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Autor*innen: Kabaum, Marcel
Titel: Milieutheorie deutscher Pädagogen (1926-1933) Pädagogische Soziologie bei Walter Popp, Adolf Busemann und Max Slawinsky
Erscheinungsvermerk: Würzburg: Ergon-Verlag, 2013 (Erziehung - Schule - Gesellschaft, 65)
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungspolitik; Milieu; Pädagoge; Pädagogische Soziologie
Abstract: Die Zeit des späten Kaiserreichs und der Weimarer
Republik ist für die deutsche Wissenschaftsgeschichte von besonderem Interesse, da sich die
verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen noch
nicht ausdifferenziert hatten. So erlangte beispielsweise die "Pädagogische Soziologie" - angesiedelt
zwischen Sozialwissenschaften, Pädagogik und
Psychologie vertreten u. a. durch Paul Barth, Carl
Weiß und Aloys Fischer - mit der Problematisierung sozialer Kausalität und politischer Verschärfung der sozialen Frage große Bedeutung.
Als "Seitenarm" der "Pädagogischen Soziologie"
entstand während der Weimarer Republik die bis-
lang von der Forschung wenig beachtete "Milieutheorie", die mit "Milieu" eine Chiffre für die Identifizierung und Qualifizierung erzieherischer Wirkungen gefunden hatte und eine differenzierte
Thematisierungs- und Akzentuierungsstruktur der
sozialen Bedingtheit von Bildung und Erziehung
vornahm.
Die vorliegende Studie befasst sich mit der historischen Genese des mittlerweile etablierten Begriffes
"Milieu" sowie mit den Protagonisten der deutschen Milieutheorie; im Mittelpunkt steht der
erstmals erschlossene Milieutheoriker und Pädagoge
Walter Popp.
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung