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Autor*innen: Schmid, Christine
Titel: Lernen von älteren oder durch jüngere Geschwister. Die soziale, emotionale und kognitive Qualität von Geschwisterbeziehungen im Kindheits- und Jugendalter
In: Sozialpädagogische Impulse, (2017) 3, S. 22-25
URL: http://www.sp-impulse.at/spi/aktuellerartikel.pdf
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Aufmerksamkeit; Beziehung; Eltern; Emotionale Entwicklung; Familienbeziehungen; Geschwister; Jugendalter; Kind; Kindesalter; Kognitive Entwicklung; Qualität; Soziale Entwicklung; Unterstützung; Verhalten; Vertrauen
Abstract: Geschwisterbeziehungen sind einerseits häufig durch eine besondere Nähe, Vertrautheit und Reziprozität gekennzeichnet. Für viele Menschen bilden sie ein lebenslanges Band. Andererseits rivalisieren Geschwister jedoch auch um die Aufmerksamkeit und die Anerkennung der Eltern, was zu Konflikten und zu Abgrenzungen der Geschwister untereinander führt und in einzelnen Fällen auch einen völligen Abbruch der Beziehung nach sich ziehen kann. Beide Aspekte, Nähe und Rivalität, stellen Qualitäten der Geschwisterbeziehung dar, die strukturell mit dem Begriff der Symmetrie assoziiert sind - in ihrer Rolle als Kinder gelten Geschwister gegenüber den Eltern prinzipiell als Gleiche. Darüber hinaus besteht in Geschwisterbeziehungen aber aufgrund des unterschiedlichen Entwicklungsstandes der Kinder ein Gefälle in den sozialen und kognitiven Fähigkeiten: Ältere Geschwister sind den jüngeren überlegen. Dies führt nicht nur zu einem asymmetrischen Verhältnis der Geschwister untereinander, sondern sorgt auch für eine ungleiche Behandlung der Kinder innerhalb der Familie. Die Bedeutung aller drei Gesichtspunkte für die soziale, emotionale und kognitive Qualität der Geschwisterbeziehung soll im Folgenden vor dem Hintergrund ausgewählter Forschungsergebnisse näher beleuchtet werden. (DIPF/Orig.)
DIPF-Abteilung: Bildungsqualität und Evaluation