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Author(s): Klinger, Kerrin
Title: Das Abitur - eine Akte. Zu einer historischen Praxeologie des Abiturs
In: Jahrbuch für Historische Bildungsforschung, 23 (2018) , S. 172-204
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-166104
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-166104
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Abitur; Bildungsgeschichte; Gymnasium; Prüfungsordnung; Geschichte <Histor>; Schulgesetz; Zeugnis; Schulverwaltung; Schulaufsicht; Prüfungsrecht; Nachkriegszeit; Prüfungsausschuss; Prüfungsaufgabe; Aufsatz; Abiturient; Leistungsbeurteilung; Gutachten; 20. Jahrhundert; Dokumentenanalyse; Fallstudie; Berlin
Abstract: Der vorliegende Beitrag fokussiert als Fallstudie die Dokumente zu einem Schüler, der sein Abitur 1949 an einem Berliner Gymnasium ablegte. Anhand dieses konkreten Abiturereignisses soll versucht werden, die im Rahmen der Abiturprüfung dokumentierten Praktiken zu beschreiben und zu interpretieren. Das Abiturereignis von 1949 wurde als erstes Prüfungsverfahren mit Einführung der Nachkriegsschulgesetzgebung (siehe Schulgesetz für Groß-Berlin 1948) ausgewählt. Zugleich wird gerade hier deutlich, dass es einen Nullpunkt nie gab, denn in Berlin wurde nach der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges die Reifeprüfungsordnung der Weimarer Republik von 1926 (RPO 1926) wieder in Kraft gesetzt und mit Durchführungsverordnungen und Änderungen ergänzt. Erst 1959 wurde eine neue "Ordnung der Reifeprüfungen an den Oberschulen Wissenschaftlichen Zweiges (Gymnasien) im Lande Berlin" (ORP 1959) erlassen. Auch die Prüfungsordnung von 1959 erfuhr mehrere Ergänzungen und Abänderungen. 1970 trat eine deutlich modifizierte Fassung in Kraft (ORP 1970), die in einzelnen Formulierungen allerdings nach wie vor die Züge der vorherigen Ordnungen trug. Das Abitur dieses Schülers ist in der Weise ein Sonderfall, weil er in der schriftlichen Deutschprüfung als einziger ein bestimmtes Thema bearbeitete und sich durch seine Themenwahl so von den anderen Schüler*innen seines Jahrgangs unterschied. Diese Besonderheit lässt vermuten, dass er seine Handlungsspielräume in besonderer Weise nutzte, worauf die Lehrpersonen wiederum in Anbetracht ihrer Ermessensspielräume adäquat zu reagieren hatten. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Author(s): Knoppick, Henrike; Dumont, Hanna; Becker, Michael; Neumann, Marko; Maaz, Kai
Title: Der Übergang als kritisches Lebensereignis. Zur Rolle der Eltern für die Antizipation des Übergangs und das Wohlbefinden von Kindern auf der weiterführenden Schule
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 21 (2018) 3, S. 487-510
DOI: 10.1007/s11618-017-0782-y
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-170411
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-170411
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Grundschule; Weiterführende Schule; Übergang; Schuljahr 06; Schuljahr 07; Schüler; Erfahrung; Belastung; Wohlbefinden; Einflussfaktor; Eltern; Familie; Unterstützung; Befragung; Strukturgleichungsmodell; Empirische Untersuchung; Berlin
Abstract: Während die Bedeutung der Eltern im Rahmen des Übergangs hinsichtlich sozialer Disparitäten wiederholt Gegenstand empirischer Studien war, ist die Rolle der Eltern für das psychische Erleben ihrer Kinder angesichts dieses kritischen Lebensereignisses weniger gut erforscht. Ausgehend von einem kognitivtransaktionalen Stressbegriff sowie empirischer Befunde zur Rolle sozialer Unterstützung im Umgang mit potentiellen Belastungen untersucht die vorliegende Arbeit den Einfluss elterlicher Struktur- und Prozessmerkmale auf die Antizipation des Übergangs und auf das Wohlbefinden auf der weiterführenden Schule. Auf der Basis einer zu zwei Messzeitpunkten (Klasse 6 vor dem Übergang, Klasse 7 nach dem Übergang) befragten Stichprobe von Berliner Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern werden Strukturgleichungsmodelle zur Vorhersage der übergangsbezogenen Antizipation und des Wohlbefindens nach dem Übergang berechnet. Es zeigt sich ein bedeutsamer Einfluss der elterlichen Merkmale auf die Antizipationen und das Wohlbefinden. Dabei erweisen sich die Prozessmerkmale, die sich auf die Eltern-Kind-Interaktionen beziehen, als wichtiger als Strukturmerkmale des elterlichen Hintergrundes. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Lazarides, Rebecca; Buchholz, Janine; Rubach, Charlott
Title: Teacher enthusiasm and self-efficacy, student-perceived mastery goal orientation, and student motivation in mathematics classrooms
In: Teaching and Teacher Education, 69 (2018) 1, S. 1-10
DOI: 10.1016/j.tate.2017.08.017
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-155971
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-155971
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Mathematiklehrer; Freude; Selbstwirksamkeit; Verhalten; Wirkung; Schüler; Motivation; Überzeugung; Wahrnehmung; Mathematikunterricht; Gymnasium; Integrierte Sekundarschule; Schuljahr 09; Schuljahr 10; Lernziel; Wertorientierung; Unterrichtsklima; Klassenführung; Strukturgleichungsmodell; Berlin
Abstract (english): The purpose of this study is to examine whether teacher enthusiasm and classroom management self-efficacy are related to classroom mastery orientation and student motivation. We used data from 803 students in grades 9 and 10 (53.3% girls) and their mathematics teachers (N = 41; 58.5% men). Student-perceived teacher enthusiasm was related to classroom mastery orientation as well as to intrinsic value and cost at the student level. Teacher-reported selfefficacy was related to classroom mastery orientation at the classroom level. At both the individual and the classroom level, classroom mastery orientation was related to attainment and utility value. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation
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Author(s): Zunker, Nicky; Neumann, Marko; Maaz, Kai
Title: Angebot und Nachfrage bei der Einzelschulwahl. Der Einfluss von Schulmerkmalen und der Zusammensetzung der Schülerschaft auf die Nachfrage nach weiterführenden Schulen in Berlin
In: Zeitschrift für Pädagogik, 64 (2018) 5, S. 586-611
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-221651
URL: http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-221651
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Regressionsanalyse; Multivariate Analyse; Berlin; Schulangebot; Bildungsnachfrage; Schulwahl; Weiterführende Schule; Sekundarstufe I; Gegliedertes Schulsystem; Schulform; Schüler; Migrationshintergrund; Zusammensetzung; Schulprofil; Einflussfaktor; Wettbewerb; Qualität; Gymnasium; Integrierte Sekundarschule; Prognose
Abstract: Mit einer zunehmenden Autonomisierung und Profilierung von Einzelschulen treten diese vor allem in Ballungsräumen zunehmend in Wettbewerb um Schülerinnen und Schüler. Das Ergebnis dieses Wettbewerbs spiegelt sich unter anderem in der unterschiedlich hohen Anzahl von Anmeldungen an den Schulen wider, welche als Maß für die Nachfrage nach Schulen zu verstehen ist. Die empirische Analyse solcher Nachfragedaten für das Land Berlin im Schuljahr 2014/15 steht im Fokus der vorliegenden Studie. Es wird einerseits der Frage nachgegangen, durch welche Schulmerkmale sich Nachfrageunterschiede zwischen weiterführenden Schulen erklären lassen. Andererseits wird nach dem Verhältnis von vorhandenem Angebot und beobachteter Nachfrage nach Schulen mit spezifischen Angebotsmerkmalen gefragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nachfrage in erster Linie positiv mit einem quantitativ breiteren inhaltlichen und strukturellen Angebot sowie mit einer günstigeren Schülerkomposition assoziiert ist. Darüber hinaus deutet sich an, dass zwischen dem auf der Gesamtebene vorhandenen schulischen Angebot und der Nachfrage teilweise Differenzen bestehen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): With schools gaining more autonomy and increasingly emphasizing differentiated school profiles, the competition for students amongst schools intensifies, especially in urban areas. Differences in enrollment rates between schools are one result of this increasing competition and, thus, can be considered a measure for the demand for individual schools. The current study focuses on the analysis of this kind of demand-data and investigates differences in the demand for secondary schools in the federal state of Berlin in the school year 2014/15. Firstly, we pursued the question of which school characteristics can explain differences in the demand for secondary schools. Secondly, we examined the relationship between the existing supply of and observed demand for schools with specific scholastic programs. The results show that the demand for schools is mainly positively associated with a better composition of the student body as well as school characteristics, which indicate a qualitatively higher and quantitatively broader scholastic program. Furthermore, it seems like there are differences between the observable demand and the actual supply of schools with specific characteristics. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Maaz, Kai; Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Köller, Olaf
Title: Was leisten Schulstrukturreformen? Die Umstellung auf das zweigliedrige Sekundarschulsystem in Berlin im empirischen Fokus - Befunde aus der wissenschaftlichen Begleituntersuchung
In: McElvany, Nele; Bos, Wilfried; Holtappels, Heinz Günter; Hasselhorn, Johannes; Ohle-Peters, Annika (Hrsg.): Bedingungen erfolgreicher Bildungsverläufe in gesellschaftlicher Heterogenität: Interdisziplinäre Forschungsbefunde und Perspektiven für Theorie und Praxis, Münster: Waxmann, 2018 (Dortmunder Symposium der Empirischen Bildungsforschung, 3), S. 51-82
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Begleituntersuchung; Empirische Untersuchung; Berlin; Deutschland; Schulsystem; Struktur; Reform; Schulform; Integrierte Sekundarschule; Gymnasium; Schulangebot; Schüler; Zusammensetzung; Schullaufbahn; Bildungsbeteiligung; Bildungsaspiration; Schülerleistung; Gymnasiale Oberstufe; Soziale Ungleichheit; Soziale Herkunft
Abstract: Mit der Reform der Schulstruktur im Sekundarschulsystem und der Einführung eines Zwei-Säulen-Modells verbinden sich vielfältige Erwartungen der Qualitätssteigerung. [...] Die BERLIN-Studie, die die Berliner Schulstrukturreform seit dem Jahr 2010 wissenschaftlich begleitet, ist bislang die einzige Studie, die in einem quasi-experimentellen Mehrkohortendesign die Wirkungen von derartigen Reformen abschätzen kann. Die bisherigen Ergebnisse der BERLIN-Studie sind in zwei umfassenden Ergebnisbänden dokumentiert [...]. Der vorliegende Beitrag fasst zentrale Befunde des zweiten Ergebnisbandes zusammen, dessen Fokus auf den Auswirkungen der Reform auf die Bildungsergebnisse der Schülerinnen und Schüler gegen Ende der Sekundarstufe I und den Mustern herkunftsbezogener Disparitäten im Bildungserfolg lag. Die komprimierte Darstellung [...] gliedert sich wie folgt: In einem ersten Schritt werden zentrale Elemente der Berliner Schulstrukturreform beschrieben (vgl. Abschnitt 2). Anschließend wird das Design der BERLIN-Studie dargelegt (vgl. Abschnitt 3), bevor schließlich ausgewählte Ergebnisse der Studie zusammenfassend und überblicksartig vorgestellt werden (vgl. Abschnitt 4). Der Beitrag schließt mit einem kurzen Fazit und einem Ausblick. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Schütz, Anna; Reh, Sabine; Breuer, Anne
Title: Erhebung vielfältiger Daten in einem ethnographischen Design. Diskursive und pädagogische Praktiken als Lernkultur
In: Ecarius, Jutta; Miethe, Ingrid (Hrsg.): Methodentriangulation in der qualitativen Bildungsforschung, Opladen: Budrich, 2018 , S. 151-170
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Deutschland; Triangulation; Ethnografie; Lernkultur; Unterrichtsentwicklung; Ganztagsschule; Bildungsforschung; Methode; Datenerfassung; Datenanalyse; Bewertung; Videoaufzeichnung; Grundschule; Ganztagsbetreuung; Aufgabenstellung; Fallbeispiel; Berlin
Abstract: Sabine Reh, Anne Breuer und Anna Schütz wenden sich der Thematik "Triangulation" aus der Perspektive von ethnographischen Ansätzen zu. Umfassend wird der internationale Diskurs vorgestellt, Theoriestränge und -entwicklungen werden diskutiert und deren Lücken herausgearbeitet. Zugleich wird ein Bezug der bundesdeutschen Diskussion zur Triangulation und Ethnographie hergestellt, um in der hierbei verfolgten Auseinandersetzung einen eigenen prononcierten Ansatz vorzustellen. Konkretisiert wird der Ansatz zur Triangulation von Methoden und Theorien mit einem ethnographischen Design für die Analyse von Diskursen und symbolischen Konstruktionen von pädagogischen Praktiken in der Schule. Auch hier wird sichtbar, dass Triangulation nicht nur die Verbindung von unterschiedlichen methodischen Ansätzen berücksichtigt, sondern auch das Theoriesetting umschließt. Erst so gelingt eine praxistheoretisch orientierte ethnographische Forschung. (DIPF/Autor)
DIPF-Departments: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Author(s): Böse, Susanne; Neumann, Marko; Maaz, Kai
Title: BONUS-Studie. Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Bonus-Programms zur Unterstützung von Schulen in schwieriger Lage in Berlin; Zweiter Ergebnisbericht über die Erhebungen aus den Schuljahren 2013/2014, 2015/2016 und 2016/2017
Published: Berlin: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, 2018
URL: https://www.dipf.de/de/forschung/aktuelle-projekte/pdf/steubis/bonus_zweiter-ergebnisbericht_2018
Publication Type: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Forschungsbericht/Projektberichte/Schulrückmeldungen
Language: Deutsch
Keywords: Schule; Schulstandort; Schüler; Zusammensetzung; Soziale Benachteiligung; Programm; Förderung; Finanzierung; Erwartung; Bewertung; Umsetzung; Ziel; Wirkung; Schulleiter; Lehrer; Befragung; Schulstatistik; Begleituntersuchung; Empirische Untersuchung; Bericht; Berlin
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Editor(s) Institut für Bildungsrecht und Bildungsforschung; Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung
Title: Auf dem Weg zur inklusiven Schule. Organisation einer Schul- und Bildungsentwicklung - 4. Deutscher Schulrechtstag
Published: Baden-Baden: Nomos, 2017 (Studien zum Schul- und Bildungsrecht, 16)
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Inklusion; Schule; Menschenrechte; Barrierefreiheit; Schulträger; Gemeinde <Kommune>; Umsetzung; Schulentwicklung; Schulrecht; Schulorganisation; Sozialrecht; Freie Trägerschaft; Berlin; Deutschland
Abstract: Der [...] 4. Deutsche Schulrechtstag widmete sich im Juni 2016 in Berlin einem für das gesamte deutsche Bildungs- und [...] Schulsystem gegenwärtig zentralen Thema, der "Inklusion". Nachdem Deutschland dem "Übereinkommen über die Menschen mit Behinderungen" der Vereinten Nationen vom 13. Dezember 2006 im Dezember 2008 beigetreten war und dieses dann am 26. März 2009 für Deutschland in Kraft getreten ist, wird über die Umsetzung der "Inklusion" im Schulbereich intensiv diskutiert, es werden Empfehlungen verabschiedet sowie Schulgesetze angepasst und geändert. [...] Es ging beim 4 Deutsches Schulrechtstag zur "Inklusion" primär um die rechtlichen Konsequenzen [der] Bestimmung im Art. 24 Abs. 1 der UN-Behindertenrechtskonvention: "Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung. Um dieses Recht ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit zu verwirklichen, gewährleisten die Vertragsstaaten ein integrativen [inklusives] Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen mit dem Ziel, a) die menschlichen Möglichkeiten sowie das Bewusstsein der Würde und das Selbstwertgefühl des Menschen voll zur Entfaltung zu bringen und die Achtung vor den Menschenrechten, den Grundfreiheiten und der menschlichen Vielfalt zu stärken; b) Menschen mit Behinderungen ihre Persönlichkeit, ihre Begabungen und ihre Kreativität sowie ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten voll zur Entfaltung bringen zu lassen; c) Menschen mit Behinderungen zur wirklichen Teilhabe an einer freien Gesellschaft zu befähigen." (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Editor(s) Neumann, Marko; Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Maaz, Kai; Köller, Olaf
Title: Zweigliedrigkeit im deutschen Schulsystem. Potenziale und Herausforderungen in Berlin
Published: Münster: Waxmann, 2017
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schulsystem; Gegliedertes Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Reform; Implementierung; Schullaufbahn; Bildungsaspiration; Schuljahr 09; Altersgruppe; Schülerleistung; Leistungstest; Leistungsschwäche; Gymnasiale Oberstufe; Übergang; Motivation; Wohlbefinden; Wertorientierung; Kulturelle Integration; Migrationshintergrund; Soziale Ungleichheit; Bildungserfolg; Schulform; Schulwechsel; Systemvergleich; Quasi-Experiment; Empirische Untersuchung; Begleituntersuchung; Berlin
Abstract: In allen Ländern der Bundesrepublik sind gegenwärtig Modernisierungen der Schulstruktur zu beobachten. Im Sekundarbereich haben sich in den vergangenen Jahren in der Mehrzahl der Bundesländer zweigliedrige Schulsysteme etabliert. In einigen Bundesländern kann dabei auch von einem Zweisäulensystem gesprochen werden, in dem die jeweilige nichtgymnasiale Schulform (z.B. Integrierte Gesamtschule, Oberschule, Stadtteilschule, Gemeinschaftsschule) die direkte Möglichkeit zum Erwerb des Abiturs mit einschließt. Im Land Berlin wurde mit der Schulstrukturreform im Jahr 2010 ein Zweisäulensystem eingeführt. Darüber hinaus wurde das Übergangsverfahren von der Grundschule in die weiterführenden Schulen modifiziert. Mit der BERLIN-Studie erfolgt eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation der Berliner Schulstrukturreform einschließlich der Neugestaltung des Übergangsverfahrens. Der vorliegende zweite Ergebnisband zur BERLIN-Studie stellt die zentralen Befunde zu den Auswirkungen der Reform auf die gegen Ende der Sekundarstufe I erzielten Bildungserträge der Schülerinnen und Schüler vor. Im Zentrum stehen die Konsequenzen der Reform für die Zusammensetzung der Schülerschaft an den Schulen, die erreichten Kompetenzen und motivationalen Eigenschaften sowie die Muster soziokultureller Disparitäten im Bildungserfolg. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Brod, Garvin; Bunge, Silvia A; Shing, Yee Lee
Title: Does one year of schooling improve children's cognitive control and alter associated brain activation?
In: Psychological Science, 28 (2017) 7, S. 967-978
DOI: 10.1177/0956797617699838
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-156068
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-156068
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Kind; Schuleintrittsalter; Kognitive Entwicklung; Kognitive Prozesse; Kontrolle; Aufmerksamkeit; Verhalten; Kindergartenbesuch; Schulbesuch; Schuljahr 01; Vergleich; Test; Gehirn; Visualisierung; Neurowissenschaften; Empirische Untersuchung; Berlin
Abstract: The "5-to-7-year shift" refers to the remarkable improvements observed in children's cognitive abilities during this age range, particularly in their ability to exert control over their attention and behavior-that is, their executive functioning. As this shift coincides with school entry, the extent to which it is driven by brain maturation or by exposure to formal schooling is unclear. In this longitudinal study, we followed 5-year-olds born close to the official cutoff date for entry into first grade and compared those who subsequently entered first grade that year with those who remained in kindergarten, which is more play oriented. The first graders made larger improvements in accuracy on an executive-function test over the year than did the kindergartners. In an independent functional MRI task, we found that the first graders, compared with the kindergartners, exhibited a greater increase in activation of right posterior parietal cortex, a region previously implicated in sustained attention; increased activation in this region was correlated with the improvement in accuracy. These results reveal how the environmental context of formal schooling shapes brain mechanisms underlying improved focus on cognitively demanding tasks. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung