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Flickenteppich Sekundarschulsystem? Eine Analyse der Schulstrukturen der 16 Länder
Maaz, Kai; Kühne, Stefan
Zeitschriftenbeitrag
| In: Pädagogik | 2020
39906 Endnote
Autor*innen:
Maaz, Kai; Kühne, Stefan
Titel:
Flickenteppich Sekundarschulsystem? Eine Analyse der Schulstrukturen der 16 Länder
In:
Pädagogik, 72 (2020) 2, S. 43-48
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Gegliedertes Schulsystem; Sekundarbereich; Schulform; Schulreform; Hauptschule; Realschule; Zusammenlegung; Struktur; Differenzierung; Sekundarstufe I; Bildungsgang; Bildungsabschluss; Gesamtschule; Gymnasium; Integrierte Sekundarschule; Werkrealschule; Kooperative Gesamtschule; Mittelschule; Integrierte Gesamtschule; Gemeinschaftsschule; Oberschule; Bildungspolitik; Bundesland; Deutschland
Abstract:
Im Sekundarbereich sind in den letzten Jahren neben die bisherigen Schulformen Haupt-, Real-, Förder-, Gesamtschule und Gymnasium ergänzend oder ersetzend noch über 20 weitere Schulformen getreten. Nicht nur Eltern verlieren da leicht den Überblick, Wie ist der Stand der Dinge? Welche Probleme bereitet diese Situation? Warum ist es so schwierig, hier zu einer bundesländer-übergreifenden Harmonisierung zu kommen? (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
50 Jahre Grundschule in NRW
Weishaupt, Horst
Zeitschriftenbeitrag
| In: SchulVerwaltung. Ausgabe Nordrhein-Westfalen | 2020
39890 Endnote
Autor*innen:
Weishaupt, Horst
Titel:
50 Jahre Grundschule in NRW
In:
SchulVerwaltung. Ausgabe Nordrhein-Westfalen, 31 (2020) 2, S. 36-40
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-204562
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-204562
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Grundschule; Schulform; 20. Jahrhundert; Bildungsgeschichte; Quantitative Daten; Entwicklung; Schülerzahl; Volksschule; Schulreform; Klassengröße; Schulschließung; Konfessionsschule; Lehrerin; Anzahl; Schüler; Migrationshintergrund; Sozioökonomische Lage; Inklusion; Wochenstundenzahl; Lehrpersonal; Demografie; Schulpolitik; Nordrhein-Westfalen; Deutschland
Abstract:
Anhand von Kennziffern der Schulstatistik wird zunächst die langfristige Grundschulentwicklung beschrieben (Schul-, Klassengröße, Zahl der Schulen, erteilte Unterrichtsstunden je Schüler etc.) . Im zweiten Teil wird auf die Entwicklung der Lehrkräftezuweisung an die Kreise und Städte in Abhängigkeit von deren sozialer Situation eingegangen. Dabei zeigen sich unterschiedliche Steuerungsstrategien zwischen den Bezirksregierungen.
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
"Wir brauchen klare und quantifizierbare Standards"
Bonin, Holger; Mühlhäußer, Nicola
Sammelbandbeitrag
| Aus: Gonser, Monika; Zimmer, Karin; Mühlhäußer, Nicola; Gluns, Danielle (Hrsg.): Wissensmobilisierung und Transfer in der Fluchtforschung: Kommunikation, Beratung und gemeinsames Forschungshandeln | Münster: Waxmann | 2020
40958 Endnote
Autor*innen:
Bonin, Holger; Mühlhäußer, Nicola
Titel:
"Wir brauchen klare und quantifizierbare Standards"
Aus:
Gonser, Monika; Zimmer, Karin; Mühlhäußer, Nicola; Gluns, Danielle (Hrsg.): Wissensmobilisierung und Transfer in der Fluchtforschung: Kommunikation, Beratung und gemeinsames Forschungshandeln, Münster: Waxmann, 2020 , S. 111-115
URL:
https://www.pedocs.de/volltexte/2020/21041/pdf/Gonser_et_al_2020_Wissensmobilisierung_und_Transfer.pdf#page=112
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Institut; Arbeitsökonomie; Arbeitsmarktforschung; Wissenschaftstransfer; Konzept; Strategie; Politikberatung; Wissenschaftskommunikation; Leistungskriterium; Qualität; Interview
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Überblick über den Sammelband
Mühlhäußer, Nicola
Sammelbandbeitrag
| Aus: Gonser, Monika; Zimmer, Karin; Mühlhäußer, Nicola; Gluns, Danielle (Hrsg.): Wissensmobilisierung und Transfer in der Fluchtforschung: Kommunikation, Beratung und gemeinnsames Forschungshandeln | Münster: Waxmann | 2020
40957 Endnote
Autor*innen:
Mühlhäußer, Nicola
Titel:
Überblick über den Sammelband
Aus:
Gonser, Monika; Zimmer, Karin; Mühlhäußer, Nicola; Gluns, Danielle (Hrsg.): Wissensmobilisierung und Transfer in der Fluchtforschung: Kommunikation, Beratung und gemeinnsames Forschungshandeln, Münster: Waxmann, 2020 , S. 33-40
URL:
https://www.pedocs.de/volltexte/2020/21041/pdf/Gonser_et_al_2020_Wissensmobilisierung_und_Transfer.pdf#page=34
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Wissenschaft; Forschung; Transfer; Kommunikation; Politikberatung; Wissenschaftstransfer; Wissenschaftskommunikation; Kooperation; Vielfalt; Deutschland; Kanada
Abstract:
In der Einleitung wurde ein multidirektionales Verständnis von Transfer als Kommunikation, Beratung oder Kooperatives Handeln und Forschen entwickelt. Entsprechend dieser Konzeptualisierung werden diese Kategorien nun in den folgenden Teilen des Bandes aufgenommen und unterschiedliche Maßnahmen, Strategien und Herausforderungen aus der Perspektive einer Reihe von Forschungsprojekten geschildert. Hinzu kommen Interviews mit Vertreter*innen verschiedener Akteursgruppen und ein Ausblick auf kanadische Transferstrategien und -ansätze. Damit wird verdeutlicht, auf welch vielfältige Weise das hier vorgeschlagene Konzept ausgestaltet werden kann. In einem zusammenfassenden Kapitel werden abschließend wichtige Argumente, Thesen, Erkenntnisse und Fragestellungen des Bandes zusammengeführt. Mithilfe der unterschiedlichen Beiträge wird so ein Einblick in die Diversität von Transfer in der Fluchtforschung gewährt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Habilitationen und Promotionen in der Erziehungswissenschaft
Martini, Renate
Sammelbandbeitrag
| Aus: Abs, Hermann Josef; Kuper, Harm; Martini, Renate (Hrsg.): Datenreport Erziehungswissenschaft 2020: Erstellt im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) | Opladen: Verlag Barbara Budrich | 2020
39923 Endnote
Autor*innen:
Martini, Renate
Titel:
Habilitationen und Promotionen in der Erziehungswissenschaft
Aus:
Abs, Hermann Josef; Kuper, Harm; Martini, Renate (Hrsg.): Datenreport Erziehungswissenschaft 2020: Erstellt im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Opladen: Verlag Barbara Budrich, 2020 (Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)), S. 171-186
DOI:
10.3224/84742419
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-189939
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-189939
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Analyse; Erziehungswissenschaft; Erziehungswissenschaftler; Erziehungswissenschaftlerin; Habilitation; Politikwissenschaft; Promotion; Psychologie; Sozialwissenschaften; Studienfach; Vergleichende Analyse; Wirtschaftswissenschaft
Abstract:
Auf Basis der Hochschulstatistik des Statistischen Bundesamts wird die Entwicklung der Habilitationen und Promotionen im Fächervergleich über einen Zeitraum von 20 Jahren dargestellt. Die Meldungen von Promotionen und Habilitationen an die Zeitschrift für Pädagogik ermöglichen eine inhaltliche Analyse, die auf thematische Verschiebungen zugunsten der Lehrerbildung, der Sozialpädagogik, der frühkindlichen Bildung wie auch der Berufs- und Wirtschaftspädagogik hinweist. (Autor)
DIPF-Abteilung:
Informationszentrum Bildung
Praxisnahe Schulforschung
Weishaupt, Horst
Sammelbandbeitrag
| Aus: Frommelt, Bernd; Ullrich, Heiner (Hrsg.): Transfer Forschung - Schule: Wenn Theorie auf Praxis trifft | Köln: Link | 2020
39958 Endnote
Autor*innen:
Weishaupt, Horst
Titel:
Praxisnahe Schulforschung
Aus:
Frommelt, Bernd; Ullrich, Heiner (Hrsg.): Transfer Forschung - Schule: Wenn Theorie auf Praxis trifft, Köln: Link, 2020 (Grundkurs Schulmanagement, 23), S. 23-25
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Schulforschung; Praxisbezug; Forschungsförderung; Bildungspolitik; Inhalt; Schulentwicklung; Angewandte Forschung; Forschungspolitik;
Abstract:
In einem Interview mit dem Hessischen Kultusminister zeigt er sich kürzlich über die Bildungsforschung enttäuscht, die ihm für die Lösung der ihn beschäftigenden zunehmenden Heterogenität der Schüler, der Sprachförderung und der Inklusion wenig Konkretes bietet. Wie sollte sie auch! Die Kultusminister fördern keine anwendungsorientierte Bildungsforschung außerhalb der Schulleistungsforschung in nennenswertem Umfang. Folglich fehlen ihm auch Forschungsbefunde für eine forschungsgestützte Schulentwicklung. Vor der Föderalismusreform wurden seit den 1970er Jahren von Bund und Ländern finanzierte Modellversuche durchgeführt, die aber meist nicht nach wissenschaftlichen Standards evaluiert wurden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Reviews zur Bildung im digitalen Wandel. Eine Einführung in Kontext und Methodik
Wilmers, Annika; Anda, Carolin; Keller, Carolin; Kerres, Michael; Getto, Barbara
Sammelbandbeitrag
| Aus: Wilmers, Annika; Anda, Carolin; Keller, Carolin; Rittberger, Marc (Hrsg.): Bildung im digitalen Wandel. Die Bedeutung für das pädagogische Personal und für die Aus- und Fortbildung | Münster: Waxmann | 2020
40604 Endnote
Autor*innen:
Wilmers, Annika; Anda, Carolin; Keller, Carolin; Kerres, Michael; Getto, Barbara
Titel:
Reviews zur Bildung im digitalen Wandel. Eine Einführung in Kontext und Methodik
Aus:
Wilmers, Annika; Anda, Carolin; Keller, Carolin; Rittberger, Marc (Hrsg.): Bildung im digitalen Wandel. Die Bedeutung für das pädagogische Personal und für die Aus- und Fortbildung, Münster: Waxmann, 2020 (Digitalisierung im Bildungsbereich, 1), S. 8-29
DOI:
10.31244/9783830991991
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-207652
URL:
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=20765
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Bildungsforschung; Bildungspolitik; Deutschland; Digitale Medien; Digitalisierung; Einstellung <Psy>; Forschungsstand; Kompetenz; Lehrender; Literaturauswertung; Literaturdatenbank; Literaturrecherche; Literaturübersicht; Medieneinsatz; Medienpädagogik; Methode; Pädagoge; Qualität; Studie; Technologische Entwicklung; Wissenschaftliche Literatur
Abstract:
Das Kapitel bietet zunächst eine allgemeine Einführung in den bildungspolitischen und forschungsbezogenen Kontext des Themas. Danach werden die Strategie der systematischen Literatursuche und die Kodierung erläutert. Die Literatursuche erfolgte für den Zeitraum Januar 2010 bis Mai 2019 mit festgelegten deutschen und englischen Schlagwörtern in den Datenbanken des Fachportals Pädagogik (FIS Bildung Literaturdatenbank), ERIC, DNB und Google Scholar. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
This chapter presents a general introduction to the education policy and the research-oriented context of the topic. Thereafter, strategies of a systematic literature search and the coding process are explained. The literature retrieval was run in the databases Fachportal Pädagogik (Education Research Portal), ERIC, DNB (German National Library) and Google Scholar with pre-defined German and English search terms for the period January 2010 until May 2019. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Informationszentrum Bildung
Herstellungspraktiken offener Bildungsressourcen in digitalen Infrastruktursystemen. […]
Hiebl, Johannes
Verschiedenartige Dokumente
| 2020
42322 Endnote
Autor*innen:
Hiebl, Johannes
Titel:
Herstellungspraktiken offener Bildungsressourcen in digitalen Infrastruktursystemen. Posterpräsentation auf dem 40. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie vom 14. bis 24. September 2020
Erscheinungsvermerk:
Genève: Zenodo, 2020
DOI:
10.5281/zenodo.5788489
URL:
https://zenodo.org/record/5788489
Dokumenttyp:
5. Arbeits- und Diskussionspapiere; weitere Arbeits- und Diskussionspapiere
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Open Educational Resources; Herstellung; Praxis; Handlung; Digitalisierung; Infrastruktur; Digitale Informationsspeicherung; Hochschulbildung; Lehrmaterial; Lernmaterial; Digitale Medien; Rahmenrichtlinie; Technik; Bildungspolitik
Abstract:
Die Förderung von digitalen Lerninfrastrukturen ist eng mit dem Begriff Open Educational Resources (OER) verbunden. OER bezeichnen durch offene Lizenzen verfügbar gemachte Lehrmaterialien. In ihrer technischen Rahmung machen Infrastruktursysteme OER medial verfügbar. In ihrer politischen Rahmung erzeugen OER einen Diskurs und ein Modell von Open Educational Resources. OER beschreiben den Gebrauch und das Erstellen der offenen Lehr- und Lernmaterialien (Cronin 2017). Auch wenn die genannten Begriffe eng miteinander verwoben scheinen, fehlt es in der aktuellen Forschungsliteratur an einer empirisch unterlegten Begriffsklärung und einem theoretisch fundierten Bezug auf den soziologischen Praxisbegriff, wie unter anderem Bellinger et al. (2018; 2019) feststellen. Um diese Lücke zu schließen möchte der Beitrag ein theoretisches Modell vorschlagen, die sozio-materiellen Praktiken des Herstellens von OER mittels digitaler Infrastruktursysteme, die darin zum Ausdruck kommenden determinierenden politischen und technischen Rahmungen sowie deren Wissenskulturen (Knorr Cetina 1999) zu untersuchen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Informationszentrum Bildung
Bildung in der digitalen Welt. Potenziale und Herausforderungen
Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale
Verschiedenartige Dokumente
| 2020
40832 Endnote
Autor*innen:
Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale
Titel:
Bildung in der digitalen Welt. Potenziale und Herausforderungen
Erscheinungsvermerk:
Frankfurt am Main: Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale (LERN), 2020
URL:
http://www.leibniz-bildung.de/PosPap-digitalebildung
Dokumenttyp:
5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Arbeits- und Diskussionspapier (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Bildung; Digitalisierung; Transformation; Lehrer; Qualifizierung; Bildungsziel; Digitale Medien; Lernmaterial; Lehr-Lern-Prozess; Qualität; Medienerziehung; Bildungsprozess; Kompetenzerwerb; Infrastruktur; Chancengleichheit; Bildungspolitik; Forschungsförderung; Bildungspraxis; Kooperation; Deutschland
Abstract:
Das Leibniz-Forschungsnetzwerk Bildungspotenziale begrüßt die aktuell diskutierten bildungspolitischen Initiativen zur Optimierung des digitalen Transformationsprozesses im Bildungswesen. Mit dem vorliegenden Papier legt es die Basis für einen diesbezüglichen Dialog zwischen Wissenschaft und Bildungspolitik und bietet sich an, mit seiner Expertise zu einer evidenzbasierten und kontinuierlichen Qualitätssicherung bei der Konzeption und Ausgestaltung der Reformen beizutragen. Diese müssen aus Sicht des Netzwerks auf einem strategischen Gesamtkonzept basieren, in dem Maßnahmen so aufeinander abgestimmt geplant und umgesetzt werden, dass sie der Vielschichtigkeit von Chancen und Herausforderungen der Nutzung digitaler Medien im Bildungskontext gerecht werden. Bidungsziele müssen sich als Folge der digitalen Transformation verändern: Bildungsziele müssen um Kompetenzen für eine kritisch-reflektierte Nutzung digitaler Angebote erweitert werden. Durch Digitalisierung ergeben sich Veränderungen in fachspezifischen Arbeitsweisen, die in den fachlichen Bildungszielen berücksichtigt werden müssen. Ein zentrales Bildungsziel für das pädagogische Persona besteht in der Vermittlung von Kompetenzen zur Orchestrierung digitaler und analoger Unterrichtsangebote zu einem Gesamtkonzept. Digitale Werkzeuge bieten spezifische Potenziale für den Bildungsprozess: Sie ermögllichen einen zeit- und ortsunabhängigen Zugang zu umfangreichen Bildungsressourcen für eine breite Nutzergruppe. Sie unterstützen das pädagogische Personal durch Lernmanagementsysteme und digitale Prüfungsformation bei der Organisation von Bildungsprozessen. Insbesondere multimediale, interaktive und adaptive digitale Werkzeuge können die Qualität individueller und kollaborativer Lehr-Lernprozesse steigern. Damit diese Potenziale zum Tragen kommen, müssen Herausforderungen überwunden werden: Infrastruktur muss ausgebaut und ihre Funktionsfähigkeit sichergestellt werden. Qualitätsgesicherte Medienangebote müssen entwicket und bereitgestellt werden. Der Zugang zu digitalen Angeboten muss unabhängig von sozioökonomischen und lernbezogenen Voraussetzungen gewährleistet werden. Professionelle Kompetenzen der Lehrenden für die Gestaltung digital gestützten Unterrichts müssen analysiert und gefördert werden. Medienerziehung muss Kinder und Jugendliche in einer sachgemäßen Handhabung digitaler Medien anleiten, um unerwünschte Nebenwirkungen der Digitalisierung zu vermeiden. Eine Modernisierung und kontinuierliche Weiterentwicklung von Bildungszielen und -prozessen kann nur gelingen, wenn die Politik des Bundes und der Länder, Forschung und Praxis eng aufeinander abgestimmt agieren. Bildungspolitische Maßnahmen zum Ausbau der Infrastruktur, zur Materialentwicklung und Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte und Lehrenden müssen koordiniert und schnell umgesetzt werden. Eine digitalisierungsbezogene Reform des Bildungswesens muss evidenzbasiert erfolgen: Hierzu müssen bereits exisierende Erkenntnisse zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien systematisch aufbereitet und der Praxis zur Verfügung gestellt werden Forschungslücken bestehen vor allem hinsichtlich der Modellierung und Förderung von Kompetenzen von Lernenden und Lehrenden in formellen und informellen Kontexten, hinsichtlich der Feststellung von Bildungserträgen und Nebenwirkungen beim großflächigen Einsatz digitaler Medien im Bildungswesen und hinsichtlich fachdidaktisch abgesicherter Konzepte für die Orchestrierung digitaler Medien im Unterricht. Um diese Themen adäquat zu adressieren, bedarf es einer Förderung langfristig angelegter, multidisziplinärer Kooperationen von Praxis und Wissenschaft im Rahmen groß angelegter, koordinierter Forschungsgruppen zu technologiebasiertem Lehren und Lernen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildung und Entwicklung
Entstehung und Durchführung der Gesamtschul-Studien in den 1970er Jahren. Monika Mattes und Sabine […]
Mattes, Monika; Reh, Sabine
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Pädagogik | 2019
38955 Endnote
Autor*innen:
Mattes, Monika; Reh, Sabine
Titel:
Entstehung und Durchführung der Gesamtschul-Studien in den 1970er Jahren. Monika Mattes und Sabine Reh im Zeitzeugengespräch mit Helmut Fend
In:
Zeitschrift für Pädagogik, 65 (2019) 1, S. 6-23
DOI:
10.25656/01:23924
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-239241
URL:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-239241
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Bildungsforschung; Empirische Forschung; Fend; Helmut; Bildungsgeschichte; Schulreform; Gesamtschule; Schulform; Bildungspolitik; Datenerfassung; Datenanalyse; Methode; Erhebungsinstrument; Daten; Rezeption; Schulforschung; Erziehungswissenschaft; Wissenschaftsgeschichte; 20. Jahrhundert; Deutschland-BRD
Abstract:
Mitte der 1970er Jahre entstand an der Universität Konstanz unter Leitung von Helmut Fend die damals größte Untersuchung über Effekte des "Schulsystems" auf Leistung, soziale Förderung und Schulklima, mit der die neue Schulform Gesamtschule dem traditionellen dreigliedrigen Schulsystem gegenübergestellt wurde. Diese von mehreren Kultusministerien initiierten Studien sind nicht nur als Auftragsforschung zu lesen, die den virulenten Gesamtschulstreit in der Bundesrepublik befrieden sollte, sondern im Rahmen einer expandierenden Erziehungswissenschaft auch wissenschafts- und wissensgeschichtlich zu deuten, denn sie schufen durch umfangreiche Datenerhebungen ein neues, von der Bildungspolitik und Bildungsverwaltung nachgefragtes "empirisches" Wissen über die Wirkungen von Schule etwa auf Leistung und die Bedeutung sozialer Herkunft für den Schulerfolg. Um die Daten der "Fend-Studien" aus den 1970er Jahren für historiographische Aussagen über Schulen und herrschende Schulkulturen nutzen zu können, bedarf es einer Rekonstruktion ihres historischen Entstehungskontextes. Hierzu soll in einem ersten Schritt das im Folgenden auszugesweise abgedruckte Zeitzeugen-Interview mit Helmut Fend dienen. Der Beitrag kombiniert ausgewählte Interviewauszüge mit einer jeweils kurzen historischen Kommentierung und trägt auf diese Weise zu einer Kontextualisierung des erhobenen Datenmaterials bei, etwa hinsichtlich der wissenschaftsbiografischen Prägungen und Erkenntnisinteressen von Fend und seiner Forschergruppe, der theoretischen Bezüge, der praktischen Schwierigkeiten der Datenerhebung "im Feld" und der methodischen Möglichkeiten der zeitgenössischen EDV. (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
In the mid-1970s, the University of Constance launched the biggest assessment of school system effects of the time, chaired by Helmut Fend, focusing on achievement, social intervention and school climate. The project aimed to compare the traditional three-tiered school system with newly established comprehensive schools. Several federal ministries respectively initiated studies. These studies should not only be interpreted as a research commission that was meant to appease the virulent contest surrounding comprehensive schools in the Federal Republic of Germany. Within the context of expanding educational science, the studies can be scientifically and historically interpreted. Comprehensive data was collected and a new empirical knowledge base emerged revealing school effects on achievement and social background for student success. Data from the "Fend study" from the 1970s can be used to gain historiographical information on schools and predominant school climates if the historical context of the data collection is reconstructed. A witness interview with Helmut Fend serves this purpose in a first step. This contribution combines selected extracts from an interview with a brief historical note and thus contributes to a contextualisation of the assessed data material, e. g. with regard to the science background and research interests of Fend and his group, as well as theoretical points of reference, practical implications of data assessment "in the field" and electronic data processing possibilities at the time. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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