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Autor*innen: Roebers, Claudia; Hasselhorn, Marcus
Titel: Schulbereitschaft - zur theoretischen und empirischen Fundierung des Konzepts
Aus: Schneider, Wolfgang; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Schuleingangsdiagnostik, Göttingen: Hogrefe, 2018 (Tests und Trends. N.F., 16), S. 1-18
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulanfang; Schuleignung; Kind; Vorschulalter; Selbstregulation; Modell; Informationsverarbeitung; Kognitive Prozesse; Messung; Testverfahren; Schülerleistung; Prognose; Sprachkompetenz; Mathematische Kompetenz; Fertigkeit; Forschungsstand
Abstract: Im vorliegenden einführenden Kapitel werden theoretische Konzepte und empirische Befunde zur Schulbereitschaft von Kindern dargestellt. Selbstregulation wird aktuell als zentrales Konstrukt der Schulbereitschaft angesehen. Diese beinhaltet neben physiologischen, emotionalen, motivationalen-volitionalen und verhaltensbezogenen Aspekten insbesondere höher geordnete kognitive Prozesse. Es handelt sich dabei um die Fähigkeit von jungen Kindern, eine kleine Menge von Informationen kurzzeitig zu speichern und zu bearbeiten, automatisierte Reaktionen und kognitive Operationen zu hemmen und flexi bel die Aufmerksamkeit auf relevante Aspekte zu lenken und zu fokussieren (=exekutive Funktionen). Die Selbstregulation hat sich als wichtiges Verhaltensmerkmal zur Vorhersage späterer schulischer Leistungen herausgestellt. Sie nimmt deshalb im vorliegenden Beitrag eine prominente Rolle ein. Darüber hinaus sind sprachliche Fähigkeiten und sogenannte Vorläuferfertigkeiten der Schriftsprache und der Mathematik für die Schulbereitschaft von Kindern von Bedeutung. Die theoretische und empirische Verankerung dieser Konstrukte werden vorgestellt. Während standardisierte Testverfahren für letztere bereits existieren, stellt die Entwicklung eines normierten Testinstrumentes zur Erfassung der exekutiven Funktionen im deutschsprachigen Raum eine Aufgabe für zukünftige Forschung dar. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Sauerwein, Markus; Lossen, Karin; Theis, Désirée; Rollett, Wolfram; Fischer, Natalie
Titel: Zur Bedeutung des Besuchs von Ganztagsschulangeboten für das prosoziale Verhalten von Schülerinnen und Schülern. Ergebnisse der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen
Aus: Schüpbach, Marianne; Nieuwenboom, Wim; Frei, Lukas (Hrsg.): Tagesschulen: Ein Überblick, Wiesbaden: Springer VS, 2018 , S. 269-288
DOI: 10.1007/978-3-658-19024-8_15
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ganztagsschule; Bildungsangebot; Qualität; Einflussfaktor; Teilnahme; Schüler; Soziales Verhalten; Soziale Kompetenz; Soziales Lernen; Medien; Schuljahr 03; Schuljahr 04; Schuljahr 05; Regressionsanalyse; Längsschnittuntersuchung; Empirische Untersuchung
Abstract: [Die Autorinnen und Autoren stellen] Ergebnisse aus der zweiten Förderphase (2012-2015) der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) vor. Sie gehen den fragen nach, ob ein Zusammenhang zwischen der Teilnahme an Ganztagsangeboten aus den Bereichen soziales Lernen oder Medien und der Entwicklung des prosozialen Verhaltens bzw. zwischen der Qualität dieser Ganztagsangebote und einer Verbesserung des prosozialen Verhaltens bestehen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Schrader, Friedrich-Wilhelm; Praetorius, Anna-Katharina
Titel: Diagnostische Kompetenz von Eltern und Lehrern
Aus: Rost, Detlef H.; Sparfeldt, Jörn R.;Buch, Susanne R. (Hrsg.): Handwörterbuch Pädagogische Psychologie, Weinheim: Beltz, 2018 , S. 92-98
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Pädagogische Diagnostik; Kompetenz; Eltern; Lehrer; Begriff; Definition; Urteilsfähigkeit; Qualität; Schülerbeurteilung; Lehrerurteil;
Abstract: Mit Diagnostischer Kompetenz [...] von Eltern und Lehrern bezeichnet man deren Fähigkeit, die bei der Ausübung ihrer Rolle anfallenden Diagnoseleistungen so zu erbringen, dass sie bestimmten Güte- oder Qualitätskriterien genügen. Diagnostische Aktivitäten beziehen sich auf die Gewinnung und Verarbeitung von Informationen, die für die Beurteilung von Personen wichtig sind. Sie können auf explizite, systematisch und reflektiert gewonnene sowie methodisch abgesicherte Aussagen (formelle Diagnostik) abzielen oder in subjektiven Einschätzungen, die oft implizit bleiben (informelle Diagnostik), resultieren. [...] Bei der Forschung zur diagnostischen Kompetenz von Eltern und Lehrern steht nach wie vor die Urteilsakkuratheit im Vordergrund. Die weitere Aufhellung nicht nur der Urteilsqualität, sondern auch des Urteilsprozesses[...] sind wichtige Desiderata künftiger Forschung. [...] (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Tillmann, Katja; Sauerwein, Markus; Hannemann, Janine; Decristan, Jasmin; Lossen, Karin; Holtappels, Heinz Günter
Titel: Förderung der Lesekompetenz durch Teilnahme an Ganztagsangeboten? Ergebnisse der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG)
Aus: Schüpbach, Marianne; Frei, Lukas; Nieuwenboom, Wim (Hrsg.): Tagesschulen: Ein Überblick, Wiesbaden: Springer VS, 2018 , S. 289-307
DOI: 10.1007/978-3-658-19024-8_16
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Befragung; Bildungsangebot; Empirische Untersuchung; Entwicklung; Ganztagsschule; Längsschnittuntersuchung; Lesekompetenz; Lesen; Regressionsanalyse; Schüler; Schuljahr 03; Schuljahr 04; Schuljahr 05; Teilnahme; Test; Varianzanalyse; Wirkung
Abstract: Im Beitrag [...] werden die Fragen untersucht, welche Schülerinnen und Schüler an den lesebezogenen Ganztagsschulangeboten teilnehmen und ob die Teilnahme an Leseangeboten einen Effekt auf die Lesekompetenz hat. Dazu wird [...] auf Daten der zweiten Förderphase (2012-2015) der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) zurückgegriffen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Titz, Cora; Ropeter, Anna; Hasselhorn, Marcus
Titel: Ausgangslagen erfassen und Veränderungen dokumentieren
Aus: Titz, Cora; Geyer, Sabrina; Ropeter, Anna; Wagner, Hanna; Weber, Susanne; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung entwickeln, Stuttgart: Kohlhammer, 2018 (Bildung durch Sprache und Schrift, 1), S. 87-100
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Pädagogische Diagnostik; Sprachkompetenz; Kind; Sprachförderung; Veränderung; Dokumentation; Förderungsmaßnahme; Verfahren; Methode; Erhebungsinstrument; Testverfahren
Abstract: Dieses Kapitel soll verdeutlichen, was der Mehrwert von Diagnostik ist und warum man die mit ihr verbundenen Chancen nicht ungenutzt lassen sollte, ohne jedoch dabei die Risiken von Diagnostik auszublenden. Zunächst wird in zwei Abschnitten dargestellt, welche grundsätzlichen Möglichkeiten Diagnostik im Bereich der Sprache bietet. Zum einen bietet sie die Möglichkeit, Ausgangslagen zu erfassen, um individuelle Kompetenzen von Kindern und Unterstützungsbedarfe im Bereich gesprochener oder geschriebener Sprache zu ermitteln und Kinder entsprechend dieser Diagnose entwicklungsangemessen zu fordern und zu fördern (> Abschnitt 1). Zum anderen bietet Diagnostik auch die Möglichkeit, die Wirksamkeit des eigenen sprachbildenden oder -fördernden Handelns zu überprüfen, indem Veränderungen, die sich bei Kindern im Bereich gesprochener oder geschriebener Sprache zeigen, dokumentiert werden (> Abschnitt 2). Das Kapitel geht außerdem auf spezifische Risiken der Diagnostik ein, zu denen beispielsweise Urteilsfehler oder ungeeignete Instrumente zählen, bzw. Instrumente, die für andere Ziele eingesetzt werden, als die, für die sie geeignet sind (> Abschnitt 3). Ebenso werden jedoch die Gefahren verdeutlicht, die damit einhergehen würden, keine Diagnostik einzusetzen (> Abschnitt 4). Abschnitt 4 verdeutlicht schließlich resümierend, worin der Mehrwert von Diagnostik liegt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Bildung und Region
Aus: Tippelt, Rudolf; Schmidt-Hertha, Bernhard (Hrsg.): Handbuch Bildungsforschung, Wiesbaden: Springer VS, 2018 , S. 271-286
DOI: 10.1007/978-3-531-19981-8_10
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Analyse; Berufliche Fortbildung; Berufsbildung; Bevölkerung; Bildungsangebot; Bildungsbeteiligung; Bildungsnachfrage; Deutschland; Einflussfaktor; Ganztagsbetreuung; Hochschule; Kompetenzerwerb; Milieu; Qualifikation; Region; Schule; Sozialraum; Sozialstruktur; Unterschied; Voschule; Weiterbildung; Wohnort
Abstract: Regionale Disparitäten sind im Bildungswesen von erheblicher Bedeutung, denn der Zugang zu formalen Bildungsangeboten ist von deren Standortverteilung abhängig. Dadurch wird die Bildungsnachfrage der sozialen Gruppen in der Gesellschaft in unterschiedlichem Umfang beeinflusst. Aber nicht nur die individuelle soziale Lage, sondern auch die soziale und ethnische Segregation beeinflussen die Bildungschancen. Durch die Ergebnisse der Schulleistungsforschung ist es erst in jüngerer Zeit möglich, räumlich-soziale Einflüsse auf den Kompetenzerwerb zu erfassen. Durch die mit dem Bildungsstand zunehmenden Migrationsprozesse gibt es wachsende räumliche Unterschiede in der regional verfügbaren Qualifikationsstruktur der Erwerbspersonen. Durch die insgesamt rückläufige Bevölkerungsentwicklung gewinnen diese Prozesse und damit räumliche Aspekte des Bildungswesens in Zukunft noch an Gewicht. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Birgitte, Nielsen; Andersen, Réol; Laursen Hilmar, Dyrborg; Kozina, Ana; Perše Tina, Vršnik; Sälzer, Christine; Aleš, Ojsteršek; Lana, Jurko; Oskarsson, Magnus; Roczen, Nina; Marusic, Iris
Titel: Hand in hand. SEI programmes for school staff, a review catalogue
Erscheinungsvermerk: Ljubljana: Pedagoški Inštitut ; Educational Research Institute, 2018
URL: http://handinhand.si/wp-content/uploads/2018/01/D11_HAND_SEI-programmes-for-school-staff_CATALOGUE.pdf
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Arbeits- und Diskussionspapier (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Dänemark; Deutschland; Emotionale Kompetenz; Evidenz; Forschung; Interkulturelle Kompetenz; Katalog; Kroatien; Lehrerkollegium; Programm; Projekt; Qualifizierung; Schweden; Slovenien; Soziale Kompetenz
Abstract: The HAND in HAND: Social and Emotional Skills for Tolerant and Non-Discriminative Societies project will develop an open-access systemic policy tool - an EU-based universal social, emotional and intercultural (SEI) learning programme (a programme for students and school staff) based on multiculturalism and diversity awareness that fosters inclusion and develops more tolerant and non-discriminative learning environments for all students (including immigrant and refugee students) to prevent discriminative bullying, segregation and early school leaving. [...] The project aims to change the role of SEI competencies in educational setting in the consortium countries (Slovenia, Croatia, Germany, Sweden, Denmark) and wider. [...] The catalogue presents a collection of evidence-based SEI programmes for school staff. Through researching the background and the practices that have already been used in the consortium countries and worldwide, it was explored what already exists, what works and what can be learnt from previously developed SEI programmes when planning our own programme, with a view to advancing policy, practice and research. Therefore, a catalogue of existing SEI programmes was developed, i.e. a catalogue aimed at developing school staff's SEI competencies, based on a systematic review of the literature and the existing good practices from national (consortium) contexts. The catalogue is divided into the following two sections: - International catalogue: an international catalogue of the programmes aiming to improve the school staff's SEI competencies is presented first, followed by - national catalogues of the countries participating in the project (Croatia, Denmark, Germany, Slovenia, Sweden). [...] (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Engelhardt, Lena; Goldhammer, Frank
Titel: Number series study (DIPF): Technical report
Erscheinungsvermerk: Köln: GESIS - Leibniz-Instiut für Sozialwissenschaften, 2018
URN: urn:nbn:de:0168- ssoar-55737-7
URL: https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/55737/ssoar-2018-engelhardt_et_al-Number_Series_Study_DIPF_Technical.pdf?sequence=1
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Arbeits- und Diskussionspapier (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bericht; Bildungsforschung; Erwachsener; Kompetenz; Messung; Methode; PIAAC <Programme for the International Assessment of Adult Competencies>; Test
Abstract: The Number Series Study addresses the fundamental research question of what is measured by competence tests used in the Survey of Adult Skills (PIAAC; Programme for the International Assessment of Adult Competencies): More specifically, to what extent do the PIAAC Literacy and Numeracy measures capture the outcome of learning processes, and to what extent do they measure general cognitive abilities? […] This technical report describes the implementation of the Number Series Study for the third wave of PIAAC-L and focuses only on information specific to the Number Series Study. Detailed information on the PIAAC-L study can be found in the PIAAC-L Technical Reports of the three waves (Martin, Zabal, & Rammstedt, 2018; Zabal, Martin, & Rammstedt, 2016, 2017). After giving a brief overview of the goals of the Number Series Study in this chapter, [the authors] describe the subsample of PIAAC-L used for the Number Series Study in Chapter 2. Information on the survey instruments can be found in Chapter 3. Chapter 4 provides information about the fieldwork. Information concerning data management and products is given in Chapter 5 and a short conclusion is drawn in Chapter 6. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Klemm, Klaus; Hoffmann, Lars; Maaz, Kai; Stanat, Petra
Titel: Privatschulen in Deutschland. Trends und Leistungsvergleiche
Erscheinungsvermerk: Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2018
URL: http://library.fes.de/pdf-files/studienfoerderung/14189.pdf
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Forschungsbericht/Projektberichte/Schulrückmeldungen
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutschland; Privatschule; Trägerschaft; Rechtsgrundlage; Staat; Finanzierung; Schulwahl; Verhalten; Erziehungsberechtigter; Schüler; Schülerzahl; Lernbedingungen; Kompetenz; Schülerleistung
Abstract: In Deutschland ist das Recht zur Errichtung von Schulen in privater Trägerschaft durch das Grundgesetz gewährleistet. Auf dieser Grundlage arbeiteten 2016/17 mehr als 3.600 allgemeinbildende Schulen, die von etwa 750.000 Schüler_innen besucht werden. Bezogen auf die Gesamtheit aller Kinder und Jugendlichen an allgemeinbildenden Schulen sind dies 9,0 Prozent. In den 25 Jahren seit 1992 (frühere Daten liegen für Gesamtdeutschland nicht vor) hat sich der Besuch der Schulen in privater Trägerschaft nahezu verdoppelt: von 4,8 Prozent auf die bereits genannten 9,0 Prozent. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra
Titel: Bericht der Expertengruppe zur Evaluation der Bremer Schulreform
Erscheinungsvermerk: Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, 2018
URL: https://www.dipf.de/de/forschung/aktuelle-projekte/pdf/steubis/bremen-evaluation-maerz-2018-gesamtbericht
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Forschungsbericht/Projektberichte/Schulrückmeldungen
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Gegliedertes Schulsystem; Schulreform; Schulform; Zusammenlegung; Sekundarbereich; Bildungsbeteiligung; Bildungsabschluss; Inklusion; Schüler; Kompetenz; Soziale Ungleichheit; Ganztagsschule; Steuerung; Qualitätsentwicklung; Bildungspolitik; Evaluation; Bericht; Bremen
Abstract: Mit der im Jahr 2009 verabschiedeten Schulgesetznovelle, die zum Schuljahr 2009/10 in Kraft getreten ist, hat das Land Bremen eine umfassende Schulreform durchgeführt. Einen Kernbestandteil der Reform bildet die Einführung eines zweigliedrigen Schulsystems im Sekundarbereich, das sich aus dem Gymnasium und der neu eingeführten Oberschule zusammensetzt. An den Oberschulen, die die bisherigen Schulzentren der Sekundarstufe I und die Gesamtschulen in sich vereinen, können alle Schulabschlüsse einschließlich des Abiturs erworben werden. Ein zweiter zentraler Bestandteil der Schulreform ist die gemeinsame Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusion). Im Zuge der Einführung der neuen Schulstruktur wurde von den drei stärksten in der Bremischen Bürgerschaft (Landtag) vertretenen Parteien (SPD, CDU, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) der auch als "Schulfrieden" bezeichnete "Bremer Konsens zur Schulentwicklung" für einen Zeitraum von zehn Jahren vereinbart. Dieser hatte zum Ziel, die Leistungsfähigkeit des Bremer Schulsystems unter stabilen schulstrukturellen Rahmenbedingungen zu verbessern und die Kopplung zwischen sozialer Herkunft und Schulerfolg zu reduzieren. Im Bremer Konsens zur Schulentwicklung wurde festgehalten, dass "nach 8 Jahren eine Bilanzierung des Erreichten" erfolgen soll. Im Auftrag der Bremer Senatorin für Kinder und Bildung erfolgte die Bilanzierung durch eine unabhängige wissenschaftliche Expertengruppe unter Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung. Diese basiert in erster Linie auf schüler- und schulbezogenen Kennzahlen aus den amtlichen Schulstatistiken sowie Leistungsdaten aus dem IQB-Bildungstrend, der zur Überprüfung des Erreichens der nationalen Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss und den Hauptschulabschluss durchgeführt wurde. Darüber hinaus erfolgten Befragungen und Interviews mit verschiedenen Akteuren des Bremer Schulsystems, um tiefergehende Einblicke in den Umgang mit den Veränderungen und diesbezügliche Herausforderungen zu erhalten. Der Schwerpunkt der Bilanzierung liegt auf den Entwicklungen im allgemeinbildenden Schulsystem, insbesondere im Bereich der weiterführenden Schulen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung; Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens