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Author(s): Drope, Tilman
Title: Die schulwahlbezogene Wettbewerbssituation. Eine ethnographische Studie zu den Folgen der Berliner Schulstrukturreform in einem von Armut geprägten Bezirk
Published: Berlin: Humboldt-Universität, 2019
DOI: 10.18452/20104
URN: urn:nbn:de:kobv:11-110-18452/20860-9
URL: https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/20860
Publication Type: 1. Monographien (Autorenschaft); Monographie
Language: Deutsch
Keywords: Schulwahl; Wettbewerb; Bildungsraum; Familie; Armut; Sozialraum; Grundschule; Weiterführende Schule; Schulsystem; Struktur; Reform; Übergang; Qualitative Forschung; Grounded Theory; Ethnografie; Befragung; Interview; Schulleiter; Eltern; Gruppendiskussion; Teilnehmende Beobachtung; Situationsanalyse; Publikation; Datenanalyse; Berlin; Deutschland
Abstract: Wenn durch Politiken Familien zur 'freien Schulwahl' einer spezifischen Einzelschule aufgefordert werden und Einzelschulen sich dafür als Optionen anzubieten haben, entstehen schulwahlbezogene Wettbewerbssituationen. Diese sind in einer Vielzahl internationaler Kontexte beobachtbar und gewinnen sowohl im Primar- als auch im Sekundarbereich in Deutschland an Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit wurde die schulwahlbezogene Wettbewerbssituation in einem von Armut geprägten Berliner Bezirk nach der zum Schuljahr 2010/11 erfolgten Berliner Schulstrukturreform untersucht und im Kontext einschlägiger deutschsprachiger und internationaler Forschung analysiert. Insgesamt lassen vielfältigen Forschungsergebnisse, die mit dem Phänomen schulwahlbezogener Wettbewerbssituationen in Verbindung zu bringen sind, daran zweifeln, dass die mit einer zunehmenden Wettbewerbsorientierung im Bereich schulischer Bildung verbundenen Hoffnungen auf Qualitätssteigerung und verbesserte Chancengleichheit erfüllt werden. Darauf deuten auch die Ergebnisse des in dieser Arbeit dargestellten ethnographischen Forschungsprojektes hin. Die Arbeit erweitert die bisher in Deutschland nur in sehr geringem Umfang vorliegenden qualitativ arbeitenden Fallstudien zu schulwahlbezogenen Wettbewerbssituationen um eine bisher noch fehlende, die Folgen einer aktuellen Schulstrukturreform in den Blick nehmende Studie. Mit dem in dieser Forschungsarbeit entwickelten Konzept der Passungs-Distanz-Konstruktion liegt der Fokus auf der Sozialität der Schulwahl. Das Konzept dient zur Analyse eines zentralen sozialen Mechanismus, der in der untersuchten schulwahlbezogenen Wettbewerbssituation in Berlin erkennbar ist und Anknüpfungspunkte bietet für weitere lokale Fallstudien und Analysen ähnlicher Schwerpunktsetzung. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): {Abstract_englisch}
DIPF-Departments: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Editor(s) Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan
Title: Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus. Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform
Published: Münster: Waxmann, 2019
Publication Type: 2. Herausgeberschaft; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Evaluation; Expertise; Empirische Forschung; Bremen; Deutschland; Schulreform; Schulsystem; Struktur; Weiterführende Schule; Akzeptanz; Schulwahl; Bildungsbeteiligung; Schüler; Kompetenz; Ungleichheit; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Inklusion; Sonderpädagogische Förderung; Ganztagsschule; Steuerung; Qualitätsentwicklung
Abstract: Mit der Bremer Schulreform aus dem Jahr 2009 wurden zahlreiche Ziele zur Verbesserung der Schulqualität verfolgt. Dazu zählen u.a. die Inklusion, die Reduktion des Einflusses sozialkultureller Disparitäten auf den Bildungserfolg, die Flexibilisierung von Bildungswegen, eine verbesserte Förderdiagnostik, der Ausbau des Ganztagsschulsystems sowie die Qualitätssicherung im Bremer Schulsystem. Inwieweit diese Ziele erreicht wurden, wird in dieser Studie durch eine Expertengruppe evaluiert. Für die Untersuchung wurden vielfältige Datengrundlagen herangezogen. Dazu zählten u.a. die individuellen Schülerverlaufsdaten zu Bildungsverläufen und erworbenen Abschlüssen, die Daten des IQB-Bildungstrends zu den erreichten Schülerkompetenzen, Schulleiterangaben aus der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) sowie schulstatistische Angaben zu den Anwahlzahlen und zur Schülerzusammensetzung an den weiterführenden Schulen sowie eine zum Ende des Schuljahres 2016/17 durchgeführte Befragung der Schulleitungen der Grundschulen und weiterführenden Schulen. Basierend auf diesen Daten werden Erfolge der Reform, aber auch Optimierungsbedarfe aufgezeigt. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung; Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Baumert, Jürgen; Neumann, Marko; Dumont, Hanna; Becker, Michael; Bachsleitner, Anna; Maaz, Kai; Köller, Olaf
Title: Platzierungsentscheidungen beim Übergang in die gymnasiale Oberstufe. Folgen der Umstellung auf Zweigliedrigkeit des Sekundarschulsystems in Berlin
In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 22 (2019) 3, S. 721-763
DOI: 10.1007/s11618-019-00880-6
URL: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11618-019-00880-6
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schulsystem; Sekundarbereich; Struktur; Schulreform; Gymnasiale Oberstufe; Übergang; Zugang; Lehrerurteil; Entscheidung; Schülerleistung; Standard; Schulform; Schuljahr 09; Leistungstest; Schulnoten; Quasi-Experiment; Begleituntersuchung; Empirische Untersuchung; Berlin
Abstract: Ein zentraler Trend in der Entwicklung der Bildungsbeteiligung in Deutschland ist der kontinuierliche Anstieg der Quote der Hochschulzugangsberechtigten. Mit der Umstellung des Sekundarschulsystems auf Zweigliedrigkeit scheint diese Expansion neue Dynamik zu erhalten. Gleichzeitig wird das Problem der Standardsicherung und der Vergleichbarkeit von Berechtigungen sichtbar. In einem quasi-experimentellen Design untersucht der vorliegende Beitrag am Fall der flächendeckenden Einführung eines Zweisäulensystems in Berlin die Struktur von Platzierungsentscheidungen und die Einhaltung von Standards bei Öffnung des Zugangs zur gymnasialen Oberstufe. Mit der Strukturreform vollzog sich ein sprunghafter Anstieg der Quote der Oberstufenzugangsberechtigungen, der mit einer Verminderung von Leistungsanforderungen einherging. Die Platzierungsentscheidungen der Lehrkräfte beruhen auf der Integration unterschiedlicher Bewertungen. In die Entscheidungen gehen schulübergreifende und schulinterne Leistungsurteile sowie Einschätzungen der Lernmotivation und des Arbeits- und Schulverhaltens der Schüler/-innen ein. Mit der Liberalisierung des Oberstufenzugangs blieb die standortübergreifende Akkuratheit der Leistungsurteile trotz gleichzeitigen Absenkens der für den Übergang in die Oberstufe erforderlichen Leistungsvoraussetzungen stabil. Schulspezifische Maßstäbe gewannen zusätzliche Bedeutung. Die Relevanz von motivationalen Merkmalen änderte sich nicht. Die Überprüfung, inwieweit Platzierungsentscheidungen durch organisatorische und soziale Kontextbedingungen der Schulen beeinflusst werden, ergab ein differenziertes Bild. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): A developing trend in participation in the educational system in Germany over time has been the steady increase in the proportion of students eligible to enter higher education. Since the switch to a two-track secondary system, this development seems to have taken on new momentum. At the same time, problems have emerged with respect to the maintenance of standards and comparability of qualifications. In a quasi-experimental design, this article uses the introduction of a two-track secondary system in Berlin to examine the nature of teachers' placement decisions, as well as maintenance of standards when opening up access to college-level programs. The structural reforms led to a jump in the proportion of students eligible for upper secondary education, associated with a drop in the required achievement level. Teachers' placement decisions integrate various judgments: assessments of student achievement, judgements of cognitive abilities, and evaluations of students' learning motivation and social behavior. Our results show that when access to the upper secondary track was opened up, the cross-school accuracy of teacher assessments of student achievement remained stable, despite the drop in the achievement level necessary to enter upper secondary education. School-specific measures became more relevant. There was no change in the relevance of motivational characteristics. Our analysis of the extent to which teachers' placement decisions were affected by the organizational and social context of the school revealed mixed findings. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Mattes, Monika; Reh, Sabine
Title: Entstehung und Durchführung der Gesamtschul-Studien in den 1970er Jahren. Monika Mattes und Sabine Reh im Zeitzeugengespräch mit Helmut Fend
In: Zeitschrift für Pädagogik, 65 (2019) 1, S. 6-23
DOI: 10.25656/01:23924
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-239241
URL: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-239241
Publication Type: 3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Aufsatz (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Bildungsforschung; Empirische Forschung; Fend; Helmut; Bildungsgeschichte; Schulreform; Gesamtschule; Schulform; Bildungspolitik; Datenerfassung; Datenanalyse; Methode; Erhebungsinstrument; Daten; Rezeption; Schulforschung; Erziehungswissenschaft; Wissenschaftsgeschichte; 20. Jahrhundert; Deutschland-BRD
Abstract: Mitte der 1970er Jahre entstand an der Universität Konstanz unter Leitung von Helmut Fend die damals größte Untersuchung über Effekte des "Schulsystems" auf Leistung, soziale Förderung und Schulklima, mit der die neue Schulform Gesamtschule dem traditionellen dreigliedrigen Schulsystem gegenübergestellt wurde. Diese von mehreren Kultusministerien initiierten Studien sind nicht nur als Auftragsforschung zu lesen, die den virulenten Gesamtschulstreit in der Bundesrepublik befrieden sollte, sondern im Rahmen einer expandierenden Erziehungswissenschaft auch wissenschafts- und wissensgeschichtlich zu deuten, denn sie schufen durch umfangreiche Datenerhebungen ein neues, von der Bildungspolitik und Bildungsverwaltung nachgefragtes "empirisches" Wissen über die Wirkungen von Schule etwa auf Leistung und die Bedeutung sozialer Herkunft für den Schulerfolg. Um die Daten der "Fend-Studien" aus den 1970er Jahren für historiographische Aussagen über Schulen und herrschende Schulkulturen nutzen zu können, bedarf es einer Rekonstruktion ihres historischen Entstehungskontextes. Hierzu soll in einem ersten Schritt das im Folgenden auszugesweise abgedruckte Zeitzeugen-Interview mit Helmut Fend dienen. Der Beitrag kombiniert ausgewählte Interviewauszüge mit einer jeweils kurzen historischen Kommentierung und trägt auf diese Weise zu einer Kontextualisierung des erhobenen Datenmaterials bei, etwa hinsichtlich der wissenschaftsbiografischen Prägungen und Erkenntnisinteressen von Fend und seiner Forschergruppe, der theoretischen Bezüge, der praktischen Schwierigkeiten der Datenerhebung "im Feld" und der methodischen Möglichkeiten der zeitgenössischen EDV. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): In the mid-1970s, the University of Constance launched the biggest assessment of school system effects of the time, chaired by Helmut Fend, focusing on achievement, social intervention and school climate. The project aimed to compare the traditional three-tiered school system with newly established comprehensive schools. Several federal ministries respectively initiated studies. These studies should not only be interpreted as a research commission that was meant to appease the virulent contest surrounding comprehensive schools in the Federal Republic of Germany. Within the context of expanding educational science, the studies can be scientifically and historically interpreted. Comprehensive data was collected and a new empirical knowledge base emerged revealing school effects on achievement and social background for student success. Data from the "Fend study" from the 1970s can be used to gain historiographical information on schools and predominant school climates if the historical context of the data collection is reconstructed. A witness interview with Helmut Fend serves this purpose in a first step. This contribution combines selected extracts from an interview with a brief historical note and thus contributes to a contextualisation of the assessed data material, e. g. with regard to the science background and research interests of Fend and his group, as well as theoretical points of reference, practical implications of data assessment "in the field" and electronic data processing possibilities at the time. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung
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Author(s): Böse, Susanne; Neumann, Marko; Becker, Michael; Maaz, Kai; Baumert, Jürgen
Title: Bereit für Veränderungen? Zum Zusammenhang von Akzeptanz und handlungsbezogener Auseinandersetzung von Schulleiterinnen und Schulleitern in Reformprozessen
In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 66 (2019) 1, S. 51-68
DOI: 10.2378/peu2019.art04d
Publication Type: 3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; wissenschaftsorientiert
Language: Deutsch
Keywords: Deutschland; Schulreform; Implementierung; Schulleiter; Akzeptanz; Innovation; Umsetzung; Akteur; Überzeugung; Verhalten; Erwartung; Veränderung; Bewertung; Schulform; Zusammenlegung; Integrierte Sekundarschule; Schüler; 6800 |s|!15045912!Lehrer; Wirkung; Fragebogenerhebung; Berlin
Abstract: Im Rahmen der Implementation von Schulreformen wird davon ausgegangen, dass es von großer Bedeutung für die (erfolgreiche) Umsetzung der Reformmaßnahmen an den Schulen ist, wie die beteiligten Akteure die Reformbestandteile und die damit einhergehenden Veränderungen beurteilen und bewerten. Gerade Schulleiterinnen und Schulleiter nehmen in diesem Prozess eine Schlüsselrolle ein. Vor dem Hintergrund einer groß angelegten Schulstrukturreform wurde im vorliegenden Beitrag auf Basis einer Schulleiterbefragung (N=196) untersucht, inwieweit sich Zusammenhänge zwischen der Bewertung der Reform durch die Schulleitungen und deren handlungsbezogener Auseinandersetzung - abgebildet über die Stages of Concern (Hall & Hord, 2011) - nachweisen lassen. Es konnte gezeigt werden, dass Schulleiterinnen und Schulleiter, die die Reform positiver bewerten, sich auch aktiver mit dieser auseinandersetzen. (DIPF/Orig.)
Abstract (english): In the context of implementing comprehensive school reforms, participants' perceptions are seen as crucial as their dealing with these processes. Principals play a key role in this regard. A comprehensive school reform presents the background to an analysis (N = 196 principals were surveyed) of the connection between principals' attitudes to this reform, and their actually dealing with it. On the one hand, scales were used to model the principals' assessments and expectations. Furthermore, based on the Stages of Concern Questionnaire (Hall & Hord, 2011), the dealing with the reform were moreover assessed. The study revealed that principals who principally had a positive attitude to the reform more actively dealt with it. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra
Title: Auftrag und Arbeitsweise der Expertengruppe
In: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus: Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 11-13
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelbänden; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schulreform; Evaluation; Organisation; Mitwirkung; Expertise; Bildungsforschung; Bremen; Deutschland
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung; Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Idel, Till-Sebastian; Lütje-Klose, Birgit; Grüter, Sandra; Mettin, Carlotta; Meyer, Andrea; Neumann, Phillip; Büttner, Gerhard; Hasselhorn, Marcus; Schneider, Wolfgang
Title: Inklusion im Bremer Schulsystem
In: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus: Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 121-161
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schulsystem; Schulreform; Inklusion; Umsetzung; Schüler; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Oberschule; Schulkultur; Orientierung; Sozialpädagogik; Sonderpädagogik; Fachkraft; Lehrer; Ausstattung; Teamarbeit; Kooperation; Diagnostik; Förderung; Planung; Leistungsbeurteilung; Unterrichtsorganisation; Akteur; Schulleitung; Interview; Expertenbefragung; Qualitative Forschung; Expertise; Bremen; Deutschland
Abstract: Im Hinblick auf die inklusiver Schul- und Unterrichtsentwicklung konnten in den befragten Oberschulen Bremens und Bremerhavens große Anstrengungen dokumentiert werden, und es konnten Einblicke in teilweise sehr beeindruckende Veränderungsprozesse hin zu einer 'Schule für alle' gewonnen werden. Das Kapital der Realisierung eines inklusiven Schulsystems als wesentlichen Baustein der Bremer Schulreform ist [...] neben den strukturellen Veränderungen vor allem in der hohen Identifikation der Professionellen mit dem Projekt der Inklusion und in deren Bereitschaft zu sehen, sich parallel zum institutionellen Umbau in individuelle Professionalisierungsprozesse des Neu-, Weiter- und Umlernens zu begeben. [...] Die ambitionierte Umsetzung schulischer Inklusion in den Bremer Oberschulen im Rahmen der Bremer Schulreform kann insgesamt als vielversprechend beschrieben werden und setzt die Anforderungen der UN-Konvention (UN-BRK 2009) im Vergleich zu den meisten anderen Bundesländern sehr viel weitgehender um. Allerdings befinden sich die untersuchten Schulen zehn Jahre nach Beginn der Reform noch mitten im Aufbauprozess und sind auf ihrem Weg hin zu inklusiveren Kulturen, Strukturen und Praktiken sehr unterschiedlich weit fortgeschritten. Es besteht übergreifend eine Reihe von Problemlagen und Nachsteuerungsbedarfen. [...] (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung
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Author(s): Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra
Title: Schwerpunkte und Fragestellungen der Expertise im Kontext der Bremer Schulreform
In: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus: Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 15-23
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schulreform; Schulsystem; Struktur; Schulentwicklung; Schulgesetz; Qualitätsentwicklung; Bildungspolitik; Ziel; Evaluation; Bremen; Deutschland
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung; Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan
Title: Zentrale Befunde und Empfehlungen
In: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus: Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 217-228
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Schulreform; Schulsystem; Struktur; Akzeptanz; Schulwahl; Oberschule; Bildungsbeteiligung; Bildungsbiografie; Schulabschluss; Schüler; Kompetenz; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Inklusion; Diagnostik; Ganztagsschule; Steuerung; Qualitätsentwicklung; Evaluation; Empfehlung; Bremen; Deutschland
Abstract: Das Kapitel bietet eine Übersicht über die wichtigsten Befunde der Evaluation der Bremerschulreform in den Bereichen "Schulisches Anwahlverhalten und Akzeptanz der neuen Schulstruktur"; "Bildungsbeteiligung, -verläufe und -abschlüsse"; "Schülerkompetenzen vor und nach der Schulreform"; "Soziokulturelle Disparitäten im Bildungserfolg"; "Inklusion und Diagnostik im Bremer Schulsystem"; "Ganztagsschulen" sowie "Steuerung und Qualitätsentwicklung". Anschließend gibt es Empfehlungen für weitere Maßnahmen, aufbauend auf den genannten Befunden.
DIPF-Departments: Bildung und Entwicklung; Bildungsqualität und Evaluation; Struktur und Steuerung des Bildungswesens
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Author(s): Makles, Anna M.; Schneider, Kerstin; Lühe, Josefine; Bachsleitner, Anna; Neumann, Marko
Title: Bildungsbeteiligung, -verläufe und -abschlüsse vor und nach der Bremer Schulreform
In: Maaz, Kai; Hasselhorn, Marcus; Idel, Till-Sebastian; Klieme, Eckhard; Lütje-Klose, Birgit; Stanat, Petra; Neumann, Marko; Bachsleitner, Anna; Lühe, Josefine; Schipolowski, Stefan (Hrsg.): Zweigliedrigkeit und Inklusion im empirischen Fokus: Ergebnisse der Evaluation der Bremer Schulreform, Münster: Waxmann, 2019 , S. 61-81
Publication Type: 4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language: Deutsch
Keywords: Inklusion; Durchlässigkeit; Schulstatistik; Analyse; Expertise; Empirische Untersuchung; Bremen; Deutschland; Schulsystem; Schulreform; Bildungsbeteiligung; Schülerzahl; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Schulform; Gymnasium; Oberschule; Sonderpädagogische Förderung; Bildungsbiografie; Sitzen bleiben; Schulwechsel; Allgemein bildende Schule; Bildungsabschluss; Entwicklung
Abstract: In Bezug auf die mit der Einführung der Oberschule anvisierte Steigerung der Durchlässigkeit des Bildungssystems zeigt sich zunächst, dass Gymnasien und Oberschulen in nahezu gleichem Maße die gymnasiale Oberstufe bedienen. Hinsichtlich des tatsächlichen Erreichens der Allgemeinen Hochschulreife bleibt das Durchlaufen der ersten kompletten Oberschuljahrgänge bis zum Abitur ab dem Schuljahr 2017/18 abzuwarten. Jedoch ist bezüglich der erreichten Abschlüsse ebenso festzuhalten, dass sich der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die die Schule ohne Abschluss verlassen, seit dem Jahr 2009 nicht verringert hat. Das Reformziel der inklusiven Beschulung wurde auf quantitativer Ebene weitgehend erreicht: So wird der Großteil der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Oberschulen sowie - in deutlich geringerem Umfang - auch an Gymnasien unterrichtet. Darüber hinaus konnte in dieser Gruppe der Anteil derjenigen Schülerinnen und Schüler deutlich reduziert werden, die die Schule ohne Abschluss verlassen - wenngleich ihr Anteil mit knapp 50 Prozent noch immer sehr hoch ausfällt. Einhergehend mit dieser Entwicklung zeichnet sich auch eine Tendenz zur Erlangung höherer Bildungsabschlüsse der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf ab. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments: Struktur und Steuerung des Bildungswesens