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(Post-)Sozialistische Bildung - Narrative, Bilder, Mythen
Reh, Sabine; Baader, Meike Sophia; Caruso, Marcelo (Hrsg.)
Sammelband
| Weinheim: Beltz Juventa | 2023
44018 Endnote
Herausgeber*innen:
Reh, Sabine; Baader, Meike Sophia; Caruso, Marcelo
Titel:
(Post-)Sozialistische Bildung - Narrative, Bilder, Mythen
Erscheinungsvermerk:
Weinheim: Beltz Juventa, 2023 (Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft, 69)
URL:
https://www.beltz.de/fachmedien/erziehungswissenschaft/zeitschriften/zeitschrift_fuer_paedagogik/50631-zeitschrift-fuer-paedagogik-69-beiheft-2023.html
Dokumenttyp:
2. Herausgeberschaft; Zeitschriftensonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
20. Jahrhundert; Bildung; Bildungsforschung; Bildungsgeschichte; Bildungsreform; Bildungssystem; Deutschland-DDR; Deutschland-Sowjetische Besatzungszone; Deutschunterricht; Disziplin <Ordnung>; Empirische Forschung; Erfahrung; Erinnerung; Finnland; Freundschaft; Geschichte <Histor>; Geschlechterbeziehung; Identifikation <Psy>; Ideologie; Internationale Bildungsarbeit; Internationale Zusammenarbeit; Kinderbuch; Kommunistische Erziehung; Kuba; Lehrer; Lehrerfortbildung; Lettland; Mathematikunterricht; Methode; Militär; Militärische Erziehung; Mosambik; Mythos; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Nicaragua; Objektivität; Partnerschaft; Quelle; Rekonstruktion; Schulbuch; Schüler; Schulpolitik; Schulsystem; Sowjetpädagogik; Sowjetunion; Sozialismus; Sozialistische Erziehung; Transkulturalität; Tschechische Republik; Unterrichtsfilm; Unterrichtsmedien; Videoaufzeichnung; Wissenschaftsverständnis
Abstract:
Vor dem Hintergrund einer immer wieder zu beobachtenden Mythenbildung über die Erfolge sozialistischer Bildungssysteme nehmen die Beiträge des Heftes sozialistische und postsozialistische Bildung in den Blick. Dabei sind die Texte thematisch und geographisch breit gefächert und befassen sich mit Bildungsnarrativen und Bildungsmythen in (post-)sozialistischen Ländern bzw. über diese. In einer grundlegenden und ausführlichen Einleitung wird insbesondere der Begriff des Bildungsmythos in seinen Potentialen ausgelotet und mit dem Verständnis von Narrativen und Bildern in Beziehung gesetzt. In einem ersten Schwerpunkt werden Narrative und Mythen der DDR, etwa in Bildungsmedien wie dem Schul- und Kinderbuch, im Unterrichtsfilm, in Filmaufzeichnungen aus dem Unterricht, im Medium der pädagogischen Lesungen sowie in erzählten Bildungsgeschichten analysiert. Der zweite Schwerpunkt befasst sich mit transnationalen Verflechtungen. Zunächst wird das das Narrativ der Sowjetisierung in beiden deutschen Staaten in den Blick genommen, im Anschuss werden Verflechtungen mit Finnland, Mozambik, Nicaragua und Kuba thematisiert. Im dritten Schwerpunkt werden schließlich transnationale Perspektiven mit Blick auf Tschechien und Lettland sowie auf die Bedeutung des Westens in sozialistischen und postsozialistischen Kindheitserinnerungen diskutiert. Insgesamt wird mit dem Konzept des Heftes das Ziel verfolgt, Grundlagen für eine weitere Erforschung des Sozialismus und seines Nachlebens in Erziehungs- und Bildungszusammenhängen zu legen und diese anzuregen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Einleitung: (Post-)Sozialistische Bildung - Narrative, Bilder, Mythen
Baader, Meike Sophia; Caruso, Marcelo; Reh, Sabine
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft | 2023
43785 Endnote
Autor*innen:
Baader, Meike Sophia; Caruso, Marcelo; Reh, Sabine
Titel:
Einleitung: (Post-)Sozialistische Bildung - Narrative, Bilder, Mythen
In:
Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft, 69 (2023) , S. 9-20
DOI:
10.3262/ZPB2301009
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
20. Jahrhundert; Bildungsforschung; Bildungsgeschichte; Diskurs; Erinnerung; Gedächtnis; Geschichte <Histor>; Internationale Zusammenarbeit; Kollektiv; Mythos; Sowjetpädagogik; Sozialismus; Sozialistische Erziehung; Übersicht
DIPF-Abteilung:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
'Wissenschaftlichkeit' des Unterrichts in der DDR. Motive und Inszenierungen in Filmaufzeichnungen […]
Malotki, Cäcilia von; Reh, Sabine
Zeitschriftenbeitrag
| In: Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft | 2023
43786 Endnote
Autor*innen:
Malotki, Cäcilia von; Reh, Sabine
Titel:
'Wissenschaftlichkeit' des Unterrichts in der DDR. Motive und Inszenierungen in Filmaufzeichnungen aus dem Deutschunterricht der 1970er und 1980er Jahre
In:
Zeitschrift für Pädagogik. Beiheft, 69 (2023) , S. 56-74
DOI:
10.3262/ZPB2301056
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
20. Jahrhundert; Bildungsgeschichte; Deutschland-DDR; Deutschlehrer; Deutschunterricht; Diskurs; Fachdidaktik; Geschichte <Histor>; Ideologie; Macht; Motiv <Psy>; Mythos; Objektivität; Qualität; Sozialistische Erziehung; Unterrichtsanalyse; Unterrichtsbeobachtung; Videoaufzeichnung; Wissenschaftsverständnis
Abstract:
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Wirkmächtigkeit des Motivs der 'Wissenschaftlichkeit des Unterrichts', das in der DDR eine große Rolle gespielt hat. Ausgehend von einer Nachwende-Debatte über die Wissenschaftlichkeit des Deutschunterrichts der DDR und vor dem Hintergrund eines Verständnisses von Wissenschaft und Parteilichkeit in pädagogischen Diskursen der DDR werden Aufzeichnungen aus dem Deutschunterricht der 1970er und 1980er Jahre untersucht. Dabei zeigt sich, dass Wissenschaftlichkeit hier inszeniert wird als Orientierung an unhintergehbaren Fakten - selbst dann, wenn es sich um Lyrikinterpretationen und moralische Urteile handelt. Die produzierten Bilder eines den Unterricht klar strukturierenden Lehrers und dessen sachlich legitimierter Autorität bieten Ansatzpunkte für den Mythos einer 'reinen', nicht von Fragen der Politik und Macht durchkreuzten Wissenschaft. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Visual history of education - audiovisuelle Unterrichtsaufzeichnungen aus der DDR
Reh, Sabine; Jehle, May
Sammelbandbeitrag
| Aus: Corsten, Michael; Pierburg, Melanie; Wolff, Dennis; Hauenschild, Katrin; Schmidt-Thieme, Barbara; Schütte, Ulrike; Zourelidis, Sabrina (Hrsg.): Qualitative Videoanalyse in Schule und Unterricht | Weinheim: Beltz Juventa | 2020
40017 Endnote
Autor*innen:
Reh, Sabine; Jehle, May
Titel:
Visual history of education - audiovisuelle Unterrichtsaufzeichnungen aus der DDR
Aus:
Corsten, Michael; Pierburg, Melanie; Wolff, Dennis; Hauenschild, Katrin; Schmidt-Thieme, Barbara; Schütte, Ulrike; Zourelidis, Sabrina (Hrsg.): Qualitative Videoanalyse in Schule und Unterricht, Weinheim: Beltz Juventa, 2020 , S. 348-370
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Deutschland-DDR; Videoaufzeichnung; Bildungsgeschichte; Bildungsforschung; Unterrichtsanalyse; Quellensammlung; Bestandsaufnahme; Deutschunterricht; Staatsbürgerkunde; Sozialistische Erziehung; Unterrichtsbeobachtung; Interpretation; Inhaltsanalyse
Abstract:
Im folgenden Beitrag soll gezeigt werden, wie audiovisuelle Unterrichtsaufzeichnungen aus der DDR zunächst als Quelle systematisch beschrieben, kontextualisiert und vor diesem Hintergrund schließlich in verschiedenen Hinsichten bildungshistorisch interpretiert werden können. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Gemeinsam lernen - im Pionierkollektiv. Zur Geschichte der "Einheitsschule" in der DDR
Geißler, Gert
Zeitschriftenbeitrag
| In: Gemeinsam Lernen | 2019
39109 Endnote
Autor*innen:
Geißler, Gert
Titel:
Gemeinsam lernen - im Pionierkollektiv. Zur Geschichte der "Einheitsschule" in der DDR
In:
Gemeinsam Lernen, 5 (2019) 2, S. 32-37
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-174653
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-174653
Dokumenttyp:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Deutschland-DDR; Einheitsschule; Bildungsgeschichte; Sozialistische Erziehung; Schulform; Schulsystem; Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule; Bildungsgang; Lehrplan; Geschichte <Histor>
Abstract:
Das Schulsystem in der DDR hatte gegenüber dem der Bundesrepublik viele Strukturvorteile für gemeinsames Lernen. Die Kinder und Jugendlichen durchliefen ein einheitliches Bildungssystem. Das Lernen begann in den Kindergärten und setzte sich bis über die Polytechnische Oberschule (POS) hinaus fort. Leider schmälert die ideologisch indoktrinierte Erziehung den Wert des Schulsystems, dessen Struktur es verdient hätte, auf das gesamte wiedervereinte Deutschland übertragen zu werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Weiblicher Halbakt mit Schutzmaske. Zur Wirkungsgeschichte von Wehrerziehung und vormilitärischer […]
Wiegmann, Ulrich
Zeitschriftenbeitrag
| In: Jahrbuch für Historische Bildungsforschung | 2018
38022 Endnote
Autor*innen:
Wiegmann, Ulrich
Titel:
Weiblicher Halbakt mit Schutzmaske. Zur Wirkungsgeschichte von Wehrerziehung und vormilitärischer Ausbildung in der DDR
In:
Jahrbuch für Historische Bildungsforschung, 23 (2018) , S. 205-233
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-166104
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-166104
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Deutschland-DDR; Studentin; Militärische Erziehung; Geschichte <Histor>; Frau; Sozialistische Erziehung; Wehrerziehung; Wirkung; Bildanalyse; Ikonografie; Fotografie; Interpretation; 20. Jahrhundert
Abstract:
Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht eine Privatfotografie, die Studentinnen während der Lagerausbildung in Zivilverteidigung zeigen. Die Bildquelle soll Antwort auf die Frage nach den Wirkungen der sog. sozialistischen Wehrerziehung geben. Das Foto wird ikonografisch und ikonologisch interpretiert. Im Ergebnis ergibt sich, dass es eine Gruppe Studierender zeigt, die statistisch das Höchstmaß an Identifikation mit der DDR aufwiesen und sich trotzdem gegen den Versuch einer zunehmenden militärischen Ordnung und Disziplinierung des Sozialen, gegenüber doktrinär geprägten Feindbildern und militärideologischen und -politischen Zumutungen sträubten, auch wenn sich der kollektive Einspruch im Schutz eines zeitweilig nichtöffentlichen Raums ereignete und sich die gemeinschaftliche Distanzierung von der Lagerausbildung in Zivilverteidigung lediglich auf einem Privatfoto als groteske Inszenierung artikuliert. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Functional bodies. On scientific educational film during the Cold War
Klinger, Kerrin
Zeitschriftenbeitrag
| In: Medien-Impulse | 2016
37349 Endnote
Autor*innen:
Klinger, Kerrin
Titel:
Functional bodies. On scientific educational film during the Cold War
In:
Medien-Impulse, (2016) 4, S. 1-9
URN:
urn:nbn:de:0111-pedocs-193044
URL:
http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-193044
Dokumenttyp:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Englisch
Schlagwörter:
Beeinflussung; Bildungsgeschichte; Deutschland-DDR; Filmanalyse; Lehrmittel; Mediengeschichte; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Sozialistische Erziehung; Unterrichtsfilm
Abstract:
Der materiale Ausgangspunkt dieses Beitrags ist eine Sammlung von 16mm-Lehrfilmen aus dem Bestand der ehemaligen Schulbildstelle Weimar, die im Zeitraum zwischen 1950 und 1990 produziert und in den Schulen der DDR genutzt wurden. Der Bestand umfasst insgesamt 258 verschiedene Filmtitel, vor allem aus dem Bereich der Naturwissenschaften, aber auch Filme zu geographischen, historischen, literarischen Themen oder zum Arbeitsschutz; sowie einige Unterhaltungsfilme für Kinder sind darunter. Mit den meisten Kopien ist der Lehrfilm zum Geiger-Müller-Zählrohr (Teil I und II, DDR 1963) in der Sammlung vorhanden. Es ist davon auszugehen, dass diese Filmbilder noch immer Teil des sozialen Gedächtnisses und der kollektiven Identität des östlichen Teils Deutschlands sind. Dieser Beitrag fragt: Inwiefern repräsentieren die Filmcharaktere und -körper politische Modelle? (DIPF/Orig.)
Abstract (english):
Starting point of this contribution is a collection of 16mm scientific educational films. Originally, the School Educational Image Hire Service of Weimar maintained the collection of now 258 different film titles. Those films were produced and used between 1950 and 1990 in GDR schools. Most of these films in the Weimar collection deal with natural sciences, but there are also films on history, geography, and safety standards in industry or simple entertainment for children. The film with the most copies is the one on the Geiger-Müller counter (in part I and II, GDR 1963). It can be assumed that these film pictures are still part of the social memory and collective identity in the eastern part of Germany. This paper asks: To what extent do the represented film characters and bodies reflect political models? (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Schule und Erziehung in der DDR
Geißler, Gert
Monographie
| Erfurt: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen | 2015
35253 Endnote
Autor*innen:
Geißler, Gert
Titel:
Schule und Erziehung in der DDR
Erscheinungsvermerk:
Erfurt: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, 2015
Dokumenttyp:
1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
20. Jahrhundert; Bildung; Bildungsgeschichte; Bildungsplanung; Bildungspolitik; Deutschland-DDR; Deutschland-Sowjetische Besatzungszone; Geschichte <Histor>; Landschule; Lehrer; Lehrerausbildung; Lehrerfortbildung; Politische Lage; Politisches Verhalten; Politische Verfolgung; Schüler; Schulgesetz; Schulreform; Schulsystem; Sozialistische Erziehung; Technische Oberschule; Übergang; Unterricht; Zugang
Abstract:
Millionen Schülerinnen und Schüler durchliefen vor 1989/90 das staatliche Bildungssystem der DDR und wurden intensiv von ihm geprägt. Die Schulen hatten neben der Grundlagen- und Fachausbildung auch die Aufgabe, Kinder und Jugendliche planmäßig als "sozialistische Persönlichkeiten" zu erziehen, die gegenüber der herrschenden Partei und ihrer Gesellschaftsordnung positiv eingestellt sein sollten. Wie und unter welchen Bedingungen das System von Schule und Erziehung seit 1945 schon in der Sowjetischen Besatzungszone, dann seit 1949 in der neugegründeten DDR, aufgebaut und entwickelt wurde, findet im vorliegenden Band eine historische Darstellung. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Ökonomie und Politik. Die Zeitpolitik von Kindergarten und Schule in der Deutschen Demokratischen […]
Mattes, Monika
Sammelbandbeitrag
| Aus: Hagemann, Karen;Jarausch, Konrad H. (Hrsg.): Halbtags oder Ganztags?: Zeitpolitiken von Kinderbetreuung und Schule nach 1945 im europäischen Vergleich | Weinheim: Beltz Juventa | 2015
35641 Endnote
Autor*innen:
Mattes, Monika
Titel:
Ökonomie und Politik. Die Zeitpolitik von Kindergarten und Schule in der Deutschen Demokratischen Republik
Aus:
Hagemann, Karen;Jarausch, Konrad H. (Hrsg.): Halbtags oder Ganztags?: Zeitpolitiken von Kinderbetreuung und Schule nach 1945 im europäischen Vergleich, Weinheim: Beltz Juventa, 2015 , S. 443-464
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
20. Jahrhundert; Bildungsgeschichte; Bildungspolitik; Deutschland-DDR; Ganztagsbetreuung; Ganztagserziehung; Kindergarten; Schulhort; Sozialistische Erziehung; Tagesheimschule
Abstract:
Der Beitrag untersucht, wie in der DDR ein System ganztägiger Bildung und Erziehung seit den späten 1950er Jahren durchgesetzt wurde und nimmt dabei das Projekt der "Tagesschule" und den Schulhort in den Blick. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung:
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
Juden und jüdische Geschichte im Geschichtsunterricht der SBZ und der DDR (1945-1990)
Wiegmann, Ulrich
Sammelbandbeitrag
| Aus: Rathenow, Hanns-Fred; Wenzel, Birgit; Weber, Norbert H. (Hrsg.): Handbuch Nationalsozialismus und Holocaust: Historisch-politisches Lernen in Schule, außerschulischer Bildung und Lehrerbildung | Schwalbach: Wochenschau Verlag | 2013
33496 Endnote
Autor*innen:
Wiegmann, Ulrich
Titel:
Juden und jüdische Geschichte im Geschichtsunterricht der SBZ und der DDR (1945-1990)
Aus:
Rathenow, Hanns-Fred; Wenzel, Birgit; Weber, Norbert H. (Hrsg.): Handbuch Nationalsozialismus und Holocaust: Historisch-politisches Lernen in Schule, außerschulischer Bildung und Lehrerbildung, Schwalbach: Wochenschau Verlag, 2013 (Politik und Bildung, 66), S. 47-65
Dokumenttyp:
4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Sprache:
Deutsch
Schlagwörter:
Antisemitismus; Bildungsgeschichte; Deutschland-DDR; Deutschland-Sowjetische Besatzungszone; Geschichte <Histor>; Geschichtsunterricht; Holocaust; Ideologische Erziehung; Jude; Judenverfolgung; Lehrplan; Sozialistische Erziehung; Unterrichtsinhalt
Abstract:
Der Umgang mit Juden und jüdischer Geschichte im Schulunterricht der SBZ und DDR war von der grundsätzlichen, "imperialismustheoretisch" geleiteten Gewissheit getragen, das "Unfassbare" des systematischen Völkermordes an den deutschen und europäischen Juden begreifen und angemessen unterrichten zu können. Die Intensität sowie die Art und Weise des Umgangs mit dem Thema im Geschichtsunterricht entwickelten sich im Verlauf der SBZ/DDR-Geschichte in Abhängigkeit von der globalen Ost-West-Auseinandersetzung und im Nachgang der Entwicklung der "marxistisch-leninistischen" Geschichtswissenschaft in der DDR. In das Zentrum zeithistorischer Beschäftigung im Unterricht geriet der Holocaust zu Gunsten antiimperialistischer Erziehung und der Darstellung des antifaschistischen Kampfes vorwiegend von Kommunisten zu keiner Phase der Entwicklung. Juden wurden vorwiegend als Opfer nationalsozialistischen Terrors thematisiert, der wiederum im Imperialismus als dem letztem Entwicklungsstadium des Kapitalismus zu gründen schien. Der Völkermord an den Juden diente so über Jahrzehnte vorwiegend der Erziehung zum antiimperialistischen Hass.
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