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Autor*innen: Lengfeld, Holger; Ordemann, Jessica
Titel: Soziale Schichtung und die Entwicklung der gesellschaftlichen Mitte in Ost- und Westdeutschland nach 1990
Erscheinungsvermerk: Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung, 2020 (Lange Wege der Deutschen Einheit)
URL: https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/314255/soziale-schichtung
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Online Dossiers
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Deutsche Integration; Soziale Schicht; Schichtzugehörigkeit; Sozialstruktur; Mittelschicht; Entwicklung; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder; Unterschied; Deutschland
Abstract: Ab Mitte der 1980er Jahre setzte die Globalisierung Deutschland unter Modernisierungsdruck: Es kam es zum weiteren Rückgang der in der Industrie beschäftigten Personen - und zum Anstieg von Dienstleistungsberufen. Beide Prozesse führten in Ost und West zu einem Schrumpfen der unteren Mittelschicht, während die obere Mittelschicht wuchs. Dennoch gibt es noch immer klare Unterschiede, denn die Sozialstruktur Ostdeutschlands ist "gestaucht": Dort sind nach wie vor einfache soziale Lagen stärker vertreten als in Westdeutschland. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Bildung und Region
Aus: Tippelt, Rudolf; Schmidt-Hertha, Bernhard (Hrsg.): Handbuch Bildungsforschung, Wiesbaden: Springer VS, 2018 , S. 271-286
DOI: 10.1007/978-3-531-19981-8_10
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Analyse; Berufliche Fortbildung; Berufsbildung; Bevölkerung; Bildungsangebot; Bildungsbeteiligung; Bildungsnachfrage; Deutschland; Einflussfaktor; Ganztagsbetreuung; Hochschule; Kompetenzerwerb; Milieu; Qualifikation; Region; Schule; Sozialraum; Sozialstruktur; Unterschied; Voschule; Weiterbildung; Wohnort
Abstract: Regionale Disparitäten sind im Bildungswesen von erheblicher Bedeutung, denn der Zugang zu formalen Bildungsangeboten ist von deren Standortverteilung abhängig. Dadurch wird die Bildungsnachfrage der sozialen Gruppen in der Gesellschaft in unterschiedlichem Umfang beeinflusst. Aber nicht nur die individuelle soziale Lage, sondern auch die soziale und ethnische Segregation beeinflussen die Bildungschancen. Durch die Ergebnisse der Schulleistungsforschung ist es erst in jüngerer Zeit möglich, räumlich-soziale Einflüsse auf den Kompetenzerwerb zu erfassen. Durch die mit dem Bildungsstand zunehmenden Migrationsprozesse gibt es wachsende räumliche Unterschiede in der regional verfügbaren Qualifikationsstruktur der Erwerbspersonen. Durch die insgesamt rückläufige Bevölkerungsentwicklung gewinnen diese Prozesse und damit räumliche Aspekte des Bildungswesens in Zukunft noch an Gewicht. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Schulte, Klaudia; Hartig, Johannes; Pietsch, Marcus
Titel: Berechnung und Weiterentwicklung des Sozialindex für Hamburger Schulen
Aus: Groot-Wilken, Bernd;Isaac,Kevin;Schräpler,Jörg-Peter (Hrsg.): Sozialindices für Schulen: Hintergründe, Methoden und Anwendung, Münster: Waxmann, 2016 (Beiträge zur Schulentwicklung), S. 157-171
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Befragung; Belastung; Daten; Deutschland; Eltern; Erhebungsinstrument; Faktorenanalyse; Fragebogenerhebung; Hamburg; Methode; Modellbildung; Schule; Schüler; Soziale Herkunft; Sozialer Indikator; Sozialstatistik; Sozialstruktur; Theorie
Abstract: In Hamburg gibt es seit 1996 einen Sozialindex für Grundschulen und weiterführende Schulen mit Sekundarstufe I. [...]. Durch den Einsatz von Sozialindices sollen Schulen in schwierigen Lagen mit zusätzlichen Mitteln unterstützt werden, "um Effekte der Schülerzusammensetzung kompensieren und chancenausgleichend wirken zu können: Gleiche Bildungschancen sollen mit ungleichem Mitteleinsatz erreicht werden." (Tillmann und Weishaupt, 2015, S. 7). Auch in Hamburg beschreibt der Sozialindex, seit 2006 (Bos, Pietsch, Gröhlich & Janke, 2006) basierend u.a. auf der Kapitaltheorie von Bourdieu (1982; 1983), die sozialen Rahmenbedingungen der Schulen. Die auf dem Index basierende Zuordnung zu sechs abgestuften Belastungsgruppen hat Auswirkungen auf diversen Ebenen: Auf der einen Seite determiniert der Sozialindex unterschiedliche Ressourcenallokationen (z.B. kleinere Klassenfrequenzen oder höhere Sprachfördermaßnahmen für Schulen mit niedrigeren Indices). Auf der anderen Seite wird der Sozialindex in Hamburg auch in weiteren Zusammenhängen genutzt: bei der Bildung repräsentativer Stichproben im Rahmen von wissenschaftlichen Untersuchungen und Evaluationen (z.B. bei der Auswahl einer repräsentativen Kernstichprobe von Schulen pro Schuljahr für die Schulinspektion), bei der Berechnung und Rückmeldung von Vergleichswerten ("fairer Vergleich") für die schulbezogenen Ergebnisrückmeldungen im Rahmen von KERMIT oder bei der Bildung von Vergleichsgruppen im Kontext der Bildungsberichterstattung. Hamburg reagiert damit bildungspolitisch auf den über die Jahre leicht entkoppelten, aber auch aktuell noch beschriebenen Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und dem Kompetenzerwerb sowie damit verbundenen Bildungschancen in Deutschland, wie auch in den PISA-Ergebnissen gezeigt werden konnte (Klieme et al., 2010).
Im folgenden Artikel werden, nach einer theoretischen Einführung in das zugrunde liegende Konzept der sozialen Belastung, Durchführung und Methode der Berechnung des Sozialindex dargestellt sowie aktuelle Überlegungen zur Weiterentwicklung des Sozialindex aufgeführt, die sich aus den inzwischen langjährigen Erfahrungen mit der Verwendung eines Sozialindex für Ressourcenallokationen ergeben haben. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation
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Autor*innen: Weishaupt, Horst
Titel: Sozialindex - ein Instrument zur Gestaltung fairer Vergleiche. Einführung
Aus: Groot-Wilken, Bernd;Isaac, Kevin;Schräpler,Jörg-Peter (Hrsg.): Sozialindices für Schulen: Hintergründe, Methoden und Anwendungen, Münster: Waxmann, 2016 (Beiträge zur Schulentwicklung), S. 13-25
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Belastung; Benachteiligung; Bildungseinrichtung; Bildungspolitik; Bildungssystem; Bundesland; Deutschland; Evidenz; Finanzen; Gemeinde <Kommune>; Soziale Herkunft; Sozialer Indikator; Soziale Ungleichheit; Sozialraum; Sozialstatistik; Sozialstruktur; Steuerung; Typologie
Abstract: Die Entwicklung von Ansätzen zur Typisierung von Teilräumen im Rahmen der Stadt- und Regionalsoziologie wird kurz beschrieben. Dann wird speziell auf Ansätze der Berechnung von Sozialindizes und die damit verbundenen methodischen Probeleme aber auch Möglichkeiten einer datengestützten Schulentwicklung eingegangen. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Kemper, Thomas; Weishaupt, Horst
Titel: Region und soziale Ungleichheit
Aus: Reinders, Heinz; Ditton, Hartmut; Gräsel, Cornelia; Gniewosz, Burkhard (Hrsg.): Empirische Bildungsforschung: Gegenstandsbereiche, Wiesbaden: Springer VS, 2015 , S. 245-257
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Allgemein bildende Schule; Auslese; Berufsausbildung; Bildung; Bildungsangebot; Bildungsbeteiligung; Bildungseinrichtung; Deutschland; Elementarbereich; Gymnasium; Milieu; Region; Schulform; Segregation; Soziale Schicht; Soziale Ungleichheit; Sozialstruktur; Weiterbildung
Abstract: Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle die Region als soziale Ungleichheitsdimension für Bildungsprozesse spielt. Nicht nur soziale Gruppen, sondern auch Bildungseinrichtungen sind im Raum ungleich verteilt. Dadurch ergeben sich sozial selektive Angebots-Nachfragestrukturen, deren Auswirkungen auf die Bildungsbeteiligung näher nachgegangen wird. (DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Schwarz, Alexandra; Weishaupt, Horst
Titel: Veränderungen in der sozialen und ethnischen Zusammensetzung der Schülerschaft aus demografischer Perspektive
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft, 24 (2014) , S. 9-35
DOI: 10.1007/s11618-013-0462-5
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-129306
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-129306
Dokumenttyp: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bevölkerungsentwicklung; Bevölkerungsstatistik; Bildung; Bildungsbeteiligung; Datenanalyse; Deutschland; Familie; Generation; Herkunft; Jugendlicher; Kind; Migration; Migrationshintergrund; Mikrozensus; Mobilität; Sozialstruktur; Sozioökonomische Lage
Abstract: In diesem Beitrag wird untersucht, welche Veränderungen in der ethnischen und sozialen Zusammensetzung der Bevölkerung im Schul- und Vorschulalter festzustellen sind und welche Konsequenzen sich hieraus für die Bildungsbeteiligung und damit für die Entwicklung des Bildungsstands in der Bevölkerung ergeben könnten. Auf Basis der Mikrozensuserhebung 2008 können hinsichtlich der Herkunftsregion der Eltern mehrere Migrantengruppen identifiziert werden, in denen die Kinder trotz des niedrigen Bildungstands der Eltern und vergleichsweise geringer sozioökonomischer Ressourcen in der Familie größere Chancen auf einen Bildungsaufstieg haben als Kinder aus Familien ohne Migrationshintergrund. In bildungsfernen Familien ohne Migrationshintergrund finden sich hingegen eine geringere Tendenz zu aufstiegsorientierten Bildungsentscheidungen und eine stärkere Bindung des Bildungsverhaltens an die ökonomische und soziale Lebenslage. Die Analysen liefern Hinweise darauf, dass der bildungsbezogene Hintergrund und die sozioökonomischen Ressourcen in den Familien insgesamt bedeutender sind für die Entwicklung des Bildungsniveaus in der Bevölkerung als Merkmale der Zuwanderung und der ethnischen Herkunft. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): In this paper, we examine current changes in the ethnic and social composition of the preschool and school aged population as well as the consequences these changes may have for educational participation and thus for overall educational attainment in the near future. Based on the micro-census 2008 survey, we identify groups of migrants by region of parents' origin where children - despite low levels of parents' education and comparatively few socioeconomic resources - have greater chances of upward educational mobility than non-migrant children. By contrast, children from less educated, nonmigrant families show a much lower tendency to be upwardly mobile, and educational choices are more closely tied to the economic and social background. Thus, our analysis provides evidence that educational background and socio-economic resources in the students' families are of greater importance for the overall development of educational attainment in Germany than characteristics of migration and ethnicity. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Tegge, Dana; Wagner, Susanne
Titel: Kommunales Bildungsmonitoring im ländlichen Raum. Eine exemplarische Betrachtung kommunaler Bildungsberichte als Produkt des kommunalen Bildungsmonitorings
In: Zeitschrift für Bildungsverwaltung. Sonderausgabe, (2014) , S. 37-65
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-129281
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-129281
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Sonderheftbeitrag
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Abwanderung; Begriff; Berichterstattung; Bevölkerungsentwicklung; Bildungsangebot; Bildungsbericht; Bildungsmonitoring; Bildungssystem; Datenanalyse; Deutschland; Gemeinde <Kommune>; Ländlicher Raum; Sozialraum; Sozialstruktur; Statistik; Steuerung; Struktur
Abstract: In den öffentlichen Debatten über die Verbesserung des Bildungswesen, die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse und somit auch von Bildung im Lebenslauf der Einzelnen richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auch auf die Rolle der Kommunen im Prozess der Bildungssteuerung. Dem ländlichen Raum kommt in dieser Debatte eine besondere Bedeutung zu, dessen Attraktivität nicht zuletzt von einem wohnortnahen und qualitativ anspruchsvollen Bildungsangebot in allen Lebensphasen abhängt. Die Sicherung der Bildungsinfrastruktur befindet sich dabei nicht selten im Spannungsfeld zwischen rückläufigen Nutzerzahlen (Bevölkerungsabwanderung, Geburtenrückgang und Überalterung der Gesellschaft), knappen Ressourcen (kommunale Haushalte) und dem Anspruch nachhaltig ein breites Angebot an Bildungseinrichtungen und -angeboten zur Verfügung zu stellen, das den verschiedenen Bedürfnissen der Bevölkerung im Sinne der Daseinsvorgabe gerecht wird. Für eine zielgerichtete Steuerung des Bildungswesens und ein abgestimmtes Bildungsmanagement ergeben sich daraus besondere Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Den Entscheidungsträgern aus (kommunaler) Politik und Verwaltung stehen dafür verschiedene Instrumente der (direkten und indirekten) Steuerung bereit. Das Bildungsmonitoring ist eines dieser Instrumente, das in den letzten Jahren immer häufiger Anwendung findet. Ein Bildungsmonitoring soll eine Datenbasis für Strategien und Entscheidungen und damit eine Grundlage für ein kohärentes Bildungsmanagement schaffen (vgl. Andrzejewska et al. 2011; 2012). Es nimmt Bildungsentwicklungen vor Ort in den Blick und bildet diese mit Hilfe von Indikatoren in Zeitreihen - z.B. in einem Bildungsbericht - ab. Von der in der Bildungsberichterstattung gestellten "Diagnose" über den Bildungsstand(-ort) sollen durch das Bildungsmanagement Strategien zur optimalen kommunalen Steuerung von Bildung entwickelt und in Maßnahmen umgesetzt werden.
Der Beitrag setzt hier mit Blick auf die Kommunen im ländlichen Raum an, die bereits ein Bildungsmonitoring verankert haben und will die Bedeutung der Bildungsberichterstattung mit dem Fokus auf die Herausforderungen der Bildungssteuerung im ländlichen Raum thematisieren. Dabei soll zunächst eine Klärung der Begriffe "kommunales Bildungsmonitoring" und "Bildungsbericht" als mögliche Produktform des kommunalen Bildungsmonitorings vorgenommen werden (Teil 1). Daran anschließend erfolgt eine Typisierung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) (Teil 2). Die Besonderheiten, welche ein Bildungsmonitoring im ländlichen Raum charakterisieren - und zwar sowohl hinsichtlich der gesetzlichen Rahmenbedingungen und Zuständigkeiten als auch hinsichtlich soziodemographischer Aspekte und des lokalen Bildungsgeschehens - werden im Teil 3 dargestellt, um anschließend anhand exemplarisch ausgewählter Bildungsberichte aufzuzeigen, welche Besonderheiten in der konzeptionellen Anlage, der Durchführung und den dargestellten Ergebnissen die kommunalen Bildungsberichte als Produkt eines Monitoringprozesses im ländlichen Raum kennzeichnen (Teil 4). Eine Zusammenfassung der Besonderheiten und Herausforderungen eines kommunalen Bildungsmonitorings im ländlichen Raum rundet den Beitrag ab (Teil 5). (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Weishaupt, Horst; Huth, Radoslaw
Titel: Systematisierung der Lehrerforschung und Verbesserung ihrer Datenbasis. Möglichkeiten des Mikrozensus zur Analyse der sozialen Situation der pädagogischen Berufe unter besonderer Berücksichtigung der Lehrerschaft
Erscheinungsvermerk: Bonn: BMBF, 2012 (Bildungsforschung, 36)
URL: http://www.bmbf.de/pub/bildungsforschung_band_sechsunddreissig.pdf
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Absolvent; Akademiker; Altersstruktur; Angestellter; Arbeitsbedingungen; Arbeitszeit; Beamter; Beruflicher Status; Berufsanfänger; Berufssituation; Bildungsniveau; Datenanalyse; Deutschland; Ehe; Einkommen; Erwerbstätigkeit; Erzieher; Familie; Forschung; Geschlecht; Haushalt; Kindertagesstätte; Lebensalter; Lebensgemeinschaft; Lehramtsstudium; Lehrer; Lehrerberuf; Migrationshintergrund; Pensionierung; Seiteneinsteiger; Sekundäranalyse; Sozialstruktur; Soziologische Forschung; Vergleich; Vertrag; Weiterbildung
Abstract: Der Bericht hat eine möglichst detaillierte Analyse der sozialen Lage der Beschäftigten im Bildungswesen anhand des Mikrozensus aus dem Jahre 2005 zum Ziel. Die Motivation zu dieser Untersuchung ergibt sich aus den unbefriedigenden Informationen über die soziale Lage des pädagogischen Personals im Bildungswesen, die sowohl berufliche als auch private Aspekte betreffen, obwohl die Beschäftigten im Bildungswesen zentral für dessen Leistungsfähigkeit sind. Die vorliegende Untersuchung hat zwar primär einen deskriptiven Charakter, dennoch soll sie aber auch einen relativ neuen Ansatzpunkt sowohl in methodischer als auch in konzeptioneller Hinsicht für die Lehrerforschung markieren, denn die Untersuchung geht sekundäranalytisch vor und beschreibt die soziale Situation des pädagogischen Personals im Vergleich zu anderen Berufsgruppen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Schwarz, Alexandra; Weishaupt, Horst
Titel: Bildung als Mittel sozialen Aufstiegs? Zum Zusammenhang von Bevölkerungsentwicklung und Bildungsbeteiligung von Migranten
Erscheinungsvermerk: Wuppertal: Bergische Universität Wuppertal, 2012
URL: http://elpub.bib.uni-wuppertal.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-2674/sdp12009.pdf
Dokumenttyp: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; weitere Arbeits- und Diskussionspapiere
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bevölkerungsentwicklung; Bildung; Bildungsabschluss; Bildungsbeteiligung; Bildungsinteresse; Bildungsniveau; Deutschland; Eltern; Empirische Untersuchung; Erste Generation; Familie; Herkunftsland; Jugendlicher; Kind; Migration; Migrationshintergrund; Mobilität; Sozialer Status; Sozialstruktur; Sozioökonomische Lage; Zweite Generation
Abstract: In diesem Beitrag wird untersucht, welche Veränderungen in der ethnischen und sozialen Zusammensetzung der Bevölkerung im Schul- und Vorschulalter festzustellen sind und welche Konsequenzen sich hieraus für die Bildungsbeteiligung und damit für die Entwicklung des Bildungsstandes in der Bevölkerung ergeben könnten. Auf Basis der Mikrozensuserhebung 2008 können hinsichtlich der Herkunftsregion der Eltern mehrere Migrantengruppen identifiziert werden, in denen die Kinder trotz des niedrigen Bildungstandes der Eltern und vergleichsweise geringer sozioökonomischer Ressourcen größere Chancen auf einen Bildungsaufstieg haben als Kinder aus Familien ohne Migrationshintergrund. In bildungsfernen Familien ohne Migrationshintergrund finden sich hingegen eine geringere Tendenz zu aufstiegsorientierten Bildungsentscheidungen und eine stärkere Bindung des Bildungsverhaltens an die ökonomische und soziale Lebenslage. Die Analysen liefern Hinweise darauf, dass der bildungsbezogene Hintergrund und die sozioökonomischen Ressourcen in den Familien insgesamt bedeutender sind für die Entwicklung des Bildungsniveaus in der Bevölkerung als Merkmale der Zuwanderung und der ethnischen Herkunft.
Abstract (english): In this paper, we examine current changes in the ethnic and social composition of the preschool and school aged population as well as the consequences these changes may have for educational participation and thus for overall educational attainment in the near future. Based on the micro-census 2008 survey, we identify groups of migrants by region of parents' origin where children - despite low levels of parents' education and comparatively few socioeconomic resources - have greater chances of upward educational mobility than non-migrant children. By contrast, children from less educated, nonmigrant families show a much lower tendency to be upwardly mobile, and educational choices are more closely tied to the economic and social background. Thus, our analysis provides evidence that educational background and socio-economic resources in the students' families are of greater importance for the overall development of educational attainment in Germany than characteristics of migration and ethnicity.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Autor*innen: Krätschmer-Hahn, Rabea
Titel: Kinderlosigkeit in Deutschland. Zum Verhältnis von Fertilität und Sozialstruktur
Erscheinungsvermerk: Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2011
Dokumenttyp: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Arbeitsmarkt; Betreuung; Bildungsniveau; Datenanalyse; Deutschland; Einflussfaktor; Emanzipation; Empirische Untersuchung; Familie; Familienleben; Familienplanung; Familienpolitik; Frau; Frauenerwerbstätigkeit; Gesellschaft; Infrastruktur; Kind; Kinderwunsch; Lebensführung; Lebensstil; Mann; Multivariate Analyse; Ostdeutschland; Partnerschaft; Pluralität; Soziale Schicht; Sozialstruktur; Transformation <Soz>; Westdeutschland
Abstract: [Die Autorin] thematisiert Fertilität im Kontext von sozialer Ungleichheit in Deutschland. Dabei untersucht sie empirisch den Zusammenhang zwischen sozialer Schichtzugehörigkeit und Kinderlosigkeit sowie den Einfluss von Lebensstilen auf Kinderlosigkeit. Es werden nicht nur Frauen und Männer in den Blick genommen, um geschlechtsspezifische Unterschiede auszumachen, sondern auch Paare. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schichtzugehörigkeit einen signifikanten Einfluss auf endgültige Kinderlosigkeit bei westdeutschen Paaren hat, jedoch der Lebensstil keine Rolle spielt. Außerdem wird dargelegt, dass die Frauen eine größere Einflussnahme bei der Fertilitätsentscheidung haben als die Männer, da ihre Fertilitätsmuster ins Paar übertragen werden. Kinderlosigkeit ist kein genuin individuelles Fertilitätsverhalten, sondern unterliegt sozialen Mechanismen, die aus der Position im Sozialgefüge resultieren.
DIPF-Abteilung: Struktur und Steuerung des Bildungswesens