Zum Aufbau und der Vertiefung von internationalen Kontakten und Kooperationen berät und unterstützt die Servicestelle ice – International Cooperation in Education Wissenschaftler*innen sowie Forschungsinstitutionen aus dem Bereich Bildungsforschung und Erziehungswissenschaft. Dies geschieht in Orientierung an den Gegebenheiten und Bedürfnissen der Bildungsforschenden und in engem Austausch mit Universitäten und Forschungseinrichtungen.

Die Servicestelle ice arbeitet daran, Bildungsforschung aus Deutschland international zu vernetzen. Um Wissenschaftler*innen die Möglichkeit zu geben, sich über ihre je eigenen Forschungsansätze und Forschungsvorhaben auszutauschen und so mögliche Kooperationen anstoßen, ist ice regelmäßig auf nationalen, europäischen und internationalen Konferenzen vertreten und trägt dabei auch aktuelle internationale Forschungsansätze in die deutsche Fachcommunity hinein.

Zu den Aufgaben von ice gehört zudem, Kontakt mit den jeweiligen Institutionen zu halten, die internationale Netzwerke und Forschungen finanzieren. Eine besondere Stellung nehmen hierbei die Programme der Europäischen Union sowie der OECD ein. Demzufolge arbeitet ice mit anderen nationalen Einrichtungen der internationalen Forschungsförderung zusammen (zum Beispiel Nationale Kontaktstellen (NKS), Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi), Europabüro der Leibniz-Gemeinschaft, EU-Büro des BMBF, Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), EU-Büros der Hochschulen).

Weiterführende Informationen auf der Website der Servicestelle ice

Schwerpunkte der Servicestelle ice – International Cooperation in Education

1. Aufbau von internationalen Kooperationen

Um eine europäische oder internationale Forschungskooperation aufzubauen, bietet ice durch die Ausrichtung von diversen Symposien, Forschungspanels und Vorträgen die Möglichkeit, deutsche, europäische und internationale Wissenschaftler*innen der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung thematisch miteinander in Verbindung zu bringen. Durch die Präsentation der je eigenen Forschungsarbeiten kann so eine mögliche Zusammenarbeit ausgelotet werden. Hierzu nutzt die Servicestelle die regelmäßige Teilnahme auf den jährlichen Treffen der American Educational Research Association (AERA) und engagiert sich im Rahmen der internationalen Sektion der DGfE.

Zudem ist ice beim Aufbau von internationalen Konsortien behilflich und begleitet deutsche Forschungsmitwirkende sowohl in der Phase der Projektanbahnung, um Themenbereiche zu fokussieren, als auch bei der konkreten Antragstellung, um Verhandlungsstrategien zu eruieren. Erfolgreich konnte beispielsweise das Cluster Technology Based Assessment (TBA) am DIPF aufgebaut und internationalisiert, deutsche Wissenschaftler*innen in PISA 2009, 2012, 2015 und PIAAC unterstützt, sowie eine Kooperation mit der UNESCO Bangkok zum Thema Global Competences initiiert werden.

2. EU-Forschungsförderung

Um den Zugang zu europäischen Förderinstrumenten zu erleichtern, agiert ice als Kontaktstelle für eine Erstinformation zu Fördermöglichkeiten im EU-Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 und im Programm ERASMUS+. Durch eine enge Kontaktpflege zu den EU-Beratungsstellen (beispielsweise zu den Nationalen Kontaktstellen (NKS) und der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi) kann die Servicestelle bei Fragen der konkreten Antragstellung zielgerecht weitervermitteln.

Um Informationen zur EU-Forschungsförderung auf den Gebieten der Bildungsforschung und Erziehungswissenschaft weiter zu verbreiten, richtete ice bereits mehrmals Informationstage in Brüssel aus. Hierbei konnten Wissenschaftler*innen vor Ort im Austausch u.a. mit Mitarbeitenden der Europäischen Kommission einen Einblick in die Struktur der Forschungsförderung auf EU-Ebene gewinnen und praktische Tipps und Strategien zur Gestaltung erfolgreicher Projektanträge erhalten.

3. Internationale Netzwerke

Internationalisierung bedeutet auch, Strukturen, Forschungsgruppen und aktuelle Forschungsvorhaben in anderen Ländern zu beobachten und diese mit Forschung aus Deutschland zu vernetzen. Punktuell erstellt die Servicestelle ice selbst Überblickstudien zu Bildungsthemen im internationalen Kontext, beispielsweise zum Transfer von Bildungsforschung zu Bildungspolitik (EIPPEE) oder zur internationalen Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern des globalen Südens.

Ice bietet Wissenschaftler*innen regelmäßig die Möglichkeit, auf dem US-amerikanischen Erziehungswissenschaftskongress, dem Annual Meeting der AERA (American Educational Research Association), Kooperationsvorhaben vor Ort zu konkretisieren bzw. auf diese über eine Präsentation am ice-Stand oder in eigens hierfür aufgesetzten Veranstaltungen aufmerksam zu machen.

4. International Trainings

Ice richtet regelmäßig English-Training-Workshops aus, um Wissenschaftler*innen in Deutschland darin zu unterstützen, ihre Schreib- und Präsentationsfertigkeiten in Englisch zu verbessern, damit Forschungsergebnisse vermehrt in internationalen Journalen publiziert werden, um so die Aufmerksamkeit der internationalen Community auf erziehungswissenschaftliche Forschung aus Deutschland zu erhöhen.
Diese Workshops werden ergänzt um weitere Module, wie „Conversational Skills for Conference-Goers“, „Academic Correspondence“ oder Einheiten zum wirkungsvollen Präsentieren von Postern auf internationalen Kongressen.

Darüber hinaus initiiert ice Workshops zu Forschungsmethoden mit internationalen Referierenden, beispielsweise zum Thema Systematic Reviews.

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