaterialien für die pädagogische Arbeit
Fahrer, Sigrid
Journal Article
| In: kindergarten heute | 2020
40739 Endnote
Author(s):
Fahrer, Sigrid
Title:
Freie Bildungsmaterialien für die pädagogische Arbeit
In:
kindergarten heute, 50 (2020) 11/12, S. 8
Publication Type:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language:
Deutsch
Keywords:
Open Educational Resources; Unterrichtsmaterial; Zugang; Kindertagesstätte; Interview;
Abstract:
"OER" steht für "Open Educational Resources", also freie Lern- und Lehrmaterialien im Bildungsbereich. Welchen Nutzen diese für den Kita-Alltag haben können, erläutert Sigrid Fahrer, Leiterin der Informationsstelle OER. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Informationszentrum Bildung
Instruction
Bell, Courtney A.; Schweig, Jonathan; Castellano, Katherine E.; Klieme, Eckhard; Stecher, Brian M.
Book Chapter
| Aus: OECD (Hrsg.): Global teaching InSights: A video study of teaching | Paris: OECD Publishing | 2020
40892 Endnote
Author(s):
Bell, Courtney A.; Schweig, Jonathan; Castellano, Katherine E.; Klieme, Eckhard; Stecher, Brian M.
Title:
Instruction
In:
OECD (Hrsg.): Global teaching InSights: A video study of teaching, Paris: OECD Publishing, 2020 , S. 114-245
DOI:
10.1787/20d6f36b-en
URL:
https://www.oecd-ilibrary.org/education/global-teaching-insights_c6d9c218-en
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Englisch
Keywords:
Internationaler Vergleich; Chile; Kolumbien; England; Deutschland; Japan; Spanien; Mexiko; China; Mathematikunterricht; Instruktion; Unterrichtspraxis; Qualität; Unterrichtsmaterial; Kognitives Lernen; Unterrichtsgespräch; Leistungsanspruch; Problemlösen; Bewertung; Feed-back; Unterrichtsbeteiligung; Unterrichtsbeobachtung; Schüler; Lehrer; Befragung; Fragebogen
Abstract:
What does teaching look like? What practices are most impactful? By directly observing teaching in the classroom, this study trialled new research methods to shed light on these key questions for raising student outcomes around the world. This report provides a detailed account of classroom management, social and emotional support, and instructional practices in the classrooms of eight countries and economies, drawing upon the observation of lesson videos and instructional materials, the analysis of teacher and student questionnaires, and the measurement of students' cognitive and non-cognitive outcomes. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Ein Blick auf Unterrichtsmaterialien. Das Potenzial zur kognitiven Aktivierung
Herbert, Benjamin
Book Chapter
| Aus: Grünkorn, Juliane; Klieme, Eckhard; Praetorius, Anna-Katharina; Schreyer, Patrick (Hrsg.): Mathematikunterricht im internationalen Vergleich: Ergebnisse aus der TALIS-Videostudie Deutschland | Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz‐Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation | 2020
40812 Endnote
Author(s):
Herbert, Benjamin
Title:
Ein Blick auf Unterrichtsmaterialien. Das Potenzial zur kognitiven Aktivierung
In:
Grünkorn, Juliane; Klieme, Eckhard; Praetorius, Anna-Katharina; Schreyer, Patrick (Hrsg.): Mathematikunterricht im internationalen Vergleich: Ergebnisse aus der TALIS-Videostudie Deutschland, Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz‐Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, 2020 , S. 27-30
URL:
https://www.pedocs.de/volltexte/2020/21072/pdf/Gruenkorn_Klieme_Praetorius_Schreyer_2020_Mathematikunterricht_im_internationalen_Vergleich_TALIS-Videostudie_A.pdf#page=30
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Deutschland; Mathematikunterricht; Quadratische Gleichung; Videoaufzeichnung; Unterrichtsbeobachtung; Forschungsprojekt; Unterrichtsmaterial; Unterricht; Nutzung; Kognitives Lernen; Aktivierung; Didaktischer Ansatz; Interkultureller Vergleich; Internationaler Vergleich;
Abstract:
In der TALIS-Videostudie Deutschland wurden die Unterrichtsmaterialien aus 188 Unterrichtsstunden zum Thema Quadratische Gleichungen erfasst. Dies hatte unter anderem zum Ziel, einen Einblick zu erhalten, wie oft verschiedene Materialtypen für den Einsatz im Unterricht von Lehrkräften erstellt und/oder ausgewählt wurden. Ausgehend von der Auswertung dieser und weiterer Indikatoren wurde ein Messinstrument für das Potenzial einer Unterrichtsstunde zur kognitiven Aktivierung entwickelt (Herbert & Schweig, in Vorb.).
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Im Fokus: Die Unterrichtseinheit Quadratische Gleichungen
Klieme, Eckhard; Reiss, Kristina
Book Chapter
| Aus: Grünkorn, Juliane; Klieme, Eckhard; Praetorius, Anna-Katharina; Schreyer, Patrick (Hrsg.): Mathematikunterricht im internationalen Vergleich: Ergebnisse aus der TALIS-Videostudie Deutschland | Frankfurt am Main: DIPF | 2020
40793 Endnote
Author(s):
Klieme, Eckhard; Reiss, Kristina
Title:
Im Fokus: Die Unterrichtseinheit Quadratische Gleichungen
In:
Grünkorn, Juliane; Klieme, Eckhard; Praetorius, Anna-Katharina; Schreyer, Patrick (Hrsg.): Mathematikunterricht im internationalen Vergleich: Ergebnisse aus der TALIS-Videostudie Deutschland, Frankfurt am Main: DIPF, 2020 , S. 8-12
URL:
https://www.pedocs.de/volltexte/2020/21156/pdf/Gruenkorn_Klieme_Praetorius_Schreyer_2020_Mathematikunterricht_im_internationalen_Vergleich_TALIS-Videostudie_aktualisiert.pdf#page=11
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Mathematikunterricht; Unterrichtseinheit; Quadratische Gleichung; Lösung <Math>; Unterrichtsmaterial; Lehrplan; Unterrichtsbeobachtung; Videoanalyse; Unterrichtsforschung; Internationaler Vergleich; Deutschland; Chile; China; Japan; Mexiko
Abstract:
Alle an der TALIS-Videostudie beteiligten Lehrkräfte unterrichteten das gleiche Thema: quadratische Gleichungen. Einige Stunden aus dieser Unterrichtseinheit wurden videografiert. Vor sowie nach der Unterrichtseinheit fanden Befragungen und Tests statt, die passgenau auf das Thema abgestimmt waren. So konnte die Studie einen direkten Zusammenhang zwischen Merkmalen des Unterrichts einerseits und Lernprozessen wie auch Lernergebnissen der Schüler*innen andererseits herstellen. Auch die Kodierungen, mit denen geschulte Beobachter*innen alle Videos und Unterrichtsmaterialien auswerteten, nahmen Bezug auf das festgelegte Thema. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Die TALIS-Videostudie Deutschland
Grünkorn, Juliane; Klieme, Eckhard
Book Chapter
| Aus: Grünkorn, Juliane; Klieme, Eckhard; Praetorius, Anna-Katharina; Schreyer, Patrick (Hrsg.): Mathemathikunterricht im internatinalen Vergleich: Ergebnisse aus der TALIS-Videostudie Deutschland | Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz‐Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation | 2020
40792 Endnote
Author(s):
Grünkorn, Juliane; Klieme, Eckhard
Title:
Die TALIS-Videostudie Deutschland
In:
Grünkorn, Juliane; Klieme, Eckhard; Praetorius, Anna-Katharina; Schreyer, Patrick (Hrsg.): Mathemathikunterricht im internatinalen Vergleich: Ergebnisse aus der TALIS-Videostudie Deutschland, Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz‐Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, 2020 , S. 2-7
URL:
https://www.pedocs.de/volltexte/2020/21156/pdf/Gruenkorn_Klieme_Praetorius_Schreyer_2020_Mathematikunterricht_im_internationalen_Vergleich_TALIS-Videostudie_aktualisiert.pdf#page=6
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Mathematikunterricht; Quadratische Gleichung; Videoaufzeichnung; Unterrichtsbeobachtung; Unterrichtsmaterial; Fragebogen; Test; Schüler; Lehrer; Forschungsprojekt; Forschungsdesign; Unterrichtserfolg; Stichprobe; Unterrichtsqualität; Klassenführung; Unterstützung; Individualisierender Unterricht; Kognitives Lernen; Aktivierung; Internationaler Vergleich; Deutschland
Abstract:
Die TALIS-Videostudie Deutschland ist ein von der Leibniz-Gemeinschaft gefördertes Projekt (2017-2020). Es wurde federführend vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation gemeinsam mit Fachdidaktiker*innen vom IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik und von der Technischen Universität München begleitet. Mit der Durchführung der deutschen Erhebungen war das Hamburger Studienzentrum der International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA) beauftragt. Die nationale Studie ist verbunden mit der internationalen TALIS-Video Study (2016-2020) der OECD. [...] Die internationale Studie wurde von einem Konsortium geleitet, dem ebenfalls das DIPF angehörte, zusamen mit den beiden US-amerikanischen Organisationen ETS und RAND Corporation. Das DIPF arbeitete an der theoretischen Konzeptualisierung von Unterrichtsqualität, die das Grundgerüst der Studie darstellt, der Auswahl des spezifischen Unterrichtsthemas, der Fragebogenentwicklung und der internationalen Auswertung und Berichtslegung. Ziel der Studie war es aus deutscher wie aus internationaler Perspektive, mehr darüber zu lernen, was erfolgreichen Mathematikunterricht ausmacht - erfolgreich aus der Perspektive der beteiligten Lehrkräfte und Schüler*innen, aus Sicht externer, geschulter Beobachter*innen und nach gemessenen Lernergebnissen wie Leistung und Fachinteresse.
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Tutorielles Lernen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht in der Grundschule. Umsetzung und […]
Adl-Amini, Katja
Monograph
| Münster: Waxmann | 2018
38438 Endnote
Author(s):
Adl-Amini, Katja
Title:
Tutorielles Lernen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht in der Grundschule. Umsetzung und Wirkung (Dissertation)
Published:
Münster: Waxmann, 2018 (Empirische Erziehungswissenschaft, 66)
Publication Type:
1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Language:
Deutsch
Keywords:
Kooperatives Lernen; Schüler; Tutor; Interaktion; Unterrichtsmethode; Grundschule; Sachunterricht; Naturwissenschaftliche Kompetenz; Intervention; Umsetzung; Lehrerfortbildung; Unterrichtsmaterial; Unterrichtseinheit; Unterrichtsbeobachtung; Videoaufzeichnung; Leistungstest; Empirische Untersuchung; Hessen; Deutschland
Abstract:
Tutorielles Lernen ist eine Unterrichtsmethode, bei der Schülerinnen und Schüler (1) in heterogenen Lernpaaren zusammenarbeiten, (2) wechselnd die Rollen als "Tutor" und "Tutand" einnehmen, (3) sich gegenseitig beim Lernen helfen und dafür (4) eine gemeinsame Belohnung erhalten, für die die Leistungen jedes Einzelnen bedeutsam sind. Diese vier Kernelemente der Methode lassen sich anhand konstruktivistischer sowie sozialkonstruktivistischer Lerntheorien begründen, welche die Weiterentwicklung durch Peer-Interaktion erklären. Tutorielles Lernen hat sich als wirksame Methode zur Förderung des Lernens von Grundschulkindern im naturwissenschaftlichen Sachunterricht erwiesen. Lernen in den Naturwissenschaften wird beschrieben als Konzeptwecksel, ein Prozess der graduellen Umstrukturierung von vorhandenen Vorstellungen hin zu wissenschaftlichen Konzepten von Naturphänomenen. Da dieser Prozess schwer zu fördern ist, sind lernwirksame Methoden von hoher Bedeutung. Die Wirksamkeit tutoriellen Lernens für die Lernerfolge von Schülerinnen und Schülern hängt jedoch wesentlich von der Umsetzung der Methode im Unterricht ab. Die genaue Umsetzung der Kernelemente ist dabei von Bedeutung. Zudem ist eine lernförderliche Peer-Interaktion ein wichtiges Merkmal der Prozessqualität tutoriellen Lernens. Die Umsetzung tutoriellen Lernens wurde bisher jedoch zumeist anhand von konzeptspezifischen Checklisten erhoben, bei denen sich fachliche und methodische Aspekte mischten, so dass kaum Rückschlüsse auf die Umsetzung und Wirkung der Kernelemente möglich waren. Zudem mangelt es an Untersuchungen der Umsetzung tutoriellen Lernens im naturwissenschaftlichen Sachunterricht, ihrer Einflussfaktoren und Wirkung. Die vorliegende Studie untersucht die Umsetzung tutoriellen Lernens im naturwissenschaftlichen Sachunterricht der dritten Klasse beim Thema "Schwimmen und Sinken" nach einer entsprechenden Fortbildung der Lehrkräfte. Dabei wird neben der Anwendung eines Manuals auch der Transfer der Methode auf einen inhaltsnahen Bereich betrachtet. Anhand von Unterrichtsbeobachtungen und -videos wurde die Umsetzungsgenauigkeit der Kernelemente tutoriellen Lernens in der Untersuchungsgruppe (N = 14) erfasst und mit einer Kontrollgruppe (N = 11) verglichen. Zudem wurde innerhalb der Untersuchungsgruppe die Umsetzung bei Anwendung und Transfer der Methode betrachtet sowie mit kognitiven, sozialen und strukturell-organisatorischen Kontextmerkmalen der Klasse in Zusammenhang gebracht. Als Merkmal für die Prozessqualität tutoriellen Lernens wurde das Vorkommen leseförderlicher Merkmale anhand transkribierter Peer-Interaktionen einer Teilstichprobe von 20 Lernpaaren aus zehn Klassen der Untersuchungsgruppe analysiert. Abschließend wurde die Wirksamkeit tutoriellen Lernens für den Lernerfolg bei Anwendung und Transfer überprüft. Hierfür wurden Klassen mit einer Umsetzungsgenauigkeit der Kernelemente von über 70% mit den Klassen der Kontrollgruppe verglichen. Innerhalb der Untersuchungsgruppe wurden zusätzlich Zusammenhänge der Umsetzungsgenauigkeit mit dem Lernerfolg evaluiert. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Manual mit Materialien zu einer genaueren Umsetzung tutoriellen Lernen führte als der selbstständige Transfer. Die Kontrollgruppe setzte in beiden Unterrichtseinheiten kaum Kernelemente tutoriellen Lernens ein, während beide Gruppen die fachlichen Inhalte ähnlich genau vermittelten. Die Umsetzung tutoriellen Lernens hing nur beim Transfer mit kognitiven und sozialen Kontextmerkmalen der Klasse zusammen, nicht jedoch mit der Klassengröße als strukturell organisatorischem Merkmal. Die Ergebnisse zur Qualität der Peer-Interaktion zeigen, dass sich der Großteil der Interaktion zwischen den Lernpartnern auf die Aufgabe bezog und gegenseitige Erklärungen sowie elaborierte Interaktionsmuster in fast allen Lernpaaren vorkamen. Zudem verbesserten sich durchschnittlich die Erklärungen der Kinder im Rahmen der Peer-Interaktion im Hinblick auf ihr konzeptuelles Verständnisniveau. Die Ergebnisse zum Zusammenhang von Umsetzung und Wirksamkeit zeigen, dass sich tutorielles Lernen bei mehr als 70% Umsetzung der Kernelemente im Vergleich zur Kontrollgruppe nur zum zweiten Umsetzungszeitpunkt, beim Transfer der Methode, als wirksam zur Förderung des naturwissenschaftlichen Lernens erweist. Auch die Genauigkeit der Umsetzung innerhalb der Untersuchungsgruppe hing nur zum Zeitpunkt des Transfers positiv mit dem Lernen zusammen. Insgesamt weisen die Ergebnisse auf die hohe Bedeutung von Fortbildungen hin, welche die Umsetzung tutoriellen Lernens durch Unterrichtsmaterialien und Handbücher unterstützen - insbesondere in Klassen mit weniger günstigen Lernvoraussetzungen. Die Ergebnisse zur Peer-Interaktion deuten darauf hin, dass Kinder bereits in der Grundschule beim tutoriellen Lernen lernförderliche Gespräche zu anspruchsvollen naturwissenschaftlichen Themen führen können. Eine genaue und langfristige Umsetzung der methodischen Kernelemente schein für die Wirksamkeit tutoriellen Lernens im naturwissenschaftlichen Sachunterricht von Bedeutung zu sein. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
{Abstract_englisch}
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
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