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Autor*innen: Neß, Harry
Titel: Institutionelle Rahmenbedingungen Lebenslangen Lernens. Der ProfilPASS - Instrument der Selbststeuerung
Aus: Hauptvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Hrsg.): Dokumentation der Fachtagung "Geprüft und für zu schwach befunden?!", Frankfurt am Main: GEW, 2005 , S. 57-62
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Lebenslanges Lernen; Informelles Lernen; Kompetenz; Selbstverantwortung; Bildungspass
Abstract: Mit dem abgedruckten Impulsreferat aus dem Workshop "Neue, auch informelle Kompetenzen der Jugendlichen; Auswahlverfahren und - kriterien der Betriebe; Anforderungen in den Ausbildungsberufen" wird skizziert, wie in der im Umbruch befindlichen Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft positiv eingefärbte Orientierungsbegriffe wie Subjektorientierung, Autonomie und Eigenverantwortung an Bedeutung gewinnen. Eine dringliche Gestaltungsaufgabe der Bildungspolitik wird daraus abgeleitet, dafür die Menschen in ihrer Handlungs- und Reflexionsfähigkeit zu stärken. Um die daraus abgeleitete Wahrnehmung von Selbststeuerung und Selbstverantwortung zu unterstützen, wird ein subjekt- und kompetenzorientiertes Dokumentationsinstrument empfohlen. Das in einem BLK-Verbundprojekt entwickelte ProfilPASS-System macht die in einem Prozess der individuellen Kompetenzevaluation bilanzierten Lern- und Lebensbereiche sichtbar. Bildungs- und Laufbahnberatung werden bei dieser Ausgangslage als institutionelle Rahmenbedingungen besonders für diejenigen sozialen Randgruppen und bildungsfernen Schichten als wichtig erachtet, denen lebenslanges Lernen eine zweiteChance bietet.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Abs, Hermann Josef
Titel: Reibungspunkte: Freiwilliges Engagement im staatlichen Schulcurriculum?
Aus: Sliwka, Anne; Petry, Christian; Kalb, Peter E. (Hrsg.): Durch Verantwortung lernen: Service Learning - etwas für andere tun, Weinheim: Beltz, 2004 , S. 78-92
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulwesen; Lebensnahe Erziehung; Verantwortung; Wahrnehmung; Curriculum; Unterricht; Methode
Abstract: Der Beitrag resümiert unterschiedliche Formen der Verantwortungswahrnehmung (Zuständigkeitserleben versus Rechenschaftserleben). Es wird dargestellt, dass Zuständigkeitserleben die gewöhnliche Form der Verantwortungswahrnehmung imKontext von freiwilligem Engagement ist, während in Schulkontexten Rechenschaftserleben dominiert. Service Learning wird als eine Methode vorgestellt, mit der eine Erziehung zur Verantwortung angestrebt wird. Erreicht werden soll dieses Ziel durch schulische Aktivitäten, die freiwilligem Engagement ähneln. Es wird der Frage nachgegangen, wie Service Learning Aktivitäten gestaltet werden müssen, damit sie nicht nur Verantwortung als Rechenschaftserleben, sondern auch als Zuständigkeitserleben fördern.
Abstract (english): Different types of responsibility are discussed (feeling competent versus feeling accountable). It is postulated that the type of feeling competent is common with volunteering while the type of feeling accountable is common with schooling. Service learning is introduced as a method which aims at education for responsibility by doing services similar to volunteering in compulsory school settings. Going on from these points the question is posed how to design Service learning environments in a way that it promotes not only responsibility as feeling accountable but also as feeling competent.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Füssel, Hans-Peter; Baumert, Jürgen; Richter, Ingo
Titel: Schulaufsicht nach PISA - eine Kontroverse
In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 51 (2003) 2, S. 151-154
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulpolitik; Schulaufsicht; Schulentwicklung; PISA-Studie; Schulorganisation; Lernbedingungen; Schule; Verantwortung; Schulprogramm; Schulverwaltung; Schulleistung; Qualitätssicherung; Schulreform; Deutschland
Abstract: Die Veröffentlichung der PISA-Ergebnisse hat auch die Frage aufgeworfen, welchen Beitrag schulorganisatorische Bedingungen des Lernens, insbesondere die Eigenverantwortlichkeit von Schulen für die Leistungen der Schülerinnen und Schüler haben. Dies wirft wiederum die Frage nach der Rolle der Schulaufsicht auf, die sich durch die Verselbständigung von Schulen verändert. Baumert und Füssel haben hierzu einen Leitartikel ... geschrieben, dem Richter widerspricht. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Breit, Heiko; Döring, Thomas; Eckensberger, Lutz H.
Titel: Politics, law and citizens' resposibility. Justice judgements in the everyday reconstructions of environmental conflicts
Aus: Breit, Heiko; Engels, Anita; Moss, Timothy (Ed.): How institutions change: Perspectives on social learning in global and local environmental contexts, Opladen: Leske u. Budrich, 2003 , S. 179-203
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Ökologie; Selbstverantwortung; Ethik; Soziales Handeln
Abstract: Dieser Artikel beschreibt die Rekonstruktion individueller und kollektiver Handlungschancen und Handlungsverantwortung im Geflecht alltagsweltlicher normativer Regelsysteme und formaler Institutionen wie Recht und Politik. Die qualitativen empirischen Daten über Selbst- und Fremdverantwortung für ökologisch nachhaltiges Handeln belegen hinsichtlich der Wahrnehmung individueller, kollektiver und institutioneller Handlungsmöglichkeiten kognitiv-moralische Differenzen von Befragten. Kern der unterschiedlichen Argumentationsmuster bilden Strukturkriterien kontextualisierter moralischer Urteile: die Unterscheidung in heteronome und autonome moralische Urteile, d.h. eher auf Interventionund Kontrolle oder eher auf Partizipation ausgerichtete Orientierungen und die Differenzierung solcher Urteile in einen interpersonalen und einen transpersonalen Deutungsraum, d.h. einem eher gemeinschaftlich angelegten Interaktionskontext und einem eher funktional-ausdifferenzierten Gesellschaftskontext. Die Rekonstruktion der Daten ergibt strukturell unterschiedliche Ideen von Politik, Gesellschaft und Demokratie.
Abstract (english): This article deals with the reconstruction of individual and collective action space and responsibility for action in the web of common normative rule systems and formal institutions such as law and politics. The qualitative empirical data on the extent to which individuals feel that they themselves or others are responsible for ecological remedial action demonstrate cognitive and moral differences of interviewees with respect to the interpretation of vidual, collective and institutional action space. Structural criteria of contextualised moral judgements constitute the core of varying arguments: The differentiation between heteronomous and autonomous moral judgements, i.e. orientated either toward intervention and control or to participation, as well as the differentiation of such judgements into an interpersonal or transpersonal sphere of interpretation, i.e. a more communitarian context of interaction or a more functionally differentiated concept of society. The reconstruction of the data shows that the "everyday types of morality" represent different notions of politics, society and democracy.
DIPF-Abteilung: Bildung und Kultur