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Autor*innen: Lehmann, Martin; Hasselhorn, Marcus
Titel: Variable memory strategy use in children's adaptive intratask learning behavior. Developmental changes and working memory influences in free recall
In: Child Development, 78 (2007) 4, S. 1068-1082
DOI: 10.1111/j.1467-8624.2007.01053.x
URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17650126/
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Schüler; Schuljahr 02-04; Lernverhalten; Lernen; Aufgabe; Gedächtnis; Strategie; Wiederholung; Längsschnittuntersuchung
Abstract: Im Rahmen einer Längsschnittstudie wurde bei Kindern zwischen der zweiten und vierten Klassenstufe (Alter: 8-10 Jahre) die Variabilität im Strategiegebrauch bei der Bearbeitung einer Free-Recall Aufgabe untersucht. Um die Ergebnisse der Längsschnittstudie hinsichtlich möglicher Lerneffekte zu kontrollieren bearbeitete eine weitere Gruppe von ViertklässlerInnen in einer zusätzlichen Untersuchung diese Aufgabe. Anhand von Videoanalysen konnte gezeigt werden, dass Kinder verschiedene Strategiearten nutzen, um sich die Items zu merken. Dabei fand im Strategiegebrauch der Kinder ein allmählicher Übergang von der einfachen Itembenennung (Labeling) zu der Wiederholung mehrerer Items in Wiederholungssets (Kumulatives Rehearsal) statt. Dieser allmähliche Wechsel war sowohl über den längsschnittlich erhobenen Zeitraum beobachtbar, als auch innerhalb des Listenlernprozesses. Hier konnte gezeigt werden, dass zu Beginn des Listenlernens vor allem Kumulatives Rehearsal, im weiteren Verlauf jedoch hauptsächlich Labeling zu Einsatz kam. Der Einsatz von Kumulativem Rehearsal war umso intensiver, je stärker die Gedächtniskapazität ausgeprägt war. Zusätzlich zeigte sich, dass der Einsatz von Kumulativem Rehearsal mit zunehmendem Alter zu besserer Erinnerungsleistung führte. Die Ergebnisse werden im Rahmen eines Adaptiven Strategiewahlmodells diskutiert. (DIPF/Autor)
Abstract (english): Variability in strategy use within single trials in free recall was analyzed longitudinally from second to fourth grades (ages 8 - 10 years). To control for practice effects another sample of fourth graders was included (age 10 years). Video analyses revealed that children employed different strategies when preparing for free recall. A gradual shift from labeling to cumulative rehearsal was present both with increasing age and across different list positions. Whereas cumulative rehearsal was frequent at early list positions, labeling was dominant at later list portions. Working memory capacity predicted the extent of cumulative rehearsal usage, which became more efficient with increasing age. Results are discussed in the context of the adaptive strategy choice model.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung