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Author(s): Berdelmann, Kathrin; Reh, Sabine; Scholz, Joachim
Title: Tätigkeitsfelder, Verhaltenserwartungen und Beobachtungswissen. Zur Herausbildung eines Qualitätsmerkmals 'pädagogisch' im Laufe des 18. Jahrhunderts
In: Zeitschrift für Pädagogik, 69 (2023) 4, S. 412-427
DOI: 10.3262/ZP2304412
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: 18. Jahrhundert; Begriff; Berufsanforderung; Bildungsgeschichte; Dokumentenanalyse; Erwartung; Geschichte <Histor>; Institutionalisierung; Lehrerausbildung; Lehrerberuf; Lehrerseminar; Pädagogik; Pädagogisches Handeln; Qualität; Semantik; Sprachgebrauch; Verhalten; Wissenschaftsgeschichte
Abstract: Der Beitrag untersucht die aufkommende Verwendung des Adjektivs 'pädagogisch' im Umfeld früher Lehrerbildungsinitiativen des 18. Jahrhunderts. Ausgehend von Versuchen an den Franckeschen Anstalten, junge Lehrkräfte, die ohne spezielle Ausbildung und Erfahrung unterrichteten, zu ertüchtigen, entwickelten sich in Halle und an anderen Orten weitere Institutionalisierungsversuche für die Lehrkräfteausbildung. In diesem Zuge entstanden Vorstellungen über ein methodisch geleitetes, richtiges Handeln und ein besonderes Wissensgebiet, die Pädagogik. Für das richtige Handeln in diesem Feld etablierte sich zunehmend das Adjektiv 'pädagogisch', so dass gegen Ende des 18. Jahrhunderts von der Existenz eines 'pädagogischen Feldes' gesprochen werden kann. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Author(s): Köller, Olaf; Thiel, Felicitas; Ackeren-Mindl, Isabell van; Anders, Yvonne; Becker-Mrotzek, Michael; Cress, Ulrike; Diehl, Claudia; Kleickmann, Thilo; Lütje-Klose, Birgit; Prediger, Susanne; Seeber, Susan; Ziegler, Birgit; Kuper, Harm; Stanat, Petra; Maaz, Kai; Lewalter, Doris
Title: Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel. Stellungnahme
Published: Bonn: Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz, 2023
DOI: 10.25656/01:25857
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-258578
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=25857
Publication Type: 5. Arbeits- und Diskussionspapiere; Stellungnahme/Positionspapier
Language: Deutsch
Keywords: Anerkennung; Deutschland; Empfehlung; Gesundheitsförderung; Klassengröße; Lehrberuf; Lehrer; Lehrerbedarf; Lehrermangel; Nachqualifizierung; Nicht formal Qualifizierter; Pensionierung; Qualifizierung; Seiteneinstieg; Selbstlernen; Stellungnahme; Unterrichtsorganisation
Abstract: Der Lehrkräftemangel stellt in den nächsten Jahren eine besondere Herausforderung für die Unterrichtsversorgung und -qualität dar. Vor diesem Hintergrund hat die Kultusministerkonferenz die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) gebeten, Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel vorzulegen. In ihrer Stellungnahme empfiehlt die SWK, den Einsatz qualifizierter Lehrkräfte zu verbessern und den Bedarf zu senken. Die Empfehlungen konzentrieren sich einerseits darauf, das Potenzial qualifizierter Lehrkräfte auszuschöpfen, etwa Teilzeitarbeit zu begrenzen, Lehrkräfte im Ruhestand einzusetzen und Lehrer:innen von Aufgaben jenseits des Unterrichts zu entlasten. Für die Senkung des Lehrkräftebedarfs empfiehlt die Kommission u. a. die Ausweitung von Hybridunterricht und Selbstlernzeiten in der Oberstufe sowie den flexiblen Umgang mit Klassengrößen ab der Sekundarstufe I. Langfristig sind neue Formen der Unterrichtsorganisation und der Ausbildung sowie der Gewinnung von Lehrkräften notwendig, welche die zuvor skizzierten, zeitlich befristeten Notmaßnahmen ablösen sollten. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Beißert, Hanna; Bayer, Sofie Leona; Gönültaş, Seçil; Mulvey, Kelly Lynn
Title: Language as a precondition for social integration of migrants in the educational context. Evidence from Germany
In: Gutzwiller-Helfenfinger, Eveline; Abs, Hermann Josef; Göbel, Kerstin (Hrsg.): The challenge of radicalization and extremism: Integrating research on education and citizenship in the context of migration, Leiden: Brill, 2022 (Moral Development and Citizenship Education, 19), S. 154-178
DOI: 10.1163/9789004525658_007
URL: https://brill.com/display/book/9789004525658/BP000019.xml
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Ablehnung; Ausländer; Befragung; Berufschance; Bildungserfolg; Deutschland; Diskriminierung; Einstellung <Psy>; Flüchtling; Gesellschaft; Hochschule; Migrant; Offenheit; Peer Group; Schüler; Sekundarstufe II; Soziale Integration; Soziales Klima; Sprachkompetenz; Student
Abstract: This chapter emphasizes the importance of language for the integration of immigrants. First, we summarize findings on the crucial role of language skills for educational success, occupational opportunities, and social inclusion. As the openness of the host society is also a central factor for integration, we next describe how social categorization can be an important source for the development of prejudice, hostility, and extremism. In this context, we highlight the significant role of language as a social category that has the potential to impact positively the openness of host society members towards immigrants. Finally, we summarize two studies demonstrating the importance of language as an intergroup category. Study 1 found evidence that language skills play an important role in secondary school students' openness towards refugee peers, and Study 2 provided some initial indication that language skills are more relevant than cultural similarity for the openness of host society members towards international students at higher education institutions. In sum, this chapter establishes the crucial role of host society language skills from different perspectives and demonstrates that language has a great potential for promoting the successful integration of immigrants. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen
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Author(s): Hollstein, Yannic; Kühne, Stefan; Mank, Svenja; Löffler, Luisa; Schulz, Stefan; Maaz, Kai
Title: Bildung in Schleswig-Holstein im Spiegel der nationalen Bildungsberichterstattung 2020
Published: Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz‐Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, 2021
DOI: 10.25656/01:23761
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-237618
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=23761
Publication Type: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Language: Deutsch
Keywords: Schulsystem; Schulform; Schulstandort; Schulanfänger; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Primarbereich; Übergang; Sekundarstufe I; Weiterführende Schule; Schüler; Kognitive Kompetenz; Digitalisierung; Ganztagsschule; Kulturelle Bildung; Schulabschluss; Berufsausbildung; Sekundarstufe II; Studium; Bildungssystem; Bildungsbericht; Berichterstattung; Schleswig-Holstein; Deutschlan
Abstract: Der Bericht bilanziert Stand und Entwicklung des Bildungswesens in Schleswig-Holstein auf Basis ausgewählter Indikatoren des nationalen Bildungsberichts 2020, mit landesspezifischen Akzentuierungen und vertiefenden Analysen. Dabei folgt er weitgehend dem Leitgedanken von Bildung im Lebensverlauf und ermöglicht damit eine Verortung des Bundeslands sowie seiner Städte und Landkreise im Spiegel der nationalen Bildungsberichterstattung. Der Bericht zeichnet für das Bildungswesen in Schleswig-Holstein insgesamt ein positives Bild. Der Primarbereich ist im Ländervergleich besonders inklusiv aufgestellt, das Kompetenzniveau ist hoch mit relativ geringen sozialen Disparitäten. Im Sekundarbereich kann dieses Niveau wiederum nicht gehalten werden und überdurchschnittlich viele Jugendliche gehen zudem ohne Abschluss ab. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Neugebauer, Martin; Bröder, Charlotte; Daniel, Annabell
Title: Studienausstieg - und dann? Der Übergang in Ausbildung und Beruf aus Sicht von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern
Published: Bielefeld: wbv Media, 2021
DOI: 10.3278/I70179
URL: https://www.wbv.de/openaccess/themenbereiche/hochschule-und-wissenschaft/shop/detail/name/_/0/1/I70179/facet/I70179///////nb/0/category/1754.html
Publication Type: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Language: Deutsch
Keywords: Studienabbruch; Bewerber; Übergang Studium - Beruf; Arbeitsmarkt; Integration; Arbeitgeber; Stichprobe; Einstellung <Arbeitsrecht>; Bewertung; Befragung; Deutschland
Abstract: Angesichts steigender Studierendenzahlen und konstant hoher Studienabbruchquoten wächst die Anzahl an Studienaussteiger:innen seit Jahren an. Eine gelungene Arbeitsmarktintegration dieser wachsenden Personengruppe ist aus wirtschafts- und bildungspolitischer Sicht hoch relevant, nicht zuletzt aufgrund des regelmäßig konstatierten Fachkräftemangels. Bislang ist allerdings nur wenig darüber bekannt, bei welchen Unternehmen sich Studienaussteiger:innen bewerben und wie Personalverantwortliche in Unternehmen Studienaussteiger:innen beurteilen. Hier knüpft der vorliegende Beitrag an. Er basiert auf einer Zufallsstichprobe von über 1.000 Unternehmen, die Stellen im kaufmännischen oder im IT-Bereich ausgeschrieben hatten. Die Publikation gliedert sich in zwei Abschnitte und beantwortet folgende übergreifende Fragen: I. Wo bewerben sich Studienaussteiger:innen und wie werden diese Bewerbungen von Unternehmen bewertet? II. In welchen Unternehmen werden Studienaussteiger:innen bereits beschäftigt und welche Erfahrungen haben Unternehmen mit ihnen gemacht? Die Ergebnisse zeigen sowohl Chancen als auch Hemmnisse einer gelingenden Integration von Studienaussteiger:innen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt auf. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Editor(s) Reh, Sabine; Bühler, Patrick; Hofmann, Michéle; Moser, Vera
Title: Schülerauslese, schulische Beurteilung und Schülertests 1880-1980
Published: Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 2021
DOI: 10.25656/01:22266
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-222669
URL: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=22266
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Abitur; Abiturprüfung; Aufsatz; Auslese; Ausleseverfahren; Begabung; Beobachtung; Berufsberatung; Berufseignung; Berufspsychologie; Bildungsfähigkeit; Bildungsgeschichte; Deutschland; Deutschland-BRD; Deutschland-DDR; Diagnose; Diagnostik; Differenzierung; Exklusion; Experiment; Fallbeispiel; Förderklasse; Gehirn; Gehirnschädigung; Geistige Behinderung; Geschichte <Histor>; Gutachten; Handschrift; Heterogenität; Hilfsschule; Historische Bildungsforschung; Historische Quelle; Hochbegabung; Inklusion; Intelligenzschwäche; Intelligenztest; Kaiserreich; Kategorisierung; Kriegsbeschädigter; Leistungsbeurteilung; Leistungsmessung; Lernbehinderung; Lernschwäche; Maßnahme; Migrant; Migrationshintergrund; New York; NY; Pädagogik; Pädagogische Diagnostik; Pädagogische Psychologie; Preußen; Primarbereich; Psychiatrie; Reform; Schrift; Schuleignung; Schüler; Schülerbeurteilung; Schulgeschichte; Schulische Integration; Schulpsychologie; Schulsystem; Schweiz; Selektion; Soldat; Sonderpädagogik; Sonderpädagogische Einrichtung; Sonderschule; Sonderschulpädagogik; Stern; William Louis; Test; Übergang Primarstufe - Sekundarstufe I; Übungsschule; USA; Vergleich; Weimarer Republik
Abstract: Über den schulischen Umgang mit einer "Heterogenität" der Schüler*innen wird seit einer Reihe von Jahren heftig debattiert. Der vorliegende Band zeigt, wie seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Beobachtung von Unterschieden - solchen der Begabung, des Verhaltens und des Interesses - zwischen Schüler*innen in den Schulen mehr und mehr in das Blickfeld rückte. Auseinandersetzungen darüber, wie vor diesem Hintergrund "passende" Lerngruppen zusammengestellt werden sollten, bestimmten zunehmend das Bild der pädagogischen und schulpolitischen Debatten. Rekonstruiert werden Selektionsmechanismen im Schulsystem zwischen 1880 und 1980, mit denen zwischen Normalen und Nicht-Normalen, zwischen Begabten und Minderbegabten, zwischen solchen, die sich anpassten, und solchen, die das nicht taten, unterschieden wurde. Die Beiträge untersuchen Praktiken des Beobachtens, Prüfens und Beurteilens von Schüler*innen, die dafür eingesetzten Verfahren und Tests sowie die damit verbundenen individuellen, pädagogischen und politischen Bedingungen und Folgen. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Editor(s) Wilmers, Annika; Achenbach, Michaela; Keller, Carolin
Title: Bildung im digitalen Wandel. Organisationsentwicklung in Bildungseinrichtungen
Published: Münster: Waxmann, 2021 (Digitalisierung in der Bildung. Forschungsstand und -perspektiven, 20/3)
DOI: 10.25656/01:23602
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-236024
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Ausbildung; Berufsbildung; Bildung; Bildungseinrichtung; Bildungsforschung; Bildungsorganisation; COVID-19; Digitale Medien; Digitalisierung; Erwachsenenbildung; Forschungsstand; Fortbildung; Fortbildungsstätte; Hochschule; Hochschulentwicklung; Infrastruktur; Kinder- und Jugendhilfe; Kompetenz; Kompetenzentwicklung; Lehrerausbildung; Lehrerfortbildung; Literaturauswertung; Literaturrecherche; Literaturübersicht; Mediendidaktik; Medieneinsatz; Methode; Organisationsentwicklung; Qualität; Schule; Schulentwicklung; Schulleitung; Soziale Einrichtung; Studie; Systematic Review; Technik; Technische Medien; Technologische Entwicklung; Weiterbildung; Wissenschaftliche Literatur
Abstract: Für die Umsetzung von Konzepten zur digitalen Bildung spielt der Prozess der Organisationsentwicklung eine entscheidende Rolle. Organisationsentwicklung setzt in Bildungseinrichtungen an mehreren Ebenen an und zielt auf Veränderungen in den Bereichen technische Infrastruktur, strategische Planung, Management, Kompetenzförderung und Ausgestaltung neuer Lernumgebungen. Entsprechend stellt der Gesamtprozess der Organisationsentwicklung große Anforderungen an die Leitungen von Bildungseinrichtungen, die die Digitalisierung idealerweise als ihre Kernaufgabe betrachten, Strategieprozesse anstoßen, als Gemeinschaftsprojekt in der Einrichtung verankern und die Umsetzung einzelner Maßnahmen begleiten. Die verschiedenen Beiträge betrachten diese Veränderungsprozesse in den Sektoren Bildung in Kindheit, Jugend und Familie, allgemeinbildende Schule, Lehrkräfteausbildung, in der Berufsbildung sowie der Erwachsenen- und Weiterbildung und stellen - bei unterschiedlicher Schwerpunktsetzung - aktuelle Entwicklungen der Forschung in Form von Critical Reviews zusammen. Dieser Sammelband mit fünf Reviews zur Organisationsentwicklung und Digitalisierung sowie einer Darstellung und Diskussion der methodischen Vorgehensweise ist der zweite Teil einer mehrteiligen Reihe mit Reviews zur Digitalisierung in der Bildung, deren Anliegen es ist, aktuelles Forschungswissen zu synthetisieren und zu strukturieren. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=23602
DIPF-Departments: Informationszentrum Bildung
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Author(s): Becker, Michael; Baumert, Jürgen; Tetzner, Julia; Wagner, Jenny; Maaz, Kai; Köller, Olaf
Title: Zum Zusammenspiel von Selbstwert, sozialer Herkunft und kognitiven Fähigkeiten für die Vorhersage von Bildungs- und Berufserfolg im Erwachsenenalter
In: Zeitschrift für Pädagogik, 67 (2021) 5, S. 682-702
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Jugendlicher; Junger Erwachsener; Selbstwertgefühl; Kognitive Kompetenz; Soziale Herkunft; Prognose; Berufserfolg; Bildungserfolg; Psychosoziale Fähigkeit; Wirkung; Interaktion; Schulform; Bildungsbiografie; Sozioökonomische Lage; Einkommen; Regressionsanalyse; Multivariate Analyse; Längsschnittuntersuchung; Deutschland
Abstract: Eine der zentralen Fragen sozialwissenschaftlicher Forschung ist die Vorhersage sozioökonomischen Erfolges im Erwachsenenalter. Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung des Selbstwertes und dessen Zusammenspiel mit sozialer Herkunft und kognitiven Grundfähigkeiten im frühen Jugendalter für die Vorhersage des Bildungs- und beruflichen Erfolges. Spezifisch wird geprüft, ob die Faktoren interagieren und vor allem Selbstwert kompensatorisch oder verstärkend auf existierende (soziale) Herkunftsunterschiede wirkt. Dies wurde mit der längsschnittlichen Studie Bildungsverläufe und psychosoziale Entwicklung im Jugendalter und jungen Erwachsenenalter (BIJU) mit den Entwicklungen von der 7. Klasse bis ins Alter von knapp 31 Jahren untersucht. Es ließen sich Hinweise auf einen positiven Interaktionseffekt zwischen Selbstwert und sozioökonomischem Hintergrund für die Vorhersage des Bildungserfolges identifizieren. Dieser Interaktionseffekt konnte jedoch auch mit einer Interaktion zwischen sozioökonomischem Hintergrund und kognitiven Grundfähigkeiten erklärt werden. Im Hinblick auf Berufsstatus und Arbeitseinkommen deuteten sich keine Haupt- und Interaktionseffekte des Selbstwerts an. Zusammenfassend fanden sich zumindest für den Bildungserfolg im Erwachsenenalter Indizien für kumulative Vorteile aufgrund vorangehender (sozialer) Unterschiede (Matthäuseffekte). Diese waren jedoch nicht spezifisch für Selbstwert, sondern auch durch kognitive Ressourcen erklärbar. Es fanden sich keine Hinweise auf kompensatorische Effekte zwischen vorangehenden Ressourcenunterschieden. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): One of the central questions in social science research is what predicts socioeconomic success in adulthood. This article investigates the role of self-esteem and its interplay with social background and intelligence in early adolescence in predicting educational attainment and occupational success in adulthood. Specifically, the present study tests for interactions between these factors and examines whether self-esteem, in particular, has a compensatory or amplifying effect on existing (social) background differences. To this end, it draws on data from the longitudinal study Learning Processes, Educational Careers, and Psychosocial Development in Adolescence and Young Adulthood (BIJU), tracking development from the age of 12 to 31 years. The results indicate a positive interaction effect between self-esteem and socioeconomic background in predicting educational attainment. However, this interaction effect was similarly explained by an interaction between socioeconomic background and intelligence. There were no main or interaction effects of self-esteem on occupational status or income. In sum, at least for educational attainment in adulthood, the results point to cumulative advantages of baseline (social) differences (Matthew effects). These were not specific to self-esteem, however, but were also explained by cognitive resources. No evidence was found for compensatory effects between baseline differences in resources. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Brandt, Naemi D.; Isreal, Anne; Becker, Michael; Wagner, Jenny
Title: The joint power of personality and motivation dynamics for occupational success. Bridging two largely separated fields
In: European Journal of Personality, 35 (2021) 4, S. 480-509
DOI: 10.1177/0890207021996965
URL: https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/0890207021996965
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Arbeitsbedingungen; Berufserfolg; Deutschland; Einflussfaktor; Erwachsener; Erwartung; Faktorenanalyse; Junger Erwachsener; Längsschnittuntersuchung; Latente Wachstumskurvenmodelle; Messverfahren; Motivation; Persönlichkeit; Persönlichkeitsmerkmal; Schulabschluss; Selbstkonzept; Selbstwirksamkeit; Strukturgleichungsmodell; Überzeugung; Veränderung; Zufriedenheit
Abstract (english): When establishing a career in adulthood, two major socioemotional ingredients are expected to affect people's success:
how people act (personality) and what motivates them to act this way (motivation). However, little is known about
whether and how personality and motivation change together and how their possible dynamic interplay predicts success.
We investigated the roles that changes in personality and expectancy beliefs played in explaining occupational success in
4121 participants assessed after high school (Mage ¼ 22.80, SDage ¼ 0.70; 63% female) and about 20 years later. We used
latent change models and moderated structural equation modeling to investigate correlated change and latent change
interactions of personality and expectancy beliefs in predicting success. Results illustrated that besides being related in a
nomological net, personality and expectancy beliefs also illustrated a strong interrelatedness in change across time. We
found the clearest joint change dynamics between emotional stability, conscientiousness, self-concept, and self-efficacy.
Changes in personality and expectancy beliefs were furthermore associated with objective and subjective occupational
success. The results call for a more integrative view on personality-motivation dynamics across time for understanding
the long-term adaptive ingredients of occupational success stories in adulthood.
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Richter, Eric; Kunter, Mareike; Marx, Alexandra; Richter, Dirk
Title: Who participates in content-focused teacher professional development? Evidence from a large scale study
In: Frontiers in Education, 6 (2021) , S. 722169
DOI: 10.3389/feduc.2021.722169
URL: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/feduc.2021.722169/full
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Englisch
Keywords: Lehrer; Lehrerin; Mathematikunterricht; Fachwissen; Unterricht; Qualität; Professionalität; Berufliche Fortbildung; Lehrerfortbildung; Teilnahme; Motivation; Datenanalyse; Sekundäranalyse; Deutschland
Abstract: This study investigates the relationship between teacher quality and teachers' engagement in professional development (PD) activities using data on 229 German secondary school mathematics teachers. We assessed different aspects of teacher quality (e.g. professional knowledge, instructional quality) using a variety of measures, including standardised tests of teachers' content knowledge, to determine what characteristics are associated with high participation in PD. The results show that teachers with higher scores for teacher quality variables take part in more content-focused PD than teachers with lower scores for these variables. This suggests that teacher learning may be subject to a Matthew effect, whereby more proficient teachers benefit more from PD than less proficient teachers. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Lehr und Lernqualität in Bildungseinrichtungen