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Author(s): Rauch, Dominique; Decristan, Jasmin; Schastak, Martin; Reitenbach, Valentina
Title: Familiäre Sprachnutzung und Leseverständnis von Grundschulkindern mit türkischem Migrationshintergrund
In: Empirische Pädagogik, 31 (2017) 4, S. 374-389
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Kind; Grundschule; Migrationshintergrund; Leseverstehen; Familie; Sprachgewohnheit; Muttersprache; Sprachwechsel; Deutsch; Türkisch; Sprachkompetenz; Empirische Untersuchung; Quantitative Forschung; Lesetest; Wortschatztest; Eltern; Befragung; Korrelationsanalyse; Regressionsanalyse; Multivariate Analyse; Deutschland
Abstract: Kinder mit türkischem Migrationshintergrund (MH) weisen schon in der Grundschule deutliche Lesedisparitäten im Vergleich zu Kindern ohne MH auf. Dies kann vor allem auf niedrigere sprachliche Kompetenzen in der Unterrichts- und Verkehrssprache (Deutsch) zurückgeführt werden. Häufig wird statt einer Testung die zu Hause gesprochene Sprache erfragt und als Proximalmaß für die Kompetenz in der Unterrichts- und Verkehrssprache verwendet. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob sich für Kinder mit türkischem MH bereits in der Grundschule Unterschiede im Leseverständnis in Abhängigkeit von der Sprachnutzung in der Kommunikation mit verschiedenen Familienmitgliedern nachweisen lassen. Hierzu wurden im Rahmen des Projekts BiPeer 186 Kindern mit türkischem MH nach den zu Hause mit Vater, Mutter und Geschwistern gesprochenen Sprachen gefragt. Es zeigte sich, dass die Kinder mit ihren Geschwistern häufiger Deutsch sprechen als mit ihren Eltern. Lediglich wenn in der Kommunikation mit dem Vater - nicht aber mit der Mutter oder den Geschwistern - häufiger das Deutsche als das Türkische gewählt wird, findet sich ein positiver Zusammenhang mit dem Leseverständnis der Kinder. In multivariaten Regressionsanalysen ließ sich allerdings unter Kontrolle des Geschlechts, der Jahrgangsstufe, der kognitiven Fähigkeiten sowie des Deutsch-Wortschatzes kein signifikanter Zusammenhang mehr zwischen der Sprachnutzung in der Kommunikation mit dem Vater und dem Leseverständnis identifizieren. Vor diesem Hintergrund wird die gängige Praxis diskutiert, die familiäre Sprachnutzung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund als Proximalmaß für Kompetenzen in der Verkehrs- oder Unterrichtssprache zu nutzen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Turkish immigrant students in Germany show disparities in reading comprehension from primary school onwards. This has been linked to lower language competencies in the language of school and teaching (German). Instead of testing these language competencies, the language spoken at home is often used as a proximal measure. The paper at hand tries to answer, if reading comprehension of Turkish-German bilingual primary school students varies systematically with the language spoken with different family members. WIthin the project BiPeer 186 students were asked which languages they use with their father, mother and siblings. When speaking to their siblings the children use German more often than in communications with their parents. However, only the language with the father - not with mother or siblings - was found to be correlated positively with reading comprehension: The more German was used, the better the children understood written German texts. In multivariate regression analysis no significant effect of language spoken with the father on reading comprehension was found, when controlling for gender, grade, cognitive abilities and German vocabulary. The use of language at home as a proxy for language competencies is discussed in the light of these findings. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Fleckenstein, Johanna; Möller, Jens; Hohenstein, Friederike; Radmann, Susanne; Becker, Michael; Baumert, Jürgen
Title: Die schulischen Leistungen an der SESB - 9. Jahrgangsstufe und 15-Jährige
In: Möller, Jens;Hohenstein, Friederike;Fleckenstein, Johanna;Köller, Olaf;Baumert, Jürgen (Hrsg.): Erfolgreich integrieren - die Staatliche Europa-Schule Berlin, Münster: Waxmann, 2017 , S. 189-252
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Europaschule; Schülerleistung; Schuljahr 09; Bilingualer Unterricht; Schüler; Kompetenz; Sprachkompetenz; Sekundarstufe I; Migrationshintergrund; Einsprachigkeit; Deutschunterricht; Leseverstehen; Textverständnis; Sprachprogramm; Zweitsprache; Englischunterricht; Lesetest; Mathematikunterricht; Mathematische Kompetenz; Leistungsmessung; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Naturwissenschaftliche Kompetenz; Vergleich; Evaluation; Regressionsanalyse; Empirische Untersuchung; Berlin
Abstract: In diesem Kapitel geht es um die schulischen Leistungen der Schülerinnen und Schüler der SESB. Vor allem gehen die Autoren hier auf die Leistungen der Schülerinnen und Schüler in der 9. Jahrgangsstufe sowie der 15-Jährigen in den erst- und zweitsprachlichen Unterrichtsfächern, der Mathematik und den Naturwissenschaften ein. Die Fachleistungen in den jeweiligen Schulen werden mit den Leistungen von Schülerinnen und Schülern aus Vergleichsstichproben aus Berlin und mit den Leistungen von Schülerinnen und Schülern aus den Partnerländern verglichen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Nagler, Telse; Lindberg, Sven
Title: Computerbasierte individuelle Leseförderung
In: Hartmann, Ulrike; Hasselhorn, Marcus; Gold, Andreas (Hrsg.): Entwicklungsverläufe verstehen - Kinder mit Bildungsrisiken wirksam fördern: Forschungsergebnisse des Frankfurter IDeA-Zentrums, Stuttgart: Kohlhammer, 2017 , S. 354-366
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Deutschland; Leseförderung; Computerunterstütztes Lernen; Individuelle Förderung; Lesekompetenz; Lesegeschwindigkeit; Leseverstehen; Computernutzung; Wirkung; Training; Lesetest; Lesestörung; Schuljahr 03; Grundschüler; Forschungsprojekt; Empirische Forschung
Abstract: Die Kulturtechnik des Lesens gilt als Voraussetzung für den Zugang zum selbstständigen Lernen und als wichtiger Bestandteil des Bildungserfolgs. Die Leseentwicklung ist ein hochkomplexer Prozess, dessen Aneignung den meisten Kindern relativ gut gelingt. Ein problematischer Verlauf der Leseentwicklung kann jedoch zu massiven Leseschwierigkeiten führen. Vielen Kindern mit Leseproblemen gelingt es nicht, ein Maß an Leseflüssigkeit zu erreichen, das ihnen Zugang zur Bedeutung des Gelesenen ermöglicht. Daher steht die Förderung der Leseflüssigkeit im Fokus von verschiedenen Leseförderprogrammen. Im Folgenden soll die Entstehung und Entwicklung eines spezifischen Förderansatzes beschrieben werden, der sich auf die computerbasierte individuelle Förderung der Leseflüssigkeit beim leisen Lesen bezieht. Dabei sollen Kinder darin unterstützt werden, ihre Lesegeschwindigkeit zu steigern und ihr Leseverständnis zu verbessern. Um eine Steigerung der Lesegeschwindigkeit zu erreichen, werden Kinder bei diesem Förderansatz dazu gebracht, schneller zu lesen, als sie es normalerweise tun würden. Dabei wird eine Manipulation eingesetzt, durch die Text in der individuellen Lesegeschwindigkeit vom Bildschirm ausgeblendet wird und somit die Lesezeit begrenzt. Die Ergebnisse des Förderansatzes, weiterführende Überlegungen für die Leseflüssigkeitsförderung sowie Implikationen für die Praxis werden [in diesem Kapitel] beschrieben. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Bar-Kochva, Irit; Gilor, Orit; Breznitz, Zvia
Title: An examination of the process of acquiring visual word representations in dyslexic children
In: Journal for Educational Research Online, 8 (2016) 1, S. 7-25
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-120274
URL: http://www.j-f-b.de/index.php/jero/article/view/619
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Language: Englisch
Keywords: Arbeitsgedächtnis; Experimentelle Untersuchung; Grundschüler; Israel; Kognitive Kompetenz; Legasthenie; Lesen; Lesetest; Phonologie; Schuljahr 02; Schuljahr 04; Visuelle Wahrnehmung; Wort
Abstract: Kompetentes Lesen stützt sich auf die Fähigkeit, auf Wortrepräsentationen, d. h. die im Gedächtnis hergestellten Verbindungen zwischen der Orthographie eines Wortes, seiner Phonologie und seiner Bedeutung, zugreifen zu können. Ziel der vorliegenden Studie ist es, den Aneignungsprozess dieser Repräsentationen zu untersuchen. Die zentrale Hypothese ist dabei, dass Kinder mit Dyslexie Probleme haben, diese Repräsentationen aufzubauen und im Gedächtnis zu speichern, wobei angenommen werden kann, dass dies auf Grund einer Instabilität während des Prozesses der Wortdekodierung erfolgt. Die Leseleistung von Kindern mit Dyslexie wurde dafür verglichen mit der Leistung von Leserinnen und Lesern gleichen Alters sowie mit Leserinnen und Lesern, die auf demselben Niveau lesen (n = 20 pro Gruppe). Getestet wurde die Hypothese, indem den Leserinnen und Leser mehrmals dieselben Zielwörter vorgelegt wurden, welche in Wortlisten und sinnvolle Texte eingebettet waren. Dabei handelte es sich um Worte, bei denen die Kinder mit Dyslexie in einem Pre-Test Leseschwierigkeiten hatten, die jedoch Teil ihres gesprochenen Vokabulars waren. Analysiert wurden die Ergebnisse der jeweiligen Konfrontationen mit einem Zielwort. Die Befunde zeigen für Kinder mit Dyslexie auch bei einer wiederholten Auseinandersetzung mit denselben Zielworten geringere Genauigkeitsraten im Vergleich zu typischen Leserinnen und Lesern. Darüber hinaus ergeben sich bei den Kindern mit Dyslexie stärkere Schwankungen in der Art der Ergebnisse und mehr Inkonsistenzen, wenn es darum geht, dasselbe Ergebnis bei mehreren Konfrontationen mit demselben Zielwort wiederzugeben. Insofern stützen die Ergebnisse die Hypothese eines Defizits beim Aufbau und der Speicherung von Wortrepräsentationen während des Lesens bei Leserinnen und Leser mit Dyslexie und weisen auf eine Instabilität im Prozess des Dekodierens von Orthographie zu Phonologie hin. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): Skilled reading relies on the ability to access word representations, conceptualized as connections established between a word's orthography, phonology and meaning in memory. This study set out to explore the process of acquisition of these representations. The central hypothesis was that dyslexic readers would present difficulties in forming and maintaining word representations in memory, presumably due to instability in processes of decoding. Their performance was compared to the performance of age-matched and reading-level-matched typical readers (n = 20 per group). The hypothesis was tested by repeatedly exposing the readers to the same target words embedded in word-lists and meaningful texts. The targets were words which the dyslexic participants had difficulty to read in a pre-test, while being part of their spoken vocabulary. The output of each encounter with a target word was analyzed. The results indicate reduced accuracy rates of dyslexic readers compared to typical readers, despite the repeated exposures to the same targets. In addition, dyslexic readers showed larger variability in types of output and higher rates of inconsistency in producing the same output across encounters with the same target. The results therefore uphold the hypothesis of a deficiency of dyslexic readers in forming and retaining word representations in reading, and point to instability in processes of decoding orthography to phonology. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Ehm, Jan-Henning; Kerner auch Körner, Julia; Gawrilow, Caterina; Hasselhorn, Marcus; Schmiedek, Florian
Title: The association of ADHD symptoms and reading acquisition during elementary school years
In: Developmental Psychology, 52 (2016) 9, S. 1445-1456
DOI: 10.1037/dev0000186
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung; Baden-Württemberg; Deutschland; Grundschüler; Längsschnittuntersuchung; Lesefertigkeit; Lesen; Lesenlernen; Lesetest; Schülerleistung; Schuljahr 01; Schuljahr 02; Schuljahr 03; Schuljahr 04
Abstract (english): The present longitudinal study aimed to investigate the influence of ADHD symptoms on reading development in elementary schoolchildren. To this end, repeated assessments of ADHD symptoms (teacher ratings of inattention, hyperactivity, and impulsivity) and reading achievement (standardized tests of decoding speed and text comprehension) were examined in a sample comprising 2,014 elementary schoolchildren at the end of Grades 1, 2, 3, respectively, and in the middle of Grade 4. Latent change score models revealed that the level of ADHD symptoms was associated with lower levels and less growth in decoding speed and text comprehension. Furthermore, individual differences in changes in ADHD symptoms and reading performance were negatively associated. Together, these results indicate commonalities in the development of ADHD symptomatology and reading achievement throughout elementary school. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Nagler, Telse; Linkersdörfer, Janosch; Lonnemann, Jan; Hasselhorn, Marcus; Lindberg, Sven
Title: The impact of text fading on reading in children with reading difficulties
In: Journal for Educational Research Online, 8 (2016) 1, S. 26-41
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-120280
URL: http://www.j-e-r-o.com/index.php/jero/article/view/620
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Language: Englisch
Keywords: Deutschland; Empirische Untersuchung; Grundschule; Leseförderung; Lesegeschwindigkeit; Lesekompetenz; Lesen; Lesestörung; Lesetest; Leseverstehen; Schuljahr 03; Text
Abstract: Studien zum Acceleration Phenomenon (AP) konnten zeigen, dass Probanden ihre Lesegeschwindigkeit und ihr Leseverständnis verbessern können, wenn prä- sentierter Text beim Lesen in der schnellsten individuellen Lesezeit ausgeblen- det wird. Ob diese Leseverbesserungen auch erzeugt werden können, wenn die Ausblendegeschwindigkeit langsamer als die individuelle Lesegeschwindigkeit ist, wurde bisher nicht untersucht. Mit Hilfe der Untersuchung einer Stichprobe von 34 Drittklässlern mit Leseschwierigkeiten sollte in dieser Studie über- prüft werden, welchen Einfluss langsames Ausblenden auf den Leseprozess hat. Zwei Bedingungen wurden eingeführt: eine, in welcher der Text um 40 % langsamer, und eine zweite, in welcher der Text um 70 % langsamer als die normale Lesegeschwindigkeit ausgeblendet wurde. In der um 40% ver- langsamten Bedingung verbesserten sich die Kinder signifikant in ihrer Lese- geschwindigkeit sowie in ihrem Leseverständnis. Die um 70% verlangsam- te Bedingung erzeugte zwar Verbesserungen in der Lesegeschwindigkeit, jedoch nicht im Leseverständnis. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Ausblende- geschwindigkeit nicht schneller sein muss als die individuelle Lesegeschwindigkeit um positive Leseverbesserungen zu erzielen. Weiterhin konnte gezeigt wer- den, dass die Ausblendegeschwindigkeit große Relevanz hat, da keine Lese- verständnisverbesserungen in der um 70 % verlangsamten Bedingung gefunden werden konnten. Die Anwendbarkeit der Befunde für die pädagogische Praxis so- wie mögliche zukünftige Forschungsschwerpunkte werden in der Diskussion auf- gegriffen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The Acceleration Phenomenon (AP) has been demonstrated by studies showing that reading rate and comprehension improvements can be induced by a fad- ing procedure, erasing text based on the previously measured individual's fast- est reading rate. However, whether or not reading enhancements can also be ob- served through slow fading rates has not been explored in detail. The focus of the present study was hence to investigate whether a fading rate slower than the in- dividual's self-paced reading rate can also induce AP effects which positively af- fect reading performance. A sample of 34 third graders with reading difficulties was selected to participate in this study. Two slow fading conditions were im- plemented: A condition in which text was faded out 40 % slower and a condition where text was faded out 70 % slower than the self-paced reading rate. The 40 % reduced fading manipulation significantly enhanced children's reading rate and comprehension scores compared to their self-paced reading performance. The 70 % reduced fading manipulation also resulted in slightly faster reading rates but not in better comprehension. The present data suggests that the fading rate does not need to be set at a rate at the upper limit of participants' reading perfor- mance. Still, it seems highly relevant to consider which rate is applied, as a fad- ing manipulation that is too slow did not result in comprehension improvements. Implications for the pedagogical applicability and possible future research foci are discussed. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Rauch, Dominique; Schastak, Martin; Richter, Katja
Title: Diagnostik sprachlicher Kompetenzen bei Personen mit Migrationshintergrund
In: Maehler, Débora B.;Brinkmann, Heinz Ulrich (Hrsg.): Methoden der Migrationsforschung: Ein interdisziplinärer Forschungsleitfaden, Wiesbaden: Springer VS, 2016 , S. 97-133
DOI: 10.1007/978-3-658-10394-1_4
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Bildungsforschung; Datenanalyse; Deutschland; Diagnostik; Empirische Forschung; Forschungsplanung; Hörverstehen; Lesetest; Leseverstehen; Migrant; Migrationshintergrund; Normung; Schreibkompetenz; Schreibtest; Sekundäranalyse; Sprachkompetenz; Sprachtest; Testverfahren; Zweisprachigkeit
Abstract: Das vorliegende Kapitel gibt einen Einstieg in die Diagnostik sprachlicher Kompetenzen bei Personen mit Migrationshintergrund. Diese sprachlichen Kompetenzen werden sowohl in Large Scale Assessments als auch in kleineren Forschungsvorhaben erhoben. Eine sinnvolle Bearbeitung der eigenen Forschungsfragen setzt in beiden Fällen eine Auseinandersetzung mit den fokussierten sprachlichen Kompetenzen (Sprechen, Hörverständnis, Lesen und Schreiben) und der Tests voraus. Es werden die wichtigsten für Sekundäranalysen zugänglichen Datensätze, in denen sprachliche Kompetenzen von Personen mit Migrationshintergrund erhoben wurden, vorgestellt. Für die Planung einer eigenen Datenerhebung werden gängige Testverfahren zur Erfassung von sprachlichen Kompetenzen dargestellt. Im Zuge dessen werden die sich aus der Mehrsprachigkeit von Personen mit Migrationshintergrund ergebenden Probleme bei der Normierung von Testverfahren werden diskutiert. Die meisten existierenden Testinstrumente zielen auf Kompetenzen in der Verkehrs- und Unterrichtssprache Deutsch ab. Es gibt jedoch auch einige Verfahren zur Erfassung von Kompetenzen in den häufigsten Herkunftssprachen in Deutschland lebender Migranten. Diese Verfahren finden im vorliegenden Kapitel besondere Beachtung. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The chapter at hand gives an introduction to the diagnosis of language competencies of immigrants. Those language competencies are assessed in large scale assessments as well as small scale scientific studies. Sensible research on language competencies of immigrants requires in depth reflection of the focused language competencies (speaking, listening comprehension, reading and writing) and tests. The most important data sets that are available for reanalysis and that include data of immigrants will be presented in our chapter. For those planning to design their own study, well established tests for the assessment of language competencies will be described. Here, the implications of multilingualism of immigrants for the use of test norms will be discussed, too. Most of the existing tests focus on competencies in German, the language of public communication and teaching in Germany. There are, however, some tests that can be used to assess language competencies in the most prominent heritage languages of immigrants in Germany; those tests are given special attention. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Editor(s) Esser, Günter; Hasselhorn, Marcus; Schneider, Wolfgang
Title: Diagnostik im Vorschulalter
Published: Göttingen: Hogrefe, 2015 (Tests und Trends. N. F., 13)
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Deutschland; Diagnostik; Eltern; Empirische Forschung; Entwicklungsstörung; Erzählen; Forschungsstand; Fragebogen; Frühe Kindheit; Grundschulalter; Grundschule; Intelligenzmessung; Intelligenztest; Kind; Kindergarten; Lesekompetenz; Lesetest; Mathematische Kompetenz; Motorische Entwicklung; Qualität; Rechnen; Reliabilität; Schreibenlernen; Sprachentwicklung; Sprachstandsforschung; Testkonstruktion; Testtheorie; Testverfahren; Validität; Vorschulalter; Wortschatz
Abstract: Eine erfolgreiche Förderung beginnt stets mit einer gründlichen Diagnostik. Bereits für das Vorschulalter liegen zahlreiche Verfahren vor, die dazu geeignet sind, Entwicklungsauffälligkeiten zu identifizieren, und damit ermöglichen, schulischen Anpassungs- und Lernproblemen frühzeitig entgegenzuwirken. Der Fokus dieses Bandes liegt auf Tests, die Vorläuferfertigkeiten schulischer Leistungen abbilden, und es werden unterschiedliche Ansätze der Erfassung schriftsprachlicher und numerischer Fähigkeiten dargestellt. Darüber hinaus werden jedoch auch übergeordnete Ansätze wie die Messung der nonverbalen Intelligenz behandelt und Verfahren zur Erfassung spezifischer Leistungsbereiche wie Sprach- und motorische Entwicklung vorgestellt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Bar-Kochva, Irit; Hasselhorn, Marcus
Title: In search of methods enhancing fluency in reading. An examination of the relations between time constraints and processes of reading in readers of German
In: Journal of Experimental Child Psychology, 140 (2015) , S. 140-157
DOI: 10.1016/j.jecp.2015.06.012
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-178751
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-178751
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Computerunterstütztes Verfahren; Deutschland; Experiment; Frankfurt a.M.; Kognitive Kompetenz; Lesegeschwindigkeit; Lesestörung; Lesetest; Rechtschreibschwäche; Rechtschreibtest; Schüler; Schuljahr 05; Wortschatz
Abstract: The attainment of fluency in reading is a major difficulty for reading-disabled people. Manipulations applied on the presentation of texts, leading to "on-line" effects on reading (i.e., while texts are manipulated), are one direction of examinations in search of methods affecting reading. The imposing of time constraints, by deleting one letter after the other from texts presented on a computer screen, has been established as such a method. In an attempt to further understand its nature, we tested the relations between time constraints and processes of reading: phonological decoding of small orthogrpahic units and the addressing of orthographic representations from the mental lexicon. We also examined whether the type of orthogrpahic unit deleted (lexical, sublexical, or nonlexical unit) has any additional effect. Participants were German fifth graders with (n = 29) or without (n = 34) reading disability. Time constraints enhanced fluency in reading in both groups, and to a similar extent, across conditions. Comprehension was unimpaired. These results place the very principle of time constraints, regardless of the orthographic unit manipulated, as a critical factor affecting fluency in reading. However, phonological decoding explained a significant amount of variance in fluency in reading across all conditions in reading-disabled children, whereas the addressing of orthographic representations was the consistent predictor of fluency in reading in regular readers. These results indicate a qualitative difference in the processes explaining the variance in fluency in reading in regular and reading-disabled readers and suggest that time constraints might not have an effect on the relations between these processes and reading performance. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Nagler, Telse; Korinth, Sebastian Peter; Linkersdörfer, Janosch; Lonnemann, Jan; Rump, Björn; Hasselhorn, Marcus; Lindberg, Sven
Title: Text-fading based training leads to transfer effects on children's sentence reading fluency
In: Frontiers in Psychology, (2015) 6:119
DOI: 10.3389/fpsyg.2015.00119
URN: urn:nbn:de:0111-dipfdocs-191242
URL: http://www.dipfdocs.de/volltexte/2020/19124/pdf/fpsyg_2015_6_Nagler_et_al_Text-fading_based_training_A.pdf
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Deutschland; Empirische Untersuchung; Grundschüler; Intervention; Lesegeschwindigkeit; Lesen; Lesetest; Leseverstehen; Rhein-Main-Gebiet; Schuljahr 03; Training; Transfer
Abstract: Previous studies used a text-fading procedure as a training tool with the goal to increase silent reading fluency (i.e., proficient reading rate and comprehension). In recently published studies, this procedure resulted in lasting reading enhancements for adult and adolescent research samples. However, studies working with children reported mixed results. While reading rate improvements were observable for Dutch reading children in a text-fading training study, reading fluency improvements in standardized reading tests post-training attributable to the fading manipulation were not detectable. These results raise the question of whether text-fading training is not effective for children or whether research design issues have concealed possible transfer effects. Hence, the present study sought to investigate possible transfer effects resulting from a text-fading based reading training program, using a modified research design. Over a period of 3 weeks, two groups of German third-graders read sentences either with an adaptive text-fading procedure or at their self-paced reading rate. A standardized test measuring reading fluency at the word, sentence, and text level was conducted pre- and post-training. Text level reading fluency improved for both groups equally. Post-training gains at the word level were found for the text-fading group, however, no significant interaction between groups was revealed for word reading fluency. Sentence level reading fluency gains were found for the text-fading group, which significantly differed from the group of children reading at their self-paced reading routine. These findings provide evidence for the efficacy of text-fading as a training method for sentence reading fluency improvement also for children. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung