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Sekundarbereich II und der Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung
Neumann, Marko; Trautwein, Ulrich
Book Chapter
| Aus: Köller, Olaf; Hasselhorn, Marcus; Hesse, Friedrich W. ;Maaz, Kai; Schrader, Josef; Solga, Heike; Spieß, C. Katharina; Zimmer, Karin (Hrsg.): Das Bildungswesen in Deutschland: Bestand und Potenziale | Bad Heilbrunn: UTB/Klinkhardt | 2019
36781 Endnote
Author(s):
Neumann, Marko; Trautwein, Ulrich
Title:
Sekundarbereich II und der Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung
In:
Köller, Olaf; Hasselhorn, Marcus; Hesse, Friedrich W. ;Maaz, Kai; Schrader, Josef; Solga, Heike; Spieß, C. Katharina; Zimmer, Karin (Hrsg.): Das Bildungswesen in Deutschland: Bestand und Potenziale, Bad Heilbrunn: UTB/Klinkhardt, 2019 , S. 533-564
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Hochschulreife; Abitur; Fachhochschulreife; Sekundarstufe II; Absolvent; Allgemein bildende Schule; Berufsbildendes Schulwesen; Bildungsstatistik; Gymnasiale Oberstufe; Konzeption; Zentralabitur; Bildungsstandards; Unterschied; Bundesland; Deutschland
Abstract:
Das Ausmaß und die Möglichkeiten zum Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung im Sekundarbereich II, der sowohl das allgemeinbildende als auch das berufliche Schulwesen umfasst, haben in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. Inzwischen erwirbt mehr als die Hälfte der Absolvent*innen die Berechtigung zum Studium, entweder die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife, Trotz der Zunahme bestehen nach wie vor erhebliche Disparitäten beim Erwerb der Studienberechtigung. Dies gilt sowohl für soziale und migrationsbezogene Ungleichheiten, aber auch hinsichtlich regionaler (Bundesländer) und geschlechtsbezogener, zu Ungunsten der männlichen Jugendlichen ausfallender Unterschiede. Rund drei Viertel der studienberechtigten Absolvent*innen des Sekundarbereichs II verfügen über das Abitur, das formal zum Studium aller Studiengänge an allen Hochschulen der Bundesrepublik berechtigt und über den Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben wird. Die inhaltliche und organisatorische Ausgestaltung der gymnasialen Oberstufe hat sich in den vergangenen 10-15 Jahren in vielerlei Hinsicht gewandelt. Dabei wurden Wahl- und Vertiefungsmöglichkeiten reduziert und die Rolle der Fächer Deutsch, Mathematik und Fremdsprache als Kernfächer deutlich gestärkt. Trotz dieser vereinheitlichenden Tendenzen bestehen nach wie vor sehr große Unterschiede in der Ausgestaltung der gymnasialen Oberstufe zwischen den Bundesländern, was Fragen nach der Vergleichbarkeit des Abiturs provoziert. Mit der Einführung länderübergreifender Bildungsstandards für das Abitur und der nahezu flächendeckenden Einführung zentraler (allerdings nach wie vor bundeslandsspezifischer) Abiturprüfungen wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht, die einheitliche Leistungsanforderungen und eine hinreichende Vergleichbarkeit des Abiturs gewährleisten sollen. Die Effekte dieser Maßnahmen sind bislang noch nicht abzuschätzen, nicht auszuschließen ist jedoch, dass sie aufgrund der nach wie vor erheblichen Spielräume bei der konkreten Ausgestaltung und der nicht vorgesehenen Überprüfung der Standarderreichung eher begrenzt ausfallen. Generell liegen zum Leistungs- und Fähigkeitsniveau von Abiturient*innen bislang nur vergleichsweise wenige empirische Forschungsbefunde vor. Die vorhandenen Ergebnisse weisen auf substanzielle Leistungsunterschiede zwischen Bundesländern, aber auch zwischen den verschiedenen Richtungen der gymnasialen Oberstufe hin. Dabei scheint das Erreichen von erwarteten Leistungsanforderungen zum Teil fraglich. Zudem spiegeln sich Leistungsunterschiede nur eingeschränkt in entsprechenden Notenunterschieden wider, was wiederum Konsequenzen für den Wettbewerb um stark nachgefragte Studien- und Ausbildungsplätze hat. (DIPF/Orig.)
DIPF-Departments:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Zentrale Abiturprüfungen als Allheilmittel? [Sammelrezension zu den Büchern Zentralabitur: Die […]
Neumann, Marko
Journal Article
| In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft | 2014
34358 Endnote
Author(s):
Neumann, Marko
Title:
Zentrale Abiturprüfungen als Allheilmittel? [Sammelrezension zu den Büchern Zentralabitur: Die längsschnittliche Analyse der Wirkung der Einführung zentraler Abiturprüfungen in Deutschland, von K. Maag Merki; Leistungsbeurteilung im Zentralabitur, von M. Holmeier; Das Zentralabitur im Kontext der Bildungsgerechtigkeit. Schwierigkeit und Fairness der Abituraufgaben im Fach Englisch, von R. Lorenz]
In:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 17 (2014) 1, S. 159-166
Publication Type:
3a. Beiträge in begutachteten Zeitschriften; Bibliografien/Rezensionen u.ä. (z.B. Linktipps)
Language:
Deutsch
Keywords:
Abschlussprüfung; Empirische Forschung; Reform; Rezension; Wirkung; Zentralabitur
Abstract:
Sammelrezension
DIPF-Departments:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Fünf Jahre danach. Die Effekte der Einführung zentraler Abiturprüfungen in Deutschland aus […]
Maag Merki, Katharina; Oerke, Britta
Journal Article
| In: ILSmail | 2013
33516 Endnote
Author(s):
Maag Merki, Katharina; Oerke, Britta
Title:
Fünf Jahre danach. Die Effekte der Einführung zentraler Abiturprüfungen in Deutschland aus empirischer Perspektive
In:
ILSmail, 13 (2013) 1, S. 3-4
URL:
http://www.uibk.ac.at/ils/ilsmail/pdf_ils_mail/standardisiert_reif_final.pdf
Publication Type:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language:
Deutsch
Keywords:
Abiturprüfung; Belastung; Bremen; Deutschland; Hessen; Implementierung; Längsschnittuntersuchung; Lehrer; Qualität; Reform; Schüler; Unterricht; Wirkungsforschung; Zentralabitur
Abstract:
In den Bundesländern Bremen und Hessen wurden 2007 bzw. 2008 zentrale Abiturprüfungen eingeführt. In einer Längsschnittstudie über fünf Jahre wurden in insgesamt 28 Schulen beider Bundesländer die Auswirkungen der Implementation auf Schule, Unterricht, Lehrkräfte und Schüler/innen untersucht. Der Artikel gibt eine kurze Zusammenfassung zentraler Ergebnisse zur langfristigen Entwicklung. Diskutiert wird die Belastung bzw. Verunsicherung von Lehrkräften und Schüler/innen durch die Reform sowie Auswirkungen auf den Unterricht, z.B. die von den Schüler/innen wahrgenommene Unterrichtsqualität und die Fokussierung auf Abiturschwerpunktthemen (Teaching to the test).
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Teaching-to-the-Test infolge des Zentralabiturs - gut für die Abiturleistung, schlecht für das […]
Oerke, Britta; Maag Merki, Katharina
Journal Article
| In: SchulVerwaltung. Ausgabe Nordrhein-Westfalen | 2013
33515 Endnote
Author(s):
Oerke, Britta; Maag Merki, Katharina
Title:
Teaching-to-the-Test infolge des Zentralabiturs - gut für die Abiturleistung, schlecht für das Fachinteresse?
In:
SchulVerwaltung. Ausgabe Nordrhein-Westfalen, 24 (2013) 2, S. 48-51
Publication Type:
3b. Beiträge in weiteren Zeitschriften; praxisorientiert
Language:
Deutsch
Keywords:
Abitur; Befragung; Bremen; Deutschland; Hessen; Interesse; Längsschnittuntersuchung; Lehrer; Mehrebenenanalyse; Motivation; Prüfung; Schüler; Schülerleistung; Sprachunterricht; Thema; Unterricht; Unterrichtsinhalt; Wirkung; Zentralabitur
Abstract:
Eine Folge zentraler Prüfungen besteht im sogenannten Teaching-to-the-test, d.h. der überforcierten Berücksichtigung der Prüfungsthemen und -formate im Unterricht, wobei nicht geprüfte Unterrichtsinhalte oder Interessen der Schülerinnen und Schüler vernachlässigt werden. Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse einer Längsschnittstudie in Bremen und Hessen über fünf Jahre diskutiert. Sie zeigen, inwiefern die Einführung des Zentralabiturs mit einer solchen Reduktion der Themenvarianz im Unterricht einhergehen kann und inwiefern diese mit intrinsischer Motivation und besseren Abiturleistungen der Schülerinnen und Schüler zusammenhängt. Die Ergebnisse zeigen, dass Teaching-to-the-Test nicht grundsätzlich hilft, im Abitur gut abzuschneiden. Nur vereinzelt ist ein kleiner Effekt zu beobachten. Besonders in den Sprachen wirkt sich die Reduktion der Themenvarianz zudem ungünstig auf das Schülerinteresse aus.
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Zentralabitur und Themenvarianz im Unterricht. Lohnt sich Teaching to the Test?
Oerke, Britta; Maag Merki, Katharina; Maué, E.; Jäger, Daniela J.
Book Chapter
| Aus: Bosse, Dorit; Eberle, Franz; Schneider-Taylor, Barbara (Hrsg.): Standardisierung in der gymnasialen Oberstufe | Wiesbaden: Springer VS | 2013
33514 Endnote
Author(s):
Oerke, Britta; Maag Merki, Katharina; Maué, E.; Jäger, Daniela J.
Title:
Zentralabitur und Themenvarianz im Unterricht. Lohnt sich Teaching to the Test?
In:
Bosse, Dorit; Eberle, Franz; Schneider-Taylor, Barbara (Hrsg.): Standardisierung in der gymnasialen Oberstufe, Wiesbaden: Springer VS, 2013 , S. 27-49
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Abitur; Befragung; Bremen; Deutschland; Empirische Untersuchung; Englischunterricht; Interesse; Lehrer; Leistungskurs; Mathematikunterricht; Mehrebenenanalyse; Schüler; Schülerleistung; Unterrichtsinhalt; Wirkung; Zentralabitur
Abstract:
In der vorliegenden Studie werden die langfristigen Effekte der Einführung zentraler Abiturprüfungen hinsichtlich eines Teaching-to-the-Test-Effektes im Unterricht am Beispiel des Bundeslandes Bremen untersucht. Auch nach fünf Jahren Zentralabitur schränken die Lehrkräfte die Themenvarianz in zentral geprüften Kursen deutlich stärker ein als in dezentral geprüften Kursen. Zudem wurde anhand mehrerer Stichproben auf Basis von Mehrebenenanalysen ein Zusammenhang zwischen der Themenvarianz und der erreichten Punktzahl in den Abiturprüfungen der Leistungskurse getestet und kein genereller Effekt festgestellt. Allerdings konnte sowohl 2007 (dezentral geprüfte Kurse) als auch 2011 (zentral geprüfte Kurse) ein höheres Fachinteresse bei größerer Themenvarianz festgestellt werden. Differentielle Effekte weisen auf Unterschiede für verschiedene Subgruppen hin.
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Auswirkung des Zentralabiturs auf den Abiturerfolg an Gymnasien und Gesamtschulen in […]
Schräpler, Jörg-Peter; Weishaupt, Horst
Book Chapter
| Aus: McElvany, Nele; Holtappels, Heinz-Günter (Hrsg.): Empirische Bildungsforschung: Theorien, Methoden, Befunde und Perspektiven | Münster: Waxmann | 2013
33622 Endnote
Author(s):
Schräpler, Jörg-Peter; Weishaupt, Horst
Title:
Auswirkung des Zentralabiturs auf den Abiturerfolg an Gymnasien und Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen
In:
McElvany, Nele; Holtappels, Heinz-Günter (Hrsg.): Empirische Bildungsforschung: Theorien, Methoden, Befunde und Perspektiven, Münster: Waxmann, 2013 , S. 249-266
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Abiturient; Abiturprüfung; Ausländischer Jugendlicher; Aussiedler; Erfolg; Gesamtschule; Gymnasium; Mehrebenenanalyse; Modellierung; Nordrhein-Westfalen; Schulnoten; Schulstatistik; Vergleich; Wirkung; Zeitreihenanalyse; Zentralabitur
Abstract:
In einer Zeitreihenbetrachtung wird vor und nach Einführung des Zentralabiturs in NRW für Gesamtschulen und Gymnasien die Entwicklung des Abiturerfolgs und der Durchschnittsnote im Abitur analysiert. Grundlage der deskriptiven und komplexen Analysen bilden die Daten der Schulstatistik NRW.
DIPF-Departments:
Struktur und Steuerung des Bildungswesens
Emotionales Erleben des Zentralabiturs von Lehrpersonen in Bremen. Längerfristige Effekte der […]
Maué, Elisabeth; Maag Merki, Katharina; Oerke, Britta
Book Chapter
| Aus: Parreira do Amaral, Marcelo;Hornberg, Sabine (Hrsg.): Deregulierung im Bildungswesen | Münster: Waxmann | 2012
33517 Endnote
Author(s):
Maué, Elisabeth; Maag Merki, Katharina; Oerke, Britta
Title:
Emotionales Erleben des Zentralabiturs von Lehrpersonen in Bremen. Längerfristige Effekte der Implementation zentraler Abiturprüfungen
In:
Parreira do Amaral, Marcelo;Hornberg, Sabine (Hrsg.): Deregulierung im Bildungswesen, Münster: Waxmann, 2012 , S. 109-130
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Arbeitszufriedenheit; Bremen; Deutschland; Emotion; Forschungsstand; Lehrer; Leistungsdruck; Steuerung; Zentralabitur
Abstract:
Der Beitrag untersucht das emotionale Erleben von Lehrpersonen in Bremen in Zusam-menhang mit der Einführung zentraler Abiturprüfungen im Jahr 2007 und dessen länger-fristige Entwicklung bis zum Jahr 2011. Analysiert wird, wie die Lehrpersonen das Zentral-abitur fünf Jahre nach der Implementation empfinden und wie sich das emotionale Erleben des Zentralabiturs bei den Lehrpersonen seit der Einführung entwickelt. Es zeigt sich u.a., dass sowohl die Unsicherheit der Lehrkräfte gegenüber dem Zentralabitur als auch der emp-fundene Leistungsdruck langfristig abnehmen, während die Entlastung zunimmt. Der Rück-gang des Leistungsdrucks setzt allerdings erst ab 2009 ein. Die positive Entwicklung wird vor allem durch die Erfahrung mit dem Zentralabitur begünstigt.
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Auseinandersetzung der Lehrpersonen mit der Einführung des Zentralabiturs. Stages of Concern
Oerke, Britta
Book Chapter
| Aus: Maag Merki, Katharina (Hrsg.): Zentralabitur: Die längsschnittliche Analyse der Wirkungen der Einführung zentraler Abiturprüfungen in Deutschland | Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften | 2012
32602 Endnote
Author(s):
Oerke, Britta
Title:
Auseinandersetzung der Lehrpersonen mit der Einführung des Zentralabiturs. Stages of Concern
In:
Maag Merki, Katharina (Hrsg.): Zentralabitur: Die längsschnittliche Analyse der Wirkungen der Einführung zentraler Abiturprüfungen in Deutschland, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2012 , S. 207-236
DOI:
10.1007/978-3-531-94023-6_9
URL:
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-531-94023-6_9
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Akzeptanz; Befragung; Bremen; Deutschland; Einstellung <Psy>; Empirische Untersuchung; Faktorenanalyse; Fragebogenerhebung; Hessen; Innovation; Längsschnittuntersuchung; Lehrer; Modell; Qualitative Forschung; Zentralabitur
Abstract:
Die Einführung des Zentralabiturs ist eine typische top-down, d.h. von oben angeordnete und durchgesetzte Reform. In einem solchen Fall ist zumindest bei einem Teil der Lehrpersonen mit einer geringen Akzeptanz zu rechnen. Damit die Ziele des Zentralabiturs, ein höheres Unterrichtsniveau und mehr Gerechtigkeit bei der Notenvergabe im Abitur, tatsächlich erreicht werden können, ist es jedoch entscheidend, dass sich die Lehrpersonen mit den neuen Abläufen und Vorgaben vertraut machen. In dem vorliegenden Beitrag wird in einer dreijährigen Längsschnittstudie die Auseinandersetzung der Lehrpersonen mit der Einführung des Zentralabiturs in Bremen und Hessen entsprechend dem Stages-of-Concern-Modell von Hall und Hord (2006) untersucht. In diesem wird eine erfolgreiche Implementation von Innovationen entlang sieben Dimensionen bzw. Entwicklungsstufen beschrieben. Im ersten Untersuchungsjahr zeigt sich bei den untersuchten Lehrpersonen ein Profil, in dem die Schwerpunkte der Auseinandersetzung bei den Auswirkungen auf die Lernenden und den Möglichkeiten einer Optimierung des eigenen Unterrichts gesetzt werden. Gleichzeitig haben die Lehrkräfte aber auch ein erhöhtes Interesse an Informationen über das Zentralabitur, verbunden mit dem Wunsch nach Kooperation mit anderen Lehrpersonen. Mit der Zeit steigt der Anteil der Lehrpersonen, die sich bereits mit dem Zentralabitur befasst haben, gleichzeitig sinkt das Interesse an einer weiteren Auseinandersetzung mit der Reform. Mithilfe latenter Klassenanalysen konnten Gruppen von Lehrkräften mit unterschiedlichem Entwicklungsprofil identifiziert werden. Wie hoch das Interesse an einer Auseinandersetzung ist, und ob es ab- oder zunimmt hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen, etwa damit, ob bereits eine Auseinandersetzung stattgefunden hat, mit der Erfahrung mit dem Zentralabitur (Bremen) und dem Unterrichtsumfang (Hessen). Weitere wichtige Merkmale werden beschrieben, die zeigen, dass Lehrpersonen ihrer individuellen Situation entsprechend unterschiedliche Unterstützungsbedürfnisse haben. Entsprechende Angebote zur Begleitung sollten erwogen werden.
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Emotionaler Umgang von Lehrkräften und Schüler/-innen mit dem Zentralabitur. Unsicherheit, […]
Oerke, Britta
Book Chapter
| Aus: Maag Merki, Katharina (Hrsg.): Zentralabitur: Die längsschnittliche Analyse der Prozesse und Wirkungen der Einführung zentraler Abiturprüfungen in zwei Bundesländern | Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften | 2012
31978 Endnote
Author(s):
Oerke, Britta
Title:
Emotionaler Umgang von Lehrkräften und Schüler/-innen mit dem Zentralabitur. Unsicherheit, Leistungsdruck und Leistungsattributionen
In:
Maag Merki, Katharina (Hrsg.): Zentralabitur: Die längsschnittliche Analyse der Prozesse und Wirkungen der Einführung zentraler Abiturprüfungen in zwei Bundesländern, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2012 , S. 115-149
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Anreiz; Attribution; Befragung; Belastung; Bremen; Deutschland; Emotionaler Zustand; Empirische Untersuchung; Fragebogenerhebung; Hessen; Kooperation; Lehrer; Lehrerrolle; Leistungsdruck; Leistungssteigerung; Prüfungsangst; Schüler; Selbstreflexion; Selbstwirksamkeit; Unterricht; Veränderung; Zentralabitur
Abstract:
Änderungen im Bildungssystem haben oft zur Folge, dass der Leistungsdruck auf Schüler/-innen und Lehrkräfte zunimmt. Schüler/-innen müssen ihre Lerngewohnheiten umstellen und Lehrpersonen ihre Rolle und ihren Unterricht überdenken und anpassen. In diesem Beitrag wird die emotionale Reaktion von Lehrkräften und Schüler/-innen aus 37 Schulen in Bremen und Hessen auf die Einführung des Zentralabiturs im Rahmen einer dreijährigen Längsschnittstudie untersucht. Dabei stehen einerseits die Unsicherheit gegenüber den Anforderungen der zentralen Prüfungen und andererseits der Leistungsdruck und die Entlastung bei den Lehrpersonen im Fokus. Zudem werden die Leistungsattributionen der Schüler/-innen untersucht. Diese liefern Hinweise, wie die Reform von den Schüler/-innen bewältigt wird. Die Untersuchungen zeigen u.a., dass bei den Lehrpersonen nach der Einführung zentraler Prüfungen die Unsicherheit gegenüber deren Anforderungen nicht sehr hoch ist und in den Folgejahren zudem weiter abnimmt. Der Leistungsdruck ist deutlich geringer und die Entlastung höher, wenn die Reform zweischrittig, wie in Bremen, implementiert wird, als wenn dies in einem Schritt, wie in Hessen, geschieht. Verschiedene Unterstützungsfaktoren für die Lehrpersonen, wie z.B. Kooperation, werden diskutiert. Die Schüler/-innen sind bei Einführung des Zentralabiturs unsicherer als im dezentralen Abitur, wobei sich im Folgejahr nach der Einführung des Zentralabiturs bereits abzeichnet, dass die Unsicherheit rasch wieder abnimmt. In geringem Umfang haben die Lehrpersonen die Möglichkeit, ihre Schüler/-innen zu unterstützen und deren Unsicherheit günstig zu beeinflussen, z.B. durch eine gute Vorbereitung auf die Abiturthemen im Unterricht. Eine Zunahme der Attribution auf unkontrollierbare Einflüsse, wie z.B. Glück, tritt bei Einführung zentraler Prüfungen nicht auf.
DIPF-Departments:
Bildungsqualität und Evaluation
Methodische Grundlagen der Studie
Oerke, Britta; Maag Merki, Katharina
Book Chapter
| Aus: Maag Merki, Katharina (Hrsg.): Zentralabitur: Die längsschnittliche Analyse der Wirkungen der Einführung zentraler Abiturprüfungen in Deutschland | Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften | 2012
32603 Endnote
Author(s):
Oerke, Britta; Maag Merki, Katharina
Title:
Methodische Grundlagen der Studie
In:
Maag Merki, Katharina (Hrsg.): Zentralabitur: Die längsschnittliche Analyse der Wirkungen der Einführung zentraler Abiturprüfungen in Deutschland, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2012 , S. 43-59
DOI:
10.1007/978-3-531-94023-6_3
URL:
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-531-94023-6_3
Publication Type:
4. Beiträge in Sammelwerken; Sammelband (keine besondere Kategorie)
Language:
Deutsch
Keywords:
Abiturprüfung; Befragung; Begleituntersuchung; Bremen; Deutschland; Fragebogenerhebung; Hessen; Längsschnittuntersuchung; Lehrer; Quantitative Forschung; Schüler; Stichprobe; Zentralabitur
Abstract:
Der vorliegende Beitrag beschreibt die methodischen Grundlagen der Zentralabiturstudie, in der die Effekte der Einführung des Zentralabiturs in Bremen und Hessen zwischen 2007 und 2009 untersucht wird. Vorgestellt wird das Untersuchungsdesign, die Beschreibung der eingesetzten Instrumente, der Gesamtstichprobe und der Auswertungsverfahren. Details zu Items, Skalen, Stichproben und Auswertungsmethoden zu den unterschiedlichen Fragestellungen werden in den jeweiligen Kapiteln beschrieben.
DIPF-Departments:
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