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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Weiterbildung
Aus: RuhrFutur; Regionalverband Ruhr (Hrsg.): Bildungsbericht Ruhr 2020: Bildung in der Region gemeinsam gestalten, Essen: RuhrFutur & Regionalverband Ruhr, 2020 , S. 202-243
URL: https://bildungsbericht.ruhr/documents/124/Bildungsbericht_Ruhr2020_Langfassung_Stand_05_02_21.pdf#20201117%2C%20AA115003%2C%20Datenfreunde%2C%20Bildungsbericht_RF_interaktiv.indd%3A.129474%3A195
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsnachfrage; Ruhrgebiet; D-Nordrhein-Westfalen; Deutschland; Weiterbildung; Berufliche Fortbildung; Betriebliche Weiterbildung; Bildungsangebot; Aufstiegsfortbildung; Bildungseinrichtung; Öffentliche Trägerschaft; Volkshochschule; Fachschule; Hochschule; Privatwirtschaft; Bildungsförderung; Bildungsgutschein;
Abstract: Allgemeine Weiterbildung ermöglicht es Erwachsenen, non-formale Bildungsinteressen zu verwirklichen. In der Metropole Ruhr leisten die Volkshochschulen als wichtige öffentliche Anbieter dazu in der Gesamtheit einen befriedigenden Beitrag. Das Angebot wurde in den letzten Jahren reduziert. Sie konzentrieren sich zunehmend auf Sprachkurse (eine als positive zu bewertende Reaktion auf die erhöhten Bedarfe aufgrund der Flüchtlingswelle) und verringerten das berufsorientierte Angebot. Im interregionalen Vergleich bemühen sie sich besonders um das Nachholen von Schulabschlüssen. Die Universitäten der Metropole Ruhr haben nur ein geringes Angebot für ältere Gasthörer*innen und Student*innen als Zielgruppe allgemeiner Weiterbildung. Dazu trägt ein fehlendes offenes Angebot für Ältere ("Altenuniversität") entscheidend bei.
Der beruflichen Weiterbildung kommt für die Bewältigung des Strukturwandels am Arbeitsmarkt besondere Bedeutung zu. In dieser Situation hat sich in der Metropole Ruhr die Zahl der durch Maßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit in den letzten Jahren Geförderten - entgegen dem bundesweiten Trend - erhöht. Während von den Maßnahmen Unqualifizierte überproportional häufig erreicht werden, haben Frauen und Personen über 45 Jahre vergleichsweise ungünstige Chancen, eine Weiterbildung zu erhalten.
Relativ schwach ausgebaut und mit rückläufigen Absolvent*innenzahlen zeigt sich die Situation bei den Fachschulen als Landeseinrichtungen der beruflichen Weiterbildung. Nicht anders ist die Situation bei den nach Bundesrecht geregelten Fortbildungsprüfungen der Wirtschaftsorganisationen . Sowohl bei den Fachschulabschlüssen als auch den Fortbildungsprüfungen der Wirtschaftsorganisationen zeigt sich eine starke Benachteiligung von Frauen durch die Konzentration auf gewerblich-technische Wirtschaftsbereiche. Mit dem Bildungsscheck fördert Nordrhein-Westfalen die Finanzierung der Weiterbildung. Das Programm kommt vorzugsweise Frauen zugute, ist aber finanziell weit weniger ausgestattet als in den Anfangsjahren und führt durch die Abhängigkeit von betrieblichem betrieblichen Weiterbildungsinteressen zu erheblichen Disparitäten in den Fördergelegenheiten.
Die Weiterbildungsbeteiligung der Bevölkerung in der Metropole hat in den letzten Jahren leicht zugenommen. Weiterhin bestehen aber große Unterschiede nach Bildungsqualifikation. Dadurch verstärkt Weiterbildung Unterschiede im Bildungsniveau der Bevölkerung anstatt sie zu verringern. Insgesamt spiegelt die Situation der Weiterbildung die allgemein meist stagnative stagnierende bis rückläufige Entwicklung. Ohne übergreifende Impulse wird die Region an dieser Situation wenig ändern können.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Füssel, Hans-Peter
Titel: Neue Strukturen, veränderte Handlungsweisen, geänderte Steuerungsformen, neue Praxis - und was bedeutet dies rechtlich?
Aus: Hermstein, Björn;Berkemeyer, Nils;Manitius, Veronika (Hrsg.): Institutioneller Wandel im Bildungswesen: Facetten, Analysen und Kritik, Weinheim: Beltz Juventa, 2016 , S. 36-46
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berufsausbildung; Bildungsrecht; Bildungssystem; Deutschland; Freie Trägerschaft; Hochschule; Öffentliche Trägerschaft; Privatschule; Schulsystem; Schulverwaltung; Steuerung; Stiftung; Stiftungsrecht; Strukturwandel
Abstract: Es geht um den "institutionellen Wandel im Bildungsbereich", so die Ankündigung zu dieser Veranstaltung. Ziel dieses Beitrags ist es entsprechend dieser Vorgabe, dabei eine rechtliche Perspektive einzunehmen und der Frage nachzugehen, inwieweit der stattgefundene und der stattfindende Wandel rechtlich "begleitet" wird. Mit anderen Worten: werden aus rechtlichen Gründen diesem "Wandel" Hürden in den Weg gestellt, scheitert er bisweilen oder stellt das Recht bereits jetzt in hinreichendem Maße Instrumente zur Verfügung, die zumindest diesen "Wandel" zulassen und ermöglichen? Die Ausgangsthese, die im weiteren Verlauf mit Beispielen über die Bildungsbereiche hinweg belegt werden soll, lautet, dass vielmehr in ausreichendem Maße entsprechende Rechtsvorgaben bestehen, auch wenn - und das soll betont werden! - durchaus auch klarere und eindeutigere Lösungen denkbar und möglich wären, um einen entsprechenden "institutionellen Wandel" zu ermöglichen, zu unterstützen und zu befördern. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Blees, Ingo; Hirschmann, Doris; Muuß-Merholz, Jöran; Seipel, Hedwig; Deimann, Markus
Titel: Ausblick und Erwartungen. Welche Faktoren beeinflussen die zukünftige Entwicklung?
Aus: Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Whitepaper Open Educational Resources (OER) in Weiterbildung/Erwachsenenbildung: Bestandsaufnahme und Potenziale 2015, Gütersloh: Bertelsmann Stiftung, 2015 , S. 58-65
URL: http://open-educational-resources.de/oer-whitepaper-weiterbildung/
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Austausch; Betriebliche Weiterbildung; Deutschland; Didaktik; Digitale Medien; Distribution; Elektronisches Publizieren; Fernuniversität; Finanzierung; Forschung; Hochschule; Integration; Kooperation; Kulturgut; Kurs; Lernplattform; Migrant; Nutzung; Öffentliche Trägerschaft; Open Access; Open Education; Qualitätssicherung; Urheberrecht; Verlag; Zukunftserwartung
Abstract: In diesem Kapitel diskutieren und bewerten die Autorinnen und Autoren mögliche Ereignisse, die die zukünftige Entwicklung von OER in Deutschland beeinflussen können.
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Mitter, Wolfgang
Titel: Bildungssouveränität und Schulträgerschaft in Europa in historisch-vergleichender Sicht
In: Bildung und Erziehung, 59 (2006) 1, S. 5-20
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungssystem; Nationalstaat; Internationalisierung; Schule; Öffentliche Träger; Private Träger; Geschichte; Entwicklung; Europa
Abstract: Die gegenwärtige Periode deutet einen Paradigmenwechsel in den Beziehungen zwischen dem Nationalstaat und dem "nationalen Bildungssystem" in Bezug auf die Bildungssouveränität an, die der moderne Staat seit drei Jahrhunderten besitzt. Er wird durch internationale und supranationale Institutionen herausgefordert, die aus Vereinigungen von nationalen Mitgliedsstaaten, wie die Europäische Union, entstanden sind. Jenseits dieser "öffentlichen" Institutionen wird Bildungssouveränität zu einem Ziel der Intervention durch die globalisierenden Märkte, wobei GATS als einflussreichste Agentur tätig ist. Diese Beobachtung weist den Weg zur "Vorgeschichte" der Bildungssouveränität vor dem Aufstieg des modernen Staates. Dieses Thema wird mit besonderer Berücksichtigung der Beziehungen zwischen dem öffentlichen und nichtöffentlichen Sektor von Bildungssystemen in diesem historischen Prozess diskutiert.
Abstract (english): The current period signals a shift of paradigm in the relations between the nation-state and the 'national education system' with regard to the educational sovereignty the modern state has held for three hundred years. It is challenged by international and supranational institutions emerging from associations among national member states, such as the European Union. Beyond these 'public' institutions educational sovereignty becomes a target of interventionby the globalising markets, whereby GATS acts as their most influential agent. This observation points the way to the 'pre-history' of educational sovereignty before the rise of the modern state. This topic is discussed with special regard to the relations between the public and non- public sector of education systems in this historical process.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Avenarius, Hermann
Titel: Quelques réflexions sur la relation entre pédagogie et économie
In: Revue internationale d'éducation, (2005) 40, S. 125-127
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Französisch
Schlagwörter: Bildungspolitik; Bildungsgeschichte; Bildungsforschung; Bildungsverwaltung; Bildungsmanagement; Bildungsfinanzierung; Bildungsökonomie; Bildungssystem; Pädagogik; Wirtschaft (Handel); Bildungsabschluß; Bildungsniveau; Schulwesen; Schulgesetz; Autonomie; Dezentralisierung; Öffentliche Träger; Leistungsmessung; Qualitätssicherung; Evaluation; PISA-Studie; Deutschland
Abstract: Les sociétés actuelles sont confrontées au dilemme du financement, que ce soient les plus avancées d'entre elles, souvent conduites à tenir compte aussi du soutien à apporter à une population âgée proportionnellement plus nombreu se, ou les plus pauvres, qui doivent porter le poids d'une jeunesse nombreuse à scolariser. Face à ces enjeux et ces contradictions, toutes les sociétés ne sont pas placées dans le même situation et n'adoptent pas les mêmes politi ques. L'étude de cas de l'Allemagne, permet de s'interroger sur les liens entre ressources mobilisées et l'efficacité pédagogique. On est conscient de l'importance des coûts de l'éducation et de la nécessité de gérer avec parcimon ie les fonds alloués à ce secteur. Cette position est relativement récente en Allemagne, où parler d'argent en la matière avait été longtemps considéré comme politiquement incorrect. En plus si l'on s'accorde sur la nécessité de mettre à disposition des acteurs de l'éducation des moyens suffisants, on attend aussi d'eux qu'ils en fassent un bon usage et qu'ils le prouvent. Les évaluations externes des apprentissages des élèves se sont répandues et, menant par ex. en Allemagne à la nécessité de reconnaître une situation inquiétante visant la qualité de l'éducation dans les écoles allemandes. Une évolution qui n'est pas sans conséquence sur les modalités de financement de l'éducatio n a trait à la décentralisation des prises de décision et du financement. Partout on s'interroge sur l'absence de liens explicites entre les moyens mobilisés et les résultats obtenus, notamment à travers les évaluations externes. Cela entraîne une réflexion sur les conditions d'une meilleure efficacité dans l'usage des ressources éducatives, qui peut passer à la fois pour une meilleure formation des enseignants et des gestionnaires mais aussi par la mise e n place d'un système adéquat d'incitations.
Abstract: Die Fallstudie Deutschland präsentiert die Reflexionen des Autors über die Relation zwischen Pädagogik und Ökonomie, er stellt die Entwicklung dieser Relation dar und analysiert die Beziehung zwischen mobilisierten finanziellen Ressourcen und die pädagogische Wirksamkeit. Man ist sich der Bedeutung der Bildungskosten und der Notwendigkeit bewusst geworden, mit Sparsamkeit diese Mittel zu verwalten. Diese Position ist in Deutschland neu, lange Zeit galt e s als politisch falsch, im Bildungsbereich über Geld zu sprechen. Die Bereitstellung von Mitteln wird mit Erwartungen an die Qualität der Bildungsleistungen verknüpft. Die externen Bewertungen der Schülerleistungen haben sich verb reitet und führten in Deutschland z. B. zu beunruhigenden Erkenntnisse, die auf die Qualität der Bildung in den deutschen Schulen abzielte. Eine Entwicklung, die nicht ohne Auswirkung auf die Bildungsfinanzierung ist, bezieht sic h auf die Dezentralisierung der Entscheidungsfindungen. Überall macht man sich über das Fehlen von ausdrücklichen Verbindungen zwischen den zur Verfügung gestellten Mitteln und den Ergebnissen Gedanken. Das bewirkt eine Überlegun g über die Bedingungen einer besseren Wirksamkeit im Gebrauch der Bildungsressourcen, die sowohl für eine bessere Lehrerausbildung, als auch der Bildungsmanager.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Standfest, Claudia; Köller, Olaf; Scheunpflug, Annette; Weiß, Manfred
Titel: Profil und Erträge von evangelischen und katholischen Schulen. Befunde aus Sekundäranalysen der PISA-Daten
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 7 (2004) 3, S. 359-379
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulwesen; Analyse; Privatschule; Private Träger; Evangelische Kirche; Katholische Kirche; Vergleichsuntersuchung; Öffentliche Träger; Schülerleistung
Abstract: In diesem Beitrag wird das konzeptionelle Profil von evangelischen und katholischen Schulen beschrieben und es werden diese Schulen mit solchen in öffentlichenr Trägerschaft hinsichtlich ausgewählter Bildungs- und Sozialisationserträge verglichen. Anhand der in PISA 200-E aufgenommenen Schulen in kirchlicher Trägerschaft untersuchen wir, inwieweit sich das konzeptionelle Profil dieser Schulen in schulischen Effekten zeigt. Dabei werden Rekrutierungseffekte erfasst, was einen Blick auf die Effizienz der Schulen ermöglicht. Anders als bisher vor dem Hintergrund der Schuleffizienzforschung angenommen, gelingt es diesen Schulen, ihren konzeptionellen Anspruch zumindest in Teilbereichen (Kompetenzvermittlung, Schulklima) umzusetzen. Keine Effekte zeigen sich hinsichtlich der Lernmotivation und des sozialen Lernens.
Abstract (english): This paper will describe the conceptual profile of protestant and catholic schools and compare them to public schools in terms of their differing educational and socialization goals. We will investigate, on the basis of protestant and catholic schools which participated in the PISA 2000-E study, to what extent the conceptual profiles can be seen in schools' outcomes. Differences in recruitment are accounted for to enable a comparison of school efficiency. In contrast to assumptions based on previous research on school efficiency, these schools do manage to realize their conceptual objectives, at least in part (acquisition of competencies, school climate). No such effects could be found regarding motivation and social learning.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weiß, Manfred; Preuschoff, Corinna
Titel: Schülerleistungen in staatlichen und privaten Schulen im Vergleich
Aus: Schümer, Gundel; Tillmann, Klaus-Jürgen; Weiß, Manfred (Hrsg.): Die Institution der Schule und die Lebenswelt der Schüler, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2004 , S. 39-71
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulwesen; Vergleichsuntersuchung; Öffentliche Träger; Private Träger; Schülerleistung
Abstract: Bei der Suche nach Antworten auf das schlechte Abschneiden Deutschlands in derPISA-Studie wird bisweilen auch der Ausbau privater Bildungsangebote als aussichtsreiche Strategie zur Qualitätssteigerung propagiert. Dahinter steht die Überzeugung, dass Privatschulen leistungsfähiger als staatliche Schulen seien. In dem Artikel werdendie Ergebnisse eines auf der Basis eines Matching-Verfahrens vorgenommenen Leistungsvergleichs 15jähriger Schülerinnen und Schüler staatlicher und privater Realschulen und Gymnasien der PISA-E Stichprobe präsentiert. Sie zeigen keine substanziellen Leistungsunterschiede in den in PISA 2000 untersuchten Kompetenzbereichen. Zwei tentative Schlussfolgerungen werden daraus gezogen: (1) Das in Deutschland existierende, in Artikel 7 GG festgelegte korporatistische Modell des "Dritten Sektors" im Schulbereich sorgt für relativ geringe Unterschiede in den institutionellen Rahmenbedingungen der Schulen in staatlicher und privater Trägerschaft ( Ersatzschulen). (2) Für die Entstehung selektionsbedingter Lernmilieus ist die Schulform von überragender Bedeutung, so dass die Rechtsform der Schule kaum noch differenzierungsverstärkend wirkt.
Abstract (english): As a reaction to Germany's poor performance in PISA 2000 some propose an expansionof the private school sector as a strategy to improve quality in the school system.This is based on the conviction that private schools outperform public ones. In the articlethe results of an achievement comparison between 15year old students at public and private Realschulen and Gymnasien of the extended PISA sample are presented which have beenmatched according to certain criteria. No substantial differences are found in the three domains tested in PISA 2000. Two tentative conclusions are drawn: (1) The corporatist third sector model in Germany as laid down in Article7 of the Federal Constitution ensures that there are little differences in the institutionalcontext of public and private schools. (2) For the formation of selective learningenvironments the type of school is of paramount importance, the status of control(public/private) does not add to a significant degree to selectivity.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
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Autor*innen: Lauterbach, Uwe
Titel: Öffentliche und private Berufsberatung - eine internationale Perspektive
Aus: Schober, Karen (Hrsg.): Beratung im Umfeld beruflicher Bildung, 11. Hochschultage Berufliche Bildung / 2000, Bielefeld: Bertelsmann, 2000 (Berufsbildung zwischen innovativer Programmatik und offener Umsetzung, 22), S. 24-38
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Berufsberatung; Öffentliche Träger; Freie Träger; Internationaler Vergleich; Australien; Deutschland; Japan; Vereinigte Staaten
Abstract: Auf der einen Seite steht der 'Abnehmer' Unternehmen oder Verwaltung mit bestimmten Vorstellungen über die Qualität und die Quantität des Bedarfs an qualifiziertem Personal und auf der anderen Seite steht ein Individuum, das sich auf dem Arbeitsmarkt so anbieten muß, das es mit großer Zuversicht in diese Auseinandersetzung mit einem potentiellen Arbeitgeber gehen kann. Die Berufsberatung kann diesen Prozeß vorbereiten und begleiten. Dabei steht sie in einem Spannungsverhältnis zwischen den Polen Individuum und Unternehmen. Die besondere Ausprägung dieses Gegensatzes die Strukturen der Berufsberatung in den unterschiedlichen Staatssystemen. Exemplarisch werden vergleichend untersucht Australien, Deutschland, Japan und die USA. Während die öffentliche Berufsberatung in Deutschland breit angelegt ist und für alle Arbeits- und Ausbildungsplätzesuchenden relevant ist, sind in den USA und in Australien 'Problemgruppen' mehr im Visier der öffentlichen bzw. öffentlich geförderten Berufsberatung. Dies gilt auch für Japan, denn die öffentliche Berufsberatung gewinnt an Gewicht, weil die Vermittlung der Hochschulabsolventen nicht mehr so reibungslos wie in der Vergangenheit funktioniert.
Abstract (english): There's the 'customer' on the one hand, a company or an administrative body with certain ideas about the quality and quantity of their needs for qualified personnel, and there's an individual on the other hand, who has to present himself/herself on the labor market in such a way that he or she is able to face this confrontation with a potential employer with great confidence. Occupational counseling can prepare and support this process. In doing this, it finds itself in an area of conflict between the two poles individual and company. The special expression or accent of this conflict, and the structures of occupational counseling within the different governmental systems are examined by comparing the examples of Australia, Germany, Japan, and the USA with each other. While the public occupational counseling in Germany is quite comprehensive and relevant to all job seekers or those seeking a training place, it's more the ' problem groups' that the public or the publicly funded occupational counseling is aimed at in the USA and in Australia. This also applies to Japan where the public occupational counseling is gaining in importance due to the fact that the job placement of graduates no longer works as smoothly as it used to do in the past.
DIPF-Abteilung: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens