-
-
Autor*innen: Ellermeier, Wolfgang; Zimmer, Karin
Titel: The psychoacoustics of the irrelevant sound effect. A review
In: Acoustical Science and Technology, 35 (2014) 1, S. 10-16
DOI: 10.1250/ast.35.10
URL: https://www.jstage.jst.go.jp/article/ast/35/1/35_E141002/_pdf
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Akustische Wahrnehmung; Arbeitsgedächtnis; Aufmerksamkeit; Empirische Untersuchung; Fremdsprache; Lärm; Leistungsfähigkeit; Musik; Sprechen; Wirkung
Abstract: The decrement in memory performance observed while listeners are being exposed to acoustically structured stimuli is called the irrelevant sound effect (ISE). The present review summarizes the research identifying physical features of the irrelevant background that reliably induce performance decrements. It shows that speech, or speech analogues, produce the largest effects by far, suggesting that speech-specific features may contribute to auditory distraction. When an attempt is made to isolate psychoacoustical parameters contributing to the effect, it turns out that noticeable spectral change over time is a necessary condition to observe an ISE, while level change by itself is not. New empirical evidence is presented determining the rate of frequency modulation at which maximal effects are obtained. Results of a further study employing noise-vocoded speech show the importance of spectral detail in producing an ISE. At present, the wealth of empirical findings on the effects of irrelevant sound is not well accounted for by the available theoretical models. Cognitive models make only qualitative predictions, and psychoacoustical models (e.g., those based on fluctuation strength or the speech transmission index) account for subsets of the available data, but have thus far failed to capture the combined effects of temporal structure and spectral change in generating the interference.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
-
-
Autor*innen: Einecke, Björn; Woerner, Wolfgang; Hasselhorn, Marcus
Titel: Funktionstüchtigkeit des phonologischen Arbeitsgedächtnisses bei blinden Kindern im Grundschulalter
Aus: Hasselhorn, Marcus; Zoelch, Christof (Hrsg.): Funktionsdiagnostik des Arbeitsgedächtnisses, Göttingen: Hogrefe, 2012 (Test und Trends. N.F., 10), S. 133-143
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Akustische Wahrnehmung; Arbeitsgedächtnis; Blinder; Deutschland; Empirische Untersuchung; Funktion; Grundschüler; Hören; Informationsverarbeitung; Kind; Kognitive Entwicklung; Leistung; Phonetik
Abstract: Studien mit blinden Personen berichten überdurchschnittlich gute Leistungen bei verbalen Gedächtnisanforderungen, was für spezifische kognitive Funktionsvorteile Blinder bei der klanglichsprachlichen Informationsverarbeitung spricht. Möglicherweise sind dafür spezifische Funktionsvorteile im phonologischen Arbeitsgedächtnis verantwortlich. In der vorliegenden Studie wird die
Frage aufgeworfen, ob bei blinden Kindem generell die Funktionstüchtigkeit des Arbeitsgedächtnisses
für die Verarbeitung sprachlicher Informationen im Vergleich zu sehenden Kindern besser
ist, oder ob die überdurchschnittliche Funktionstüchtigkeit des phonologischen Arbeitsgedächtnisses
durch die Überlegenheit spezifischer Teilfunktionen des phonologischen Arbeitsgedächtnisses
zustande kommt. Dazu bearbeiteten 21 blinde Kinder fünf Subtests der Arbeitsgedächtnistestbatterie
für Kinder von 5 bis 12 Jahren (AGTB 5-12, Hasselhorn et al., 2012). Die Ergebnisse zeigen
in allen Subtests eine Überlegenheit der blinden Kinder gegenüber der Normstichprobe sehender
Kinder, was eher die Annahme einer generell erhöhten Funktionstüchtigkeit des phonologischen
Arbeitsgedächtnisses stützt.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
-
-
Autor*innen: Michalczyk, Kurt; Zoelch, Christof; Hasselhorn, Marcus
Titel: Zur Invarianz der Struktur des Arbeitsgedächtnisses bei Kindern
Aus: Hasselhorn, Marcus; Zoelch, Christof (Hrsg.): Funktionsdiagnostik des Arbeitsgedächtnisses, Göttingen: Hogrefe, 2012 (Test und Trends. N.F., 10), S. 23-35
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Akustische Wahrnehmung; Altersgruppe; Arbeitsgedächtnis; Diagnostik; Differenzielle Psychologie; Entwicklungspsychologie; Forschungsstand; Kind; Kindheit; Modell; Raumvorstellung; Visuelle Wahrnehmung
Abstract: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, inwiefern die von Baddeley (1986) beschriebene Struktur
des Arbeitsgedächtnisses auch bei Kindem im Alter von 5 bis 12 Jahren gültig ist. Dazu wird ein
Überblick über den aktuellen Forschungsstand gegeben. Eigene Analysen zur Varianz und Invarianz
der Arbeitsgedächtnisstruktur nach Baddeley (1986) belegen, dass die dreigliedrige, hierarchische
Struktur des Arbeitsgedächtnisses bereits bei Kindem im Alter von 5 bis 6 Jahren Gültigkeit
hat und dass diese über unterschiedliche Altersgruppen (5- bis 6-Jährige, 7- bis 9-Jährige und
10- bis 12-Jährige) weitestgehend invariant ist. Lediglich der Zusammenhang der phonologischen
Schleife und der zentralen Exekutive steigt im Übergang vom sechsten zum siebten Lebensjahr
an. Diese Konstruktäquivalenz über unterschiedliche Altersgruppen ist Grundlage einer validen
Diagnostik der differenziellen Funktionstüchtigkeit des Arbeitsgedächtnisses in der Altersspanne
zwischen 5 und 12 Jahren mittels der AGTB 5-12 (Hasselhorn et al., 2012). Sie unterstützt damit
die Annahme, dass die AGTB 5-12 auf allen Altersstufen das gleiche Funktionssystem erfasst
und ermöglicht damit die Messung entwicklungsbedingter Veränderungen der verschiedenen
Funktionsmechanismen des Arbeitsgedächtnisses. Auch ist sie geeignet zur Interpretation von
Zusammenhängen des Arbeitsgedächtnisses mit anderen Merkmalen der kognitiven Entwicklung,
insbesondere der frühen Identifikation von schulischen Leistungsstörungen anhand defizitärer
Teilfunktionen des Arbeitsgedächtnisses.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
-
-
Autor*innen: Seitz-Stein, Katja; Schumann-Hengsteler, Ruth; Zoelch, Christof; Grube, Dietmar; Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus
Titel: Diagnostik der Funktionstüchtigkeit des Arbeitsgedächtnisses bei Kindern zwischen 5 und 12 Jahren: Die Arbeitsgedächtnistestbatterie AGTB 5-12
Aus: Hasselhorn, Marcus; Zoelch, Christof (Hrsg.): Funktionsdiagnostik des Arbeitsgedächtnisses, Göttingen: Hogrefe, 2012 (Test und Trends. N.F., 10), S. 1-22
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Akustische Wahrnehmung; Arbeitsgedächtnis; Deutschland; Diagnostik; Entwicklungspsychologie; Kind; Kognitive Entwicklung; Lesefertigkeit; Modell; Raumvorstellung; Rechnen; Test; Testanwendung; Testdurchführung
Abstract: In Modellen der menschlichen Informationsverarbeitung wird angenommen, dass Informationen,
die vom Lernenden mit Aufmerksamkeit bedacht werden, zunächst in eine Art Kurzzeitspeicher
gelangen. Dieser von der Kapazität her begrenzte Kurzzeitspeicher sorgt dafür, dass
dem Lernenden die beachtete Information für kurze Zeit im "Bewusstseinsstrom" präsent ist.
Somit übernimmt der Kurzzeitspeicher beim Bearbeiten von Informationen die Funktion eines
Arbeitsgedächtnisses ("working memory"). In pädagogisch-psychologischen Forschungskontexten
hat man mittlerweile eine Vielzahl von teilweise relativ unabhängigen Teilfunktionen
des Arbeitsgedächtnisses identifiziert, so dass vermehrt die Nutzung dieser Kenntnisse in der
Individualdiagnostik gefordert wurde. Im vorliegenden Beitrag wird eine erste deutschsprachige
umfassende Arbeitsgedächtnistestbatterie für Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren (AGTB
5-12, Hasselhorn et al., 2012) dargestellt. Dabei wird das zugrunde liegende, mehrere Teilsysteme
und Funktionen umfassende Arbeitsgedächtnismodell nach Baddeley sowie einschlägige
Befunde zur Rolle verschiedener Arbeitsgedächtnisfunktionen für Lernen und schulische Leistungen
skizziert. Auf eine anschließende konzise Darstellung der Entwicklung und des Aufbaus
der AGTB s·-12 folgt schließlich eine Einordnung des diagnostischen Potenzials dieser neuen
Testbatterie.
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung