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Konstruktvalidierung und Skalenbeschreibung in der Kompetenzdiagnostik durch die Vorhersage von […]
Hartig, Johannes; Frey, Andreas
Zeitschriftenbeitrag
| In: Psychologische Rundschau | 2012
32391 Endnote
Autor*innen:
Hartig, Johannes; Frey, Andreas
Titel:
Konstruktvalidierung und Skalenbeschreibung in der Kompetenzdiagnostik durch die Vorhersage von Aufgabenschwierigkeiten
In:
Psychologische Rundschau, 63 (2012) 1, S. 43-49
DOI:
10.1026/0033-3042/a000109
URL:
http://psycontent.metapress.com/content/8w4607412m163861/?p=b5f0aa5125ab483798d21ab9efb101e1π=6
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
DESI-Studie; Englisch; Item-Responce-Theory; Kompetenz; Leseverstehen; Präsentation; Sekundäranalyse; Validität
Abstract:
Kompetenzkonstrukte in der empirischen Bildungsforschung werden in der Regel auf kontinuierlichen Skalen abgebildet. Bei der Verwendung von Messmodellen der Item-Response-Theorie (IRT) kann auf Basis der gemeinsamen Metrik für individuelle Kompetenzausprägungen und Itemschwierigkeiten eine kriterienorientierte Testwert-beschreibung vorgenommen werden. Da die gemessene Kompetenz hierbei bezogen auf Itemschwierigkeiten beschrieben wird, ist es von großem Interesse, warum bestimmte Items empirisch schwieriger sind als andere. Der vorliegende Beitrag stellt zunächst den generellen Nutzen der Vorhersage von Itemschwierigkeiten dar. Dieser besteht (1) in der Prüfung von Theorien über die gemessene Kompetenz im Sinne einer Konstruktvalidierung, (2) in der Fundierung einer kriterienorientierten Skaleninterpretation und (3) in der Steuerung und Optimierung der Itemkonstruktion. Die IRT-basierte Vorhersage von Itemschwierigkeiten wird auf Basis von Daten aus dem Schwerpunktprogramm-Projekt zur Kompetenzmodellierung in Englisch als Fremdsprache illustriert (N = 9.409). Für den Bereich Leseverstehen in Englisch als Fremdsprache kann gezeigt werden, dass sowohl die sprachlichen Anforderungen des Textes als auch die Anforderungen hinsichtlich der Informationsverarbeitung für das Konstrukt bedeutsam sind.
Abstract (english):
In educational measurement, competencies are typically modeled as continuous dimensions. By using item response theory (IRT), criterion referenced descriptions for the scores on these dimensions can be derived from a joint scale for the distribution of competencies and the item difficulties. Since here the scale descriptions are based on the item difficulties, those factors which systematically affect the item difficulties are of major interest. The paper describes the general benefits of item difficulty modeling, namely (1) construct validation by testing hypotheses about the measured construct, (2) deriving model based criterion referenced scale descriptions, and (3) gaining information for future item development. An illustration of IRT-based item difficulty modeling is given based on the test data from a study on reading comprehension in English as foreign language (EFL) (N = 9.409). The findings suggest that for reading comprehension in EFL, both the linguistic demands of the texts as well as the type of required information processing are relevant item characteristics.
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern […]
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Pädagogik. Beih. | 2010
30029 Endnote
Autor*innen:
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Titel:
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Sprachlernerfahrung
In:
Zeitschrift für Pädagogik. Beih., (2010) 55, S. 101-122
URN:
urn:nbn:de:0111-opus-69470
URL:
http://www.pedocs.de/volltexte/2012/6947/pdf/Goebel_Vieluf_Hesse_Sprachtransferunterstuetzung.pdf
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Befragung; DESI-Studie; Deutschland; Deutschlehrer; Deutschunterricht; Einflussfaktor; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englischlehrer; Englischunterricht; Fremdsprache; Jugendlicher; Leistungssteigerung; Lernerfahrung; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Muttersprache; Spracherwerb; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Transfer; Wirkung; Zweitsprache
Abstract:
Der Beitrag ... knüpft an die Befunde der DESI-Studie an, die auf spezifische Ressourcen von mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund beim Fremdsprachenerwerb aufmerksam gemacht hat. Da die sprachliche Erfahrung dieser Schülerinnen und Schüler einen positiven Einfluss auf die Leistungsentwicklung der Klasse im Englischen zu haben scheint, wurde unter Nutzung der DESI-Daten (n=11.000 Lernende, n=440 Lehrpersonen) untersucht, inwieweit diese Kompetenzen von den Lehrpersonen im Unterricht aufgegriffen und produktiv genutzt werden. Forschungsarbeiten der Mehrsprachigkeitsdidaktik weisen darauf hin, dass durch systematische Sprachvergleiche, Sprachentransfer- und Inferenzunterstützung der Erwerb von Fremdsprachen unterstützt werden kann. Analysen der Autoren zeigen, dass die Lehrpersonen das Aufgreifen der Sprachentransferstrategien grundsätzlich für sinnvoll erachten. Eine konkreteNutzung dieses didaktischen Mittels im Deutsch- oder Englischunterricht wird jedoch nur von einem Drittel der Lehrpersonen berichtet. Die Effekte von Sprachentransferunterstützung auf die Leistungsergebnisse der Lernenden hängen offenbar vom Fach ab. Im Fach Deutsch zeigt sich nach Kontrolle aller relevanten Variablen insgesamt kein signifikanter Zusammenhang zwischen Sprachentransferunterstützung und Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Im Fach Englisch kann hingegen ein positiver Effekt von Sprachentransferunterstützung identifiziert werden, von dem alle Lernenden gleichermaßen zu profitieren scheinen. Die insgesamt leistungssteigernden Effekte der Sprachentransferunterstützung im Fach Englisch bestätigen die Befunde der Mehrsprachigkeitsforschung und machen auf eine sprachlernunterstützende Unterrichtsstrategie aufmerksam. Für Lernende mit Migrationshintergrund könnte die Berücksichtigung ihrer Herkunftssprachen im Unterricht ein Signal der Anerkennung ihrer kulturellen und sprachlichen Wurzeln Herkunftssprachen darstellen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern […]
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Pädagogik. Beih. | 2010
8248 Endnote
Autor*innen:
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Titel:
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Sprachlernerfahrung
In:
Zeitschrift für Pädagogik. Beih., (2010) 55, S. 101-122
URN:
urn:nbn:de:0111-opus-33240
URL:
https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=3324
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Befragung; DESI-Studie; Deutschland; Deutschlehrer; Deutschunterricht; Einflussfaktor; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englischlehrer; Englischunterricht; Fremdsprache; Jugendlicher; Leistungssteigerung; Lernerfahrung; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Muttersprache; Spracherwerb; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Transfer; Wirkung; Zweitsprache
Abstract:
Der Beitrag ... knüpft an die Befunde der DESI-Studie an, die auf spezifische Ressourcen von mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund beim Fremdsprachenerwerb aufmerksam gemacht hat. Da die sprachliche Erfahrung dieser Schülerinnen und Schüler einen positiven Einfluss auf die Leistungsentwicklung der Klasse im Englischen zu haben scheint, wurde unter Nutzung der DESI-Daten (n=11.000 Lernende, n=440 Lehrpersonen) untersucht, inwieweit diese Kompetenzen von den Lehrpersonen im Unterricht aufgegriffen und produktiv genutzt werden. Forschungsarbeiten der Mehrsprachigkeitsdidaktik weisen darauf hin, dass durch systematische Sprachvergleiche, Sprachentransfer- und Inferenzunterstützung der Erwerb von Fremdsprachen unterstützt werden kann. Analysen der Autoren zeigen, dass die Lehrpersonen das Aufgreifen der Sprachentransferstrategien grundsätzlich für sinnvoll erachten. Eine konkreteNutzung dieses didaktischen Mittels im Deutsch- oder Englischunterricht wird jedoch nur von einem Drittel der Lehrpersonen berichtet. Die Effekte von Sprachentransferunterstützung auf die Leistungsergebnisse der Lernenden hängen offenbar vom Fach ab. Im Fach Deutsch zeigt sich nach Kontrolle aller relevanten Variablen insgesamt kein signifikanter Zusammenhang zwischen Sprachentransferunterstützung und Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Im Fach Englisch kann hingegen ein positiver Effekt von Sprachentransferunterstützung identifiziert werden, von dem alle Lernenden gleichermaßen zu profitieren scheinen. Die insgesamt leistungssteigernden Effekte der Sprachentransferunterstützung im Fach Englisch bestätigen die Befunde der Mehrsprachigkeitsforschung und machen auf eine sprachlernunterstützende Unterrichtsstrategie aufmerksam. Für Lernende mit Migrationshintergrund könnte die Berücksichtigung ihrer Herkunftssprachen im Unterricht ein Signal der Anerkennung ihrer kulturellen und sprachlichen Wurzeln Herkunftssprachen darstellen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Modeling the multidimensional structure of students' foreign language competence within and between […]
Höhler, Jana; Hartig, Johannes; Goldhammer, Frank
Zeitschriftenbeitrag
| In: Psychological Test and Assessment Modeling | 2010
30405 Endnote
Autor*innen:
Höhler, Jana; Hartig, Johannes; Goldhammer, Frank
Titel:
Modeling the multidimensional structure of students' foreign language competence within and between classrooms
In:
Psychological Test and Assessment Modeling, 52 (2010) 3, S. 323-340
URL:
http://www.psychologie-aktuell.com/fileadmin/download/ptam/3-2010_20100928/07_Hoehler.pdf
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Englisch
Schlagwörter:
DESI-Studie; Deutschland; Englisch als Fremdsprache; Hörverständnis; Item-Response-Theory; Kompetenz; Leistungsmessung; Leseverstehen; Mehrebenenanalyse; Modellierung; Schüler; Schulklasse; Sekundarstufe I; Sprachkompetenz; Testkonstruktion
Abstract (english):
Combining multilevel (ML) analysis and multidimensional item response theory (MIRT) provides a valuable method for analyzing data of educational assessments, where clustered data (e.g., students in classes) and multidimensional constructs frequently occur. It allows to model multiple ability dimensions while simultaneously taking the hierarchical structure into account. The dimensional structure of students foreign language competence within and between classrooms was investigated by applying a ML-MIRT measurement model to data of N = 9,410 students in 427 classes who had answered three different subtests of English as a foreign language. Results were compared to a MIRT model not taking into account the multilevel structure. A markedly more differentiated correlation structure is found within classrooms compared with the between-classroom level and compared with the model without multilevel structure. Results show that by modeling the latent multilevel structure, estimation and interpretation of ability profiles can bepossible even with highly correlated ability dimensions. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Für den Drittspracherwerb zählt auch die Lesekompetenz in der Herkunftssprache. Untersuchung der […]
Rauch, Dominique; Jurecka, Astrid; Hesse, Hermann-Günter
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Pädagogik. Beih. | 2010
30028 Endnote
Autor*innen:
Rauch, Dominique; Jurecka, Astrid; Hesse, Hermann-Günter
Titel:
Für den Drittspracherwerb zählt auch die Lesekompetenz in der Herkunftssprache. Untersuchung der Türkisch-, Deutsch- und Englisch-Lesekompetenz bei Deutsch-Türkisch bilingualen Schülern
In:
Zeitschrift für Pädagogik. Beih., (2010) 55, S. 78-100
URN:
urn:nbn:de:0111-opus-69469
URL:
http://www.pedocs.de/volltexte/2012/6946/pdf/Rauch_Jurecka_Hesse_Drittspracherwerb_Lesekompetenz.pdf
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; DESI-Studie; deutsch; Deutschland; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englisch; Fremdsprache; Fremdsprachenunterricht; Jugendlicher; Lesekompetenz; Lesetest; Migrationshintergrund; Muttersprache; Selbsteinschätzung; Spracherwerb; Sprachgebrauch; Sprachkompetenz; Sprachtest; Türke; türkisch; Unterrichtssprache; Zweisprachigkeit
Abstract:
Der Beitrag ... knüpft an die Interdependenzhypothese von Jim Cummins und an Befunde der Deutsch-Englisch Studie International (DESI- Konsortium 2008) an. Er untersucht die Zusammenhänge zwischen LI, L2 und L3 anhand von standardisierten Erhebungen von Lesekompetenz. Verglichen werden die Leistungen von Schülerinnen und Schülern türkischer Herkunftssprache (n=139) und deutscher Herkunftssprache (n=121). Die Ergebnisse der vorgenommenen multiplen Regressionsanalysen weisen darauf hin, dass zwischen der LI und der L3 ein positiver Zusammenhang besteht, nicht aber zwischen der LI und der L2. Damit stützen die Befunde für die Lesekompetenz in Englisch weitgehend die Interdependenzthese von Jim Cummins. Den fehlenden Effekt der Lesekompetenz in Türkisch auf die Lesekompetenz in Deutsch interpretieren die Autoren mit Rückgriff auf internationale Forschungsbefunde in zweifacher Richtung: Demnach wäre ein positiver Transfer zwischen LI und L2 nur dann zu erwarten, wenn die Herkunftssprachen im schulischen und gesellschaftlichen Kontext anerkannt wären und die Sprachbeherrschung in der Herkunftssprache gefördert würde. Ferner könnten herkunftssprachliche Kompetenzen nur dann zum Tragen kommen, wenn die zu lernende Sprache im formalen Sprachunterricht vermittelt und Schritt für Schritt der Bezug zur Herkunftssprache hergestellt würde. Systematische Sprachvergleiche und Sprachtransferunterstützung bilden jedoch sowohl im Sprachunterricht in Deutsch als Zweitsprache als auch im Fremdsprachenunterricht eher die Ausnahme. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern […]
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Sammelbandbeitrag
| Aus: Allemann-Ghionda, Cristina; Stanat, Petra; Göbel, Kerstin; Röhner, Charlotte (Hrsg.): Migration, Identität, Sprache und Bildungserfolg | Weinheim: Beltz | 2010
19277 Endnote
Autor*innen:
Göbel, Kerstin; Vieluf, Svenja; Hesse, Hermann-Günter
Titel:
Die Sprachentransferunterstützung im Deutsch- und Englischunterricht bei Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Sprachlernerfahrung
Aus:
Allemann-Ghionda, Cristina; Stanat, Petra; Göbel, Kerstin; Röhner, Charlotte (Hrsg.): Migration, Identität, Sprache und Bildungserfolg, Weinheim: Beltz, 2010 , S. 101-122
URN:
urn:nbn:de:0111-opus-69470
URL:
http://www.pedocs.de/volltexte/2012/6947/pdf/Goebel_Vieluf_Hesse_Sprachtransferunterstuetzung.pdf
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Ausländischer Schüler; Befragung; DESI-Studie; Deutschland; Deutschlehrer; Deutschunterricht; Einflussfaktor; Einsprachigkeit; Empirische Untersuchung; Englischlehrer; Englischunterricht; Fremdsprache; Jugendlicher; Leistungssteigerung; Lernerfahrung; Mehrsprachigkeit; Migrationshintergrund; Muttersprache; Spracherwerb; Sprachförderung; Sprachkompetenz; Transfer; Wirkung; Zweitsprache
Abstract:
Der Beitrag ... knüpft an die Befunde der DESI-Studie an, die auf spezifische Ressourcen von mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund beim Fremdsprachenerwerb aufmerksam gemacht hat. Da die sprachliche Erfahrung dieser Schülerinnen und Schüler einen positiven Einfluss auf die Leistungsentwicklung der Klasse im Englischen zu haben scheint, wurde unter Nutzung der DESI-Daten (n=11.000 Lernende, n=440 Lehrpersonen) untersucht, inwieweit diese Kompetenzen von den Lehrpersonen im Unterricht aufgegriffen und produktiv genutzt werden. Forschungsarbeiten der Mehrsprachigkeitsdidaktik weisen darauf hin, dass durch systematische Sprachvergleiche, Sprachentransfer- und Inferenzunterstützung der Erwerb von Fremdsprachen unterstützt werden kann. Analysen der Autoren zeigen, dass die Lehrpersonen das Aufgreifen der Sprachentransferstrategien grundsätzlich für sinnvoll erachten. Eine konkreteNutzung dieses didaktischen Mittels im Deutsch- oder Englischunterricht wird jedoch nur von einem Drittel der Lehrpersonen berichtet. Die Effekte von Sprachentransferunterstützung auf die Leistungsergebnisse der Lernenden hängen offenbar vom Fach ab. Im Fach Deutsch zeigt sich nach Kontrolle aller relevanten Variablen insgesamt kein signifikanter Zusammenhang zwischen Sprachentransferunterstützung und Lernergebnissen der Schülerinnen und Schüler. Im Fach Englisch kann hingegen ein positiver Effekt von Sprachentransferunterstützung identifiziert werden, von dem alle Lernenden gleichermaßen zu profitieren scheinen. Die insgesamt leistungssteigernden Effekte der Sprachentransferunterstützung im Fach Englisch bestätigen die Befunde der Mehrsprachigkeitsforschung und machen auf eine sprachlernunterstützende Unterrichtsstrategie aufmerksam. Für Lernende mit Migrationshintergrund könnte die Berücksichtigung ihrer Herkunftssprachen im Unterricht ein Signal der Anerkennung ihrer kulturellen und sprachlichen Wurzeln Herkunftssprachen darstellen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Zur Bedeutung der Schulqualität für Unterricht und Lernergebnisse
Klieme, Eckhard; Steinert, Brigitte; Hochweber, Jan
Sammelbandbeitrag
| Aus: Bos, Wilfried; Klieme, Eckhard; Köller, Olaf (Hrsg.): Schulische Lerngelegenheiten und Kompetenzentwicklung | Münster: Waxmann | 2010
30046 Endnote
Autor*innen:
Klieme, Eckhard; Steinert, Brigitte; Hochweber, Jan
Titel:
Zur Bedeutung der Schulqualität für Unterricht und Lernergebnisse
Aus:
Bos, Wilfried; Klieme, Eckhard; Köller, Olaf (Hrsg.): Schulische Lerngelegenheiten und Kompetenzentwicklung, Münster: Waxmann, 2010 , S. 231-255
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
DESI-Studie; Deutschland; Deutschunterricht; Empirische Untersuchung; Englischunterricht; Forschungsdesign; Junge; Lehrer; Lernerfolg; Lernprozeß; Mädchen; Motivation; Professionalität; Qualität; Schule; Schülerleistung; Schuljahr 09; Soziale Bedingung; Sprachkompetenz; Unterricht; Wirkungsforschung
Abstract (english):
The school has been considered "the unit of change" in educational systems. Improvement programs focus on professional development, collaboration, and school culture (e. g., shared norms and achievement orientations) - eventually changing classroom teaching and learning. However, while effects of teaching on student learning are well understood, there is less rigorous knowledge about school processes, and effect sizes are much smaller. This paper reports on a representative study of language development in ninth grade, n = 209 schools, 1579 teachers, 9980 students. HLM models specify the impact of school level (achievement orientation, strength of competence goals, cooperation among German language teachers) and classroom level factors (structure, teacher support, cognitive challenge, frequency of opportunities for language learning). Professional goals and collaboration had an effect on structure and frequency of learning opportunities. Teacher support and cognitive challenge had an impact on student motivation and achievement, respectively. This pattern supports the theory of basic dimensions of teaching quality. Professional activities at the school level, however, seem not to focus on those aspects of school/ teaching quality that can make a difference for student learning. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Zur Messung interkultureller Kompetenz aus psychologischer Sicht
Hesse, Hermann-Günter
Sammelbandbeitrag
| Aus: Hu, Adelheid; Byram, Michael (Hrsg.): Interkulturelle Kompetenz und fremdsprachliches Lernen: Modelle, Empirie, Evaluation | Tübingen: Narr | 2009
7960 Endnote
Autor*innen:
Hesse, Hermann-Günter
Titel:
Zur Messung interkultureller Kompetenz aus psychologischer Sicht
Aus:
Hu, Adelheid; Byram, Michael (Hrsg.): Interkulturelle Kompetenz und fremdsprachliches Lernen: Modelle, Empirie, Evaluation, Tübingen: Narr, 2009 , S. 161-172
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Interkulturelle Kompetenz; Messverfahren; Diagnostik; Modellbildung; DESI-Studie; Empirische Psychologie; Deutschland
Abstract:
Der Aufsatz plädiert für die theoretische Grundlegung eines Messmodells, das der Entwicklung von maßgeschneiderten Instrumenten für die Erfassung interkultureller Kompetenz für Großuntersuchungen zu Grunde gelegt werden kann. An Hand des Beispiels des Moduls "Interkulturelle Kompetenz" des deutschen DESI-Projekts werden einige Fragen, die sich bei der Entwicklung ergaben diskutiert. Ausgehend vom "Developmental Model of Intercultural Sensitivity" von Bennett, in Bezugnahme auf die Arbeiten von Thomas zur Methode "Kritischer Ereignisse" und der Formulierung von Hypothesen auf der Basis der "Latent Class Analysis" zu Typen interkultureller Kompetenz werden die Daten einer Prüfung unterzogen. Die Ergebnisse bestätigen die Realisierbarkeit des Ansatzes. Sie werden als ein Beitrag der Weiterentwicklung des Konstrukts gesehen.(DIPF/Autor)
Abstract (english):
The article argues for a theoretically based measurement model which underlies the development of tailored instruments for the assessment of intercultural competence in large scale studies. By means of the example of the module "intercultural competence" of the German project DESI some of the issues raised are discussed. Starting from the "developmental model of intercultural sensitivity" by Bennett, relying on Thomas' work on the method of critical incidents and using "latent class analysis" hypotheses about types of intercultural competence were formulated and tested. The results demonstrate the feasibility of the approach and are taken as a contribution to the refinement of the construct.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Mehrsprachigkeit als Kapital. Ergebnisse der DESI Studie
Hesse, Hermann-Günter; Göbel, Kerstin
Sammelbandbeitrag
| Aus: Gogolin, Ingrid; Neumann, Ursula (Hrsg.): Streitfall Zweisprachigkeit - The bilingualism controversy | Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften | 2009
7970 Endnote
Autor*innen:
Hesse, Hermann-Günter; Göbel, Kerstin
Titel:
Mehrsprachigkeit als Kapital. Ergebnisse der DESI Studie
Aus:
Gogolin, Ingrid; Neumann, Ursula (Hrsg.): Streitfall Zweisprachigkeit - The bilingualism controversy, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2009 , S. 281-287
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Schüler; Migrationshintergrund; Zweisprachigkeit; Mehrsprachigkeit; Kompetenz; Spracherwerb; Schülerleistung; Schuljahr 09; DESI-Studie; Erste Fremdsprache; Fremdsprachenunterricht; Deutschunterricht; Deutschland
Abstract:
Der Artikel stellt eine gekürzte Version eines Vortrags auf der Tagung "Streitfall Zweisprachigkeit - The Bilingualism Controversy" dar, die im Oktober 2007 an der Universität Hamburg stattfand. Anlass war die umstrittene Frage, inwieweit die Zweisprachigkeit von Migranten eine positive, individuell wie gesellschaftlich nützliche Kompetenz sei. Zentrale Ergebnisse der DESI-Studie in diesem Zusammenhang werden vorgestellt. Simultane Mehrsprachige verfügen offenbar über ein Potenzial, das es ihnen ermöglicht, überlegene Leistungen im Englischen zu erzielen. Dies gilt nicht für Leistungen im Deutschen(DIPF/Autor).
Abstract (english):
The article is a reduced version of a contribution to the conference on "Streitfall Zweisprachigkeit - The Bilingualism Controversy" which took place october 2007 at the University of Hamburg. Caused by the controversy about the individual and social usefulness of the multilingualism of migrants as a positive competence central results of the study "DESI" are presented. Obviously simultaneous multilinguals dispose of a potencial which enable them to reach at superior achievements in English. This result was not found for achievements in German.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
Zur Struktur von Sprachkompetenz
Jude, Nina
Monographie
| Frankfurt am Main: Univ. | 2008
7997 Endnote
Autor*innen:
Jude, Nina
Titel:
Zur Struktur von Sprachkompetenz
Erscheinungsvermerk:
Frankfurt am Main: Univ., 2008
URL:
http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/volltexte/2009/6794/pdf/Jude_Zur_Struktur_von_Sprachkompetenz.pdf
Dokumenttyp:
1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Sprachkompetenz; Struktur; Empirische Forschung; Muttersprache; Fremdsprache; Schülerleistung; Deutsch; Englisch; Schuljahr 09; Kompetenz; Diagnostik; Kognitive Fähigkeit; DESI-Studie; Datenanalyse; Mehrebenenanalyse; Faktorenanalyse; Strukturgleichungsmodell; Empirische Untersuchung; Deutschland
Abstract:
Fragen nach der Struktur von Sprachkompetenz sind aktuell in der pädagogisch-psychologischen Diagnostik von besonderer Bedeutung. Da sprachliche Kompetenzen als wesentlicher Bestandteil von Bildung angesehen werden, finden sie in empirischen Studien zu Schülerleistungen immer stärkere Beachtung. Neben der Feststellung von Ausprägungen der sprachlichen Kompetenzen wird die Differenzierbarkeit von Teilbereichen der Sprachkompetenz betrachtet, wenn spezifische sprachliche Phänomene getrennt beobachtet und beschrieben werden sollen. Die vorliegende Arbeit nähert sich der Frage nach der Struktur von Sprachkompetenz aus einer psychologisch- diagnostischen Perspektive. Auf der Grundlage von Daten einer deutschen Large-Scale-Studie und unter Bezug auf Theorien und Modellen der Psycholinguistik, der Entwicklungspsychologie und der psychologischen Diagnostik geht sie der Frage nach, welche Teilbereiche der Sprachkompetenz sich empirisch differenzieren lassen - wie sich also die Struktur von Sprachkompetenz aus Sicht der Diagnostik darstellen lässt. Darüber hinaus wird analysiert, ob sich spezifische Zusammenhänge zwischen einzelnen sprachlichen Teilbereichen empirisch auffinden lassen, die vor dem Hintergrund bekannter Theorien und Modelle der Struktur von Sprachkompetenz darzustellen und zu erklären sind. Schließlich wird untersucht, ob sich bestimmte Personengruppen hinsichtlich der strukturellen Zusammenhänge in ihrer Sprachkompetenz unterscheiden und inwiefern kognitive Grundfähigkeiten als Teil der Struktur von Sprachkompetenz zu betrachten sind. Bisher liegen nur wenige verallgemeinerbare, empirische Befunde zur Struktur der sprachlichen Kompetenzen deutscher Schülerinnen und Schüler vor. Dies ist vor allem darin begründet, dass die Durchführung vergleichender Studien über viele Jahrzehnte im deutschen Bildungssystem unüblich war und sich die Erfassung von Sprachkompetenz oft auf den Bereich der Defizitdiagnostik beschränkte. Dort, wo repräsentative Daten verfügbar sind, decken sie in der Regel nur einige wenige sprachliche Teilbereiche ab. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung:
Bildungsqualität und Evaluation
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