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Autor*innen: Klieme, Eckhard
Titel: Bildungsqualität und Standards. Anmerkungen zu einem umstrittenen Begriffspaar
In: Friedrich Jahresheft, 23 (2005) , S. 6-7
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildung; Qualität; Bildungsstandard
Abstract: Da die Einführung von Standards vermeintlich "der Eigensinnigkeit des pädagogischen Handelns, der Autonomie der Lehrenden und der Lernenden zuwiderläuft", wird nach legitimierenden Gründen für Standards im Bildungswesen gefragt. Ein wichtiges Argument besteht darin, dass mit Standards allgemein anerkannte Maßstäbe vorliegen, anhand derer Bildungsqualität bzw. die Qualität pädagogischer Arbeit eingeschätzt werden kann und die Orientierung für die Weiterentwicklung geben. Es folgt ein kurzer historischer Exkurs zur Rolle von Standards in England und den USA: "Standard-orientierte Prüfungs- und Evaluationsverfahren dienten dazu, eine einigermaßen homogene Qualitätsentwicklung im Bildungswesen zu sichern." Auch für Deutschland gilt: wenn mit Standards Bildungsqualität erreicht werden soll, dann sollten sie über die Überprüfung von Lernergebnissen hinaus auch die Basis für systematische Strategien für Schul- undUnterrichtsentwicklung bilden. Standards sollten zum einen "erwartete Schülerkompetenzen klar benennen und überprüfbar machen", zum anderen aber "den Weg der Reform und die Gestaltung der Unterrichtspraxis offen [lassen]." (DIPF/Orig./Ble)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation