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Autor*innen: Ritzi, Christian
Titel: Schutzraum bis zum Schluss. Die Geschichte der jüdischen Theodor-Herzl-Schule in Berlin
Aus: Leibniz-Gemeinschaft (Hrsg.): Leibniz Berlin Brandenburg, Berlin: Leibniz-Gemeinschaft, 2007 , S. 10
Dokumenttyp: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sonstiges
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: Ausstellung; Berlin; Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung; Deutschland (bis 1945); Diskriminierung; Jüdische Erziehung; Nationalsozialismus; Privatschule; Schulgeschichte; Volksschule
Abstract: Im Oktober 1920 wurde in Berlin die Theodor- Herzl-Schule als private Volksschule gegründet, die sich insbesondere an Eltern richtete, die eine jüdische Erziehung für ihre Kinder wünschten. Mit der Machtergreifung des Nationalsozialismus stieg die Schülerzahl auf über 650 jüdische Schüler an. Gleichzeitig bot diese Schule bis zum Schluss ihrer Existenz allen Schülern einen Schutzraum vor Ausgrenzung und Verfolgung, gleichzeitig wurden sie auf ihre Auswanderung vorbereitet. Nach dem Pogrom 1938 und der Verwüstung der Theodor-Herzl-Schule begannen Fluchtaktivitäten, um gerade Kinder und Jugendliche ins Ausland zu retten. Eine Ausstellung der BBF von 2006 zeichnete eindrucksvoll die Geschichte dieser zionistischen Schule nach und war Gegenstand eines beeindruckenden Treffens von über 50 ehemaligen Schülern, die teilweise aus der ganzen Welt zur Ausstellungseröffnung in die BBF kamen.(DIPF/Autor)
DIPF-Abteilung: Bibliotheken der Bildungsgeschichte und Bildungsforschung