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Autor*innen: Schmidt, Gerlind
Titel: Das Bildungswesen Russlands ein Jahrzehnt nach dem Umbruch. Die ethnisch-nationale Bildung und Erziehung und die "Bildungstransformation"
Aus: Döbert, Hans; Fuchs, Hans-Werner; Weishaupt, Horst (Hrsg.): Transformation in der ostdeutschen Bildungslandschaft, Opladen: Leske u. Budrich, 2002 (Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft), S. 131-150
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Bildungsreform; Transformation (Soz); Ethnische Gruppe; Russische Föderation
Abstract: Die Autorin setzt sich mit den Bildungsreformbemühungen in der russischen Föderation im ersten Jahrzehnt nach dem Umbruch auseinander, wo nicht nur das Bildungswesen, sondern Staat und Gesellschaft insgesamt eine politisch-ideologische und institutionelle Transformation mit weitreichenden Konsequenzen durchliefen und noch durchlaufen. Während dem Bildungswesen in der Sowjetunion immer auch die Aufgabe einer kulturellen Anpassung der großen Zahl von Volksgruppen an die dominierende russische Mehrheit zugefallen sei, stünden in Bildung und Erziehung heute Differenzierung und die Betonung von sprachlicher, kultureller und allgemein gesellschaftlicher Pluralität im Vordergrund. Indes bestehe auch mehr als zehn Jahre nach Einsetzen des Transformationsprozesses noch immer die Tendenz ethnisch-kultureller Dominanz der russischen gegenüber den anderen Volksgruppen; sie werfe Fragen auf, für die Antworten noch nicht gefunden seien. So geht Russland einer weiteren Phase des Transformationsprozesses entgegen, in der komplexe Folgeprobleme einer Lösung bedürfen.
DIPF-Abteilung: Informationszentrum Bildung