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Autor*innen: Bender-Szymanski, Dorothea
Titel: Apprendre au contact des cultures. Une analyse psychologique de processus d'acculturation d'enseignants en formation initiale
In: Carrefours de l' éducation, 6 (1998) , S. 86-113
Dokumenttyp: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Sprache: Französisch
Schlagwörter: Ausländischer Schüler; Migrantenkind; Lehrer; Interkulturelle Erziehung; Kulturkonflikt; Kulturkontakt; Studienreferendar; Forschungsbericht
Abstract: Ein Ziel der qualitativen Längsschnittuntersuchung ist die inhaltsanalytische Rekonstruktion der Unterschiede individueller Veränderungen bei deutschen Studienreferendaren, die während ihres Referendariats einem kontinuierlichen Kontakt mit Schülern anderer kultureller Orientierungen ausgesetzt sind. Es wird von der Annahme ausgegangen, daß die Struktur und Richtung von Veränderungen abhängig davon sind, inwieweit es den Referendaren gelingt, unverträgliche kulturelle Validitäten eigener Verhaltensweisen und derjenigen von Schülern mit anderen kulturellen Orientierungen kognitiv und affektiv zu verarbeiten, und welche Interkulturalitätsstrategie sie wählen. Dargestellt werden die vor Beginn ihres Referendariats in multikulturellen Schulklassen erwarteten eigenen Veränderungen der Referendare durch Kulturkontakt und ihre Veränderungen durch ihre Erfahrungen nach dessen Beendigung sowie solche, die sich in einer tutoriell gelenkten Auseinandersetzung mit fremdkulturellen Sichtweisen ermitteln ließen. Es lassen sich deutliche Unterschiede in den Akkulturationsverläufen feststellen. Die mit der Erfahrung zunehmende kognitive Differenzierung im Umgang mit kulturbezogenen Phänomenen wird mehrheitlich als Chance für individuelle Veränderungen gewertet.
Abstract (english): The purpose of this qualitative longitudinal research study of German beginning teachers is a content analytic reconstruction of the differences in individual changes triggered by continuous cultural contact with pupils of other cultural orientation in multicultural schools. The underlying hypothesis is that the structure and direction of changes depends on the preferred intercultural strategy of the beginning teachers and the extent to which they are able to cope cognitively and affectively with incompatible cultural validities of acting when interacting with pupils of different cultural orientations. The personal changes through cultural contact expected before the beginning of their probationary period, the changes as a result of their experiences during the probationary period and those identified as being effects of stimulated intensive reflections about foreign points of views are described. The results show clear differences in the acculturation processes. The increase in cognitive differentiation resulting from experiences made in dealing with the phenomenon "culture" is considered as an opportunity to modify individual be havior by the majority of the teachers.
DIPF-Abteilung: Allgemeine und Vergleichende Erziehungswissenschaft