Evaluation der Pädagogischen Werkstatt Lernen: Individuell und gemeinsam! in Brandenburg

Zentrales Ziel ist, herauszufinden inwiefern sich an den teilnehmenden Schulen der Unterricht verändert.

Projektbeschreibung

Bei der Pädagogischen Werkstatt Lernen: Individuell und gemeinsam! der Deutschen Schulakademie handelt es sich um eine Fortbildungsmaßnahme zur Schulentwicklung und von Lehrkräften, in der es um einen produktiven Umgang mit Heterogenität im Unterricht geht. Zentrales Ziel der wissenschaftlichen Evaluation ist die Untersuchung, inwiefern sich an den Schulen, die an der Pädagogischen Werkstatt Lernen teilnehmen, der Unterricht verändert.

Flyer zur Evaluation

Die Pädagogische Werkstatt Lernen

Die Pädagogische Werkstatt Lernen: Individuell und gemeinsam! der Deutschen Schulakademie greift das zentrale Problem aktueller Unterrichts- und Schulentwicklung auf: Die zunehmende Heterogenität der Schüler*innen stellt alle Schulen – unabhängig von der Schulart – vor die Herausforderung, produktive Antworten auf diese Unterschiedlichkeit zu entwickeln. Ziel der Werkstatt ist es, den täglichen Unterricht so zu gestalten, dass die Schüler*innen die Chance erhalten, ihre individuell bestmöglichen Leistungen erbringen zu können. Der Schwerpunkt der Werkstattarbeit liegt in der gemeinsamen Entwicklung entsprechender Unterrichtsarrangements und -einheiten. Die Teilnehmende sollen über Lernen und Unterricht nicht nur nachdenken, sondern die gemeinsame Reflexion konkret an exemplarischen Beispielen in der Unterrichtsplanung umsetzen. Die Pädagogische Werkstatt Lernen besteht aus zwei Phasen, die sich jeweils über ein ganzes Schuljahr erstrecken. In der ersten Phase findet die schulübergreifende Werkstattarbeit im Rahmen von fünf Bausteinen statt. An den Bausteinen nehmen pro Schule drei bis fünf Lehrkräfte teil. Zur Verstetigung werden parallel zur Werkstatt Prozessberater*innen ausgebildet. In der zweiten Phase findet die schulinterne Entwicklungsarbeit statt. Hier arbeiten die Prozessberater*innen im Team an bis zu fünf Arbeitstagen mit dem gesamten Kollegium der teilnehmenden Schulen.

Die Evaluation der Pädagogischen Werkstatt Lernen

Zentrales Ziel der Evaluation ist, herauszufinden inwiefern sich an den Schulen, die an der Pädagogischen Werkstatt Lernen teilnehmen, der Unterricht verändert. Um ein umfassendes Bild von Barrieren und Gelingensbedingungen möglicher Veränderungen auf Unterrichtsebene zu bekommen, sollen alle an der Werkstatt Beteiligten in die Evaluation einbezogen werden.

Befragung der Lehrkräfte und Schulleitungen

Die Lehrkräfte und Schulleitungen aller teilnehmenden Schulen werden insgesamt drei Mal mittels eines Online-Fragebogens befragt: am Anfang der Phase I (Herbst 2017), nach Phase I (Sommer 2018) und nach Phase II (Sommer 2019). Am Ende der drei Befragungen werden die Ergebnisse an die teilnehmenden Schulen zurückgemeldet. Zusätzlich werden die Lehrkräfte, die an der Werkstattarbeit in Phase I teilnehmen, gebeten, einen kurzen Rückmeldefragebogen über jeden Baustein auszufüllen. Diese Rückmeldungen werden unmittelbar vom Trainer*innen-Tandem für die Optimierung der Werkstattarbeit verwendet.

Unterrichtsbeobachtung und Befragung der Schüler*innen

Um Einblicke in den Unterricht zu bekommen, sollen während Phase I und am Ende von Phase II Unterrichtsbeobachtungen und Befragungen der Schüler*innen an ausgewählten Schulen durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden den teilnehmenden Schulen und Lehrkräften direkt zurückgemeldet, so dass sie für die Unterrichtsentwicklung genutzt werden können.

Interviews mit Prozessberatern

Neben Online-Befragungen in Phase I werden in Phase II Interviews mit den Prozessberater*innen durchgeführt.

 

Kooperationen

Die Evaluationsstudie der Pädagogischen Werkstatt Lernen wird in Kooperation mit der Deutschen Schulakademie durchgeführt.

Projektdaten

Status:
Laufendes Projekt
Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Laufzeit:
01/2017 – 12/2020
Finanzierung:
Drittmittelprojekt