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Author(s): Weishaupt, Horst
Title: Schulpolitische Herausforderungen für die Kommunen durch den demografischen Wandel. Auswirkungen des demografischen Wandels
In: SchulVerwaltung. Ausgabe Hessen und Rheinland-Pfalz, 20 (2015) 11, S. 314-318
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-127221
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-127221
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language: Deutsch
Keywords: Arbeitskräftebedarf; Arbeitsmarkt; Bevölkerungsentwicklung; Demografie; Deutschland; Gemeinde <Kommune>; Großstadt; Ländlicher Raum; Migrationshintergrund; Qualifikation; Schülerzahl; Schulpolitik
Abstract: Aus dem demografischen Wandel ergibt sich für die Schulpolitik in den kommenden Jahrzehnten vor allem die Herausforderung, die aus dem Arbeitsleben ausscheidenden geburtenstarken Jahrgänge durch mindestens gleich Qualifizierte zu ersetzen, obwohl die nachwachsenden Geburtsjahrgänge bis zu einem Drittel weniger Einwohner haben. Ohne weitere erhebliche Anstrengungen im Bildungswesen ist das nicht zu erreichen. (DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Döbert, Hans; Egger, Marina; Isermann, Katrin; John, Magnus; Kann, Caroline; Pohl, Urte; Schneider, Björn; Siepke, Tim; Tegge, Dana
Title: Analyse kommunaler Bildungsberichte
In: Döbert, Hans; Weishaupt, Horst (Hrsg.): Bildungsmonitoring, Bildungsmanagement und Bildungssteuerung in Kommunen: Ein Handbuch, Münster: Waxmann, 2015 , S. 213-291
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Analyse; Auftragsforschung; Berufsausbildung; Bildungsbericht; Bildungsbeteiligung; Bildungsindikator; Bildungsmonitoring; Bildungspolitik; Bildungssystem; Darstellungsform; Daten; Deutschland; Differenzierung; Frühkindliche Bildung; Gemeinde <Kommune>; Hochschulbildung; Indikator; Informelles Lernen; Konzeption; Kooperation; Modell; Nichtformale Bildung; Nutzung; Programm; Region; Schulbildung; Sozialraum; Stadt; Statistik; Struktur; Übergang; Vernetzung; Weiterbildung; Ziel
Abstract: In diesem Kapitel werden die im BMBF-Programm "Lernen vor Ort" (LvO) entstandenen Bildungsberichte anhand ausgewählter Kriterien einer Analyse unterzogen. Dies geschieht mit dem Zweck, Standards, Anforderungen und Realisierungsoptionen bei der Erstellung kommunaler Bildungsberichte zu identifizieren. [...] In diesem Kapitel soll der Frage nachgegangen werden, was der Prozess der Erarbeitung der Bildungsberichte und die Berichte selbst an generalisierbaren und übertragbaren Erkenntnissen für die Konzipierung und Realisierung einer kommunalen Bildungsberichterstattung gebracht haben. Zu welchen Entwicklungen und verallgemeinerungsfähigen Erfahrungen hat das Spannungsverhältnis zwischen den (normativen) konzeptionellen Vorgaben des Konsortiums und den spezifischen kommunalen Bedingungen und Zielen in den beteiligten Kommunen geführt? Zur Beantwortung der Fragen [...] wurden die von 2009 bis 2012 entstandenen Bildungsberichte der Kommunen in LvO anhand verschiedener Kriterien analysiert. [...] Die Charakterisierung des jeweiligen Kriteriums sowie die entsprechenden Analyseergebnisse werden nun in den Abschnitten 1 bis 9 dargestellt. Die wichtigsten Befunde dieser Analysen werden in Abschnitt 10 zusammengefasst. Im abschließenden Abschnitt 11 werden auf dieser Grundlage sodann Kriterien für steuerungsrelevante kommunale Bildungsberichte abgeleitet. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Kaspar, Roman; Oswald, Frank; Hebsaker, Jakob
Title: Perceived social capital in self-defined urban neighborhoods as a resource for healthy aging
In: Nyqvist, Fredrica; Forsman, Anna K. (Hrsg.): Social capital as a health resource in later life: The relevance of context, New York; NY: Springer, 2015 (International Perspectives on Aging, 11), S. 109-126
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Alter Mensch; Altern; Befragung; Deutschland; Frankfurt a.M.; Gerontologie; Gesundheit; Nachbarschaft; Raum; Sozialkapital; Stadt; Umwelteinfluss; Wohlbefinden
Abstract: Environmental gerontology has adopted a social cohesion perspective on social capital, defining social capital as a neighborhood-level characteristic rather than a property of the individual. This chapter will discuss the macro-micro relationship between social capital and healthy ageing by focusing on the role of mediating concepts indicating both the relevance of the perceived socio-physical environment for the person (e.g., urban-related identity) and processes of engagement in the community (e.g., social participation). We consider individuals' subjective definitions of neighborhood boundaries in geographical space in our attempt to assure a valid mapping of person-environment references. Based on both a phenomenological approach and a comprehensive survey with 595 community-dwelling urban citizens (Frankfurt/Main, Germany) stratified by age (70-79 vs. 80-89 years) and household composition (living alone vs. with partner), a variety of constituents of perceived neighborhood in old age are identified that clearly challenge some of the common (census tract-oriented) notions of what defines a neighborhood and point to potential mechanisms of neighboring that have been neglected in most current studies of social capital. On a descriptive level, disparities with respect to aspects of healthy ageing and social participation are described across shared perceived neighborhoods using a multi-level approach. Finally, we test the hypothesis that neighborhood-level social capital moderates the effects of social participation on healthy ageing. The consequences of perceived social capital in the neighborhood for agency and belonging components of ageing in place (i.e., place identity, social participation), and, ultimately, for healthy ageing in urban neighborhoods are revisited. (DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Siepke, Tim
Title: Datengrundlagen eines kommunalen Bildungsmonitorings
In: Döbert, Hans;Weishaupt, Horst (Hrsg.): Bildungsmonitoring, Bildungsmanagement und Bildungssteuerung in Kommunen: Ein Handbuch, Münster: Waxmann, 2015 , S. 165-192
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Bildungsmonitoring; Bildungsstatistik; Daten; Datenerfassung; Erhebungsinstrument; Gemeinde <Kommune>; Qualitätssicherung; Sozialraum; Statistische Angaben
Abstract: Die Berücksichtigung verschiedener Datenquellen ist eine zentrale Grundlage für die Konzeption und Umsetzung eines kommunalen Bildungsmonitorings, doch sollte die Verwendung verfügbarer statistischer und sonstiger Daten den strategischen Zielsetzungen eines Bildungsmonitorings als Steuerungsinstrument, den mit den angestrebten Produktformen verbundenen Erkenntnisinteressen und einem theoretisch begründeten Verständnis des Bildungssystems und seiner Teilbereiche untergeordnet werden. Diese Aspekte stellen die Bezugspunkte der darstellbaren Themen dar. Die Auswahl, Generierung, Kombination und Transformation relevanter Daten [...] ist konzeptionell geleitet durch die Informationsbedarfe, die ein Bildungsmonitoring bedienen soll. Auf dieser Grundlage bestimmen die Verfügbarkeit verschiedener fortschreibbarer und valider Daten und der Zugang zu ihnen die Gestalt eines kommunalen Bildungsmonitorings, die Vielfalt der operationalisierbaren Themen und die analytische Tiefe ihrer Betrachtung. In einem ersten Abschnitt (1) werden daher, ausgehend von den übergeordneten Funktionserwartungen an ein kommunales Bildungsmonitoring [...], Kriterien an die Datenbasis formuliert, die sowohl den Gegenstand als auch die Art der Erhebung verfügbarer Statistiken betreffen. Eine Vielzahl der Kriterien wird von der amtlichen Statistik erfüllt. Daher wird sie als zentrale Grundlage eines kommunalen Bildungsmonitorings angesehen. Ihr Erhebungsspektrum, aber auch ihre Defizite werden im Abschnitt 2 aufgegriffen und ergänzend (Abschnitt 3) nicht-amtliche Statistiken vorgestellt und hinsichtlich ihrer zusätzlichen Informationen betrachtet. Der Abschnitt 4 widmet sich der Operationalisierung der non-formalen Bildung und des informellen Lernens und gibt einen Überblick über die dafür geeigneten verfügbaren Datenbestände und zeigt Desiderata auf. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Weishaupt, Horst
Title: Herausforderungen des demografischen Wandels für das Schulwesen
In: Bayerisches Landesamt für Statistik (Hrsg.): Statistik Tage 2015. Empirische Bildungsforschung: Datengrundlagen und Ergebnisse: Dokumentation zur Tagung am 23. und 24. Juli 2015, München: Bayerisches Landesamt für Statistik, 2015 , S. 79-93
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Tagungsband/Konferenzbeitrag/Proceedings
Language: Deutsch
Keywords: Arbeitskräftebedarf; Berufsschule; Bevölkerungsentwicklung; Bildungschance; Bildungspolitik; Bildungsstatistik; Deutschland; Ländlicher Raum; Migrationshintergrund; Nachwuchsbedarf; Qualifizierung; Schülerzahl; Schulorganisation; Schulpolitik; Schulsystem; Struktur
Abstract: Der demografische [...] Wandel hat zunächst Auswirkungen auf die Schülerzahlen [und] damit das Schulangebot und erfordert schulstrukturelle und organisatorische Konsequenzen vor allem im ländlichen Raum. Dabei sind die beruflichen Schulen besonders zu beachten. Dann wirkt sich der demografische Wandel aber auch auf die migrationsspezifische und soziale Zusammensetzung der Schülerschaft aus: durch den wachsenden Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund bei einer insgesamt abnehmenden Schülerschaft besteht möglicherweise die Gefahr einer "Unterschichtung" der Schülerschaft und eine Tendenz [...] zur sozialen Entmischung der Schülerzusammensetzung zwischen den einzelnen Schulen in den Großstädten. Die größten Herausforderungen für das Schulwesen entstehen durch den demografischen Wandel in den kommenden Jahrzehnten [...] durch die aus dem Erwerbsleben ausscheidenden geburtenstarken Jahrgänge: der Ersatz- und Zusatzbedarf an Facharbeitern und Akademikern muss aus erheblich kleineren Geburtskohorten rekrutiert werden. Das Schulwesen muss alle Begabungspotentiale erschließen, damit kein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften entsteht. Angesichts der Veränderungen in der Zusammensetzung der Schülerschaft ist dies eine besonders große Herausforderung. Auch für die Nachqualifizierung von älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden vor allem berufliche Schulen zusätzliche Aufgaben übernehmen müssen. Zielführende bildungspolitische Antworten auf die Auswirkungen des demografischen Wandels, um gleichwertige Bildungschancen und ein gesellschaftlich notwendiges Qualifikationsniveau zu sichern, sind nur möglich, wenn die genannten drei Aspekte gemeinsam berücksichtigt und in entsprechende schulpolitische Programme transformiert werden, die sich zwischen den Regionen jedoch stark unterscheiden müssen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Massar, Tamara
Title: Das Wissenschaftsjahr 2015 - Zukunftsstadt
Published: Frankfurt am Main: Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, 2015
URL: http://www.bildungsserver.de/Das-Wissenschaftsjahr-2015-Zukunftsstadt-11333.html
Publication Type: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Online Dossiers (DBS)
Language: Deutsch
Keywords: Bildung; Entwicklung; Nachhaltigkeit; Quellensammlung; Raumplanung; Stadt; Stadtplanung; Wissenschaft; Zukunft
Abstract: Eine Zusammenstellung von Quellen zur Behandlung des Themas im Unterricht sowie allgemeine Informationen zur Stadtentwicklung und zur Entwicklung der Bildungslandschaft in Städten.
DIPF-Departments: Informationszentrum Bildung
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Author(s): Fischbach, Anne; Könen, Tanja; Rietz, Chantal S.; Hasselhorn, Marcus
Title: What is not working in working memory of children with literacy disorders? Evidence from a three-year-longitudinal study
In: Reading and Writing, 27 (2014) 2, S. 267-286
DOI: 10.1007/s11145-013-9444-5
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-178478
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-178478
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Arbeitsgedächtnis; Intelligenztest; Kind; Kognitive Prozesse; Lesestörung; Lesetest; Phonologie; Raumvorstellung; Schuljahr 03; Schuljahr 04; Schuljahr 05; Visuelle Wahrnehmung
Abstract: The goals of this study were to explore the deficits in working memory associated with literacy disorders (i.e. developmental disorders of reading and/or spelling) and the developmental trajectories of these working memory deficits. The performance of 28 children with literacy disorders was compared to a non-disabled control group with the same group size at five bi-annual times of measurement in a three-year-longitudinal study beginning at the end of primary school (9.5 years of age). Storage capacity and central-executive working memory were assessed in phonological and visual-spatial modalities, the latter under static and dynamic conditions. Overall, children with literacy disorders were outperformed by their typical developing peers in all phonological and in dynamic visual-spatial storage and central-executive tasks except for the static visual-spatial storage task. Results at single times of measurement revealed that the most consistent deficit was found in the storage capacity of the phonological loop. An additional central-executive impairment is supported by low backward spans. The causes for output deficits in dynamic visual-spatial tasks and good performance under static visual-spatial condition are discussed.
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Reh, Sabine; Temel, Robert
Title: Observing the doings of built spaces. Principles of an ethnography of materiality
In: Historical Social Research/Historische Sozialforschung, 39 (2014) 2, S. 167-180
DOI: 10.12759/hsr.39.2014.2.167-180
URN: urn:nbn:de:0168-ssoar-385113
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Beitrag in Sonderheft
Language: Englisch
Keywords: Aktivität; Beobachtung; Berlin; Bremen; Deutschland; Empirische Untersuchung; Ethnografie; Forschungsprojekt; Gebäude; Raum; Schule; Schüler; Schulgebäude; Soziales Handeln; Stimmung; Teilnehmende Beobachtung; Theorie; Wirkung
Abstract: "Das Tun gebauter Räume beobachten. Ansätze einer Ethnographie der Materialität". The paper makes a methodological contribution to the question as to which part built space plays in social practices. In doing so, we firstly use practice theory according to Schatzki as a theoretical basis to clarify the relationship between space and activity. For that, it is important to overcome with Schatzki (and Heidegger) the difference between subjective and objective space. This is made possible by making "lived space" not independent of or dependent on subjectivity, but dependent on activity. In a second step, we will use an example of ethnographic observation to show under which conditions and advertencies it was possible to recognize space's part in activity. We describe what appeared by chance in observation theoretically with the concept of atmosphere in the third part. This concept was introduced into the discourse on architecture by Böhme, it was rendered more precisely by Seel, and we try to connect it to our starting point in practice theory. After applying the concept of atmosphere methodologically on observation, we cautiously draw methodical consequences from this for observation of built spaces as part of social practices. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Author(s): Weishaupt, Horst
Title: Berufliche Schulen im demografischen Wandel. Perspektiven für die strategische Weiterentwicklung
In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis, 2014 (2014) 2, S. 15-19
URN: urn:nbn:de:0035-bwp-14215-8
URL: https://www.bibb.de/veroeffentlichungen/de/publication/download/id/7225
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Berufsausbildung; Berufsbildendes Schulwesen; Berufsbildungspolitik; Berufsschule; Berufsschüler; Bevölkerungsentwicklung; Binnendifferenzierung; Demografische Daten; Deutschland; Entwicklung; Individuelle Förderung; Jugendlicher; Ländlicher Raum; Region; Regionalplanung; Schülerzahl; Schulstandort; Strategie; Übergang
Abstract: Die seit 1990 rückläufige Geburtenentwicklung in Deutschland zeigt zunehmend Unterschiede zwischen den Ländern. In einigen Regionen sind dadurch Berufsschulstandorte gefährdet. Aus den Qualifizierungsanforderungen des Arbeitsmarkts und dem zunehmenden Bedarf an Fachkräften, die aus schrumpfenden Geburtenjahrgängen rekrutiert werden müssen, ergeben sich jedoch neue Aufgaben für die beruflichen Schulen. Vor diesem Hintergrund werden im Beitrag Entwicklungsperspektiven differenziert nach verschiedenen Ausbildungsbereichen skizziert.
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Tegge, Dana; Wagner, Susanne
Title: Kommunales Bildungsmonitoring im ländlichen Raum. Eine exemplarische Betrachtung kommunaler Bildungsberichte als Produkt des kommunalen Bildungsmonitorings
In: Zeitschrift für Bildungsverwaltung. Sonderausgabe, (2014) , S. 37-65
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-129281
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-129281
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; Sonderheftbeitrag
Language: Deutsch
Keywords: Abwanderung; Begriff; Berichterstattung; Bevölkerungsentwicklung; Bildungsangebot; Bildungsbericht; Bildungsmonitoring; Bildungssystem; Datenanalyse; Deutschland; Gemeinde <Kommune>; Ländlicher Raum; Sozialraum; Sozialstruktur; Statistik; Steuerung; Struktur
Abstract: In den öffentlichen Debatten über die Verbesserung des Bildungswesen, die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse und somit auch von Bildung im Lebenslauf der Einzelnen richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auch auf die Rolle der Kommunen im Prozess der Bildungssteuerung. Dem ländlichen Raum kommt in dieser Debatte eine besondere Bedeutung zu, dessen Attraktivität nicht zuletzt von einem wohnortnahen und qualitativ anspruchsvollen Bildungsangebot in allen Lebensphasen abhängt. Die Sicherung der Bildungsinfrastruktur befindet sich dabei nicht selten im Spannungsfeld zwischen rückläufigen Nutzerzahlen (Bevölkerungsabwanderung, Geburtenrückgang und Überalterung der Gesellschaft), knappen Ressourcen (kommunale Haushalte) und dem Anspruch nachhaltig ein breites Angebot an Bildungseinrichtungen und -angeboten zur Verfügung zu stellen, das den verschiedenen Bedürfnissen der Bevölkerung im Sinne der Daseinsvorgabe gerecht wird. Für eine zielgerichtete Steuerung des Bildungswesens und ein abgestimmtes Bildungsmanagement ergeben sich daraus besondere Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Den Entscheidungsträgern aus (kommunaler) Politik und Verwaltung stehen dafür verschiedene Instrumente der (direkten und indirekten) Steuerung bereit. Das Bildungsmonitoring ist eines dieser Instrumente, das in den letzten Jahren immer häufiger Anwendung findet. Ein Bildungsmonitoring soll eine Datenbasis für Strategien und Entscheidungen und damit eine Grundlage für ein kohärentes Bildungsmanagement schaffen (vgl. Andrzejewska et al. 2011; 2012). Es nimmt Bildungsentwicklungen vor Ort in den Blick und bildet diese mit Hilfe von Indikatoren in Zeitreihen - z.B. in einem Bildungsbericht - ab. Von der in der Bildungsberichterstattung gestellten "Diagnose" über den Bildungsstand(-ort) sollen durch das Bildungsmanagement Strategien zur optimalen kommunalen Steuerung von Bildung entwickelt und in Maßnahmen umgesetzt werden.
Der Beitrag setzt hier mit Blick auf die Kommunen im ländlichen Raum an, die bereits ein Bildungsmonitoring verankert haben und will die Bedeutung der Bildungsberichterstattung mit dem Fokus auf die Herausforderungen der Bildungssteuerung im ländlichen Raum thematisieren. Dabei soll zunächst eine Klärung der Begriffe "kommunales Bildungsmonitoring" und "Bildungsbericht" als mögliche Produktform des kommunalen Bildungsmonitorings vorgenommen werden (Teil 1). Daran anschließend erfolgt eine Typisierung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) (Teil 2). Die Besonderheiten, welche ein Bildungsmonitoring im ländlichen Raum charakterisieren - und zwar sowohl hinsichtlich der gesetzlichen Rahmenbedingungen und Zuständigkeiten als auch hinsichtlich soziodemographischer Aspekte und des lokalen Bildungsgeschehens - werden im Teil 3 dargestellt, um anschließend anhand exemplarisch ausgewählter Bildungsberichte aufzuzeigen, welche Besonderheiten in der konzeptionellen Anlage, der Durchführung und den dargestellten Ergebnissen die kommunalen Bildungsberichte als Produkt eines Monitoringprozesses im ländlichen Raum kennzeichnen (Teil 4). Eine Zusammenfassung der Besonderheiten und Herausforderungen eines kommunalen Bildungsmonitorings im ländlichen Raum rundet den Beitrag ab (Teil 5). (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens