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Autor*innen: Schmiedek, Florian; Lindenberger, Ulman
Titel: Methodologische Grundlagen
Aus: Schneider, Wolfgang; Lindenberger, Ulman (Hrsg.): Entwicklungspsychologie, Weinheim: BeltzPVU, 2012 , S. 97-115
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Alter; Analyse; Beispiel; Entwicklungspsychologie; Experiment; Individuum; Längsschnittuntersuchung; Methodologie; Psychologische Forschung; Querschnittuntersuchung; Sensumotorik; Simulation; Statistische Methode
Abstract: In diesem Lehrbuchkapitel werden zunächst die Anforderungen an die Methoden in der Entwicklungspsychologie dargestellt, die mit dem Ziel, individuelle Entwicklungsverläufe zu erforschen, einhergehen. Dabei ist es von Relevanz, interindividuelle Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in intraindividuellen Veränderungsprozessen beschreiben, erklären und vorhersagen zu können. Außerdem stellt die Untersuchung intraindividueller Veränderungen in verschiedenen Variablen ebenso wie interindividueller Unterschiede in Zusammenhängen intraindividueller Veränderungen einen maßgeblichen Aspekt der Forschung dar.
Zur Überprüfung multivariater Veränderungshypothesen werden geeignete statistische Verfahren sowie verschiedene Forschungsdesigns hinsichtlich Möglichkeiten und Limitationen dargestellt. So können mit Hilfe querschnittlicher Studiendesigns innerhalb kurzer Zeiträume Altersunterschiede beliebig großer Altersbereiche erfasst werden, jedoch sind keine Veränderungsmessungen möglich. Längsschnittliche Studiendesigns hingegen können geeignete Möglichkeiten der Veränderungsmessung bieten. Mit so genannten Sequenzdesigns wird darüber hinaus eine Kombination quer- und längsschnittlicher Designs vorgestellt. Moderne Verfahren zur Analyse von Längsschnittdaten, wie Strukturgleichungsmodelle (latente Wachstumsmodelle, latente Differenzwertmodelle) und Mehrebenenmodelle werden dargestellt und verglichen. Des weiteren werden individuenbezogene Ansätze zur Analyse von Veränderungsprozessen, Testing-the-Limits, sowie experimentelle und formale Simulation als Methoden zur Untersuchung von Entwicklungsprozessen eingeführt und anhand von empirischen Beispielen die Vorteile einer Kombination verschiedener Methoden illustriert.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung