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Author(s): Neumann, Marko; Maaz, Kai
Title: Anwahlverhalten und Akzeptanz im zweigliedrigen Bremer Sekundarschulsystem
In: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus: Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 25-60
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schulsystem; Schulreform; Sekundarstufe I; Weiterführende Schule; Schulform; Gymnasium; Oberschule; Akzeptanz; Schulwahl; Schulstatistik; Analyse; Schüler; Zusammensetzung; Schulleitung; Bewertung; Befragung; Expertise; Empirische Untersuchung; Bremen; Deutschland
Abstract: Mit der Einführung der Oberschule als alleinige weiterführende Schulart neben dem Gymnasium ist eine größere Übersichtlichkeit der Bremischen Schulstruktur intendiert, die zuvor durch eine Vielzahl verschiedener weiterführender Schularten mit unterschiedlichen Ab- und Anschlussoptionen geprägt war. [...] Sowohl die intendierte Gleichwertigkeit der Oberschule mit dem Gymnasium in Hinblick auf die Vergabe der allgemeinen Hochschulreife als auch die stärkere Homogenisierung des nichtgymnasialen Schulangebots sind in entscheidendem Maße davon abhängig, inwieweit die neu geschaffenen Oberschulen bei den beteiligten Akteuren auf Akzeptanz stoßen. Die Akzeptanz ist eine wesentliche Voraussetzung für die Motivation und Bereitschaft zur inhaltlichen, organisatorischen und pädagogischen Umsetzung und Ausgestaltung der neuen Schulstruktur. Dies gilt insbesondere für das pädagogische Personal [...] an den Schulen. Aber auch auf Seiten der Eltern und der Schülerinnen und Schüler ist die Akzeptanz und das Vertrauen in das System eine wichtige Grundbedingung für die erfolgreiche Arbeit innerhalb der neu geschaffenen Strukturen. Hinweise auf die Akzeptenz der neuen zweigliedrigen Schulstruktur lassen sich einerseits über Einschätzungen von Lehrkräften, Schulleitungen, Eltern oder den Vertretern der sich an die allgemeinbildenden Schulen anschließenden Abnehmerinstitutionen [...] gewinnen. Andererseits liefert das Anmeldeverhalten der Eltern bei der Schulwahl im Anschluss an die Grundschule wichtige Hinweise für die Akzeptanz der Oberschule [...]. Vor diesem Hintergrund soll die Akzeptanz der neuen Schulstruktur im vorliegenden Kapitel aus zwei Perspektiven heraus betrachtet werden. In einem ersten Schritt soll die Entwicklung der Anmeldezahlen an den weiterführenden Schulen seit der vollständigen Umsetzung der neuen Schulstruktur im Schuljahr 2011/12 bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt im Schuljahr 2017/18 dargestellt werden. Die Entwicklung der Anmeldezahlen soll dabei sowohl auf der Ebene der Schularten [...] als auch auf Ebene der Einzelschulen im nichtgymnasialen Bereich [...] in den Blick genommen werden (vgl. Abschnitt 3.2). In einem zweiten Schritt sollen anschließend die Ergebnisse einer schriftlichen Befragung der Bremer Schulleitungen der öffentlichen Grund- und weiterführenden Schulen vorgestellt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Bewertung der neuen Schulstruktur und ihrer wichtigsten Ausgestaltungsmerkmale, den an die Neuerungen geknüpften Erwartungen sowie den wahrgenommenen Stärken, Schwächen und Herausforderungen für die Weiterentwicklung und fortlaufende Optimierung der pädagogischen Arbeit innerhalb der veränderten schulstrukturellen Rahmenbedingungen (vgl. Abschnitt 3.3). (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Sauerwein, Markus; Lossen, Karin; Klieme, Eckhard
Title: Ganztagsschulausbau in Bremen im Kontext der Schulreform
In: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebsatian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marco; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowsky, Stephan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im Empirischen Fokus: Ergebnisse der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 163-176
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schulleitung; Befragung; Empirische Untersuchung; Expertise; Bremen; Deutschland; Schulsystem; Schulreform; Ganztagsschule; Offene Ganztagsschule; Schulangebot; Schülerzahl; Primarbereich; Sekundarstufe I; Schulgröße; Schüler; Teilnahme; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Betreuung; Schulzeit; Problem; Schulausstattung; Bildungsangebot; Veränderung
Abstract: Der Vergleich der Bremer Ganztagsschulen zwischen 2007 und 2015 zeigt, dass sich die Anstrengungen im Ganztagsbereich ausgezahlt haben und eine substantielle Verbesserung stattgefunden hat. Im Jahr 2007 bewerteten die Schulleitungen die Situation in vielen [...] Bereiche[n] als schlechter, und Bremen lag unter dem Bundesdurchschnitt. Mittlerweile hat sich die Situation im Primarbereich - zumindest bei den befragten Schulen - grundlegend verbessert, sodass Bremen nun zumeist über dem Bundesmittelwert liegt. Bei den Schulen der Sekundarstufe I (ohne Gymnasien) ist im Vergleich ebenfalls eine Verbesserung zu 2007 eingetreten, jedoch liegt Bremen hier eher mit der bundesweiten Stichprobe gleichauf oder knapp darunter. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Schneider, Kerstin; Makles, Anna M.; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan; Weirich, Sebastian; Becker, Benjamin; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Maaz, Kai
Title: Die Entwicklung soziokultureller Disparitäten im Kontext der Bremer Schulreform
In: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus: Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 97-119
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schülerleistung; Schuljahr 09; Deutschunterricht; Englischunterricht; Schulstatistik; Vergleichsuntersuchung; Datenanalyse; Empirische Untersuchung; Expertise; Bremen; Deutschland; Schulsystem; Schulreform; Bildungserfolg; Ungleichheit; Schüler; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Bildungsbeteiligung; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Bildungsbiografie; Schulform; Schulwechsel; Schulabschluss; Kompetenz
Abstract: Ein zentrales Ziel der Bremer Schulstrukturreform bestand darin, die soziale und ethnische Herkunft stärker vom Bildungserfolg zu entkoppeln. Insgesamt zeigen die Analysen, dass Herkunftsmerkmale der Schülerinnen und Schüler nach wie vor eng mit dem individuellen Bildungsverlauf und dem Bildungserfolg zusammenhängen, auch wenn es an einigen Stellen Hinweise auf eine gewisse Entkopplung in den letzten Jahren gibt. Gleichwohl zählen soziokulturelle Disparitäten im Bildungserwerb nach wie vor zu den drängendsten Herausforderungen im Bremer Schulsystem. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Baumert, Jürgen; Dumont, Hanna; Becker, Michael; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Köller, Olaf; Maaz, Kai
Title: Soziokulturelle und geschlechtsspezifische Selektivität von Übergangsberechtigungen für die gymnasiale Oberstufe in mehr- und zweigliedrigen Schulsystemen
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 70 (2018) 4, S. 593-628
DOI: 10.1007/s11577-018-0584-0
URL: https://link.springer.com/article/10.1007/s11577-018-0584-0
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Motivation; Persönlichkeit; Schuljahr 09; Eltern; Bildungsniveau; Forschungsstand; Befragung; Multivariate Analyse; Regressionsanalyse; Berlin; Deutschland; Schüler; Übergang; Berechtigung; Gymnasiale Oberstufe; Gegliedertes Schulsystem; Schulreform; Lehrerurteil; Leistungsbeurteilung; Schülerauslese; Einflussfaktor; Urteilsbildung; Soziale Herkunft; Geschlecht; 6800 |s|!1504627318!Migrationshintergrund; Schulnoten
Abstract: Der vorliegende Beitrag behandelt Platzierungsentscheidungen von Lehrkräften beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe an nichtgymnasialen Schulen im mehr- und zweigliedrigen Berliner Schulsystem im Hinblick auf ihre Sensitivität für askriptive Merkmale wie soziale und ethnische Herkunft und das Geschlecht. Auch beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe kovariieren soziokulturelle Merkmale und die Geschlechtszugehörigkeit mit der Wahrscheinlichkeit, eine Berechtigung zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe zu erhalten. Bei Kontrolle des Fachleistungsniveaus und des Migrationsstatus lässt sich ein Zusammenhang zwischen Bildungsniveau der Herkunftsfamilie und dem Erwerb der Übergangsberechtigung nicht mehr nachweisen. Dies gilt jedoch nicht für den Sozial- und Migrationsstatus. Vor der Schulreform beeinflussen der Sozial- und Migrationsstatus bei wechselseitiger Kontrolle und unter Konstanthaltung von Leistungs- und lernrelevantem Schulverhalten die Erteilung einer Übergangsberechtigung in entgegengesetzter Richtung: Jugendliche mit Migrationshintergrund werden positiver, Jugendliche aus sozial schwächeren Familien negativer beurteilt. Mädchen erhalten auch unter Konstanthaltung von Leistung und Fähigkeit einen Beurteilungsbonus, der über angepasstes Schulverhalten und die Notenvergabe vermittelt wird. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Böse, Susanne; Neumann, Marko; Becker, Michael; Maaz, Kai; Baumert, Jürgen
Title: Kooperationsbereit oder Innovationsgegner? Schulleiterprofile im Kontext der Implementation von Schulreformen
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 21 (2018) 6, S. 1157-1186
DOI: 10.1007/s11618-018-0826-y
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-166279
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-166279
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schulreform; Schulsystem; Struktur; Innovation; Implementierung; Schulleitung; Veränderung; Verhalten; Motivation; Interesse; Kooperation; Schulform; Schulleiter; Befragung; Fragebogen; Datenanalyse; Empirische Untersuchung; Begleituntersuchung; Berlin
Abstract: Die Frage nach der Implementation von large-scale-Reformen spielte bzw. spielt sowohl in der Vergangenheit als auch in den aktuellen Debatten um Strukturveränderungen und Qualitätsoffensiven im Bildungssystem eine entscheidende Rolle. Bei der Umsetzung dieser Reformen richtet sich der Blick in besonderem Maße auf die einzelne Schule und damit vor allem auf die Schulleitung, die gerade in Reformprozessen eine Schlüsselrolle einnimmt. Im vorliegenden Beitrag wurde der Stages of Concern-Fragebogen (SoCQ, vgl. Hall und Hord 2011), der den Grad der Auseinandersetzung beteiligter Akteure mit einer Innovation phasen- bzw. stufenweise erfassen soll, jedoch in jüngerer Zeit zunehmend auch zur Bildung von unterschiedlichen Profilen bzw. Typen der Auseinandersetzung mit Reformen verwendet wird, im Rahmen einer umfassenden Schulstrukturreform in Berlin eingesetzt. Auf Basis der Angaben von N = 196 Schulleiterinnen und Schulleitern konnten mithilfe latenter Profilanalysen fünf Profile der Auseinandersetzung identifiziert werden, die insgesamt darauf hindeuten, dass der Großteil der Schulleiterinnen und Schulleiter bereit ist, die Reform umzusetzen und zu ihrer weiteren Optimierung beizutragen. Nur eine kleine Gruppe zeigte sich skeptisch gegenüber der Schulreform. Die Zusammensetzung der Profile variierte in Abhängigkeit der weiterführenden Schulform. Auch bezogen auf das Geschlecht und die Berufserfahrung der Schulleiterinnen und Schulleiter deuteten sich Unterschiede in der Profilzusammensetzung an. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): The issue of implementing large-scale reforms has played an important role both in the past as well as in current debates on structural changes and quality measures in education. When putting reforms into practice, individual schools and their leaders, who take a key role in reform processes, are focused. In the context of a comprehensive school reform in Berlin, this contribution presents an implementation of the Stages of Concern Questionnaire (SoCQ, Hall and Hord 2011), which intends to assess the degree of participants' engagement with innovations in a phased respectively stepwise approach. Recently, the SoCQ questionnaire has been used to build different profiles or types of engagement in reform. Based on N = 196 school leaders, latent profile analyses thus served to identify five types of profiles. Altogether, they indicate that the majority of school leaders are ready to implement the reform and contribute to its optimization. A rather small group remained skeptical with regard to the school reform. With respect to individual leadership characteristics, differences in profile composition could be found for gender, school type, and professional experience. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Mattes, Monika
Title: Gesamtschule im Flächenversuch. Erfahrungen mit einem bildungspolitischen Experiment im hessischen Wetzlar 1965-1990
In: Jahrbuch für Historische Bildungsforschung, 23 (2018) , S. 29-58
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-166104
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-166104
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Gesamtschule; Bildungsgeschichte; Schulreform; Bildungspolitik; Schüler; Soziale Integration; Schulform; Förderstufe; Chancengleichheit; Individuelle Förderung; Grundschule; Sekundarbereich; Eltern; Lehrer; Umsetzung; Strategie; 20. Jahrhundert; Fallbeispiel; Wetzlar; Hessen; Deutschland-BRD
Abstract: Ziel dieses Textes ist es, erstens, anhand des lokalhistorischen Settings Wetzlar nachzuvollziehen, wie eine auf soziale Integration zielende Schulreform eingeführt wurde und sich über einen längeren Zeitraum entwickelte und daran, zweitens, in einem nachgeordneten Schritt, exemplarisch die Schwierigkeiten historiografischer Periodisierungen für lokale Schulverhältnisse in den Blick zu nehmen. Wie wurde die staatliche Reformintervention 'von oben' in Richtung Gesamtschule von unterschiedlichen Akteuren vor Ort politisch und gesellschaftlich ausgehandelt, konkret umgesetzt und erfahren? Wie agierten Schulpolitiker, Eltern, Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrer in diesem auf den ersten Blick fast kulturrevolutionär anmutenden Schulexperiment, das darauf zielte, das traditionelle Schulsystem in einem gesamten Landkreis komplett außer Kraft zu setzen? Mit welchen Strategien reagierten die Schulen auf die politisch gesetzten Rahmenbedingungen und passten diese an die eigenen Notwendigkeiten an? Wie entwickelten sie sich als Regelschulen im 'Normalbetrieb' etwa in Bezug auf das genuine Ziel von Gesamtschulen, Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrer sozialen Herkunft besser zu fördern? Am überschaubaren Fallbeispiel Wetzlar lassen sich nicht nur die schulpolitischen Akteurskonstellationen näher untersuchen, sondern auch die Wechselbeziehungen zwischen gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen, neuen pädagogischen Ideen, Werten und Wissensformen einer 'gemeinsamen Schule für alle' und der tatsächlichen (einzel-)schulischen Praxis. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Author(s): Huebener, Mathias; Kuger, Susanne; Marcus, Jan
Title: G8-Schulreform verbessert PISA-Testergebnisse - insbesondere leistungsstarke SchülerInnen profitieren
In: DIW Wochenbericht, 85 (2018) 13/14, S. 265-275
DOI: 10.18723/diw_wb:2018-13-1
URL: http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.581447.de/18-13-1.pdf
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language: Deutsch
Keywords: Schulzeit; Reform; Wirkung; Schülerleistung; Kompetenzerwerb; Schuljahr 09; Gymnasium; Unterrichtszeit; PISA <Programme for International Student Assessment>; Abitur; Regressionsanalyse; Datenanalyse; Empirische Untersuchung; Bundesland; Deutschland
Abstract: Durch die G8-Schulreform haben sich die PISA-Leistungen von GymnasiastInnen in der neunten Klasse verbessert. Insbesondere leistungsstärkere SchülerInnen schneiden bei den PISA-Tests besser ab, während Leistungsschwächere kaum oder gar nicht profitieren - sie scheinen Probleme mit dem zeitlich nach vorne verlagerten Lernstoff zu haben. Der vorliegenden Studie zufolge, die auf PISA-Daten zu mehr als 33 000 SchülerInnen basiert, hat die G8-Reform jedoch nicht dazu geführt, dass sozioökonomische Merkmale wie der Bildungshintergrund der Eltern einen größeren Einfluss auf die Schülerleistungen haben. Der Kompetenzvorsprung in der neunten Klasse scheint allerdings nicht auszureichen, um das wegfallende 13. Schuljahr vollständig zu kompensieren, denn die Abiturnoten haben sich im Durchschnitt leicht verschlechtert. Anstelle der Länge der Gymnasialschulzeit sollten vielmehr die Unterrichtsinhalte und -qualität im Fokus der Debatte stehen. Der fortwährende Ausbau des Ganztagsschulangebots sollte genutzt werden, um Kinder individueller entsprechend ihrer Bedürfnisse zu fördern. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Maaz, Kai; Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Köller, Olaf
Title: Was leisten Schulstrukturreformen? Die Umstellung auf das zweigliedrige Sekundarschulsystem in Berlin im empirischen Fokus - Befunde aus der wissenschaftlichen Begleituntersuchung
In: McElvany, Nele; Bos, Wilfried; Holtappels, Heinz Günter; Hasselhorn, Johannes; Ohle-Peters, Annika (Hrsg.): Bedingungen erfolgreicher Bildungsverläufe in gesellschaftlicher Heterogenität: Interdisziplinäre Forschungsbefunde und Perspektiven für Theorie und Praxis, Münster: Waxmann, 2018 (Dortmunder Symposium der Empirischen Bildungsforschung, 3), S. 51-82
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Begleituntersuchung; Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland; Schulsystem; Struktur; Reform; Schulform; Integrierte Sekundarschule; Gymnasium; Schulangebot; Schüler; Zusammensetzung; Schullaufbahn; Bildungsbeteiligung; Bildungsaspiration; Schülerleistung; Gymnasiale Oberstufe; Soziale Ungleichheit; Soziale Herkunft
Abstract: Mit der Reform der Schulstruktur im Sekundarschulsystem und der Einführung eines Zwei-Säulen-Modells verbinden sich vielfältige Erwartungen der Qualitätssteigerung. [...] Die BERLIN-Studie, die die Berliner Schulstrukturreform seit dem Jahr 2010 wissenschaftlich begleitet, ist bislang die einzige Studie, die in einem quasi-experimentellen Mehrkohortendesign die Wirkungen von derartigen Reformen abschätzen kann. Die bisherigen Ergebnisse der BERLIN-Studie sind in zwei umfassenden Ergebnisbänden dokumentiert [...]. Der vorliegende Beitrag fasst zentrale Befunde des zweiten Ergebnisbandes zusammen, dessen Fokus auf den Auswirkungen der Reform auf die Bildungsergebnisse der Schülerinnen und Schüler gegen Ende der Sekundarstufe I und den Mustern herkunftsbezogener Disparitäten im Bildungserfolg lag. Die komprimierte Darstellung [...] gliedert sich wie folgt: In einem ersten Schritt werden zentrale Elemente der Berliner Schulstrukturreform beschrieben (vgl. Abschnitt 2). Anschließend wird das Design der BERLIN-Studie dargelegt (vgl. Abschnitt 3), bevor schließlich ausgewählte Ergebnisse der Studie zusammenfassend und überblicksartig vorgestellt werden (vgl. Abschnitt 4). Der Beitrag schließt mit einem kurzen Fazit und einem Ausblick. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra
Title: Bericht der Expertengruppe zur Evaluation der Bremer Schulreform
Published: Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, 2018
URL: https://www.dipf.de/de/forschung/aktuelle-projekte/pdf/steubis/bremen-evaluation-maerz-2018-gesamtbericht
Publication Type: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Forschungsbericht/Projektberichte/Schulrückmeldungen
Language: Deutsch
Keywords: Gegliedertes Schulsystem; Schulreform; Schulform; Zusammenlegung; Sekundarbereich; Bildungsbeteiligung; Bildungsabschluss; Inklusion; Schüler; Kompetenz; Soziale Ungleichheit; Ganztagsschule; Steuerung; Qualitätsentwicklung; Bildungspolitik; Evaluation; Bericht; Bremen
Abstract: Mit der im Jahr 2009 verabschiedeten Schulgesetznovelle, die zum Schuljahr 2009/10 in Kraft getreten ist, hat das Land Bremen eine umfassende Schulreform durchgeführt. Einen Kernbestandteil der Reform bildet die Einführung eines zweigliedrigen Schulsystems im Sekundarbereich, das sich aus dem Gymnasium und der neu eingeführten Oberschule zusammensetzt. An den Oberschulen, die die bisherigen Schulzentren der Sekundarstufe I und die Gesamtschulen in sich vereinen, können alle Schulabschlüsse einschließlich des Abiturs erworben werden. Ein zweiter zentraler Bestandteil der Schulreform ist die gemeinsame Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusion). Im Zuge der Einführung der neuen Schulstruktur wurde von den drei stärksten in der Bremischen Bürgerschaft (Landtag) vertretenen Parteien (SPD, CDU, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) der auch als "Schulfrieden" bezeichnete "Bremer Konsens zur Schulentwicklung" für einen Zeitraum von zehn Jahren vereinbart. Dieser hatte zum Ziel, die Leistungsfähigkeit des Bremer Schulsystems unter stabilen schulstrukturellen Rahmenbedingungen zu verbessern und die Kopplung zwischen sozialer Herkunft und Schulerfolg zu reduzieren. Im Bremer Konsens zur Schulentwicklung wurde festgehalten, dass "nach 8 Jahren eine Bilanzierung des Erreichten" erfolgen soll. Im Auftrag der Bremer Senatorin für Kinder und Bildung erfolgte die Bilanzierung durch eine unabhängige wissenschaftliche Expertengruppe unter Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung. Diese basiert in erster Linie auf schüler- und schulbezogenen Kennzahlen aus den amtlichen Schulstatistiken sowie Leistungsdaten aus dem IQB-Bildungstrend, der zur Überprüfung des Erreichens der nationalen Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss und den Hauptschulabschluss durchgeführt wurde. Darüber hinaus erfolgten Befragungen und Interviews mit verschiedenen Akteuren des Bremer Schulsystems, um tiefergehende Einblicke in den Umgang mit den Veränderungen und diesbezügliche Herausforderungen zu erhalten. Der Schwerpunkt der Bilanzierung liegt auf den Entwicklungen im allgemeinbildenden Schulsystem, insbesondere im Bereich der weiterführenden Schulen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung; Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Maaz, Kai; Ordemann, Jessica
Title: Über den Sinn und Unsinn der Abi-Reformen. G8 versus G9
Published: Stuttgart: Robert Bosch Stiftung; Deutsche Schulakademie; Heidehof Stiftung; Zeit-Verlagsgruppe, 2018 (Das Deutsche Schulportal)
URL: https://deutsches-schulportal.de/stimmen/g8-versus-g9-ueber-den-sinn-und-unsinn-der-abi-reformen/
Publication Type: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Handreichung für die Praxis
Language: Deutsch
Keywords: Abitur; Belastung; Bundesland; Deutschland; Gymnasium; Leistungsdruck; Schuldauer; Schüler; Schulreform
Abstract: Ein ewiges Hin und Her: Nach der Umstellung vom Abitur nach 13 Schuljahren (G9) auf ein Abitur nach acht Gymnasialjahren (G8) hagelte es jahrelang von vielen Seiten Kritik. Inzwischen haben sich etliche Bundesländer vom Turboabitur verabschiedet, aktuell trennen sich Bayern und Schleswig-Holstein nach den Sommerferien endgültig vom Abitur nach zwölf Schuljahren. Zeit, nachzuhaken: Welches Modell ist denn nun sinnvoller? Kai Maaz und Jessica Ordemann vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) sind sich einig: "Eine generelle Überlegenheit von G8 oder G9 kann nicht belegt werden." (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens