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Autor*innen: Mehren, Rainer; Rempfler, Armin; Ulrich-Riedhammer, Eva Marie; Buchholz, Janine; Hartig, Johannes
Titel: Validierung eines Kompetenzmodells zur Geographischen Systemkompetenz
Aus: Gryl, Inga;Schlottmann, Antje;Kanwischer, Detlef (Hrsg.): Mensch:Umwelt:System: Theoretische Grundlagen und praktische Beispiele für den Geographieunterricht, Berlin: LIT, 2015 (Praxis Neue Kulturgeographie, 11), S. 61-81
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bayern; Deutschland; Empirische Untersuchung; Geografieunterricht; Item-Response-Theory; Kompetenz; Messverfahren; Modell; Rasch-Modell; Systemtheorie; Testaufgabe; Validität
Abstract: Die Bildungsstandards im Fach Geographie für den Mittleren Schulabschluss definieren das Systemkonzept als Hauptbasiskonzept des Faches (DGfG 2012, 10). Damit dieses Konzept die ihm zugesprochene Schlüsselfunktion der Optimierung und Weiterentwicklung geographischer Bildungsprozesse übernehmen kann, ist dessen theoretische und empirische Fundierung unabdingbar (vgl. Klieme & Leutner 2006, 2ff.). Dafür ist ein Messverfahren zu entwickeln, das sich als Basis für die Beurteilung und adäquate Förderung von Lernenden eignet, aber auch für die Evaluation methodisch-didaktischer Maßnahmen. Hierbei muss Kompetenzmessung sowohl die Binnenstruktur der Kompetenzen (= Teilfähigkeiten) als auch die Niveaustufen differenziert darstellen und in der Lage sein, Veränderungen im Lern- und Entwicklungsprozess abzubilden. Es bedarf daher eines Messverfahrens, das in einem empirisch geprüften geographiedidaktischen bzw. kognitionspsychologischen Kompetenzmodell verankert ist. Darüber hinaus muss sich eine solche Kompetenzmessung auf psychometrische Modelle stützen, die sozusagen zwischen Messoperation und Kompetenzmodell vermitteln, indem sie begründen, wie ein Messergebnis im Sinne des Kompetenzmodells zu interpretieren ist.
Die Entwicklung eines normativ-bildungstheoretisch hergeleiteten Modells zur geographischen Systemkompetenz bildet den Ausgangspunkt der oben geforderten Fundierung. Der Weg dazu und das Ergebnis wurden bereits an mehreren Stellen ausführlich dargelegt (Rempfler & Uphues 2010; 2011a, b, c; 2012) und sollen an dieser Stelle nur knapp wiedergegeben werden. Daran anknüpfend legt der vorliegende Beitrag den Schwerpunkt auf die Frage, wie das theoretisch hergeleitete Kompetenzmodell empirisch validiert wird, um es zusammen mit den konzipierten Testaufgaben im Rahmen der schulischen Diagnostik anwenden zu können. Nach einigen grundlegenden systemtheoretischen Ausführungen (Kap. 2) werden deshalb in den zentralen Kapiteln 3 und 4 das Verfahren und erste Ergebnisse der Modellvalidierung ausführlich vorgestellt. Ein kurzer Ausblick zeigt auf, wie das Kompetenzmodell in nächsten Schritten zu implementieren ist. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation