-
-
Author(s): Ennemoser, Marco; Krajewski, Kristin; Schmidt, Sabrina
Title: Entwicklung und Bedeutung von Mengen-Zahlen-Kompetenzen und eines basalen Konventions- und Regelwissens in den Klassen 5 bis 9
In: Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 43 (2011) 4, S. 228-242
DOI: 10.1026/0049-8637/a000055
URL: http://dx.doi.org/10.1026/0049-8637/a000055
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Arbeitsgedächtnis; Deutschland; Empirische Untersuchung; Entwicklungspsychologie; Größe; Kognitionspsychologie; Kompetenzerwerb; Leistungstest; Mathematikunterricht; Mathematische Kompetenz; Mathematisches Denken; Modell; Schüler; Schülerleistung; Schulform; Sekundarstufe I; Vorwissen; Zahlbegriff
Abstract: In der vorliegenden Studie sollte gezeigt werden, dass theoretische Annahmen zur Entwicklung und Bedeutung grundlegender Mengen-Zahlen-Kompetenzen keinesfalls nur im Kindergarten- und Grundschulalter Gültigkeit besitzen, sondern dass diese unmittelbar auf die Sekundarstufe übertragbar sind. Darüber hinaus sollte mit dem mathematischen Konventions- und Regelwissen eine weitere potenziell bedeutsame und ebenfalls sehr basale Fertigkeitskomponente eingeführt werden, die in der verfügbaren Literatur bisher nicht als eigenständiger Kompetenzbereich diskutiert wird. Die theoretische Begründung für die Relevanz der einbezogenen Basiskompetenzen wird aus einer entwicklungs- und kognitionspsychologischen Perspektive abgeleitet, die sich deutlich von aktuellen Kompetenzerwerbsmodellen für den Sekundarstufenbereich unterscheidet und diese sinnvoll ergänzt. Die auf einer Stichprobe von 1782 Schülern basierenden Ergebnisse bestätigen, dass sich beide Basiskompetenzbereiche von Klasse 5 bis 9 substanziell weiterentwickeln. Obwohl es sich um sehr basale Facetten mathematischer Kompetenz handelt, konnten unter Einbezug der beiden Variablen 67% der Varianz in den Mathematikleistungen der 9. Klasse aufgeklärt werden.
Abstract (english): One major goal of the current study was to demonstrate that recent model conceptions of the development of basic quantity-number competencies are not only valid for kindergarten and primary school grades, but maybe assigned to secondary school education. The second goal of the study was to introduce a further potentially important and fundamental mathematical skill, which is referred to as knowledge of mathematical conventions and rules and which is not discussed as a separate domain of competency in the literature available to date. The relevance of the two basic domains of mathematical abilities is derived from theoretical models of educational psychology and cognitive sciences. Based on a sample of 1,782 scholars we found that both skill domains show substantial increases from grade 5 to 9. Although they represent rather fundamental mathematical skill domains, a total of 67% of the variance in mathematical achievement in grade 9 could be explained by taking into account these two variables.
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
-
-
Author(s): Gawrilow, Caterina; Schmitt, Kathrin; Rauch, Wolfgang
Title: Kognitive Kontrolle und Selbstregulation bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen
In: Kindheit und Entwicklung, 20 (2011) 1, S. 41-48
DOI: 10.1026/0942-5403/a000039
URL: http://dx.doi.org/10.1026/0942-5403/a000039
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Belohnungsaufschub; Denken; Deutschland; Diagnose; Entwicklungsstörung; Hyperaktivität; Impulsivität; Intervention; Kind; Kontrolle; Modell; Neuropsychologie; Selbstregulation; Strategie; Therapie; Unaufmerksamkeit
Abstract: Kinder mit ADHS sind unaufmerksam, impulsiv und hyperaktiv, was zu Lern- und Leistungsstörungen sowie zu Schwierigkeiten im Umgang mit Eltern, Lehrern und Gleichaltrigen führt. Aktuell wird ADHS im Zusammenhang mit Selbstregulationsdefiziten diskutiert. Demzufolge gehen die Probleme der von ADHS Betroffenen auf mangelnde Selbstregulationsfähigkeiten sowie defizitäre exekutive Funktionen und dabei vor allem auf mangelnde kognitive Kontrolle zurück. Folglich erscheinen Interventionen, die auf die Förderung der Selbstregulation abzielen (z. B. Wenn-Dann-Pläne) als vielversprechend für die Besserung einer ADHS-Symptomatik.
Abstract (english): Children with ADHD are inattentive, impulsive, and hyperactive. These symptoms result in disorders of learning as well as in frequent conflicts with parents, teachers, and peers. ADHD symptoms are explained by self-regulation deficits. Hence, difficulties shown by children, adolescents, and adults with ADHD are assumed to be related to self-regulation deficits as well as to executive function deficits and mainly deficits in cognitive control. Therefore, interventions that aim to facilitate self-regulation in children with ADHD (i. e., if-then-plans) are particularly promising.
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
-
-
Author(s): Goldhammer, Frank; Klein Entink, Rinke H.
Title: Speed of reasoning and its relation to reasoning ability
In: Intelligence, 39 (2011) 2-3, S. 108-119
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Aufmerksamkeit; Denken; Denkfähigkeit; Empirische Untersuchung; Geschwindigkeit; Kognitive Kompetenz; Test
Abstract (english): The study investigates empirical properties of reasoning speed which is conceived as the fluency of solving reasoning problems. Responses and response times in reasoning tasks are modeled jointly to clarify the covariance structure of reasoning speed and reasoning ability. To determine underlying abilities, the predictive validities of two cognitive covariates, namely perceptual and executive attention, are investigated. A sample of N=230 test takers completed a reasoning test, Advanced Progressive Matrices (APM), and attention tests indicating perceptual and executive attention. For modeling responses the two-parameter normal ogive model, and for modeling response times the two-parameter lognormal model was applied. Results suggest that reasoning speed is a unidimensional construct representing significant individual differences, and that reasoning speed and ability are negatively correlated but clearly distinguishable constructs. Perceptual and executive attention showed differential effects on reasoning speed and reasoning ability, i.e., reasoning speed is explained by executive attention only, while reasoning ability is explained by both covariates. Implications for the assessment of reasoning are discussed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
-
-
Author(s): Gawrilow, Caterina
Title: Selbstregulation durch Wenn-Dann-Pläne
In: Ärztliche Praxis: Pädiatrie, (2010) 3, S. 28-30
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language: Deutsch
Keywords: Belohnungsaufschub; Denken; Deutschland; Empirische Forschung; Hyperaktivität; Jugendlicher; Kind; Kontrolle; Konzentration; Selbstregulation; Unaufmerksamkeit; Verhaltensauffäligkeit
Abstract: Kinder und Jugendliche mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sind unaufmerksam, hyperaktiv und impulsiv. Aus diesem Grund haben ADHS-Kinder häufig Schwierigkeiten mit Eltern, Lehrern und Gleichaltrigen. Außerdem zeigen sie Defizite bei der konzentrierten Aufgabenbearbeitung, was Schulprobleme zur Folge haben kann. Empirische Untersuchungen haben wiederholt festgestellt, dass Kinder mit ADHS sehr davon profitieren, wenn ihnen gestellte Aufgaben selbstregulative Instruktionen enthalten. Das bedeutet, dass Kinder mit ADHS Anforderungen, die Lehrer oder Eltern in der Schule oder zu Hause an sie stellen, leichter und effektiver bewältigen können, wenn diese in einem bestimmten Format formuliert sind.
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
-
-
Author(s): Wittmann, Eveline
Title: Überzeugungen über Mathematik in der kaufmännischen Bildung. Grundlegende Konzepte, theoretische Fundierung und erste empirische Befunde
Published: Berlin: Humboldt-Univ., 2009 (Studien zur Wirtschaftspädagogik und Berufsbildungsforschung aus der Humboldt-Universität zu Berlin, 16)
Publication Type: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Mathematisches Denken; Einstellung (Psychologie); Kaufmännische Berufe; Mathematik; Relevanz; Berufsbildung; Selbstkonzept; Mathematische Kompetenz; Lernen; Praxisbezug; Rechnungswesen; Mathematikunterricht; Berufsausbildung; Wirtschaftspädagogik; Empirische Forschung; Einstellungsforschung; Fallstudie; Befragung; Skalierung; Itemanalyse; Deutschland
Abstract: Eine Grundüberlegung dieses Bandes ist, dass mathematisches Denken nicht nur ein wesentlicher Bestandteil kaufmännischer Aktivität ist, sondern auch für eine kompetente Berufsausübung wachsende Relevanz aufweist. Mathematisches Denken in der Alltagspraxis kaufmännischen Handelns unterscheidet sich aber einerseits durch seinen oft impliziten Charakter, andererseits durch seinen häufig fragmentarischen, situationsspezifisch bzw. kognitiv "sparsamen" Einsatz deutlich von schulmathematischem Denken. Der Band geht der Frage nach, inwieweit kompetentes berufliches Handeln, insbesondere kaufmännisches Handeln, durch mathematisches Wissen und Denken gefördert werden kann. Wie wird eine solche Relevanz von den Betroffenen eingeschätzt - Menschen in der kaufmännischen Ausbildung, z. B. in der Bankausbildung, sowie in kaufmännisch- verwaltenden Berufen? Was für ein Verständnis von Mathematik liegt dem zugrunde? Trotz einer intensiven Diskussion über mathematische Überzeugungen in der mathematikdidaktischen Forschung, die grundsätzlich auch den instrumentellen Charakter von Mathematik für berufliches Handeln thematisiert, fehlt hierzu bislang eine im Kontext beruflicher Bildung verortete, differenzierte Forschung. Das Erfordernis eines solchermaßen aktiveren Umgangs mit Mathematik kann insbesondere für die fortgeschrittene berufliche Bildung gesehen werden, etwa in den kaufmännischen Fachschulen, also in der kaufmännischen Bildung für Funktionsstellen, in denen die Subjekte kaufmännischer Bildung selbst verstärkt Ergebnisverantwortung übernehmen. Der Band legt hierzu neben einer theoretischen Fundierung auf der Basis vorliegender empirischer Befunde die Ergebnisse einer eigenen explorativen Studie im Rahmen des wirtschaftswissenschaftlichen Studiums vor.(DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens
-
-
Author(s): Gawrilow, Caterina; Sevincer, A. Timur; Oettingen, Gabriele
Title: Psychologie des Zukunftsdenkens
In: Brandstätter, Veronika; Otto, Jürgen H. (Hrsg.): Handbuch der Allgemeinen Psychologie - Motivation und Emotion, Göttingen: Hogrefe, 2009 (Handbuch der Psychologie, 11), S. 178-184
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Deutsch
Keywords: Zukunft; Denken; Erwartung; Erfahrung; Phantasie; Erfolg; Ziel; Umsetzung; Psychologie
Abstract: Personen können auf verschieden Weisen über die Zukunft nachdenken, und wie sie über die Zukunft nachdenken, beeinflusst ihr Verhalten in der Gegenwart. Basierend auf ihren Erfahrungen in der Vergangenheit bilden Personen Annahmen über die Zukunft, welche auch illusorisch sein können . Personen können auch ohne Bezug zur Vergangenheit über die Zukunft nachdenken und besitzen mentale Repräsentationen ihres zukünftigen Selbst, die von den Erwartungen und Fantasien über sie selbst bestimmt werden. Damit Erwartungen und Fantasien jedoch zum Handeln in der Gegenwart verpflichten, müssen aus ihnen verbindliche Ziele werden. Letztlich repräsentieren Personen Ereignisse mental unterschiedlich, je nachdem ob sie in der fernen oder nahen Zukunft liegen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
-
-
Author(s): Hartmann, Ulrike; Hasselhorn, Marcus
Title: Historical perspective taking - a standardized measure for an aspect of students' historical thinking
In: Learning and Individual Differences, 18 (2008) 2, S. 264-270
DOI: 10.1016/j.lindif.2007.10.002
URL: http://dx.doi.org/10.1016/j.lindif.2007.10.002
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Geschichte; Geschichtsunterricht; Schüler; Denken; Verstehen; Kompetenz; Messung; Schuljahr 10; Gymnasium
Abstract (english): Researchers widely agree that learning history should involve more than learning historical facts and should include competencies of historical thinking. Various models of historical thinking view students' competency to take historical perspectives as a standard in history education. In this study we introduce a standardized measure for historical perspective taking (HPT) consisting of a short scenario set in the German Weimar Republic. We assessed students' HPT by using rating scales; our data were obtained in grammar schools from 170 German 10th graders. Latent class analyses identified three types of students with similar profiles of HPT. One was present-oriented and two showedmore or less contextualized historical thinking. Students' history grades were connected to their HPT competency. We discuss limitations of the study and argue for further research on measures assessing students' historical thinking. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
-
-
Author(s): Hager, Willi; Hasselhorn, Marcus
Title: Pädagogisch-psychologische Interventionsmaßnahmen
In: Schneider, Wolfgang; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Handbuch der pädagogischen Psychologie, Göttingen: Hogrefe, 2008 , S. 339-347
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Deutsch
Keywords: Verhalten; Denken; Kognitive Prozesse; Kompetenz; Intervention; Transfer
Abstract: Es werden Ziele und Funktionen, Konzeption und Entwicklung sowie die Wirkungen von PPIs (pädagogisch-psychologischen Interventionsmaßnahmen) thematisiert. (DIPF/Mar.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
-
-
Author(s): Hasselhorn, Marcus; Hager, Willi
Title: Transferwirkungen kognitiver Trainings
In: Schneider, Wolfgang; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Handbuch der pädagogischen Psychologie, Göttingen: Hogrefe, 2008 , S. 381-390
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Deutsch
Keywords: Transfer; Definition; Wirkung; Training; Kognitive Prozesse; Denken; Lateinunterricht; Evaluation; Empirische Forschung
Abstract: Einer umfangreichen Erläuterung zum Begriff Transfer folgen Arten von Transferwirkungen und Aussagen zur Weite von Transferwirkungen. In den folgenden Abschnitten werden Vorschläge zur empirischen Überprüfung von Transferwirkungen bzw. zur Bewertung von Trainings aufgrund nachgewiesener Transferwirkung gemacht. (DIPF/Mar.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
-
-
Author(s): Hasselhorn, Marcus; Labuhn, Andju S.
Title: Metakognition und selbstreguliertes Lernen
In: Schneider, Wolfgang; Hasselhorn, Marcus (Hrsg.): Handbuch der pädagogischen Psychologie, Göttingen: Hogrefe, 2008 , S. 28-37
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Lexika/Enzyklopädie o.ä.
Language: Deutsch
Keywords: Metakognition; Kognitive Prozesse; Systemdenken; Denken; Selbstregulation; Selbstreguliertes Lernen; Selbstkonzept; Förderung
Abstract: Es werden folgende Aspekte thematisiert: Metakognition und ihre Subkategorien (systemisches Wissen, epistemisches Wissen, exekutive Prozesse, Sensitivität für die Möglichkeiten kognitiver Prozesse, metakognitive Erfahrungen bezüglich der eigenen kognitiven Aktivität), funktionale Bedeutung von Metakognition, interindividuelle Unterschiede und Entwicklungsveränderungen. Der zweite Abschnitt widmet sich dem selbstreguliertem Lernen, seinen Modellen sowie der Förderung. (DIPF/Mar.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung