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Autor*innen: Geißler, Gert
Titel: Geschichtliches zur "Vornahme periodischer Untersuchungen" der Schulen
Aus: Döbert, Hans; Dedering, Kathrin (Hrsg.): Externe Evaluation von Schulen: Historische, rechtliche und vergleichende Aspekte, Münster: Waxmann, 2008 , S. 23-61
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulaufsicht; Evaluation; Entwicklung; Geschichte; Kontrolle; Schulrat; Schule; Schulverwaltung; Reform; Weimarer Republik; Nationalsozialismus; Deutschland-DDR; Deutschland-BRD; Deutschland (bis 1945)
Abstract: Der Beitrag veranschaulicht vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über die externe Evaluation der Schule Entwicklungslinien des deutschen Schulaufsichtssystems. Herausgearbeitet werden dabei die jeweils gebräuchlichen administrativen KontrolIinstrumente, insbesondere die Stellung und der Aufgabenbereich des Schulrats. Darstellung finden zunächst Schule und Verwaltungsreform im Vorfeld des Nationalstaates und die noch immer obrigkeitsstaatlichen Verhältnisse im Kaiserreich. Verdeutlicht werden anschließend die im Kontext von Schul- und Verwaltungsreform stehenden Innovationen in den Jahren der Weimarer Republik. Es wird aufgezeigt, wie im Nationalsozialismus und in der DDR diese Reformentwicklungen revidiert worden sind. Der Beitrag schließt mit einer kurzen Skizze zu den Neuanfängen in den drei westlichen Besatzungszonen und in der Bundesrepublik.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Reimers, Bettina Irina
Titel: Die Rolle des Bundes "Artam" in der Frauenbildung seit 1928
Aus: Hoff, Walburga; Kleinau, Elke; Schmid, Pia (Hrsg.): Gender-Geschichte/n: Ergebnisse bildungshistorischer Frauen- und Geschlechterforschung, Köln: Böhlau, 2008 , S. 243-268
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Frauenbildung; Mädchenbildung; Erwachsenenbildung; Bildungseinrichtung; Jugendbewegung; Bildungsgeschichte; Deutschland (bis 1945)
Abstract: Die völkische Erwachsenenbildung war ebenso wie die deutschnational- völkische Frauenbildung in der bildungshistorischen Forschung lange Zeit ein weitgehend dunkler Fleck, de erst nach und nach ausgeleuchtet wird. Der vorliegende Aufsatz versteht sich u.a. als Beitrag dazu. Darin wird Erwachsenenbildung weiter gefasst und über die kommunal bzw. durch Gesellschaften und Verbände organisierte Bildungsarbeit mit Erwachsenen hinaus der Tatsache Rechnung getragen, dass durch die zahlreichen - oftmals privaten - Neugründungen Bildungseinrichtungen entstanden, die durchaus Modellcharakter hatten und die in der etablierten Volksbildungsarbeit verbreiteten Methoden übernahmen. Ein Beispiel für eine privat initiierte und organisierte Bildungsarbeit mit Erwachsenen, die sowohl Volksbildungs- und Erwachsenenbildungsgedanken als auch Ideen der Lebensreform, der Frauenbildung und völkisches Gedankengut miteinander verband, war die Frauenbildungsarbeit des völkisch-nationalen, männlich dominierten "Bundes Artam". Seine Entstehungsgeschichte, vor allem aber die Spaltungen innerhalb des Bundes, sowie dessen bedenkliche Affinität zu den Nationalsozialisten und die Siedlungsarbeit waren mehrfach Gegenstand der Forschung. Nicht beachtet wurde bisher jedoch das im Bund - der sich selbst als "Erziehungsgemeinschaft" bezeichnete - seit 1928 dezidiert betriebene Schulungs- und Ausbildungsprogramm für Mädchen und Frauen, das in [diesem Beitrag] vorgestellt wird. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliotheken der Bildungsgeschichte und Bildungsforschung
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Herausgeber*innen: Flöter, Jonas; Ritzi, Christian
Titel: Bildungsmäzenatentum. Privates Handeln, Bürgersinn, kulturelle Kompetenz seit der Frühen Neuzeit
Erscheinungsvermerk: Köln: Böhlau, 2007
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Schule; Stiftung; Mädchenschule; Katholische Erziehung; Mittelalter; Neuzeit; Bürgertum; Jahrhundert 19; Deutschland (bis 1945); Frankreich; Vereinigtes Königreich
Abstract: Stifter werden dort aktiv, wo sie gesellschaftlichen Handlungsbedarf erkennen. Indem sie private Mittel für öffentliche Zwecke bereitstellen, treten sie in Konkurrenz zu staatlichen Behörden. Dennoch genießen Stifter in Deutschland seit einigen Jahren größere politische Unterstützung. Ihre Mittel dienen neuartigen Herausforderungen oder fliesen in klassische Fördergelder. Die private Bildungsförderung ist allerdings umstritten und wird kontrovers diskutiert. Dieser Tatbestand hat jedoch bislang kaum Forschungen in historischer Perspektive veranlasst. Die Thematik Bildungsmäzenatentum ist ein Forschungsdesiderat. Der vorliegende Band stellt eine Bestandsaufnahme dar, an der Erziehungswissenschaftler, Sozial- und Bildungshistoriker beteiligt waren. Im ersten thematischen Schwerpunkt wird den Motiven, Inhalten und Methoden frühneuzeitlichen Bildungsmäzenatentum und schulischen Stiftungswesens nachgegangen. Der zweite Teil ist im bürgerlichen Zeitalter gewidmet. Dabei werden der spezifische Kulturwert bürgerlichen mäzenatischen Handels im 19. Jahrhundert und die Kontinuitäten deutlich, die in die Frühe Neuzeit und ins Spätmittelalter zurückreichen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliotheken der Bildungsgeschichte und Bildungsforschung
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Autor*innen: Ritzi, Christian
Titel: Schutzraum bis zum Schluss. Die Geschichte der jüdischen Theodor-Herzl-Schule in Berlin
Aus: Leibniz-Gemeinschaft (Hrsg.): Leibniz Berlin Brandenburg, Berlin: Leibniz-Gemeinschaft, 2007 , S. 10
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sonstiges
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ausstellung; Berlin; Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung; Deutschland (bis 1945); Diskriminierung; Jüdische Erziehung; Nationalsozialismus; Privatschule; Schulgeschichte; Volksschule
Abstract: Im Oktober 1920 wurde in Berlin die Theodor- Herzl-Schule als private Volksschule gegründet, die sich insbesondere an Eltern richtete, die eine jüdische Erziehung für ihre Kinder wünschten. Mit der Machtergreifung des Nationalsozialismus stieg die Schülerzahl auf über 650 jüdische Schüler an. Gleichzeitig bot diese Schule bis zum Schluss ihrer Existenz allen Schülern einen Schutzraum vor Ausgrenzung und Verfolgung, gleichzeitig wurden sie auf ihre Auswanderung vorbereitet. Nach dem Pogrom 1938 und der Verwüstung der Theodor-Herzl-Schule begannen Fluchtaktivitäten, um gerade Kinder und Jugendliche ins Ausland zu retten. Eine Ausstellung der BBF von 2006 zeichnete eindrucksvoll die Geschichte dieser zionistischen Schule nach und war Gegenstand eines beeindruckenden Treffens von über 50 ehemaligen Schülern, die teilweise aus der ganzen Welt zur Ausstellungseröffnung in die BBF kamen.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bibliotheken der Bildungsgeschichte und Bildungsforschung
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Autor*innen: Geißler, Gert
Titel: The interrelationship between the state and the local community in the German school tradition
In: European Education, 37 (2005) 1, S. 62-82
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungswesen; Schulwesen; Tradition; Geschichte; Staat; Gemeinde (Kommune); Deutschland (bis 1945); Deutschland
Abstract (english): This article provides a detailed summary of the history and development of the German school system, from the birth of the modern German state to the present day. Through explaining various regional and national developments, shifts created by competing political ideologies, and the path of reform initiatives over time, this article illustrates the complexity of the state-school relationship that has characterized Germany since 1871. While the German school system has generally developed from above and in accordance with the sovereign interests of the state, on the regional level many interesting differences have always existed. Problems in the German school system were most recently spotlighted after Germany's relatively poor showing in the Program for International Student Assessment (PISA) in 2002. (See European Education, Winter 2003-4, for a detailed analysis.) With German beliefs about the strength of its educational system shaken, an unprecedented public debate has ensued along with a vigorous review of the history of the school system and its development to the present day. This article contributes to that energetic discussion.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Geißler, Gert
Titel: "Schule verändert sich historisch gesehen nur mit der Gesellschaft" Berufsberatung und Berufsorientierung im Spiegel deutscher Geschichte
In: , (2005)
URL: http://www.bildungsserver.de/innovationsportal/bildungplus.html?artid=450
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsgeschichte; Schulwesen; Berufswahl; Berufsorientierung; Berufsberatung; Deutschland-DDR; Deutschland (bis 1945)
Abstract: Ein Blick in die Geschichte gibt Aufschluss darüber, dass es in Deutschland seit den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine institutionell organisierte Berufsberatung gab. Im Interview schildert der Autor wie die DDR daran anknüpfte. Zugleich erläutert er, ob Erfahrungen des DDR- Schulsystems, insbesondere bei der Berufsorientierung, für die gegenwärtige Reform des Bildungswesens in Deutschland genutzt werden können.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Herausgeber*innen: Hansen-Schaberg, Inge; Ritzi, Christian
Titel: Wege von Pädagoginnen vor und nach 1933
Erscheinungsvermerk: Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren, 2004
Dokumenttyp: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Pädagoge; Frau; Lehrerin; Reformpädagogik; Sozialpädagogik; Montessori-Pädagogik; Jüdische Erziehung; Bildungsgeschichte; Beruf; Biographie; Schule; Privatschule; Versuchsschule; Alternativschule; Weimarer Republik; Nationalsozialismus; Berlin; Deutschland (bis 1945)
Abstract: In den Beiträgen des Sammelbandes über Gertrud Feiertag, Recha Freier, Sophie Friedländer, Clara Grunwald, Toni Lessler, Tami Oelfken, Lydia Stöcker und Nelly Wolffheim werden ihre jeweiligen pädagogischen Ideen und innovativen An€sätze für die Erziehung und den Unterricht erneut der Rezeption zugänglich gemacht. Außerdem und vor allem geht es aber darum, die einzelnen Berufsbiographien und Lebensgeschichten der acht Pädagoginnen zu rekonstruieren und in Er€innerung zu bringen, die durch die 1933 einsetzende Verdrängung weitgehend in Vergessenheit gerieten. Dadurch wird ein weiterer Ansatz geleistet, Lücken in der Professions- und Bildungsgeschichte zu schließen, die nach 1945 bis in€ die jüngste Vergangenheit überwiegend geisteswissenschaftlich orientiert und männlich dominiert gewesen sind. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Amlung, Ullrich
Titel: "...in der Entscheidung gibt es keine Umwege" Adolf Reichwein (1898-1944) - Reformpädagoge, Sozialist, Widerstandskämpfer. Mit einem Geleitwort von Steffen Reiche. 3., durchges. u. akt. Aufl.
Erscheinungsvermerk: Marburg: Schüren, 2003
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Reichwein; Adolf; Biographie; Deutschland (bis 1945)
Abstract: In dem reich bebilderten Ausstellungskatalog wird Adolf Reichweins Lebensweg, der ihn von Wandervogel und Kriegserlebnis im Wilhelminischen Kaiserreich über Erwachsenen- und Lehrerbildung in der Weimarer Republik bis hin zur Schul-, Medien- und Museumspädagogik im "Dritten Reich" und zum aktiven Widerstand gegen das NS- Regime führte, im Kontext der wechselvollen deutschen Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dargestellt.
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Förster, Christa (Bearb.); Ribbschlaeger, Andrea (Bearb.)
Titel: Bibliographie
Aus: Hansen-Schaberg, Inge; Ritzi, Christian (Hrsg.): Wege von Pädagoginnen vor und nach 1933, Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren, 2003 , S. 151-174
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Pädagoge; Nationalsozialismus; Biographie; Bibliographie; Deutschland (bis 1945)
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Autor*innen: Amlung, Ullrich; Lingelbach, Christoph
Titel: Adolf Reichwein
Aus: Tenorth, Heinz-Elmar (Hrsg.): Klassiker der Pädagogik, München: Beck, 2003 , S. 203-216
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Reichwein; Adolf; Schulpädagogik; Bildungsgeschichte; Deutschland (bis 1945)
Abstract: Im Modell seiner Schul- und Werkpädagogik, das Adolf Reichwein umrisshaft schon in den 20er Jahren, in elaborierter Form vor allem während der 30er und frühen 40er Jahre entwickelte, hat er bereits globale ökologische, ökonomische, gesellschaftspolitische und kulturelle Problemkonstellationen aufgegriffen und bearbeitet, deren Brisanz erst gegenwärtig offenkundig geworden ist. Sein wegweisender Ansatz und die zeitübergreifende Relevanz seines pädagogischen Konzepts weisen Reichwein als einen "modernen" Klassiker der Pädagogik aus.
DIPF-Abteilung: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung