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Autor*innen: Wiegmann, Ulrich
Titel: Lehrpläne im Nationalsozialismus. Zur Entwicklung nationalsozialistischer Lehrplanung für die Volksschule (1933 bis 1939)
Aus: Keck, Rudolf; Ritzi, Christian (Hrsg.): Geschichte und Gegenwart des Lehrplans: Josef Dolchs "Lehrplan des Abendlandes" als aktuelle Herausforderung, Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren, 2000 , S. 255-277
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lehrplan; Curriculum; Geschichte; Nationalsozialismus
Abstract: Der Beitrag begründet, warum die verantwortlichen nationalsozialistischen Bildungspolitiker nicht sogleich nach der Machtübertragung an die NSDAP die überkommenen Richtlinien außer Kraft setzten und neue Lehrpläne verordneten, sondern einzelne, propagandistisch effektvolle Eingriffe in das geltende Curriculum inszenierten. Die bis 1937 ausbleibende Lehrplanreform von oben veranlasste die nationalsozialistische Basis, selbst nach einem originären Curriculum zu fahnden. Diese miteinander konkurrierenden Konzepte scheiterten. Schließlich setzte das Reichserziehungsministerium lediglich die nationalsozialistische Ideologisierung des herkömmlichen Curriculums sukzessive durch.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur