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Autor*innen: Callies, Iris Tatjana; Ünlü, Aylin; Neubauer, Anna; Hoy, Ludwig; Machleidt, Wielant; Behrens, Katharina
Titel: Hannover Interview "Migration, Akkulturation und seelische Gesundheit" (HMMH) Ein innovatives Instrument zur systematischen Erfassung der Risiken und Ressourcen einzelner Migrationsphasen im Hinblick auf seelische Gesundheit
In: Klinische Diagnostik und Evaluation, 2 (2009) 2,2, S. 145-167
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Migrant; Migrationshintergrund; Erste Generation; Akkulturation; Psychische Vorgänge; Psychodiagnostik; Klinische Psychologie; Psychiatrie; Krankheit; Psychosoziale Lage; Integration; Einflussfaktor; Psychotherapie; Migration; Pilotstudie; Fragebogenerhebung; SPSS; Methode; Interview; Deutschland
Abstract: Das Hannover Interview "Migration, Akkulturation und seelische Gesundheit" (HMMH) erfasst Daten über die Entwicklung einer seelischen Erkrankung im Zusammenhang mit der individuellen Migration, das Akkulturationsniveau und subjektive Bewältigungsmechanismen im Umgang mit migrationsspezifischen Stressoren. Die Erhebung dieser Daten ist prinzipiell sowohl für wissenschaftliche Fragestellungen als auch für klinische Zwecke gleichermaßen relevant. Um die Anwendbarkeit des Interviews im stationär-psychiatrischen Setting zu überprüfen, wurde eine Pilotstudie mit 50 Migranten der 1. Generation durchgeführt, bei der sich eine gute Praktikabilität erwies. Erste deskriptive Daten weisen darauf hin, dass sich unterschiedliche Integrationsniveaus und subjektive Bilanzen der Migration im Hinblick auf die Postmigrationsphase gut differenzieren lassen. Die Interviewsituation erlaubt außerdem Einblicke in den Erfahrungshorizont und die subjektive Krankheitsvorstellung des Patienten und kann daher Grundstein für eine therapeutische Allianz bilden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Mähler, Claudia; Hasselhorn, Marcus; Grube, Dietmar
Titel: Schulversagen
Aus: Petermann, Franz; Schneider, Wolfgang (Hrsg.): Angewandte Entwicklungspsychologie, Göttingen: Hogrefe, 2008 (Enzyklopädie der Psychologie.C.V.7), S. 413-447
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Schulversagen; Kind; Lernschwierigkeit; Lernbehinderung; Legasthenie; Rechenschwierigkeit; Aufmerksamkeit; Hyperaktivität; Psychosoziale Lage; Belastung; Präventivmaßnahmen; Förderung
Abstract: Mit dem Eintritt in die Schule, in Deutschland in der Regel im Alter von sechs Jahren, beginnt für alle Kinder eine lange Zeit der Bildung und Ausbildung, die nicht in jedem Fall reibungslos verläuft. Nicht allen Kindern gelingt es, die vorgegebenen Lernziele in der dafür vorgesehenen Zeit zu erreichen, was im Verlauf der Schullaufbahn ganz unterschiedliche Folgen haben kann. Unter dem Stichwort "Schulversagen" werden in dem vorliegenden Kapitel verschiedenen Formen von Lernschwierigkeiten betrachtet, die nicht selten mit Hindernissen und Brüchen in der Schullaufbahn einhergehen. Zunächst wird anhand einschlägiger Statistiken beleuchtet, inwieweit Kinder von den Auswirkungen eines schulischen Versagens betroffen sind. Als mögliche Ursachen für Schulversagen werden generelle Lernbedingungen im Sinne leichter Minderbegabung, Lernstörungen in Teilleistungsbereichen (Lese-Rechtschreibstörung, Rechenstörung), Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme ebenso wie psychosoziale Belastungsfaktoren erörtert. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildung und Entwicklung
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Autor*innen: Schmidt, Gerlind
Titel: Russian Federation
Aus: Hörner, Wolfgang; Döbert, Hans; Reuter, Lutz R.; Kopp, Botho von (Eds.): The education systems of Europe, Dordrecht: Springer, 2007 , S. 646-668
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Englisch
Schlagwörter: Bildungswesen; Schulsystem; Geschichte; Soziale Lage; Bildungspolitik; Bildungsrecht; Bildungsverwaltung; Föderalismus; Bildungsfinanzierung; Öffentliche Schule; Privatschule; Curriculum; Qualität; Förderung; Organisation (Struktur); Vorschulerziehung; Primarbereich; Sekundarbereich; Bildungsreform; Bildungsinhalt; Schülerleistung; Leistungsmessung; Abschlußprüfung; Berufsbildung; Sonderschule; Tertiärer Bereich; Hochschulbildung; Russische Föderation
Abstract (english): This study of the education system of the Russian Federation is part of the handbook "The education systems of Europe" which presents an analytical description of the education systems of all European countries, following common guidelines. The study begins with the historical background and the socio-cultural and political context of the Russian educational system which is followed by the description of the organizational and administrative context of thecurrent education system. The next step is the functioning of the current education system, beginning with a structural overview and followed by an analysis of the different levels of the education system, including post-secondary and tertiary education. The country study ends with an analysis of current problems and discussions, and opens perspectives for further development. A diagram illustrating the structural scheme of the Russian educational systemis part of this article. (DIPF/Orig./Kie.)
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung
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Autor*innen: Mitter, Wolfgang
Titel: The identity crisis and its impacts on education. Some considerations on a multifaceted challenge
Aus: Chatzidimos, Dimitrios (Hrsg.): Paidagogiki kai Ekpaideusi (Pädagogik und Erziehung), Thessaloniki: Kyriakidi, 2001 , S. 269-279
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Sonstiges
Schlagwörter: Identität; Lebensalter; Beruf; Soziale Lage
Abstract: Die "Suche nach Identität" ist zu einem herausragenden Gegenstand in den Sozialwissenschaften geworden und hat gegenläufige Debatten über den "Identitätsverlust" ausgelöst. Beide Begriffe werden als globale und allgemein-gesellschaftliche Problemfragen diskutiert; gleichzeitig werden sie auf spezifische nationale oder kulturelle Rahmenbedingungen bezogen, und zwar in Bezug auf Lebensalter (Generation), Beruf (oder Job) und sozialen Status. Bildung und Erziehung sind in diese Problemfragen wesentlich einbezogen, weil Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die ausdrücklichen Subjekte und Objekte (unter gewissen Umständen auch die Opfer!) der "Identitätsstiftung" sind. Im vorliegenden Kontext wird "Identität" als individuumsbezogenes Kriterium und als Wert untersucht, der, unter "normalen" Umständen, durch weitreichende (relative) Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegenüber Veränderungen gekennzeichnet ist.
Abstract (english): "Search of identity" has become an outstanding topic in the social sciences which has entailed opposite debates dealing with "loss of identity". Both notions are discussed as global and overall societal issues; at the same time they are related to specific national or cultural set-ups as well as to intra- national social groups with regard to age (generation), profession (or job) and social status. Education is essentially involved in this problem area, since children, adolescents and young adults are the explicit subjects and objects ( in certain circumstances the victims!) of "identity building". In the present context "identity" is conceived as an individual-related criterion and value which, under "normal" circumstances, is characterised by far-reaching ( relative) stability and resistance to change. This substantial feature, however, does not include the individual "levels of identity" becoming manifest as "political" (democratic versus non-democratic), "geographical" (local, national, regional, cosmopolitan), "cultural" (ethnic, religious) and "social" (with regard to generation, profession, social status and educational standard). Needless to add that these levels are interrelated and exposed to overlap. The legitimacy of identifying a world-wide "identity crisis" has been actualised by observations and inquiries as concomitant and corollary of globalisation (in its various manifestations) and the "revolts" against this trend. Its impact on education includes families, classrooms and places of nonformal socialisation. This issue can be exemplified by conflicts among the aforementioned "levels", whereby their dependence on border-crossing communication, mobility and migration are worth to be given special attention, in particular in view of the increasing emergence of "mixed" educational set- ups.
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation