Integration CAN-D – Deutsch-kanadische Forschungszusammenarbeit zur Integration von Geflüchteten

Das Projekt koordinierte die Zusammenarbeit deutscher und kanadischer Wissenschaftler*innen, die zur Integration von Geflüchteten forschen.

Projektbeschreibung

Im Frühjahr 2016 begann der Austausch zwischen Forschenden der kanadischen Forschungskoalition CYRRC und des Leibniz-Forschungsnetzwerks Bildungspotenziale zu Fragen der Flüchtlingsforschung. Auf zwei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Social Sciences and Humanities Research Council of Canada (SSHRC-CRSH) geförderten Forschungsworkshops wurden die strukturellen Kontexte in Deutschland und Kanada dargestellt und vier gemeinsame Forschungsschwerpunkte identifiziert:

  • Ökonomische, soziale und politische Aspekte geflüchteter Kinder, Jugendlicher und Familien
  • Sprachkenntnisse, Lese- und Schreibfähigkeiten sowie Lernen im Allgemeinen
  • Soziale Integration, Menschenrechte, gesellschaftliche Stigmatisierung, kulturelle Aspekte, sowie Sicherheit/Gewalt
  • Psychische Gesundheit und soziale Determinanten von Wohlbefinden

Ziel des dann vom BMBF geförderten Projektes war es, die Forschungsaktivitäten in Deutschland und Kanada weiter auszubauen und abzustimmen sowie gemeinsam auf wissenschaftlichen Fachveranstaltungen vorzustellen. Gleichzeitig sollte die Basis für eine vergleichende Betrachtung der beiden Staaten geschaffen werden. Neben der wissenschaftlichen Vernetzung wurde der Transfer von Forschungsaktivitäten und -erkenntnissen in die Öffentlichkeit (in Deutschland) angestrebt.

Finanzierung

Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Kooperationen

  • Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN)
  • Child and Youth Refugee Research Coalition (CYRRC), Dalhousie University, Canada
  • Netzwerk Fluchtforschung, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), Universität Osnabrück

Publikationen

Buchwald, S. (2019). Zwei Lehrkräfte pro Klasse – Um geflüchtete Kinder besser zu integrieren, fordern Experten mehr Personal. Interview mit Katrin Lindner, Sprachwissenschaftlerin am Institut für Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität. Süddeutsche Zeitung vom 9. September 2019.

Gonser, M., Zimmer, K., Mühlhäußer, N., & Gluns D. (Hrsg). (2020). Wissensmobilisierung und Transfer in der Fluchtforschung: Kommunikation, Beratung und gemeinsames Forschungshandeln. Münster: Waxmann. doi:10.31244/9783830992370

Korntheuer, A., Pritchard, P., Maehler, D. B., & Wilkinson, L. (Eds.) (2020). Refugees in Canada and Germany: From research to policies and practice (GESIS-Schriftenreihe, 25). Köln: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. doi:10.21241/ssoar.66728

Projektdaten

Status:
Abgeschlossenes Projekt
Abteilung: Bildung und Entwicklung
Laufzeit:
01/2018 – 12/2020
Finanzierung:
Drittmittelprojekt