-
-
Author(s): Abs, Hermann Josef
Title: Metaphern der Demokratie
In: Himmelmann, Gerhard; Lange, Dirk (Hrsg.): Demokratiekompetenz: Beiträge aus Politikwissenschaft, Pädagogik und politischer Bildung, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2005 , S. 114-128
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Demokratieverständnis; Lehrer; Metapher; Politik; Schule; Schüler
Abstract: Einführend wird das Konzept von Metapher dargestellt, welches die nachfolgenden Analysen leiten soll. Ein empirischer Textkorpus von 80 Metaphern der Demokratie bildet die Grundlage der Arbeit. Dieser wurde gewonnen, indem Lehrer und Lehrerinnen an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland nach ihrem Demokratieverständnisses befragt wurden. Die Metaphern verweisen darauf, dass Demokratie weitgehend mit dem Gemeinschaftserleben des sozialen Nahraums verbunden wird. Nach einem Exkurs zu den Demokratiemetaphern bei John Dewey, werden Möglichkeiten der pädagogischen und didaktischen Metaphernarbeit zum Thema Demokratie in der Schule aufgezeigt.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
-
-
Author(s): Bender-Szymanski, Dorothea
Title: Ein islamisches Kulturzentrum in unserer Stadt? Eine Lehr-Lernsequenz zu einem religiös-weltanschaulichen Konflikt, der auch unsere Schule herausfordert
In: Europäische und arabische Kultur begegnen sich. Auf dem Weg zur Partnerschaft, Bonn: Deutsche UNESCO-Kommission, 2005 , S. 34-64
URL: http://www.ups-schulen.de/forum/05-02/frameset.htm
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Language: Deutsch
Keywords: Konflikt; Religion; Islam; Demokratie; Interkulturelles Lernen; Schule; Diskussion
Abstract: Unter Zugrundelegung des Gutachtens der Bund-Länder-Kommission zum Programm "Demokratie lernen und leben" (Edelstein und Fauser 2001) läßt sich die Lehr-Lernsequenz dem dort aufgeführten Schwerpunktbereich "Interkulturelles Lernen - Interkulturelle Kooperation" zuordnen. Schulinterne Angebote interkulturellen Lernens können nach diesem Gutachten "im günstigen Fall die Schule im Blick auf Teilhabe an einem interkulturellen Programm der Gemeinde" öffnen. Schule soll sich also auch aktiv an interkulturellen Geschehnissen im gesellschaftlichen Umfeld beteiligen und in ihnen wirksam werden. Diesem allgemeinen Ziel dient die Lehr- Lernsequenz. Der spezifische Inhalt der Lehr-Lernsequenz ist ein Konflikt um die Genehmigung eines islamischen Kulturzentrums in einer Kommune in einem Land der Bundesrepublik. Der unmittelbare Schulbezug wurde dadurch hergestellt, dass die Schule zum Diskursort bestimmt wurde. Das spezifische Ziel der Lehr-Lernsequenz ist es, die Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Argumenten zu konfrontieren, die von Mitbürgerinnen und Mitbürgern der Kommune auf der Ebene der Gesellschaft, der Ebene der Kommune und der Ebene der Glau- bensgemeinschaften im Zusammenhang mit dem islamischen Kulturzentrum in den Diskurs eingebracht werden. Im Verlauf der Lehr- Lernsequenz werden den Schülerinnen und Schülern Kriterien vermittelt, die es ihnen ermöglichen sollen, Argumente im Hinblick auf ihre Integrität zu prüfen und ihre Urteile zu begründen. Die Lehr-Lernsequenz gliedert sich in drei aufeinander aufbauende Phasen mit jeweiligen Unterphasen: - ein fiktives Planspiel, in dessen Zentrum der Diskurs und die Entscheidung von Rollenträgern mit unterschiedlichen Positionen und Argumenten zur Einrichtung eines islamischen Kulturzentrums stehen, - eine theorieorientierte Phase, in der die Schüler mit einem Konstrukt der Argumentationsintegrität und daraus abgeleiteten und empirisch validierten Standards und Strategien integren Argumentierens unter der Perspektive "FairesArgumentieren will gelernt sein!" vertraut gemacht werden, und - eine Anwendungsphase, in der die Schüler an authentischen Beispielen aus dem realen Diskurs in den Zeitungsmedien argumentative Regelverletzungen erkennen und begründet benennen sollen. Für die Lehrerin bzw. den Lehrer wird eine detailliert ausgearbeitete Hand- reichung zur Verfügung gestellt, in der argumentative Standardverletzungen aus dem realen Diskurs benannt und differenziert begründet werden. Die Lehr-Lernsequenz kann im sozialkundlich- politischen Unterricht, im Ethik-, Religions-, Sport- und Deutschunterricht, aber auch fächerübergreifend, besonders gut auch in Form eines Projekts, durchgeführt werden.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
-
-
Author(s): Breit, Heiko
Title: Skandal zwischen Politischer Öffentlichkeit und Massenbetrug
In: Reichenbach, Roland; Breit, Heiko (Hrsg.): Skandal und politische Bildung, Berlin: Logos, 2005 , S. 79-104
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Language: Deutsch
Keywords: Öffentliche Meinung; Demokratieverständnis; Politische Bildung; Gesellschaft; Konflikt; Moral; Politische Bildung
Abstract: Der Autor versucht die unterschiedliche Komplexität von Kognitionen undEmotionen vor dem Hintergrund einer politischen Öffentlichkeit und dadurchdie "Rationalität" von Skandal und moralischer Empörung zu bestimmen.Hierfür wirft er zunächst einen Blick auf die Geschichte der öffentlichen Meinung, erörtert grundsätzliche Fragen des Demokratieverständnisses sowievon Demokratielernen und präsentiert schließlich empirische Ergebnisse zugesellschaftlichen Konflikten. Ob ein Skandal restaurativ oder kritisch ist, hängt danach von seiner Begründung ab und wird durch Risikobewertung, Verantwortungszuschreibung und Solidaritätsverständnissen entschieden, inderen Zentrum unterschiedlich komplexe Gerechtigkeitsurteile aufzufindensind und die in einem engen Zusammenhang stehen. Dieser Zusammenhang lässtsich zu vier Idealtypen von Argumentationsmustern verdichten, die durch dieReduktion komplexerer Gesellschafts- und Politikvorstellungen aufBeziehungen und Gemeinschaft ebenso verkürzt würden wie durch reinfunktionalistisches Denken. Abschließend wird der Zusammenhang von Moral, Skandal und politischer Bildung diskutiert.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
-
-
Author(s): Breit, Heiko; Reichenbach, Roland
Title: Emotion und demokratisches Lernen
In: Reichenbach, Roland; Breit, Heiko (Hrsg.): Skandal und politische Bildung, Berlin: Logos, 2005 , S. 13-42
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Language: Deutsch
Keywords: Politische Bildung; Lernprozeß; Gefühl; Demokratieverständnis
Abstract: Heiko Breit und Roland Reichenbach versuchen in sieben Abschnitten dieBedeutung der Emotion für politische Lernprozesse hervorzuheben. Die Autorenerläutern zunächst den Zusammenhang von Emotion und Kognition sowohl mit Verweisen auf psychologische Traditionen und zeitgenössische philosophischeDiskurse als auch in Verbindung zu konkurrierenden Demokratieverständnissen. Die dahinterliegenden Debatten sind alt aber immer noch relevant, geht esdoch um Formen der Partizipation, um die Bändigung der Affekte, dieromantische Kritik an einer "vernünftelnden" Demokratie und die Hoffnung aufeine "listige" Fruchtbarmachung der Gefühle im Dienste der Vernunft. DieDiskussion verdeutlicht, dass die Befragung der emotionalen Grundlagen fürpolitisches und soziales Engagement auf vielfältige Weise möglich ist.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
-
-
Author(s): Abs, Hermann Josef; Diedrich, Martina; Klieme, Eckhard
Title: Evaluation des BLK-Modellprogramms Demokratie lernen und leben. Erster Bericht über die Ergebnisse der Eingangserhebung 2003
In: DIPF informiert, (2004) 6, S. 2-6
URL: http://www.dipf.de/de/pdf-dokumente/publikationen/dipf-informiert/dipf-informiert-nr.-6
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Language: Deutsch
Keywords: Bildungswesen; Evaluation; Modellversuch; Programm; Staatsbürgerliche Erziehung; Demokratie; Deutschland
Abstract: In diesem Artikel werden zunächst Anliegen und Ziele der externen Evaluation dargestellt. Ausgehend davon finden sich in zusammengefasster Form ausgewählte Ergebnisse der bisherigen Evaluation.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
-
-
Author(s): Bender-Szymanski, Dorothea
Title: Förderung demokratischer Urteilsfähigkeit. Ein empirisch gestützter Erfahrungsbericht über ein Projekt zu einem religiös-kulturellen Konflikt mit Lehramtsstudenten
In: DIPF informiert, (2004) 6, S. 12-18
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Language: Deutsch
Keywords: Multikulturelle Gesellschaft; Demokratie; Lehramtsstudium; Konflikttraining; Deutschland
Abstract: Demokratie lebt von der wechselseitigen Achtung der Personen, der Unterschiedlichkeit der Überzeugungen und dem Diskurs um vertretbare Interessenkoordinationen. Diskurse erhalten zunehmend und zuweilen existenzielle Bedeutung in mehrkulturellen demokratischen Gesellschaften. Der argumentative Umgang mit unterschiedlichen religiös-kulturellen Gruppierungen in einer Demokratie ist auch für Lehramtsstudent/innen eine besondere Aufgabe, die in mehrkulturellen Klassen unterrichten werden. Denn hier begegnen sich unterschiedliche, z.T. kulturbezogene normative Deutungs- und Bedeutungsräume, die Konfliktpotenziale in sich bergen können und den Lehrer zu einer konstruktiven Konfliktbewältigung herausfor-dern. Der Erfahrungsbericht basiert auf einem Kompaktseminar, das aus drei aufeinander aufbauenden Phasen bestand: einem Planspiel zu einem fiktiven schulbezogenen Dilemma, das in konfligierenden Überzeugungen zwischen Gruppen unterschiedlicher kulturell-religiöser Zugehörigkeit gründete, einer Trainingsphase, in der die Student/ innen in der Identifizierung und Spezifizierung unintegrer Argumentationen geschult wurden, sowie einer realen Phase, in der Argumente aus einem realen Konflikt auf Regelverletzungen hin zu prüfen waren.
Abstract (english): In multicultural democratic societies discourses get increasing and sometimes essential importance. Part of those discourses are schools with a wide range of pupils' religious-culture-bound orientations which teachers have to deal with constructively. The article presents the structure and contents of a training college for teachers at university. It was conceptualized in three phases: The discussion of a fictitious dilemma between persons of divergent religious-culture-bound orientations, a training in identifying and specifying unfair argumentations, and the determination of norm violations in the arguments of a real conflict.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
-
-
Author(s): Breit, Heiko; Eckensberger, Lutz H.
Title: Demokratieerziehung zwischen Polis und Staat
In: DIPF informiert, (2004) 6, S. 6-11
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Journale - Verbandsmitteilungen - Bulletins – Interviews
Language: Deutsch
Keywords: Forschungsbericht; Gesellschaftspolitik; Demokratie; Erziehungsziel; Konflikt; Interaktion
Abstract: Im Rahmen der Diskussion über Demokratieerziehung muss zwischen dem Konzept einer Demokratie als Lebensform und dem einer Demokratie als Gesellschafts-, Staats- oder Regierungsform unterschieden werden. Demokratieerziehung hat beide zu integrieren und sowohl motivierend zu wirken für partizipative Verfahren als auch aufzuzeigen, wo die Grenzen interaktiver Konfliktlösungsmechanismen in komplexen Gesellschaften verlaufen, d.h. sie sollte die Polisperspektive mit funktionalen und rechtstaatlichen Prinzipien gesellschaftlicher Steuerung verbinden. Breit & Eckensberger zeigen mittels eines Blicks auf die Forschung über kontextualisierte moralische Urteile, wo für diese Verbindung die Chancen und wo die Risiken liegen. Der Übergang von einem interpersonalen zu einem transpersonalen Deutungsraum, der den Übergang von gemeinschaftlichen Interaktionen zu gesellschaftlichen Systemfunktionen markiert, stellt eine besondere Herausforderung in der Entwicklung demokratischen Denkens und Handelns und damit auch in der Demokratieerziehung dar. Er entspricht einem Wechsel von einer Polisorientierung hin zu einer Gesellschafts- oder Staatsorientierung. Allerdings ergeben sich nicht vollständig neue moralische Orientierungen, sondern heteronome und Urteile werden auf einer kognitiv komplexeren Ebene rekonstruiert. Es gibt in beiden Deutungsräumen mehr oder weniger "demokratische" oder machtorientierte Vorstellungen von Konfliktlösungen.
Abstract (english): In discussion about democratic education one has to differentiate between the concept of democracy as a form of life and democracy as a form of society or government. Democracy education has to be able to integrate both perspectives and motivate learners to become involved in participative processes as well as demonstrating the limits of interactive mechanism of conflict solving in complex societies. This implies that in democracy education the perspectiveof a polis should be integrated with the functional and legal principles of societal control. Breit & Eckensberger show the risks and opportunities that this integration entails by using research on contextualized moral judgements. The transition from an interpersonal to a transpersonal sphere of interpretation, representing the transition from communitarian interactions to societal systemic functions represents a special challenge in the development of democratic thinking and acting and therefore also a special challenge for democratic education. However, totally new moral orientations do not emerge, heteronomous and autonomous judgements are rather reconstructed on a cognitively higher level. In both spheres of interpretation we find more or less "democratic" or power based ideas about conflict solving.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
-
-
Author(s): Eckensberger, Lutz H.; Breit, Heiko
Title: Kann das Schulrecht ohne Moral auskommen? Anmerkungen aus der Perspektive der Entwicklungspsychologie (Wiederabdruck)
In: Recht der Jugend und des Bildungswesens, 51 (2003) 4, S. 477-486
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Bildungsforschung; Gesellschaft; Demokratie; Erziehungsziel; Moralische Erziehung; Rechtserziehung; Interaktion; Schulrecht
Abstract: Die Autoren des Beitrags leuchten vor dem Hintergrund der Forderung nach mehr rechtlich gesicherter pädagogischer Eigenverantwortung das Verhältnis von Recht zu anderen nicht- kodifizierten Regelsystemen aus, vor allem zur Moral. Hierbei legen sie besonderen Wert auf die Beachtung unterschiedlicher Deutungsräume von Normensystemen - gemeinschaftlich-interaktionistische und gesellschaftlich-funktionale. Anstatt diese aber jeweils Moral und Recht zuzuordnen, beharren die Autoren auf der Grundlage der Theorie der Moralentwicklung jedoch darauf, dass die Schaffung und das Verständnis des Rechts in komplexen Gesellschaften nicht ohne einen moralischen Rahmen auskommt. Anhand empirischer Forschungsergebnisse zu Umweltkonflikten zeichnen Breit & Eckensberger unterschiedlich komplexe Formen der Wahrnehmung von Handlungschancen und Handlungsverantwortung im Rahmen formaler demokratischer Institutionen wie Recht und Politik, hinter denen jeweils unterschiedliche Ideen von Gerechtigkeit stehen. Als Konsequenz für Demokratieerziehung ziehen die Autoren den Schluss, es sei dringend geboten, Schülerinnen und Schülern das demokratische Rechtssystem als Teil ihres Alltags zu vermitteln und dabei den gleichzeitigen Zusammenhang und Gegensatz von Recht und Moral zu verdeutlichen.
Abstract (english): Against the backdrop of debates demanding more institutionalised educational autonomy the authors of this contribution shed light on the relationship between law and other non-codified rule systems, above all that between law and morality. The authors emphasise the need to consider different social interpretation spheres of normative rule systems in this regard - communitarian- interactionistic and societal-functional ones. Instead of attributing law and morality to one of these spheres, the authors insist on the thesis that creating and understanding law in complex societies cannot do without a moral frame. On the basis of empirical results on environmental conflicts it can be shown how the perception of action space and responsibility in the context of formal democratic institutions, like law and politics, differ in complexity and are rooted in different concepts of justice. The authors conclude that in democratic education students must come to know the legal system as part of their daily life while simultaneously demonstrating clearly the coexisting connectivity and difference of law and morality.
DIPF-Departments: Bildung und Kultur
-
-
Author(s): Avenarius, Hermann
Title: Die Staatlichkeit der öffentlichen Schule als Maßstab und Grenze einer autonomen Schule
In: SchulRecht - Informationsdienst für Schulleitung und Schulaufsicht, 5 (2001) 5, S. 99-102
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language: Deutsch
Keywords: Schule; Schulrecht; Öffentliche Schule; Autonomie; Demokratie; Rechtsstaat; Schulverwaltung
Abstract: Der schulrechtliche Blick auf die Autonomiedebatte führte zunächst zu der Feststellung, daß der Begriff der schulischen Autonomie im rechtlichen Sinne unzutreffend ist, da Schulen keine juristischen Personen des öffentlichen Rechts sind, sondern nicht-rechtsfähige öffentliche Anstalten. Hervorgehoben wurden auch die verfassungsrechtlichen Grenzen schulischer Selbstverwaltung. ... Der folgende Blick auf die verfassungsrechtlichen Grundlagen enthüllt dagegen ein im wesentlichen ausgewogenes Verhältnis von Bindung und Freiheit der herkömmlichen staatlichen Schulen, das nicht vorschnell durch neue Gestaltungsformen aufgegeben werden sollte - und darf. (€DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
-
-
Author(s): Mitter, Wolfgang
Title: Education, democracy and development in a period of revolutionary change
In: International Review of Education, 39 (1993) 6, S. 463-471
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-18644
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=1864
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Demokratie; Entwicklung; Bildung; Erziehung; Interaktion; Autonomie; Dewey; John; Bildungsgeschichte; Geschichte; Böhmen; Tschechoslowakei
Abstract: Ein Blick auf die gegenwärtige weltweite Szene wirft Fragen auf nach dem politischen und sozio-ökonomischen Rahmen, der Grundlage einer konstruktiven Interaktion der drei Kräfte ist, die vor allem die Existenz und das Überleben der Menschen bestimmen, nämlich Entwicklung, Demokratie und Bildung und Erziehung. Dieser Ansatz bezieht sich auf John Deweys "klassische Bemerkungen" über die Wechselwirkung von Demokratie und Bildung und Erziehung. Diese werden im Lichte spezifischer historischer Bedingungen untersucht, welche gleichermaßen am Beispiel der Geschichte der "Böhmischen Länder" und der ersten Tschechoslowakischen Republik veranschaulicht werden, wie durch einen kritischen Ausblick auf zeitgenössische Ereignisse, die die "menschenfeindliche Perversion von Deweys Modell" offenbaren. (DIPF/ Orig.)
Abstract (english): The observation of the present global scene raises questions about the socioeconomic, political and cultural framework laying the ground for a constructive interaction between the three forces which greatly determine people's existence and survival, namely Development, Democracy and Education. In this approach reference is made to John Dewey's "classical remarks" about the interrelation between Democracy and Education. They are examined in the light of specific historical conditions which are exemplified by references to the history of the "Bohemian Lands" and the first Czechoslovak Republic as well as by a critical view of current events, revealing the "anti-human perversion of Dewey' s model". (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation